Die Froschkönigin
Ein wenig Unsinn, viel Blabla ... und ja, ich finde Frösche witzig, faszinierend und irgendwie ... froschig.Die Froschkönigin
Es war einmal eine Fröschin, die lebte in einem kleinen Teich.
Dieser war, und sie dacht, er wird es bleiben, ihr geliebtes Königreich.
Dann und wann kam auch ein Fröscherich, dann legte sie im Teich, ihren Laich.
Bald war zu sehen ihre kleine Kinderschar, Quappen kraulten wunderbar
Da kam zu dieser einen Stunde, ein Junge an den kleinen Teich.
Er spielte mit einem kleinen Ball, seine Stimme und sein Lachen, ach wie weich
war das, und traf die Fröschin in der kalten Seele. Sie sprang auf einen Stein sogleich.
Sie wollte ihn bestaunen und auch sehen, ihn erkunden und so blieb sie einfach stehen.
Der Junge sah sie nicht und spielte fröhlich weiter, er trat ins Erdreich
der Ball flog nicht, er rollte auf die Fröschin zu, die tat nichts, nicht einen Streich
hockte starrend und wie festgewachsen auf ihrer Burg, dem großen Stein im Königreich.
Da ward sie überrollt und tot gefahren, platt gemacht vom Menschen arm an Lebensjahren.
Kein Gedanke schoss ihr mehr durch den Kopf, es blitzte einmal hell im Teich.
Da fuhr sie hoch und immer höher, hoch empor ins Frösche Himmelreich
und landete dort wie auf Daunen, als Königin der Frösche, in einem Bett so weich.
Lang lebe die Froschkönigin, riefen die lauten Diener. Und es sei bemerkt, es waren nicht nur Wiener.
(c) Herta 5/2015