Fahrgemeinschaft
Eine Fahrgemeinschaft mit Folgen!
Montagmorgen und die Woche nimmt kein Ende! Ich bin ein Pendler wie man so schön sagt! Ja, ich fahre mit dem Auto, nicht weil ich das so toll finde, sondern schlicht und einfach weil die öffentlichen Verkehrsmittel für mich keine Alternative sind. Wenn ich mit denen fahren würde dann würde aus einem 12 bis 13 Stunden Tag ein 15 bis 16 Stunden Tag für mich werden. Ich habe also nicht wirklich eine Wahl, außer ich wäre darauf versessen jeden Abend, bei Wind und Wetter noch knappe 3 Kilometer zu Fuß zu gehen. Nein danke, ich fahre dann doch lieber mit dem Auto, habe dann noch die Zeit mir was Normales zum Abendessen zu gönnen und noch ein paar Stunden Freizeit bis ich wieder ins Bett falle. Nun, ich war wieder unterwegs, als ich durch eines der Dörfer fuhr und eine Frau am Straßenrand stand und trampte. Ungewöhnlich dachte ich mir und hielt einfach spontan an, um sie zu fragen wohin sie denn wollte. Wir hatten von der Stadt her sogar das gleiche Ziel! Klar dass ich neugierig war und sie fragte was sie denn dazu bewogen hatte zu trampen. Was mir die Antwort einbrachte das ihr Auto einfach streikte und sie sonst nicht wusste wie sie weiter kommen sollte. Nun, mit der Unterhaltung war der Weg auch bald zurückgelegt als sie mich an meinem Ziel fragte wann ich denn abends so zurück fahren würde. Wie sich schnell zeigte hatten wir ungefähr die gleichen Zeiten, zu bringen und ansonsten konnte man gleiten. Da sie am Abend dann erst noch ihr Auto in die Werkstatt bringen musste war auch schnell geklärt das ich sie am nächsten Tag auch wieder mitnehmen würde. Woraus sich dann schnell eine Fahrgemeinschaft entwickelte. Klar dass man da seinen Mitfahrer dann auch näher kennen lernt, zumindest da wir beide uns leiden konnten. Ein paar Wochen später als sie zu mir ins Auto stieg, schlug sie die Türe so heftig zu das ich sie erschrocken ansah und erst mal fragte was denn los sei. Worauf ich ein „nichts“ zu hören bekam, und dann war auch Stille! Also sagte ich erst mal gar nichts und fuhr einfach weiter. Als wir uns abends am Parkplatz trafen entschuldigte sie sich für das was am Morgen geschehen war, aber ansonsten war sie wieder still, und das passte so gar nicht zu ihr. Gut, ich ließ sie einfach in Ruhe, denn wenn sie reden wollte dann würde sie das schon machen, Fragen von meiner Seite aus hätte sie nicht beantwortet oder einfach mit den typischen Floskeln abgewehrt, so gut kannte ich sie schon. Erst am nächsten Morgen als sie wieder einstieg und dabei aussah wie jemand der nur wenig oder nicht geschlafen hätte fragte ich sie wie lange sie gedenke das durchzuhalten was immer ihr auch auf der Seele lag? Ihre Antwort machte mich so baff das ich mein Auto beinahe in den Straßengraben gesetzt hätte. Sie sagte mir dass sie nun genau wüsste dass sie ihr Mann betrügen würde. Worüber ich nur den Kopf schütteln konnte denn sie sah wirklich gut aus, war gepflegt und hatte einen netten Charakter. Den Rest des Weges hielt ich den Mund denn wie gesagt ich verstand die Welt nicht mehr und noch weniger ihren Mann, aber gut so läuft es nun mal im Leben. Abends auf der Heimfahrt war sie dann von sich aus gesprächiger und erzählte mir wie sie es herausgefunden hatte. Nein, eigentlich nicht wirklich herausgefunden, denn eine verflossenen Gespielin ihres Mannes hatte sie angerufen und sie darüber aufgeklärt. Frauen und ihre Rache kann ich da nur sagen! Klar dass sie ihren Mann darauf hin zur Rede gestellt hatte. Seine Erklärung dazu war, dass sie ihm zu alt sei! Ich war platt! Sie war gerade mal 32 Jahre alt, aber sie war ihm zu alt! Aber da erzählte sie schon weiter, denn nun war sie wie ein Wasserfall. Die Situation von ihr war aber auch wirklich vertrackt. Ich weiß nicht was sie bewogen hatte einen Ehevertrag zu schließen, aber das Ergebnis war nun schlicht und einfach so dass sie nicht mal die Möglichkeit hatte sich scheiden zu lassen. Sie hatte einen Knebelvertrag der feinsten Sorte geschlossen, aus Liebe! Was also sollte ich da noch zu ihr sagen? Selber schuld? Das war ihr inzwischen selber klar und nein, das ist auch nicht mein Stil noch in einer Wunde herum zu bohren! Nach dem sie mir das erzählt hatte verging einige Zeit. Wir fuhren weiter miteinander, redeten, und scherzten, aber man konnte merken dass sie verletzt und unglücklich war. Aber es gab rein gar nichts was ich da hätte tun können!
