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06. - 22.05.2016 Theatertreffen - Berlin

*******inde Frau
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06. - 22.05.2016 Theatertreffen - Berlin
Begleitet wird dieses Festival von fünf Kultur-Bloger/innen und einer Fotografin.
(Mehr dazu findet man auf der Webseite der Berliner Festspiele)

Zum Programm folgen hier in diesem thread gleich noch weitere Info's.
*******inde Frau
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Premiere One on One on One
10 Schauspieler/innen, 10 Filme, 1 Kamera

Ort: Haus der Berliner Festspiele, Bar

Freitag 06.05.2016 um 18.30 Uhr


*************spiele:
Ein/e Schauspieler/in, eine Kamera, eine Minute – das sind die Komponenten des Videoprojekts „One on One on One“, das der Fotograf und Regisseur Marcus Gaab bereits im vergangenen Jahr für das Theatertreffen produziert hat und während diesjährigen Festivals fortführen wird.

Aus jeder Inszenierung, die beim Theatertreffen gastiert, werden eine Schauspielerin oder ein Schauspieler eingeladen, einen einminütigen Film mit Marcus Gaab zu drehen. Die insgesamt zehn Protagonist/innen können sich auf jedwede Art sichtbar machen, die mit der zum Theatertreffen eingeladenen Inszenierung verbunden ist – ein sechzigsekundiger Einakter, ein einminütiger Kunstmoment, ein zeitlich begrenztes, freies, anarchisches Spiel mit der Kamera. Oberstes Gebot für Marcus Gaab ist die Intensität der Begegnung, das Einfangen der Kraft und Energie, die diese Schauspieler/innen aussenden.

Mit den Schauspieler/innen Jan-Peter Kampwirth, Marcel Kohler, Antonia Mohr, Caroline Peters, Ruth Rosenfeld, Dimitrij Schaad, Steven Scharf, Markus Scheumann, Kate Strong, Michael Wittenborn

One on One on One wird während des Theatertreffens in der Bar im Haus der Berliner Festspiele präsentiert und auf dem Berliner Festspiele Blog.

*******inde Frau
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Schiff der Träume
Ein europäisches Requiem
Nach Federico Fellini
Textfassung Karin Beier, Stefanie Carp, Christian Tschirner
Deutsches Schauspielhaus Hamburg


Ort: Haus der Berliner Festspiele, Große Bühne

Freitag 06.05.2016 um 19.30 Uhr
Samstag 07.05.2016 um 19.30 Uhr



*************spiele:
Anderthalb Stunden lang zitiert Karin Beier auf dem Begräbnis-„Schiff der Träume“ (nach Fellinis Untergangsfilm) immer wieder zart ironisch Marthaler-Momente (mit den Marthaler-Schauspieler*innen Bettina Stucky, Rosemary Hardy, Sasha Rau und Joseph Ostendorf als Teil ihrer umwerfenden Crew), musikalisch, skurril, melancholisch. Wunderbares deutsches Stadttheater! Bis Komponist Wolfgang und seine Sinfonie „Human Rights No. 4“ von seinem maliziösen Orchester posthum endgültig erledigt sind und sich der Staub einer schönen Ironiekultur aus der Urne ergießt. Denn jetzt kommt der Cut: Schwarze Performer, die die Rolle der Geflüchteten einnehmen, entern das Theaterschiff, eine Fünfer-Gang (unter ihnen Gotta Depri und Michael Sengazi, gestählt in Gintersdorfer/Klaßens deutsch-ivorischen Performances). Kein delikates Licht mehr, keine zart tröpfelnde Musik. Sie sind dreist, laut, offensiv und wollen ans Oberdeck. Die nächsten anderthalb Stunden versetzt ihre selbstbewusste Performance das Bestattungsorchester ins Torkeln zwischen Menschenfreundlichkeit und Besitzstandswahrung, bis zum Kulturen übergreifenden Tanz. Die endgültige Selbstaufgabe der dekadenten Europäer*innen? Noch nicht! Man wird weiterarbeiten müssen in der profund verunsicherten Good-Will-Zone, in der die Rollenverteilungen möglicherweise neu zu verhandeln sind.

