08.11.2015 - 13.03.2016 Max Pechstein - Berlin
Max Pechstein Pionier der Moderne
im Brücke-Museum in Berlin-Dahlem
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag 11.00 - 17.00 Uhr
Öffentliche Führungen: jeden Sonntag um 11.30 Uhr
*********seum:
Die Ausstellung „Max Pechstein. Pionier der Moderne“ hebt anhand aussagekräftiger Exponate die besondere Bedeutung des künstlerischen Schaffens Max Pechsteins hervor, der maßgeblich an der Entwicklung des deutschen Expressionismus und dessen Positionierung im Kontext der modernen Kunst im 20. Jahrhundert beteiligt war.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog sowie Wandkalender, Taschenkalender, Magnete, Lesezeichen, Notizblock und eine kleine Modellpuppe, die an der Museumskasse erworben werden können.
Bitte beachten Sie, dass aus organisatorischen Gründen immer nur ein Ausschnitt der Sammlung gezeigt werden kann. Art und Umfang der ausgestellten Werke werden in Form von Ausstellungsankündigungen hier bekannt gegeben.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog sowie Wandkalender, Taschenkalender, Magnete, Lesezeichen, Notizblock und eine kleine Modellpuppe, die an der Museumskasse erworben werden können.
Bitte beachten Sie, dass aus organisatorischen Gründen immer nur ein Ausschnitt der Sammlung gezeigt werden kann. Art und Umfang der ausgestellten Werke werden in Form von Ausstellungsankündigungen hier bekannt gegeben.
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Mit einer rund 100 Werke umfassenden Schau, zusammengestellt aus Arbeiten der eigenen Sammlung und selten gezeigten Leihgaben aus Privatbesitz, würdigt das Brücke-Museum den Maler Max Pechstein als wichtiges Mitglied der Künstlergruppe „Brücke“ und bedeutenden Vertreter des deutschen Expressionismus im 20. Jahrhundert.
Pechstein, geboren 1881 in Zwickau, genoss eine klassische Ausbildung an der Kunstakademie in Dresden und schuf zunächst eine vom Symbolismus beeinflusste, idealistische Kunst, ehe er 1906 der progressiven Künstlergruppe „Brücke“ beitrat und sich zusammen mit seinen Künstlerfreunden auf die Suche nach einer neuen künstlerischen Ausdrucksform für das subjektive Empfinden begab. Inspiriert durch die expressive, farbgewaltige Kunst von Vincent Van Gogh begann für Pechstein eine spannende und abwechslungsreiche Reise des Kunstentdeckens und Kunstschaffens, deren Ziel ungewiss war. Neben gemeinschaftlichen Ausflügen an die Moritzburger Teichen oder Dangast, aus denen maßgeblich der ausdrucksstarke, kollektive Stil des „Brücke-Expressionismus“ resultierte, führten von der Gruppe unabhängig durchgeführte Reisen nach Nidden an der Ostsee, Italien, Frankreich und auf die Palau-Inseln im Pazifischen Ozean sowie individuelle Auseinandersetzungen mit aktuellen Kunstfragen zu einer kontinuierlichen Entwicklung einer lebhaften, komplexen Bildsprache, die sich besonders durch ihre stilistische Vielfältigkeit auszeichnet. Nicht nur in der Kunst suchte Pechstein die uneingeschränkte Freiheit, auch in seiner beruflichen Tätigkeit als Künstler strebte er stets seine Unabhängigkeit an, die unter anderem zum Austritt aus der „Brücke“ im Jahr 1912 führte. Über die Zeit im Ersten Weltkrieg, geprägt durch Schreckenserfahrungen an der Front, und Zweiten Weltkrieg hinweg, der für ihn wie für viele seiner Künstlerkollegen Ausstellungsverbot und Beschlagnahmung der Werke bedeutete, bis zu seinem Tod 1955 in Berlin, gab der zunehmend erfolgreiche und engagierte Künstler Max Pechstein nicht auf, einen ihm passenden, adäquaten Ausdruck für das Wahrhafte, Einfache und Natürliche zu finden.
