Mondentraum
Nein, das ist nicht der Name meiner Figur - eher meiner Zweifel, unruhigen Träume und Gesichte.
Die alten Namen haben ihren Klang in meinem Bewußtsein noch nicht verloren - und doch erinnere ich sie nicht. Wohl werden sie sich eingraben, die Bilder freisetzen, an die sie anschließen, mich in die Vertikale, die Schwärze des Vergessenen zurückholen.
Einen neuen Namen- habe ich noch nicht.
Ich schreibe in Schnipseln deswegen, ob sie sich zu einer Figur verdichten - können ... ich übersehe es noch nicht.
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Das Blut der Isis, dieser rote berauschende Trank - man sagt er schenke Erinnerung an das noch zu Erlebende.
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Es ist leider mir unmöglich, zu recherchieren, ich werde also aus der Inspiration schöpfen. Möchte es trotzdem nicht allzu weitab von der Geschichte liegen...
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Auf dem Dorfe gelte ich - als Schatten. Kreuzen sich die Wege anderer mit den meinen, das Zurückweichen der Schatten vor der Überschneidung ist seltsam anzusehen. Dem weichen Licht des Mondes, das die Schatten überfließt, entsprungene Träume bestimmten den Entschluss, aufzubrechen.
Einen Namen verdankt man einer Begegnung, eine solche zu suchen, die nicht an der Silhoutte bereits endet - rieten mir die Träume.
Die Mysterien zu Eleusis waren so stark frequentiert, ich musste schon lange vor dem Erreichen schwindeln ob der Augen, die tief in sich gekehrten Augen der neu eingeweihten, der flüsternden Anwärter, der scherzenden frivolen Wiederkehrer. Endlich fiel ich in Trance und die Worte des Mediums erreichten mich außer mir, stiegen in meine Träume
Römischen Göttinnen zu dienen, meine Bestimmung. Man sagt, selbst bei einem Fehl die zu empfangende Bestrafung sei rein genossen dem Feuer des Weines nicht unähnlich, einzig verteile sie sich auf alle Sinne gleichermaßen.
Ich will enden, und es Euch anvertrauen, ob sich aus diesen Gedanken etwas entwickeln kann, und wo sie überhaupt hingehören. Noch schwebe ich in der mittlere Sphäre, der der Träume und Gesichte.
Euch einen lieben Gruß, zarteTriebe