Melisse - uralt und immer wieder spannend
Die Nutzung von Melisse ist sicher so alt wie die Menschheit. Sie ist für mich immer ein wunderbarer Duft- und Geschmackspender. Aufgrund ihrer natürlich enthaltenen Citrusöle duftet sie nach Zitrone und wird deshalb Zitronenmelisse genannt.Sie wächst im Garten sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten und ist sehr anspruchslos. Leider ist sie auch unglaublich vermehrungswütig und wuchsfreudig, deshalb braucht sie bei der Kultur im Topf jährlich größere Gefäße.
Ich schätze den Geschmack von frischen Blättern im Salat oder in Kaltgetränken. Als Tee oder Tropfen auf Alkoholbasis wirkt sie beruhigend und auch gegen Magenbeschwerden und Blähungen. Für uns Frauen ist die in den Wechseljahren ein Segen, schenkt sie uns doch zusammen mit anderen Kräutern eine ruhigere Nacht.
Was ich nicht ausprobiert habe (ich leide nicht darunter), ist die Wirkung von Melissenauszug (Kaltauszug aus kaltem Wasser oder Alkohol) gegen beginnenden Herpes. Ich habe bisher auch dazu nur Positives gehört.