Frühstück mit Franko II
Pünktlich zum Frühstückskaffee und Brötchen ...
„Sophie? Alles klar? Du wirkst gerade so abwesend?“ Seine Stimme reißt mich aus meinen Gedanken.
„Was? … Oh entschuldige … ja, alles ok. War nur kurz in Gedanken.“
„So so und an was hast Du denken müssen, wenn ich mal unverschämt nachfragen darf?“
„An nichts jugendfreies, also vielleicht nicht das übliche Tischgespräch beim Frühstück.“
Er lächelt amüsiert und etwas Neues blitzt in seinen Augen auf, etwas Lüsternes und ich könnte schwören, dass nun auch sein Kopfkino auf Hochtouren läuft. Er betrachtet mich diesmal sehr offensichtlich und ungeniert und das Lächeln wird immer breiter.
„Sag mal, ist Dir eigentlich schon aufgefallen, dass hier nur Frauen im Café sitzen?“
„Ja - was soll die Frage?“ Ich bin ein bisschen verwirrt und schaue ihn fragend an.
„Komm mit, dann zeige ich es Dir!“ Herausfordernd ist sein Blick, als er sich erhebt und sich dann treppabwärts in Richtung Sanitäranlagen macht. Neugierig folge ich ihm und bin noch immer am Rätseln was das jetzt soll, als er mich in die Herrentoilette zieht.
„Hey, falsche Tür, ich kann doch nicht …“
„Schschsch … leise, sonst hört uns noch jemand da oben. Nur Frauen im Café Süße – das hier,“ er macht eine ausladende Geste mit seiner rechten Hand und deutet auf die gesamte geflieste Herrlichkeit, „ das hier gehört für die nächsten Minuten uns allein.“
„Ein Traum! So heimelig und kuschelig, richtig romantisch.“ flapse ich und lasse mich von ihm auf den Waschtisch heben.
Wir versinken in einen Kuss - keinen sanften zärtlichen, sondern einen wilden hungrigen, einen der schon längst überfällig war und mir das Blut aus dem Kopf direkt in meine Leistengegend katapultiert. Eines ist uns beiden klar: Wir wollen uns! Und noch eines ist klar: Es muss schnell gehen! Das ist mir aber ganz recht, denn ich bin mitlerweilen dermaßen erregt, dass ich für Kuscheln und Co auch keinen Sinn hätte.
Also mache ich mich daran seinen Gürtel und die davon gehaltene Hose zu öffnen und zum Vorschein zu bringen, wonach mir gerade am meisten ist – seinen bereits prallen und zur vollen Größe angewachsenen Phallus. Starke Hände packen mein Becken und ziehen es zur granitenen Tischkante und schieben meinen String beiseite. Göttin sei Dank ist Franko mit einer beachtlichen Körperhöhe gesegnet worden, so dass er problemlos und ohne gelenksschädigende Verrenkungen in mich eindringen kann, mich noch tiefer auf seinen Freudenspender ziehen und so lustvoll in mich stoßen kann, dass mir die Luft wegbleibt. Ich kralle mich in sein Haar, vergrabe mein Gesicht an seiner Schulter und kann es mir nicht verkneifen, in wilder Leidenschaft hineinzubeißen. Das verursacht auch deutlich weniger Lautstärker, als der Stöhner, der mir auf den Lippen lag. Das Schnauben an meinem rechten Ohr verrät mir, dass auch mein Gegenüber gleich von seiner Ekstase hinfortgespült wird und er kurz vor seinem bestimmt heftigen Ende steht.