Die Ausstellung „Max Pechstein. Pionier der Moderne“ hebt anhand aussagekräftiger Exponate die besondere Bedeutung des künstlerischen Schaffens Max Pechsteins hervor, der maßgeblich an der Entwicklung des deutschen Expressionismus und dessen Positionierung im Kontext der modernen Kunst im 20. Jahrhundert beteiligt war.
Pechstein, geboren 1881 in Zwickau, genoss eine klassische Ausbildung an der Kunstakademie in Dresden und schuf zunächst eine vom Symbolismus beeinflusste, idealistische Kunst, ehe er 1906 der progressiven Künstlergruppe „Brücke“ beitrat und sich zusammen mit seinen Künstlerfreunden auf die Suche nach einer neuen künstlerischen Ausdrucksform für das subjektive Empfinden begab. Inspiriert durch die expressive, farbgewaltige Kunst von Vincent Van Gogh begann für Pechstein eine spannende und abwechslungsreiche Reise des Kunstentdeckens und Kunstschaffens, deren Ziel ungewiss war. Neben gemeinschaftlichen Ausflügen an die Moritzburger Teichen oder Dangast, aus denen maßgeblich der ausdrucksstarke, kollektive Stil des „Brücke-Expressionismus“ resultierte, führten von der Gruppe unabhängig durchgeführte Reisen nach Nidden an der Ostsee, Italien, Frankreich und auf die Palau-Inseln im Pazifischen Ozean sowie individuelle Auseinandersetzungen mit aktuellen Kunstfragen zu einer kontinuierlichen Entwicklung einer lebhaften, komplexen Bildsprache, die sich besonders durch ihre stilistische Vielfältigkeit auszeichnet. Nicht nur in der Kunst suchte Pechstein die uneingeschränkte Freiheit, auch in seiner beruflichen Tätigkeit als Künstler strebte er stets seine Unabhängigkeit an, die unter anderem zum Austritt aus der „Brücke“ im Jahr 1912 führte. Über die Zeit im Ersten Weltkrieg, geprägt durch Schreckenserfahrungen an der Front, und Zweiten Weltkrieg hinweg, der für ihn wie für viele seiner Künstlerkollegen Ausstellungsverbot und Beschlagnahmung der Werke bedeutete, bis zu seinem Tod 1955 in Berlin, gab der zunehmend erfolgreiche und engagierte Künstler Max Pechstein nicht auf, einen ihm passenden, adäquaten Ausdruck für das Wahrhafte, Einfache und Natürliche zu finden.
Die Ausstellung „Max Pechstein. Pionier der Moderne“ hebt anhand aussagekräftiger Exponate die besondere Bedeutung des künstlerischen Schaffens Max Pechsteins hervor, der maßgeblich an der Entwicklung des deutschen Expressionismus und dessen Positionierung im Kontext der modernen Kunst im 20. Jahrhundert beteiligt war.
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Pechstein wurde in Zwickau als Sohn eines eines Appreturmeisters geboren. Nach einer Lehre als Dekorationsmaler schrieb er sich 1900 an der Kunstgewerbeschule in Dresden ein, von 1903-1906 studierte er an der Kunstakademie bei Professor Gußmann. 1906 machte er die Bekanntschaft von Erich Heckel, der ihn in den Kreis der Künstlergruppe „Brücke“ einführte. Begeistert stürzte er sich in das gemeinsame Zeichnen und in die künstlerischen Diskussionen mit den „Brücke“-Künstlern. Den Sommer 1907 verbrachte er mit Kirchner in Goppeln zum Malen und Zeichnen in der freien Natur. Im Herbst machte er mit einem Stipendium der Akademie eine Reise nach Italien, die er jedoch nach drei Monaten abbrach, um für ein Dreivierteljahr nach Paris zu gehen, wo er sich intensiv mit dem aktuellen Kunstgeschehen der dortigen Avantgarde auseinandersetzte.
