.... "So wie die Dinge momentan stehen …", dabei warf Rose einen bedeutsamen Blick auf seinen Ständer, der mit unsteten Bewegungen Kreise in die Luft zeichnete, "… darf ich wohl davon ausgehen, dass dieses Sümmchen so oder so in meinen Besitz gelangt.
Ob nun von dir genommen oder mir vom Sheriff gegeben, bleibt sich dabei völlig gleich!" ....
DER LETZTE TEIL ....
"Wobei letztere Variante die ungünstigere wäre und ich denke, diesbezüglich wärest du mit mir sicher einer Meinung, oder etwa nicht?" fuhr sie süffisant lächelnd fort und blickte dabei abwartend auf ihn herab.
"Durchaus!" brummte John knapp und wartete gespannt auf ihr Angebot.
Währenddessen strich ihre Hand mit dem winzigen Schießeisen allmählich über seine Brust aufwärts und verharrte einen Augenblick über Johns schnellen Herzschlag.
Von seinen argwöhnischen Blicken verfolgt, wanderte der tödliche Stahl wieder zurück auf den Nachttisch neben ihm und ließ ihn einigermaßen erleichtert aufatmen.
Jetzt, da er den unheiligen Plagegeist nicht mehr in Ros' Händen wusste, entspannten sich seine Gesichtszüge wieder.
"Diese Welt ist mitunter sehr ungerecht …", sinnierte Rose leise und schaute zum Fenster hinüber, "… tausende von Frauen warten darauf von guten Männern gefunden zu werden und ich …",
sie blickte mit betrübtem Gesicht auf John herab, "… tja, ich hingegen jage Männer um sie für das Gesetz zu töten."
Rose schwieg bedeutungsvoll bevor sie weiter sprach,
"Natürlich war das alles bislang nur Abschaum und hatte seine gerechte Strafe mehr als verdient, aber manchmal, John,…",
jetzt wurde ihre Stimme plötzlich sanft,
"… funkelt in all dem Schmutz auch ein winziges Goldkörnchen hervor um das es wirklich jammerschade wäre."
Währenddessen hatte Rose ihren Zeigefinger Achtung gebietend und nah vor Johns Gesicht erhoben.
"Also gib gut acht, mein Liebling, denn ich biete dir diesen Deal nur ein einziges Mal an!"
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Kurze Verschnaufpause gefällig?
CHER
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Sie blickte eindringlich auf John herab und als sich ihre Blicke ineinander verschlangen sprach sie leise weiter,
"Deine Dollars wandern hinüber, in meine Satteltaschen und du wirst sie mir natürlich gern übereignen als, …"
Rose schürzte ihre roten Lippen
"… nun sagen wir, gewissermaßen als entgangenen Verdienst für meine langen Ritte auf deiner Spur.
Als Gegenleistung dafür behältst du dein Leben und natürlich auch deine Glücksbällchen dort, unter deinem wackeren Recken."
Sie spitzte ihre Lippen und hauchte diesem einen imaginären Kuss zu.
Johns Blicke glitten von ihrem Zeigefinger abwärts, zu ihrer linken Hand.
Der Handrücken verdeckte indessen den Kelch ihrer Venusblüte, aber das verräterische Knöchelspiel ihrer Finger ließ ihn genauer hinschauen,
'Mochte der Teufel wissen was sie mit ihren Fingern schon wieder dort drinnen anstellte.'
"Außerdem ersparst du mir eine Menge Schreibkram, dem Sheriff unnötigen Ärger weil seine vorhandenen Särge bereits ihre Liebhaber gefunden haben und dem 'Lone-Star-State', nämlich dem Staat Texas die unnötige Ausgabe von genau 1500 munteren Dollars."
Während ihrer kleinen Ansprache hatte Rose keineswegs ihr erregendes Spiel vernachlässigt und vergrub ihre weißen Zähne jetzt im Rot der Unterlippe.
Dann sprach sie mühsam weiter,
"Außerdem wirst du mir folgen, wo auch immer ich hin reite, denn schließlich muss ich dich doch wieder auf den wahren Weg der Tugend zurück geleiten."
Ein tiefer Seufzer bekräftigte ihre Absicht und zauberte ein schmales Grinsen auf Johns Gesicht.
"Obendrein werde ich dafür Sorge tragen, dass dein Steckbrief aus den Sheriffbüros ringsum verschwindet und es auch so bleibt.
Zumindest solange du mich nicht allzu sehr verärgerst."
Ihre Linke hatte derweil das Innere ihres Röschens wieder frei gegeben und befühlte stattdessen Johns steil aufragendes Kaliber.
Scheinbar gleichgültig schob Rose dessen schützende Haut nach unten und besah sich mit anerkennendem Blick die verlockend große Kontur.
Dabei wusste sie ihren unbändigen Hunger sehr gut hinter dem kalten Blau ihrer Augen zu verbergen.
"Nun liegt es bei dir, mein Liebling, dich zu entscheiden! Ich kann deine Glücksfee bleiben, dir aber auch zu deinem Todesengel werden. Lass dir Zeit, aber überlege gut und entscheide weise!"
Um ihren leisen Worten Nachdruck zu verleihen, schwang sie ihren Körper auf das zerwühlte Bett, kniete nun mit gespreizten Beinen über ihm und visierte ihr bevorzugtes Ziel mit einem kurzen Blick nach unten an.
Sie würde ihm seine Entscheidung ganz sicher leicht machen!
Indem sie ihren Leib aufreizend langsam auf seine Zielgerade herab senkte war ihr schon bewusst, dass diese Variante des Reitens ohne Sattel bedeutend ergiebiger war, als die herkömmliche Art der Fortbewegung zu Pferde.
Dann ließ Rose ihre gierige Venusfalle um John herum unwiderruflich zuschnappen und begann einen wilden Ritt auf ihm, von dem sie hoffte, dass er bis ans Ende ihrer gemeinsamen Tage andauern möge.
Als die Sonne ihre Strahlen Stunden später der Wüste entgegen neigte und die Abendkühle über das Land strich, ritten zwei Reiter langsam aus der Stadt hinaus.
Einer auf einer Schecke und der andere rechts von ihm, auf einem Rappen.
Ihre Konturen wurden allmählich kleiner, verschmolzen schließlich zu einem schwarze Punkt und als sie von dem feurigen Rot des untergehenden Sonnenballs verschluckt wurden, waren sie bereits schon dort, wo der Sand die Spuren deckt.
© by John de Beers 2022
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Zum Schluss möchte ich noch ein herzliches Dankeschön anfügen und zwar für eure unendliche Geduld und all die lieben Worte, die mich erreicht haben.
Den nachfolgenden Song widme ich all jenen, die nie ein Publikum haben, nie Applaus erhalten, niemals im Mittelpunkt stehen und dennoch tapfer und unerschrocken jeden gottverdammten Tag einfach nur ihren Job machen!
In gewisser Weise sind das die wahren Cowboys - der neuen Zeit - also gilt mein Dank all denen, die den Schwierigkeiten zum Trotz den Laden am Laufen halten und wünsche euch dazu weiterhin viel Kraft und stolze Zuversicht!
Denkt immer an eure Lieben, denn sie sind der Quell eures Lebens und eurer Kraft!