Freitagabend! Endlich Wochenende! Für das Wochenende hatte ich mir nicht viel vorgenommen. Das übliche halt wenn man geschieden ist und ein Haus und einen Garten hat, das reichte vollkommen wenn man so wollte! Ich machte es mir vor dem Fernseher bequem und sah mir einen Film an. Ich war schon so halb am weg dösen, kommt schon mal vor, wenn man vor der Glotze sitzt und eine anstrengende Woche hinter sich hat, als mein Telefon klingelte. Bis ich dann mich aufgerafft hatte und ran ging, war der Anruf aber auch schon wieder weg, und die Nummer sagte mir auch nichts! War wohl falsch verbunden, wie man so schön sagt. Ich wollte mich gerade wieder zum Fernseher begeben als es erneut klingelte. Dieses Mal war ich schneller und meldete mich! Stille, aber ich konnte immerhin hören dass jemand am anderen Ende war. „Hallo!“ sagte ich noch einmal und war schon drauf und dran wieder aufzulegen als sie sich meldete. Ich war ziemlich erstaunt ihre Stimme zu hören. Also fragte ich sie was los sei? Klar, ich meine umsonst hatte sie bestimmt nicht angerufen. An ihrer Stimme konnte ich unschwer erkennen dass sie fertig war, und dass sie geheult hatte! Nein, das ist nicht abwertend gemeint, aber wenn der Schmerz tief sitzt dann heult man schon mal! Sie fragte mich was ich gerade mache und ich sagte ihr eben das ich nichts tue außer mir einen Film anzusehen bei dem ich schon halb am weg dösen war. Eine Antwort die sie zum Lachen brachte! Nur um dann umso erstaunter zu sein, als ich hörte das sie die Verbindung unterbrach. Ich war kurz davor zurück zu rufen. Ja, ich war ein bisschen sauer, weil ich nicht wusste was das nun sollte. Aber dann ließ ich es sein und setzte mich wieder vor den Fernseher, nur das ich nun wach war. Immer wieder fragte ich mich was das nun gesollte hatte, wollte sie reden? Aber warum hatte sie dann aufgelegt? So ein Scheiß und das am Wochenende! Zur Beruhigung zündete ich mir erst mal eine Zigarette an. Nur das mein Gehirn einfach weiterdachte, schade manchmal das man das Denken nicht einfach ausschalten konnte. Umso erstaunter war ich als keine 20 Minuten später wieder das Telefon klingelte. Da ich es mir auf den Tisch vor mir gelegt hatte war ich nun auch schnell dran, und sah dann auch dass es ihre Handynummer war, die ich ja kannte. Ich war schon versucht sie anzufahren was das denn nun werden soll, aber ich beherrschte mich, ich meldete mich einfach mit einem „ja“. „Hallo! Ich stehe jetzt hier auf einen Parkplatz bei Dir im Ort, aber ich habe keine Ahnung mehr welches nun Dein Haus ist. Im Internet sah es leichter aus, es zu finden!“ Oh, sie war hier? Was sollte das nun? Also meinte ich dass sie mir eine Minute geben solle damit ich mir Schuhe anziehen könne. Gesagt getan und ich holte sie vom Parkplatz ab, der nicht weit von meinem Haus war. Bei mir angekommen fragte ich sie was dass nun alles zu bedeuten hat. Sie zuckte mit den Schultern, überlegte kurz bevor sie zu reden anfing. So erzählte sie mir, dass sie heute Mittag als sie heim kam, einen Zettel von ihrem Mann gefunden hätte auf dem er ihr mitteilte, das er geschäftlich verreist sei, und vermutlich erst Mitte der nächsten Woche wieder käme, mit dem Zusatz, das er seine Sekretärin dabei hätte. Sie meinte als sie mich anrief, da dachte sie noch dass sie nur reden wolle. Aber als sie dann am Telefon meine Stimme hörte wurde ihr klar, dass sie mehr als nur mit mir reden wolle. „Mir wurde klar, dass ich mit Dir reden will, und dass ich Sex mit Dir will. Mir wegen kannst Du sagen das es aus Rache passiert, aber es ist nicht nur Rache! Noch bevor ich das mit meinem Mann erfahren habe, habe ich mich schon gefragt wie es wohl wäre mit Dir Liebe zu machen!“ Was danach kam, nun es war Liebe und Sex! Ich hatte nun keine Ahnung was sie wollte, oder nicht. Aber ich gab ihr alles, und das nach meinen Spielregeln. Sie bekam Liebe und Sex und das von zart bis hart. Denn ich hatte immer noch den Verdacht dass ich mehr ein Werkzeug ihrer Rache sein sollte. So war es dann auch nicht verwunderlich das sie auch noch in den frühen Morgenstunden wieder ging. Der Abschied war recht kurz, wenn ich mich recht entsinne dann so ungefähr bis Montag dann, aber so genau weiß ich das nicht mehr. Außerdem gebe ich zu das ich nun wirklich müde war. Bei all dem dachte ich mir nichts, oder nur wenig. Vermutlich war ich deshalb dann auch so überrascht als sie sich schneller wieder meldete als ich je gedacht hatte.