Es weint
Ein Naturgedicht im eigentlichen Sinne ist es nicht. Aber ich verwebe die Natur gern mit Gefühlen, also passt es auch ganz gut hierher, denke ich. Es weint
Es weint der Himmel bittre Tränen
seit vielen Tagen schon
Ich wollt mich so gerne an dich lehnen
doch du sagst keinen Ton
Der Bach ist schon ein reißend Fluss
zieht alles mit sich fort
Ich wollt so gerne einen letzten Kuss
doch du gingst weg aus meinem Hort
Die Bäume schluchzen hart im Wind
Biegen sich nach allen Seiten
Ich wollt so gern dass wir zusammen sind
und uns aneinander leiten
Die Wolke bricht ein zartes Licht
seine Reinheit lässt mich weinen
Es muss nicht sein was nicht mehr geht
Ich werf es weg will mit der Sonne scheinen
(c) Herta 5/2015