Multikulti
Da stand ich nun, und sah mir das Obst an. Ich wollte mir auch wieder einmal Vitamine gönnen, das Ganze in verfeinerter Form, versteht sich! Nämlich mit Jogurt verfeinert als Nachspeise. Gut für die Gesundheit, nur nicht für meinen Waschbärbauch, egal ich war kein junger Hüpfer mehr! Die Zeiten waren längst vorbei, und solange ich kein Bierbauchcäsar wurde passte es. Ich musste mich wohlfühlen, alles andere war mir egal, wem das nicht gefiel der konnte ja wegsehen.
Also stand ich vor den Granatäpfeln und sah mir diese an. Es war zwar eine riesenarbeit, aber dafür schmeckte es umso besser. Ich sah mir also jene Äpfel an, als sich eine leise Stimme neben mir meldete, ob ich denn wüsste wie man erkennt ob die Granatäpfel reif sind. Nein, so ganz wusste ich es nicht, musste ich gestehen! Ich sah also in die Richtung aus der Stimme kam. Eine junge türkische Frau stand neben mir, ohne mich direkt anzusehen. Also gestand ich mein Unwissen, und sie zeigte mir woran ich das sehen konnte ob die Granatäpfle reif waren. Dort wo die Blütenstaude war, waren die Überreste zu sehen, und je leichter die brachen, umso reifer der Apfel! Nun wieder was gelernt dachte ich und bedankte mich bei ihr.
Also fing ich an zu suchen und sie scherzte leise, das ich mich nicht wundern soll wenn meine Frau heute rote Finger hätte. Hä? Ach so, nein, schnell klärte ich sie auf das es keine Frau gab, und wenn dann hatte ich die roten Finger, und dann würde mir mein Essen noch besser schmecken, erklärte ich mit einem Grinsen im Gesicht. Jetzt sah sie mich doch an, ein Gesichtsausdruck der ein wenig erstaunen verriet. Ja, nicht nur in Großstädten kam es vor das es Männer gab die selber kochten, auch hier wo es fast noch recht ländlich war. Plötzlich grinste sie, und meinte das sie zu gern sehen möchte wie ich koche. Also warum nicht, lud ich sie ein. Sie könne mir beim kochen zusehen und wir könnten uns dabei unterhalten. Natürlich nur wenn sie Zeit hätte. Genau, autsch! Hallo sie war eine Türkin, bei der geht das nicht so! Außerdem war sie bestimmt verheiratet. Denn sie war bestimmt schon so um die dreißig. Wo ich wieder hin dachte! Also wunderte ich mich auch nicht über ihr peinliches Schweigen, und sagte zu ihr, das sie es nicht so tragisch nehmen soll, mein Mund war wieder mal schneller gewesen wie mein Gehirn, mit dem denken. Sie lächelte verlegen und nickte nur darauf.
Weiter ging es mit dem einkaufen, bis ich in der Getränkeabteilung landete. Hier war wie fast immer weniger los. Als sie dann um die Ecke kam mit ihrem Einkaufswagen. Nun fing sie an zu reden. Also sie hätte schon Lust dazu mir beim kochen zu zusehen, und Zeit hätte sie auch, nur ich müsste sie abholen, wenn ich das wolle. Nun war ich doch überrascht. Aber klar stand ich zu meinem Angebot, warum auch nicht? Ein Treffpunkt wurde ausgemacht, einer der mir zu denken gab, aber ich nickte nur dazu.
Zur verabredeten Zeit fuhr ich zu unserem Treffpunkt, und als ich anhielt kam sie auch schon zwischen Büschen hervor um schnell einzusteigen. Ich sagte auch nicht viel dazu, sondern legte den Gang ein und fuhr los zu mir. Bei mir in der Wohnung machte sie es sich dann bequem in der Küche, um mir beim kochen zu zusehen. Klar fragte ich nun was das alles zu bedeuten hatte, neugierig war ich immer! Also verriet sie mir, dass sie nicht verheiratet sei. Aber dennoch auf ihre Familie achten musste. Ich sah sie nur an, denn so ganz konnte ich das nicht glauben, meine Erfahrungen waren andere, auch wenn sie aus meinem Berufsleben stammten. Aber wenn sie mir das so erzählen wollte warum also nicht! Das war ihre Sache!
Ich also am kochen, und dabei unterhielten wir uns und machten dabei ein bisschen Blödsinn. Es war eine lockere, leicht Atmosphäre in der wir viel lachten, und uns beide bemühten kein Thema anzuschneiden das einen in eine dumme Situation brachte. Nein, bei mir hätte sie fragen können, ich stand zu meinem Leben. Sie fand es auf alle Fälle sehr faszinierend einen Mann zu sehen der kochen konnte, nein nicht im Fernsehen sondern ganz nah und richtig echt. Das Essen war im Topf, und ich fing an den Granatapfel zu zerlegen, um an die Perlen zu kommen. Wie sie mir versprochen hatte, waren die Perlen dunkelrot, und reif. Klar das ich mich nochmal für den Tipp bedankte, und sie war ganz perplex davon, dass ich den Granatapfel zerlegen konnte und mich dabei unterhalten konnte. Es zeigte ihr das ich keine Sprüche gemacht hatte und wirklich kochen konnte.