*******inde Frau
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Yoga
Leitung Anja Beyer
offen für alle Interessierten
Camp


Ort: Haus der Berliner Festspiele, Treffpunkt: Unteres Foyer

Samstag 07.05.2016 um 12.30 Uhr
Mittwoch 11.05.2016 um 12.30 Uhr
Freitag 20.05.2016 um 10.30 Uhr



*************spiele:
Erfrischt und klar ins Gespräch und ins Camp-Programm starten, das verspricht die Yoga-Stunde mit Anja Beyer. Als Ausgleich zum Denken, Diskutieren, Analysieren und Argumentieren wird sich hier auf den Körper und die eigene Atemtechnik konzentriert – vitalisierend, kraftvoll, ruhig. Geeignet für jedes Alter, für Erfahrene und Anfänger.

*******inde Frau
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Theater in Zeiten der Krise / But Is That Art?
Camp
Focus Arrival Cities – Willkommensland Deutschland?


Ort: Haus der Berliner Festspiele, Camp

Samstag 07.05.2016 um 14.00 Uhr


************tpiele:
14:00
Focus Jury: Theater in Zeiten der Krise
Zwei Juror*innen – Zwei Statements
Impulse von Barbara Burckhardt und Peter Laudenbach

14:30
But Is That Art?
Gespräch über Theater zwischen Kunst und Sozialarbeit
Mit Dirk Baecker (Soziologe), Stefanie Carp (Dramaturgin), Jens Hillje (Ko-Intendant Maxim Gorki Theater), Michael Thalheimer (Regisseur)
Moderation Christine Wahl

*******inde Frau
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Arrival Cities / Zukunftsland Deutschland?
Camp
Focus Arrival Cities – Willkommensland Deutschland?


Ort: Haus der Berliner Festspiele, Camp

Samstag 07.05.2016 um 16.30 Uhr


*************spiele:
16:30
Arrival Cities
Impuls von Carolin Emcke

17:00
Zukunftsland Deutschland?
Gespräch über die neue Identität Deutschlands als Einwanderungsland
Mit Ulrike Guérot (Politikwissenschaftlerin und Direktorin des „European Democracy Lab“ Berlin), Esra Küçük (Sozialwissenschaftlerin), Jochen Oltmer (Migrationsforscher), Gesine Schwan (Politikwissenschaftlerin)
Moderation Vladimir Balzer

*******inde Frau
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Väter und Söhne
von Brian Friel nach dem Roman von Iwan Turgenjew
Deutsch von Inge und Gottfried Greiffenhagen
Fassung von Daniela Löffner und David Heiligers
Deutsches Theater Berlin


Ort: Deutsches Theater Berlin, Kammerspiele

Samstag 07.05.2016 um 19.00 Uhr
Dienstag 10.05.2016 um 19.00 Uhr
Dnnerstag 19.05.2016 um 19.00 Uhr
Sonntag 15.05.2016 um 18.00 Uhr



*************spiele:
Daniela Löffner ist eine klar erzählte, bei aller spielerischen Leichtigkeit kluge und sensible Inszenierung gelungen. Ihre Bearbeitung von Turgenjews Roman „Väter und Söhne“ vertraut den Schauspieler*innen. Sie zeigt einfühlsam, genau und nicht ohne Komik in ihren Gefühlen verhedderte Menschen, denen man über die vier Stunden der Aufführung gebannt zusieht. Turgenjews Roman spielt einen Generationenkonflikt unter Privilegierten durch. Wie es sich die Studenten in der Pose der großen Verweigerung gemütlich machen und stolz ihren Nihilismus verkünden, während das Dienstmädchen ihnen den Tee serviert, sind sie von heutigen Hipstern kaum zu unterscheiden. Löffner ist als Regisseurin, genau wie Turgenjew als Autor, keine Ideologin, sondern eine hellsichtige, mit menschenfreundlichem Witz gesegnete Beobachterin. Also wertet sie nicht, sondern lässt die Konflikte im Vertrauen auf die konturscharf gezeichneten Charaktere mit schöner Beiläufigkeit abrollen. Ihrer Regie gelingt das Kunststück, Turgenjew als Vorläufer Tschechows zu zeigen und das Spiel in der Balance zwischen trockener Komik und unsentimentaler Melancholie zu halten.

*******inde Frau
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Bewusst Weißsein
Workshop
Camp
Focus Arrival Cities – Willkommensland Deutschland?


