Ihrer beider Fenster lagen sich genau gegenüber.
Nicht so nahe beieinander, dass sie sich die Hände hätten geben können, aber doch so nah, dass man Laute hören und einiges sehen konnte, wenn das Licht günstig einfiel.
Ihr Zimmer war des nachmittags von Sonne durchflutet und deshalb hatte sie sich einen modernen Relaxsessel so hingestellt, dass sie sich bequem sonnen konnte.
Mitunter lag sie dann nackt darauf, hatte die Gardine zurück gezogen und bemerkte einen Schatten hinter der Gardine auf der gegenüberliegenden Seite.
Manchmal vermeinte sie auch ein rhythmisches Wackeln der Gardine zu sehen, was sie frecherweise dazu nutzte, ihre Beine über die Lehnen zu legen und ihre Finger durch ihre weibliche Mitte gleiten zu lassen.
Auf der anderen Seite wackelte dann die Gardine heftiger und schneller und mitunter glaubte sie auch, ein unterdrücktes Keuchen zu hören.
Dann lächelte sie in sich hinein und zog nach Vollendung die Gardine mit einem Lächeln zu.
Oft genug hatte aber auch sie ihn beobachtet, wenn er nackt vor einem mannshohen Spiegel stand, seinen Körper betrachtete, streichelte und seinen Luststab durch seine Hände gleiten ließ.
Trotz dem ihre Häuser aneinander grenzten, gehörten sie doch zu zwei unterschiedlichen Straßenzügen, so dass der Zufall es noch nie wollte, dass sie sich real begegnet waren.
Heute hörte sie wieder Laute und stellte sich neugierig hinter ihre Gardine.
Da war ein Seufzen und Stöhnen, Worte wie ,,oh ja, tiefer " und ,,du machst das gut" kamen aus dem Mund einer Frau.
Das war überraschend.
Natürlich wollte sie mehr wissen.
Hinter der Gardine waren zwei Schatten zu sehen.
,,Du musst langsam machen, damit du mich nicht verletzt " , hörte sie die Frau sagen.
,,Und mit der Dehnung musst du besonders vorsichtig sein. "
Hinter der Gardine war nun ein weibliches Hinterteil zu erahnen und er stand dort und schob das Becken ganz dicht daran.
Seine Hände lagen wohl auf den Hüften der Frau.
Beide bewegten sich im Takt und stöhnten.
Bedeutete das etwa, dass er die Frau vögelte und sie von hinten nahm?
Und vielleicht sogar ihr Hintertürchen benutzte? ...
Der Gedanke machte sie so an, dass es dringend nötig war, dass sie sich auf ihren Relaxsessel setzte und Hand anlegte.
Zuerst fuhren ihre Finger durch ihren Schritt, um dann auf ihrer Perle zu tanzen. Dann schob sie die Finger ihrer anderen Hand tief in sich hinein.
Ihr Handtuch, dass sie auf die Sitzfläche gelegt hatte, war nach kurzer Zeit pitschnass und angetrieben durch ihre Fantasie und die Worte von gegenüber überrollte sie nach einiger Zeit ein Orkan.
Sie blieb noch eine Weile mit geschlossenen Augen liegen und lauschte weiter dem Treiben ihres Gegenübers.
Schließlich wollte sie das nasse Handtuch ins Bad bringen und stand auf, als gegenüber die Gardine aufgezogen wurde und der Mann und die Frau beide in Sportsachen verschwitzt im Fensterrahmen erschienen und die Frau sagte:
,, Das war wirklich echt gut, Peter.
Von nun an treffen wir uns zum Yoga jeweils abwechselnd in deiner und in meiner Wohnung. " 👍