Sie wurde daraufhin ein bisschen stiller, und ich fragte mich schon ob ich was Falsches gesagt hatte? Nein, hatte ich nicht! Nein, sie war nur am nachdenken, das war alles! Nun kam sie mit der Wahrheit um die Ecke wenn man so wollte. Sie fing an mir zu erzählen das sie eine verstoßene Ehefrau war, die wieder bei ihrer Familie lebte. Dass es ihr da nicht gut ging, lag auf der Hand. Ihr Mann hatte sie verstoßen weil sie ihm keine gute Frau war. Was für ein Scheiß! Nein, wirklich so ist das leider! Aus Gründen die keiner weiß, war sie unfruchtbar. Als das raus kam, hatte sie ihr Mann umgehend verstoßen. Nun lebte sie wieder bei ihrer Familie und die ließ sie spüren das sie in ihren Augen nichts wert war. Tja, und das mitten in Deutschland! Klar nun auch warum unser Treffpunkt im Nirgendwo gewesen war. Denn es wäre eine große Schande für die Familie wenn sie jemand mit einem Deutschen gesehen hätte! Nein, also wirklich, schrecklich!
Langsam kam mir das kotzen! Nein, sie konnte ja nichts dafür. Was mich wirklich auf die Palme brachte, war wieder einmal die verlogene Moral! Wie gut das wir eine Frau Roth haben die uns Deutschen Gesetze gibt, wie wir Multikulti leben müssen. Schließlich brauch wir Deutsche das auch! Ähm, ich dachte immer da gehören alle dazu, aber wie mir mein Job schon gezeigt hatte, und wie ich nun wieder von ihr hörte, wir haben Gesetzte und was weiß ich, und die Türken ihre „Familienehre“. Klar das sie nicht wollte das sie als verstoßene Ehefrau mit einem Deutschen gesehen wird. Wie viel wäre ihr Leben dann noch wert? Aber immerhin sagte ich ihr wie hoch das ich es ihr anrechne das sie dieses Wagnis dennoch eingegangen ist. Sie grinste verschämt und meinte nur, dass sie es nicht mehr ausgehalten hätte. Sie musste einfach mal raus, egal was es ihr kosten würde. Bald war der Granatapfel entbehrt und diese gezuckert in einer Schüssel, und damit war erst mal Pause mit kochen. Wir ließen das ernste Thema wieder sein, und flachsten herum. Wobei sie immer wieder in ein herrlich perlendes Lachen ausbrach! Besonders als ich anfing zu spülen. Ich hatte mehr als einmal das Gefühl das mir die Arme gleich erstickt vor lauter lachen. Nein ich bin meine eigene Spülmaschine, und sie hatte noch nie gesehen das ein Mann spült. Was ganz was neues für sie!
Aber ich bekam dann auch den Wehrmutstropfen ab. Sie schüttelte sich immer noch vor Lachen als ich abtrocknete und fragte mich dabei, ob ich mir sicher bin, das ich auch ein Mann bin. Ha, ha, sehr witzig! Aber so ist das eben wenn zwei Kulturen aufeinanderprallen. Also schluckte ich, was immer mir auf der Zunge lag, nickte und meinte nur leichthin, das es so in meinem Ausweis steht, und Urkunden in Deutschland selten falsch sind! Gut überspielt, denn sie schluckte die Antwort. Zumindest vorerst. Danach gab es nicht mehr viel zu tun für mich, bis zu warten bis das Essen fertig gekocht war. Oder besser gesagt bis zu den Schlussvorbereitungen. Also wechselten wir von der Küche ins Wohnzimmer und dort ging die Unterhaltung wieder locker und leicht weiter.
Ich konnte dabei richtig miterleben wie sie immer mehr aufblühte. Sie hatte eine scharfe Zunge, und so gab es einiges zu lachen, wenn auch zumeist auf meine Kosten. Aber ich bin nun mal kein Kleingeist, und so lachte ich zumeist recht laut mit, wenn sie sich wieder mal über mich lustig machte. Für sie war es einfach nur mehr als seltsam, dass ein Mann seinen Haushalt alleine führte. Bis, zu dem Augenblick an dem mir entschlüpfte sie solle lieber vorsichtig sein, schließlich bin ich ein Mann und kein Mönch! Sie begriff sehr wohl was ich damit sagte. Aber bevor sie dann das Schweigen brach, stand ich auf um nach dem Essen zu sehen.
Danach ließen wir das Thema dann ruhen, es war zu heikel! Aber blad war das Essen soweit das ich es fertig machen konnte. Beim Essen selbst, bekam sie sich fast nicht mehr ein, um mir immer wieder zu sagen wie gut es schmeckte. Ich freute mich über ihr Lob, auch wenn ich argwöhnte das ihr das Essen auch verbrannt geschmeckt hätte, es war ihr erstes Essen das von einem Mann, der kein Koch war, gemacht worden war. Vorsichtig fragte ich sie dabei wann sie denn wieder daheim sein müsse, aber sie schüttelte nur den Kopf und meinte es würde keiner daheim sein. Irgendein Treffen, bei dem sie unwillkommen war, und somit frei, in ihrer Zeiteinteilung. Irgendwann vor Mitternacht meinte sie nur. Nun bis dahin hatten wir noch ein paar Stunden Zeit!