Ort: Haus der Berliner Festspiele, Camp

Sonntag 08.05.2016 um 12.00 Uhr


*************spiele:
Weißsein ist eine unmarkierte Position, von der aus Andere beschrieben, markiert und bewertet werden. Es ist mit Privilegien verbunden, die meistens nicht als solche wahrgenommen oder empfunden werden. Das Fehlen dieses Bewusstseins macht es für weiße Menschen unmöglich, einen gleichberechtigten Umgang mit dem Rest der Menschen zu erleben.

Dieser Workshop bietet die Möglichkeit die Schließung der Lücke voranzutreiben. Er wird interaktiv gestaltet – Provokation als effektives Mittel zur Selbstreflexion ist reichlich vorhanden. Viel Freude werden Teilnehmer*innen haben, denen wahrhafte Menschlichkeit auf dem Planeten Erde wichtig ist.

begrenzte Teilnehmer*innenzahl

*******inde Frau
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Tyrannis
von Ersan Mondtag
Staatstheater Kassel


Ort: Haus der Berliner Festspiele, Seitenbühne

Sonntag 08.05.2016 um 15.30 Uhr
Sonntag 08.05.2016 um 20.00 Uhr
Montag 09.05.2016 um 15.00 Uhr
Montag 09.05.2016 um 19.00 Uhr



*************spiele:
Im dunklen Wald ruft der Muezzin, der Vater kehrt mit der Axt nach Hause und geht in den Keller, ein sehr dickes Mädchen erschüttert das Haus mit trotzigem Aufstampfen. In „Tyrannis“ von Ersan Mondtag ist ständig Märchenstimmung, aber von der unheimlichen Art. Die rothaarige Familie mit ihren Avatar-Bewegungen, die man per Überwachungskameras in ihren Zimmern und live in einer sonderlichen Wohnküche beobachtet wie im Menschenzoo, spricht nicht, lebt nach festen Ritualen und verbirgt Geheimnisse. Sind schreckliche Dinge in der Vergangenheit geschehen oder erwarten die zombiehaften Einfamilienhausseelen sie erst? Assoziationen an Horrorfilme und Computerspiele, David Lynch und Brüder Grimm, aber auch an Kleinbürgerenge à la Fassbinder und das verschämte Personal von Christoph Marthaler stellen sich bei der geduldigen Betrachtung von Mondtags Zimmerweltträumen ein. In der bildmächtigen Verdichtung, die der 28-jährige Performer und Regisseur aus diesen Einflüssen komponiert, entsteht ein intimer Grusel des Alltags in berückend eigensinniger Atmosphäre.

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Morgenland بلادالمشرق
Ein Abend mit Dresdnerinnen und Dresdnern aus dem Orient
Gastspiel der Bürgerbühne des Staatsschauspiel Dresden
Camp
Cocus Arrival Cities – Willkommensland Deutschland?


Ort: Haus der Berliner Festspiele, Camp

Sonntag 08.05.2016 um 16.00 Uhr


*************spiele:
Sie kommen aus Ägypten, Palästina, Syrien und Tunesien, leben seit ein paar Monaten oder einigen Jahren in Dresden und räumen auf mit Vorurteilen und Klischees um Wüste und Kamele, mit dem abendländischen Blick auf das Morgenland und 1001 Nacht, mit romantischen Vorstellungen von Turban, Dschinns und Bauchtanz. Die elf Spieler*innen und Musiker*innen aus „Morgenland“ laden ein zum Kennenlernen ihrer Kultur und ihrer persönlichen Geschichten.

*******inde Frau
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Kein Sommermärchen
Gespräch über Theater, Rechtspopulismus und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland
Camp
Focus Arrival Cities – Willkommensland Deutschland?


