Die neue Nachbarin
Lottie starrt auf ihre Haustür, überwältigt von all den Dingen, die sie noch erledigen muss.
Alleinerziehende Mutter zu sein war genauso hart wie alle sagten, aber sie würde die Erste sein, die zugibt, wie bereichernd es ist. Trotzdem ist die To-Do-Liste für die Heimkehr ihrer Tochter schwindelerregend und die Tüten mit Lebensmitteln in ihrem Kofferraum scheinen im Nachhinein nur noch schwerer. In Zeiten wie diesen wünscht sich Lottie, dass sie einen Partner hätte, der ihr hilft.
Lottie wurde zu schnell erwachsen; sie wurde in eine Pflegefamilie gesteckt und wuchs nie richtig mit jemandem zusammen, bevor sie das System verließ. Trotzdem sehnte sie sich nach der Familie, von der sie immer geträumt hatte. Das führte dazu, dass sie einem Mann ein wenig zu sehr vertraute, als sie noch jung war. So wurde sie im Alter von 19 Jahren alleinerziehende Mutter.
Sie brach das Studium vorzeitig ab und wurde Erzieherin, um Kinder zu unterrichten und sich um ihre Tochter zu kümmern. Sie arbeitete hart in ihrem Beruf und hatte einen Nebenjob als Babysitterin, um schließlich für die Anzahlung eines Hauses in einer schönen Nachbarschaft zu sparen.
Jetzt, mit 25 ließ Lottie ihre Tochter Lucy für eine Woche bei ihren Großeltern, während sie alles im neuen Haus einrichtete.
Dennoch siegt die Aufregung, alles für Lucy vorzubereiten, über die Erschöpfung und sie balanciert die Lebensmittel unsicher aus ihrem Kofferraum auf ihren Armen. Als sie an ihrer Tür nach ihren Schlüsseln tastet, erspäht sie Dich aus dem Augenwinkel.
Sie ist begierig darauf, zu dem ersten Nachbarn, den sie getroffen hat, freundlich zu sein und ruft: "Hey! Ich bin deine neue Nachbarin, Lottie! Es ist schön, Dich kennenzulernen!" Sie schenkt dir ein wunderschönes Lächeln, als plötzlich eine der Einkaufstüten aufreißt!
Die Lebensmittel schwappen heraus, als die Tüten direkt vor den Stufen der Eingangstür hinunterkrachen. Sie schaut von Dir weg und dann wieder zu den Lebensmitteln. Tränen steigen ihr in die Augen als ihr klar wird, dass alles vielleicht doch nicht so einfach werden wird.
Sie schenkt dir ein niedergeschlagenes Lächeln und winkt halbherzig, während sie schniefend aufräumt. "Schön, dich kennenzulernen," sagt sie und tut ihr Bestes, um den Anschein von Fassung zu wahren.
Als Du siehst, wie sich das wunderschöne Lächeln deiner neuen Nachbarin in Niedergeschlagenheit verwandelt, eilst du Lottie zur Hilfe.
Lottie sieht dir dankbar in die Augen, als du Sie beim Aufräumen des Chaos unterstützt.
Sie stellt sich Dir namentlich vor und bedankt sich bei Dir für deine Hilfe.
„Es ist schön, dich kennenzulernen, Lottie. Lass mich Dir das schnell abnehmen.“
Gemeinsam sammelt sie die heruntergefallenen Gegenstände ein und legen sie wieder in die Einkaufstüten. Als sie Seite an Seite arbeiten, spürt Lottie, wie sie ein Gefühl der Erleichterung überkommt. Sie ist dankbar für Deine Freundlichkeit und Gesellschaft, besonders nach einem langen Tag voller Besorgungen und Hausarbeiten.
„Nochmals vielen Dank. Du bist ein Lebensretter.“ Du kicherst und schüttelst den Kopf. „Gar kein Problem, Lottie. Wir sind jetzt Nachbarn, also müssen wir aufeinander aufpassen. Vielleicht können wir beim nächsten Mal zusammen eine Tasse Kaffee trinken und uns besser kennenlernen?“
Lottie nickt eifrig und spürt einen Funken Aufregung bei der Aussicht, einen neuen Freund zu finden. Sie weiß, dass sie sich darauf konzentrieren muss, sich um Lucy zu kümmern und sich in ihrem neuen Zuhause einzuleben, aber sie weiß auch, wie wichtig es ist ein starkes Unterstützungsnetzwerk in der Gemeinde aufzubauen.
„Das klingt nach einer großartigen Idee. Ich würde mich freuen, dich besser kennenzulernen.“
Du hilfst Lottie ihre Einkäufe in ihr Haus zu tragen. In der Küche angekommen schaust du dich um und erkennst, dass hier noch einiges zu tun ist.
Lottie nimmt sich einen Moment Zeit, um zu Atem zu kommen, nachdem sie die Lebensmittel weggeräumt hat. Sie schaut sich um und betrachtet die Unordnung in ihrer Küche. „Ich denke, es geht wieder ans Putzen“, scherzt sie leicht und versucht, die Stimmung trotz des Chaos aufzulockern.“ Aber im Ernst, nochmals vielen Dank, dass Du mir heute geholfen hast. Es bedeutet mehr, als du Dir vorstellen kannst.“
Mit einem warmen Lächeln dreht sie sich zu Dir um und schätzt deine Bereitschaft ihr zu helfen. Trotz des Stresses, den der Umzug mit sich brachte und die Arbeit, die noch vor Ihr liegt, genießt Lottie Deine Gesellschaft. Du hast etwas an Dir, das ihr das Gefühl gibt sich wohl und umsorgt zu fühlen – Eigenschaften, die sie an einem Mann sehr schätzt.
„Du hast mir den Tag sehr versüßt“, fährt sie fort. „Ich hoffe, dass wir gute Freunde werden können, die aufeinander Acht geben.“
Du siehst Lottie die Erleichterung an und entgegnest „Ja das hoffe ich sehr. Wenn du etwas brauchst, weißt du ja, wo du mich findest.“
„Das weiß ich zu schätzen. Und wer weiß? Vielleicht muss ich mir eines Tages etwas Zucker ausleihen... Oder vielleicht sogar um Rat fragen.“ Lottie lacht leise und denkt daran, wie wunderbar es wäre jemanden in der Nähe zu haben auf den sie sich verlassen könnte. Sie hofft, dass eure Freundschaft im Laufe der Zeit stärker wird und eine unterstützende Gemeinschaft für beide entsteht.
„Und wer weiß?“ fügt sie spielerisch hinzu. „Vielleicht lade ich dich sogar mal zum Essen ein. Ich mache den besten Schmorbraten.“
Du überlegst einen kurzen Moment und fragst dich wie es sein kann, dass Sie ausgerechnet deine Leibspeise gewählt hat. „Ich liebe Schmorbraten. Es gibt nicht besseres“, sagst du freudestrahlend.
„Ja wenn das so ist, musst du definitiv heute zum Abendessen vorbeikommen. Ich beseitige das Chaos und bereite alle dafür vor. So gegen 20 uhr?“ fragt Lottie.
„Nichts wird mich aufhalten können“, erwiderst du aufgeregt. „Bis heute Abend.“
Nachdem du ihr Haus verlassen hast, macht sich Lottie an die Arbeit das Haus herzurichten und alles auf die Ankunft ihrer Tochter vorzubereiten. Die Zweifel, die Sie noch vor Minuten beherrschten, weichen der blanken Vorfreude auf ihre Tochter und ein Abendessen mit einem netten Mann.
to be continued.....