Und dann hören wir jemanden auf der Treppe. Wir halten inne, lauschen und entscheiden uns dann auf Nummer Sicher zu gehen und uns in eine der abschließbaren Kabinen zu verziehen. Da wir beide keinen Röntgenblick besitzen, wissen wir nicht, ob der Störenfried nicht eventuell männlichen Geschlechts ist und jeden Moment zur Tür hereinschneien könnte. Franko greift unter meine Pobacken und hebt mich, scheinbar mit Leichtigkeit, an -ohne unsere Verbindung zu lösen - und befördert mich durch die nächstgelegene offene Tür, vollführt in der engen Kabine eine 10,0 reife Drehung, schließt hinter uns ab und setzt sich, mit mir auf dem Schoß, auf den Toilettendeckel.
Jetzt macht sich meine Körperkürze bezahlt, denn Raumgröße wird in öffentlichen Sanitäranlagen üblicher Weise ganz klein geschrieben. Trotzdem finden meine kurzen Beine rechts und links von seinem Schoß noch ausreichend Platz und Halt, um auch sogleich mit einem wilden Ritt zu beginnen, bei dem mich seine Hände tatkräftig unterstützen. Ich hoffe nur, dass das Material unter uns, unseren Ansturm übersteht und nicht im falschen Moment unter uns nachgibt. Blöder Gedanke und deswegen wische ich ihn auch schnell weg und konzentriere mich lieber auf das Gefühl in meinem Inneren. Ich umschließe Frankos Freudenspender noch ein bisschen enger und dirigiere ihn so an eine Stelle in mir, die mich schon bei kleinsten Berührungen aus der Haut fahren lässt. Mein Ritt wird wilder, seine Hände halten mich nicht mehr, sie krallen sich in mein Hinterteil und wie von Sinnen bewegen wir uns ineinander, bis wir beide von unseren Orgasmen überrollt und mitgerissen werden. Wieder beiße ich ihm in die Schulter um nicht durch lautes Aufstöhnen Aufmerksamkeiten der unerfreulichen Art auf uns zu ziehen. Hoffentlich hinterlasse ich keine bleibenden Spuren, aber falls doch, ist das dann eben so.
Atemlos und grinsend lösen wir den Knoten von Gliedmaßen und Kleidungsstücken, gönnen uns noch einen letzten längeren leidenschaftlichen Kuss und dann tritt Franko aus der Kabine und gibt mir ein Zeichen, dass die Luft rein ist und ich ebenfalls in den Vorraum treten kann. Das gleiche Spiel wiederholen wir an der Tür zum Treppenaufgang und ich schlüpfe schnell hindurch, direkt in die nächste Tür und richte auf der Damentoilette erstmal mein äußeres Erscheinungsbild.
Als ich wieder im Gastraum ankomme, sitzt mein Gentleman schon wieder am Platz und grinst charmant in meine Richtung. Ich setze mich zu ihm und zwinkere ihm zu.
„Möchtest Du noch was bestellen?“
„Nein danke, ich bin satt.“ grinse ich „und außerdem sollten wir uns langsam auf den Weg zum Bahnhof machen, sonst verpasst Du Deinen Zug zurück und somit Dein Meeting. Das kann ich unmöglich verantworten.“
„Alles was Recht ist my Lady. Darf ich Ihnen in die Jacke helfen?“
„Ich bitte darum und danke.“
Lachen und plaudernd bringen wir den kurzen Fußweg hinter uns und erreichen just in time den richtigen Bahnsteig. Ein letzter Kuss und noch ein gehauchtes „Danke für diesen wunderbaren Vormittag!“ und schon sehe ich Franko in seinem Zug verschwinden. Ich blicke ihm noch ein paar Sekunden nach und mache mich dann treppabwärts auf den Weg zu meinem Bus in Richtung Heimat.
Als ich dort angekommen bin, erwartet mich schon eine Mail meines galanten Begleiters, der sich nochmals schriftlich bei mir bedankt, mir ein liebes Kompliment macht und schreibt, dass er auf eine Wiederholung hofft. Das kann ich nur bejahen, kann mir aber den Hinweis „aber diesmal mit etwas mehr Komfort und weniger Fliesen bitte“ nicht verkneifen.
Graidh