Ort: Haus der Berliner Festspiele, Camp

Sonntag 08.05.2016 um 18.30 Uhr


*************spiele:
Mit Liane Bednarz (Juristin, Publizistin), Falk Richter (Regisseur, Autor), Yesmine Trigui (Schauspielerin, Bürgerbühne Dresden), Miriam Tscholl (Regisseurin, Bürgerbühne Dresden), Hans Vorländer (Politologe)
Moderation Susanne Burkhardt

Sendetermin des Gesprächs auf Deutschlandradio Kultur am 20. Mai 2016, Sendung „Wortwechsel“

*******inde Frau
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Die Ursonate
Eine Sonate in Urlauten von Kurt Schwitters
neu arrangiert


Ort: Haus der Berliner Festspiele, Camp

Montag 09.05.2016 um 20.00 Uhr


*************spiele:
Anlässlich des 100jährigen DADA-Jubiläums und der Einladung der Inszenierung „der die mann“ mit Texten von Konrad Bayer des Regisseurs Herbert Fritsch wird die „Ursonate“ von Kurt Schwitters im Zusammenspiel mit dem Jazz Quartett Potsa Lotsa in einer Komposition von Anke Lucks und einer Interpretation von Thomas Krüger präsentiert.

*******inde Frau
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Kriterien in Bewegung - Bewegung in Kriterien
Open Campus
Zürcher Hochschule der Künste
Camp


Ort: Haus der Berliner Festspiele, Camp

Mittwoch 11.05.2016 um 10.00 Uhr


*************spiele:
Der Workshop untersucht anhand der öffentlichen Diskurse und der Jurybegründungen des Theatertreffens Stellenwerte und Relationen von künstlerischen Bewertungs- und Qualitätskriterien. Dabei interessiert die Studierenden besonders der Bezug zu sozialen, politischen und gesellschaftlich relevanten Themen bzw. deren Behauptung.

Nachdem sie sich mit diesen Kriterien auseinandergesetzt haben, erforschen sie in einer kleinen Tour den öffentlichen Raum. Auf der Grundlage dieser Recherchen wird gemeinsam über eine Aufführung des Theatertreffens gesprochen.

Anmeldung unter [ .... ]

Universitäten und Hochschulen zu Gast beim Theatertreffen:

• Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg (Schauspiel, Regie und Dramaturgie)
• Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft)
• Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Institut für Performative Künste und Bildung)
• Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (Schauspiel)
• Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (Dramaturgie)
• Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (Bühnen- und Kostümbild)
• Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (Szenografie, Ausstellungsdesign)
• Theaterakademie August Everding München (Dramaturgie)
• Zürcher Hochschule der Künste (Schauspiel, Regie und Dramaturgie)

*******inde Frau
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der die mann
nach Texten von Konrad Bayer
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin


Ort: Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

Mittwoch 11.05.2016 um 20.00 Uhr
Sonntag 15.05.2016 um 20.00 Uhr



*************spiele:
Herbert Fritsch hat es wieder getan: Theater als Abstraktionskunst und Schauspieler*innenfest zusammengeführt. Mit einem Sprachkünstler, dessen Liebe zur rhythmisierten Sinnfreiheit der von Fritsch in nichts nachsteht: dem Wiener Wörterdadaisten Konrad Bayer, für den Sprache Klang war und Bedeutung nur Neben- und Nachhall. Die Sprache entzweit und stiftet Gemeinschaft. Fritschs wunderbare Performer-Brüder und -Schwestern im Geiste geben sich die Worte und nehmen sie sich: ein kollektives Murmelmurmel, das plötzlich einen zurücklässt, der arios und tieftraurig vom Alleinsein singt: „Niemand hilft mir.“ Doch das ist nicht das letzte Wort; denn jetzt kommt Karl! Erst einer, dann zwei, dann sieben Karls, „der ganze Karl hat sich da versammelt“. Und beim letzten „Kaaarl“ hat das „a“ einen langen Hall und geht gleich über ins sich rhythmisch verbrüdernde „a und o“ der kompletten Buchstabenabstraktion. Eine Stimme, ein Rhythmus, ein Körper – ein wonnevoller Moment der Utopie, zerbrechlich und stark.

*******inde Frau
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Ein Volksfeind
von Henrik Ibsen
in einer Bearbeitung von Dietmar Dath
basierend auf der Übersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel
Schauspielhaus Zürich


