Valalta im September
hat sich uns in den beiden vergangenen Jahren als eine besonders schöne Zeit dargestellt. Es wird merklich ruhiger, und die bis dahin vorherrschende Betriebsamkeit hat ihren Zenit längst überschritten.
Die Sonne ist nicht mehr so brutal heiß, es wird abends früh dunkel und frischt auch merklich auf- letzten Sommer brach das Wetter praktisch mit dem Rovinj-Fest ein (dass daher sogar um ein paar Tage verschoben werden musste). Ein Pullover oder die Sommerjacke sind abends an der Bar praktisch ein Muss gewesen. Und auch ein Schirm, an den nur wenige denken, ist keine so schlechte Idee.
Also eine unattraktive Jahreszeit? Keineswegs. Im Gegenteil- sie hat ihren eigenen Reiz. Bereits die Anreise erfolgt nahezu staufrei, keine Blockabfertigung vor dem Tauerntunnel, dessen 2. Röhre am 30. Juni 2011 endlich fertiggestellt sein wird.
Insbesondere am Übergang der EU-Außengrenze hinter Koper kann man nahezu durchfahren. Nur wenige (Bundes-) Länder haben noch Ferien, was man bei der Anreise mit Kids und Jugendlichen bedenken sollte. Andrerseits sind Eisberg und anderes Spielzeug auch nicht mehr so umlagert. Das Angebot geht allenorten ein wenig zurück. Die Angestellten haben teilweise monatelang keinen (!) freien Tag mehr gehabt und gehen verständlicherweise auf dem Zahhnfleisch. Sie sehnen sich nach dem Ende der Saison und freuen sich umso mehr, wenn sie auf streitfreie Gäste treffen, die mit einem Lächeln und vielleicht auch Trinkgeld nicht sparen.
Auf den Campingarealen lichtet es sich merklich. Wer jetzt noch anreist hat eine super Auswahl. In den Restaurationsbetrieben ist nicht mehr der Teufel los. Und besonders angenehm: Wir hatten praktisch keine einzige Mücke.