Nach seiner Rückkehr zog er nach Berlin, verbrachte aber die Sommer gemeinsam mit Kirchner und Heckel an den Moritzburger Teichen bei Dresden. Auch entdeckte er den Fischerort Nidden an der Kurischen Nehrung in Ostpreußen, wo er in aller Abgeschiedenheit von der Zivilisation das unverfälschte Leben im Einklang mit der Natur genoß, studierte, zeichnete. In Berlin war er sehr aktiv: er gründete mit anderen Zurückgewiesenen der Secession die Neue Secession, versuchte, gemeinsam mit Kirchner 1911 das MUIM-Institut (Moderner Unterricht im Malen) aufzubauen und war erfolgreich sowohl im Verkauf von Bildern wie auch als Gestalter von Innenausstattungen für herrschaftliche Wohnhäuser. Bereits 1912, ein Jahr vor der offiziellen Auflösung der „Brücke“, trat er aus, da er sich von der Gruppe in seiner persönlichen Ausstellungstätigkeit eingeschränkt fühlte.
1914 reiste Pechstein zu den Palau-Inseln in der Südsee. In fast romantischer Verklärung erlebte er das Leben im „Paradies auf Erden“, in einer von den Zwängen der europäischen Konventionen freien Welt. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs machte seinem Aufenthalt ein Ende, unter abenteuerlichen Bedingungen kehrte er nach Deutschland zurück.
Die Zeit zwischen den Weltkriegen war für Pechstein geprägt von gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Erfolg. Er wurde in die Akademie der Künste berufen und engagierte sich politisch in der „Novembergruppe“ und im „Arbeitsrat für Künstler“. 1933 wurde Pechstein wegen seiner Kunst von den Nationalsozialisten diffamiert, 326 seiner Werke aus deutschen Museen wurden beschlagnahmt. In der Ausstellung „Entartete Kunst“ von 1937 war er mit 6 Gemälden, 4 Aquarellen und 6 Graphiken vertreten. Er verbrachte die Zeit abgeschiedenen in einer Art „innerer Emigration“ in Pommern auf dem Land.
Erst nach dem Krieg wurde er rehabilitiert und erhielt zahlreiche Titel und Auszeichnungen für sein Werk.
Nach seiner Rückkehr zog er nach Berlin, verbrachte aber die Sommer gemeinsam mit Kirchner und Heckel an den Moritzburger Teichen bei Dresden. Auch entdeckte er den Fischerort Nidden an der Kurischen Nehrung in Ostpreußen, wo er in aller Abgeschiedenheit von der Zivilisation das unverfälschte Leben im Einklang mit der Natur genoß, studierte, zeichnete. In Berlin war er sehr aktiv: er gründete mit anderen Zurückgewiesenen der Secession die Neue Secession, versuchte, gemeinsam mit Kirchner 1911 das MUIM-Institut (Moderner Unterricht im Malen) aufzubauen und war erfolgreich sowohl im Verkauf von Bildern wie auch als Gestalter von Innenausstattungen für herrschaftliche Wohnhäuser. Bereits 1912, ein Jahr vor der offiziellen Auflösung der „Brücke“, trat er aus, da er sich von der Gruppe in seiner persönlichen Ausstellungstätigkeit eingeschränkt fühlte.
1914 reiste Pechstein zu den Palau-Inseln in der Südsee. In fast romantischer Verklärung erlebte er das Leben im „Paradies auf Erden“, in einer von den Zwängen der europäischen Konventionen freien Welt. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs machte seinem Aufenthalt ein Ende, unter abenteuerlichen Bedingungen kehrte er nach Deutschland zurück.
Die Zeit zwischen den Weltkriegen war für Pechstein geprägt von gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Erfolg. Er wurde in die Akademie der Künste berufen und engagierte sich politisch in der „Novembergruppe“ und im „Arbeitsrat für Künstler“. 1933 wurde Pechstein wegen seiner Kunst von den Nationalsozialisten diffamiert, 326 seiner Werke aus deutschen Museen wurden beschlagnahmt. In der Ausstellung „Entartete Kunst“ von 1937 war er mit 6 Gemälden, 4 Aquarellen und 6 Graphiken vertreten. Er verbrachte die Zeit abgeschiedenen in einer Art „innerer Emigration“ in Pommern auf dem Land.
Erst nach dem Krieg wurde er rehabilitiert und erhielt zahlreiche Titel und Auszeichnungen für sein Werk.