Ort: Haus der Berliner Festspiele, Große Bühne

Mittwoch 11.05.2016 um 20.30 Uhr
Dnnerstag 12.05.2016 um 19.00 Uhr



*************spiele:
Regisseur Stefan Pucher umgeht das Risiko einer halbherzigen Aktualisierung des Stoffes, indem er eine konsequente Aktualisierung vorzieht. Dietmar Daths Fassung ist dabei mehr als hilfreich, er trifft den Newspeak der Mediendemokratie zielgenau, ohne Ibsen oder die Story dafür zu verraten. Das Heim von Dr. Tomas Stockmann hat Dath in eine Kleinstadt „mit der fortschrittlichsten Kommunalverwaltung aller Zeiten“ verpflanzt. Anfangs verwechselt Markus Scheumanns Tomas die shiny happy people um sich herum mit aufrichtigen Stützen der Gesellschaft. Dass sein Bruder, der Bürgermeister, eine graue Eminenz ist, kriegt der Badearzt zwar mit, aber man darf ja wohl noch an das Gute im Menschen glauben. Genau das ist sein Kunstfehler. Robert Hunger-Bühler alias Peter Stockmann weiß derweil die Tricks von Open Government zu seinen Gunsten anzuwenden. Wem er welche Information via Smartphone einflüstert, und wann es angebracht ist, persönlich im Newsroom eines Schlüsselmediums zu intervenieren: Der Lokalpolitikprofi hat das Timing. Stockmann vs. Stockmann, darauf läuft der Konflikt hinaus. Inszeniert als intrigantes Talkshowspektakel, bei dem das Publikum die Wahl hat: Es kann im Foyer auf Billings Suggestivfragen einsteigen oder im Saal Tomas Stockmann die Treue halten – dem Unbeugsamen, dem der Shitstorm seiner Stadt noch bevorsteht.

*******inde Frau
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Stückemarkt Eröffnung
Camp
Stückemarkt


Ort: Haus der Berliner Festspiele, Camp

Freitag 13.05.2016 um 18.00 Uhr


*************spiele:
Politische Dimension von Narrativen
Impuls von Milo Rau (Video)

Eröffnungsgespräch
mit Hans-Werner Kroesinger, Philipp Löhle, Simon Stone, Christina Zintl
Moderation Christine Wahl

*******inde Frau
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Theatertreffen @ Sony Center Screen
3sat-Theatertreffen-Aufzeichnungen auf der Großbildleinwand

Ort: Sony Center am Potsdamer Platz

Freitag 13. bis Sonntag 15.05.2016


*************spiele:
Die 3sat-Theatertreffen-Aufzeichnungen werden auch in diesem Jahr auf der Großbildleinwand im Sony Center am Potsdamer Platz gezeigt, öffentlich bei freiem Eintritt.

„Starke Stücke“

FR 13. Mai 2016, 18:00 Uhr
„Väter und Söhne“

SA 14. Mai 2016, 16:00 Uhr
„John Gabriel Borkman“

SO 15. Mai 2016, 16:00 Uhr
„Effi Briest – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie“

Alle 3sat-Aufzeichnungen in der Theatertreffen-Chronik

*******inde Frau
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TRANS-
von two-women-machine-show & Jonathan Bonnici – Stückemarkt I (Performance)

Ort: Haus der Berliner Festspiele, Seitenbühne

Freitag 13.05.2016 um 16.00 Uhr
Freitag 13.05.2016 um 19.30 Uhr
Freitag 13.05.2016 um 22.00 Uhr



*************spiele:
Gleich einer ritualisierten Zeremonie sitzen die Zuschauer*innen im Kreis um die vier Performer*innen. Die beschreiben, was sie sehen: den Raum, die Körper, die Menschen. Dabei werden die Zuschauer*innen immer stärker zum Gegenstand der Performance und erfahren am eigenen Leib die Gewalt, die vom Beschreibungszwang der Sprache ausgeht.

Jurystatement

Es scheint, als sei der Panoptikum-Entwurf des Gefängnisarchitekten Jeremy Bentham – über den Foucault später seinen gleichnamigen Essay schreibt – der theoretische Ausgangpunkt für das dreiköpfige Kollektiv two-women-machine-show & Jonathan Bonnici aus Dänemark. In ihrer Performance „TRANS-“ erforschen sie gemeinsam mit dem Publikum Mechanismen und Zusammenhänge zwischen Beobachtung und Observation der modernen Disziplinargesellschaft. Ein weißer Raum, ein akkurat angeordneter Stuhlkreis auf dem das Publikum sitzt und drei Performer* innen in der Mitte des Kreises, keine Requisiten, nichts. Sprache, Sound und Licht ordnen das Geschehen, rhythmisieren die Bewegung im Raum und beherrschen die Gegebenheiten. Die Performer*innen beschreiben was sie sehen und wie sie es sehen. So simpel, so intensiv. Sprache und Wissen, Sprache und Normierung scheinen untrennbar. Durch das Instrument der Sprache wird die Obsession zu kontrollieren, zu klassifizieren und zu normalisieren herausgearbeitet. Wie und wo treffen sich Wahrnehmung und Sprache? Die Zuschauer*innen werden zunehmend selbst Gegenstand der Performance, erfahren am eigenen Leib die Gewalt, die vom Beschreibungszwang der Sprache ausgeht. „TRANS-“ ist zugleich körperliche Erfahrung und intensives Experiment, um eine veränderte Wahrnehmung von Raum, Körper und Sprache zu erlangen.

