Alles in allem: ein schöner Abend. Unterhaltsam, entspannt, wunderbare Musik.
Aber: Der Titel "Eine rauschende Ballnacht" passt nicht so recht, er suggeriert mir Walzer, schwingende Abendkleider, Große Säle mit riesigen Kronleuchtern.
Was der Abend war: Zum Beginn war es sehr leer, später kamen dann doch noch einige dazu. Herren im Frack, Damen in 20er Jahre Kleidern. Herren im legeren "Hemd-über-der-Hose"-Look. Ein Zebra.
Die Musik ist Swinglastig, Walzer und Tango gab es und anderes. Sehr angenehme Musik zum einfach sitzen und zuhören.
Sehr angenehm auch zum Sitzen und Zuschauen: Für mich als Freestyle-Tänzer ist die Tanzfläche deutlich domininiert von Menschen, die offensichtlich Ahnung haben von dem was sie tun. Die dabei toll aussehen und viel Spaß haben. Ich weiß, dass es eigentlich Blödsinn ist, aber: Mir fällt es schwer, mich da mit auf die Tanzfläche zu begeben, ich habe das Gefühl, dass ich schlecht aussehe dabei und habe Hemmungen.
Der Crashkurs im Charleston war schön, alleine dafür hat sich der Abend gelohnt. Tanzen kann ich das damit nicht, Spaß hatte ich und ich weiß, dass das 'folgen' schwieriger ist als gedacht.
Wir haben viel Zeit auf den Sofas verbracht und zugeschaut. Schöne Menschen, die sich so toll bewegen können kann man lange zuschauen und das ist angenehm und entspannt. Auffällig einige, die den Dresscode so gar nicht umgesetzt haben (*hüstel* - Schlabber T-Shirt + Boxershorts? Ernsthaft`?), die auf der Tanzfläche dann aber sofort so gut losgelegt haben, dass wir ihnen den Look fast verziehen haben
Fazit: Der Abend war angenehm, der Crashkurs sehr schön. Wenig getanzt, viel geschaut - so komplett Abendfüllend ist das leider doch nicht.
**********Suend:
Wir möchten eine offene und entspannte Party bieten, die SOWOHL denen gefällt, die die Tanzschritte beherrschen und im Walzertakt übers Parkett schweben können, als auch jenen, die losgelassen über den Dancefloor treiben möchten.
Das hat für mich nur teilweise funktioniert. Offen und entspannt ja - ich finde es für Freestyle-Tänzer schwierig. Ich weiß, dass es eigentlich mein Problem ist, aber das ändert nichts daran.