Nun ich räumte nach dem Essen den Tisch ab, und dann machten wir uns über meine Nachspeise her. In Jogurt schmeckt Granatapfel einfach lecker!
Nach dem Essen und nachdem ich den Tisch abgeräumt hatte zündete ich mir eine Zigarette an. Zur besseren Verdauen wie ich ihr sagte. Ein bitterer Zug legte sich um ihren Mund, störte sie meine Zigarette? Nein, ich bekam auch gleich ihre Antwort. Sie nickte und meinte, das hätte ihr, ihr Mann auch erklärt, dass eine Zigarette immer noch besser sei, als eine Frau die keine Frau ist.
Bevor ich groß nachdachte, und weil sie gerade passend stand, packte ich sie am Handgelenk und zog sie auf meinen Schoß und gab ihr einen Kuss. Als ich ihren Mund wieder frei gab, meinte ich nur so viel zum Thema von wegen ob ich ein richtiger Mann bin, oder sie eine richtige Frau ist. Zuerst war sie erschrocken, man konnte es an ihren Augen sehen, bis sich ein mutwilliges Funkeln zeigte, und sie meinte das ein Kuss, noch gar nichts beweisen würde. Da musste ich ihr, natürlich Recht geben, also landete die Zigarette im Aschenbecher und sie mit dem Rücken auf der Couch, ich neben ihr. Nur um sie dann an mich zu ziehen. Wieder küsste ich sie, aber dieses Mal ohne wirkliche Unterbrechung. Meine Lippen glitten über ihre freien Hautstellen, und langsam fing ich dabei an sie aus ihren Kleideren zu schälen.
Als ich ihren BH wegzog um an ihre Brustwarzen zu gelangen, schob sie mich weg. Als ich sie ansah, konnte ich sehen das sie Angst hatte, nicht vor mir, oder dem was ich mir ihr vor gehabt hatte, sondern von den Folgen, wenn es heraus käme. Aber dann traf sie ihre Entscheidung, richtete sich auf und löste ihren BH und zog ihn aus. Nur um dann aufzustehen und sich ganz auszuziehen. Ein wenig verschämt stand sie nun nackt vor mir, einen Arm und Hand über ihre Brüste gelegt und die andere Hand vor ihre Scham haltend.
Also stand ich auf, gab ihr einen Kuss, schob sie ein wenig beiseite, und zog erst die Couch aus, und dann mich. Dann nahm ich sie wieder in den Arm und küsste sie. Was dann folgte erstaunte mich dann doch ein bisschen! Denn als ich sie auf die Couch gleiten ließ legte sie sich hin und machte die Beine breit, und streckte die Arme nach mir aus. Eine Einladung die ich gerne annahm, wenn auch nicht so wie sie es dachte. Denn ich ließ mir Zeit um ihren Körper zu erkunden. Verwöhnte sie ausgiebig mit der Zunge, bis sie sich mir entgegen wölbte und dann kam. Kaum das ihre Erregung ein wenig abgeklungen war, fing ich an sie mit den Fingern zu verwöhnen, was sie fast um den Verstand brachte. Zumindest warf sie mir vor, ich würde sie verrückt machen. Was mich zum Lachen brachte, und ich so lange weiter machte bis sie erneut kam. Erst dann zog ich sie auf mich und drang in sie ein. Was folgte war ein wilder Ritt, bis wir beide kamen, und sie sich auf mich legte und mir über die Brust strich und leise fragte was ich nur mit ihr machen würde. Sie war das nicht so gewohnt. Sie hatte zwar davon gehört, aber in ihrer Ehe, eben nie erlebt.
Zu meinen erstaunen stand sie auf, holte zwei Zigaretten und zündete sie an und reichte mir eine davon mit einem Zwinkern. „Mach Dir keine Gedanken! Ich wollte es so! Ich wusste nur nicht ob ich den Mut dazu habe!“ Dann lachte sie leise und sah mich an. „Nun weiß ich sogar wie es sich anfühlt wenn man einen Höhepunkt hat, keine schlechte Erfahrung!“ Was sie dabei für düstere Gedanken im Kopf hatte konnte man ohne weiteres in ihrem Gesicht ablesen.
Allerdings zerstreute ich ihre Gedanken in dem ich noch einmal sehr zärtlich liebte.
Einschließlich eines Ratschlages ihre Sachen zu packen, mit ihrer Familie zu brechen und unterzutauchen. Nur gut wenn man die richtigen Adressen weiß die bei sowas helfen können. Wir trafen uns noch ein paar Mal heimlich, und es bedurfte all meiner Überredungskunst das sie sich in Sicherheit brachte, aber ich schaffte es!
Wie gut das wir in einer Multikultigesellschaft leben! Oder?