Yvonne Büdenhölzer
Leiterin des Theatertreffens

*******inde Frau
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The Situation
von Yael Ronen & Ensemble
Maxim Gorki Theater, Berlin


Ort: Maxim Gorki Theater

Freitag 13.05.2016 um 19.30 Uhr
Mittwoch 18.05.2016 um 19.30 Uhr
Freitag 20.05.2016 um 19.30 Uhr



*************spiele:
Als „The Situation“ bezeichnen im Nahen Osten Palästinenser*innen wie Israel*innen ihre jahrzehntealte Unversöhnlichkeit. Jetzt treffen sie in Berlin aufeinander: der Palästinenser mit israelischem Pass, die israelische Schauspielerin, der palästinensische Parkour-Springer, der syrische Filmemacher, die schwarze Palästinenserin. Im Deutschkurs fordert Stefan ihnen auf pädagogisch wertvolle Fragen („Wer bist Du?“) korrekte deutsche Antworten ab. Und bekommt sie natürlich nicht. Yael Ronens vitale Performer*innen mit ihren semi-biografischen Geschichten sind alles andere als mitleidheischende Projektionsflächen. Die vielsprachige Deutschstunde ist radikal komisches Polit-Kabarett der Selbstbehauptung. Yael Ronens Diversitätspatchwork bringt sämtliche fixen Bilder von Migration und Integration zum Zerbröseln. Lauter Einzelne beschwören am Ende die Hoffnung auf das Unmögliche, das manchmal doch geschieht: sich zu verständigen. Anzukommen.

*******inde Frau
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Eine Version der Geschichte
von Simone Kucher – Stückemarkt II (Szenische Lesung)

Ort: Haus der Berliner Festspiele, Camp

Freitag 13.05.2016 um 19.30 Uhr


*************spiele:
Alles beginnt mit dem Tondokument einer Stimme. Sie gleicht der Stimme des Großvaters der Protagonistin, die sich auf die Suche nach ihrer Geschichte macht und einer Spur folgt, die das Unfassbare fassbar zu machen versucht. Letztendlich führt diese Version zur Geschichte einer armenischen Familie, die sich untrennbar mit den politischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts verwebt und zugleich Fragen über Wahrheit und Lüge, Vergessen und Erinnern, Schweigen und Sprechen aufwirft.

Jurystatement

„Er ist tot. So muß es sein.“ So beginnt das Stück „Eine Version der Geschichte“ von Simone Kucher. Es erzählt von dem, was bleibt und dem was verschwindet. Eine Spurensuche, die ausgelöst wird durch eine Begegnung. Nach einem Violinkonzert des armenischen Komponisten Khatchaturian spricht ein alter Mann die Musikerin Lusine an. Er zitiert ein Gedicht des armenischen Dichters Hamo Sahjan. Sie kennt es. „Eine Version der Geschichte“ ist ein Stück für 3 Damen und 3 Herren verschiedener Generationen und ein Tonband. Es handelt vom Gedächtnis, von Produkten künstlerischer Tätigkeit als Anknüpfungspunkte für die eigene Geschichte und von der Verantwortung für die eigene Biografie. Es wird von Armeniern im Exil erzählt, einer geplanten Reise in die Türkei, einer Beziehung zwischen einer Musikerin armenischer Herkunft und einem türkisch-französischen Dirigenten, von einem Völkermord, den das Land der Täter nicht anerkennt und von Dokumenten, in denen die Verstrickung des Deutschen Reichs belegt wird. Zusätzlich kommen Stimmen Kriegsgefangener aus dem ersten Weltkrieg zum Vorschein, aus einer Zeit, als sich Sprachwissenschaftler aufmachten, mit dem Phonographen fremde Sprachen zu sammeln. Der Phonograph wurde damals beworben, so heißt es im Stück, mit dem Slogan: „Geister können nun sprechen. Oder besser: Tote können sprechen.“ Tote können sprechen, wenn man sich mit ihnen beschäftigt. Ein präziser Text, der in poetischer Form die Geschichten Vertriebener, die Konstruktion von Identitäten und die öffentliche Auseinandersetzung mit der offiziellen Geschichte eines Völkermordes behandelt. Im Stück heißt es: „wir suchen nach Menschen, die sich auf die Spur begeben“. Simone Kuchers Text macht Lust, das zu tun.

Hans-Werner Kroesinger

*******inde Frau
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Stückemarkt Autor*innen-Gespräch I
mit two-women-machine-show, Jonathan Bonnici, Simone Kucher und Hans-Werner Kroesinger
Camp
Stückemarkt


Ort: Haus der Berliner Festspiele, Camp

Freitag 13.05.2016 um 21.00 Uhr
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TALKING STRAIGHT Party
Camp
Internationales Forum und Stückemarkt


Ort: Haus der Berliner Festspiele, Bar

Freitag 13.05.2016 um 22.00 Uhr


*************spiele:
TALKING STRAIGHT Party @ Theatertreffen
TU Y YOU / A LA FIESTA / TODA LA NOCHE
SI SEÑOR / EFECTOS ESCPIALES / Free Entry if you come in Normcore Theaterbetriebs-Drag! / Purge! Purge! Purge!

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Be My Guest
Programm des Goethe-Instituts
Mit Itzik Giuli, Mark Forster Ball und Barbara Burckhardt


Ort: Haus der Berliner Festspiele, Bar

Samstag 14.05.2016 um 11.30 Uhr


*************spiele:
Im Rahmen des Programms „Be my Guest“ ist zum dritten Mal ein Theaterfestivalkurator eingeladen, das Theatertreffen zu begleiten und zu reflektieren. Zum Ende des Theatertreffens wird er einer der ausgewählten Produktionen eine Einladung zu seinem eigenen Festival aussprechen.

Theater in globalen Zusammenhängen – Blicke von außen und Wege internationaler Vernetzung

Barbara Burckhardt diskutiert mit dem diesjährigen Gast Itzik Giuli (Künstlerischer Leiter des Israel Festivals Jerusalem) und Mark Foster Ball (Künstlerischer Leiter des London International Festival of Theatre) über die Wege der internationalen Vernetzung im Theater.

*******inde Frau
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ARTISTIC CITIZENSHIP
Künstler/innengipfel
Lectures mit Ole Frahm (LIGNA), Oliver Frljić
Workshops mit Eleonora Herder, Sarah Israel / Taigué Ahmed, Bara Kolenc, Simone Kucher, Janette Mickan (lunatiks produktion), Tobias Rausch, Julia Roesler (werkgruppe2), Nele Stuhler/ Falk Rößler (Performance-Kollektiv FUX), Iury Trojaborg, Kai Tuchmann, Atej Tutta, two-women-machine-show & Jonathan Bonnici


Ort: Haus der Berliner Festspiele, Camp

Samstag 14.05.2016 um 14.00 Uhr


*************spiele:
Die Städte sind in Bewegung: Globale Migration, Digitalisierung des öffentlichen Raumes und eine Krise der demokratischen Repräsentationsformen haben in den Großstädten zu vielfältigen Transformationen im urbanen Raum geführt. Neue Formen von Bürger*innenschaft sind entstanden, die sich selbstbestimmt den Herausforderungen einer offenen Gesellschaft im 21. Jahrhundert stellen. Mit künstlerischen Mitteln und kollaborativen Strategien nehmen die Städter*innen das Zusammenleben selbst in die Hand und bemühen sich unmittelbar darum, Demokratie partizipativ einzuüben, sich für Communities zu öffnen, Klischees zu entkräften und ziviles Engagement zu befördern.

Zum Künstler*innengipfel werden Alumni von Stückemarkt, Internationalem Forum und TT-Blog eingeladen, sich gemeinsam auf die Suche nach einer Gesellschaft der Zukunft zu machen. Wie kann Kunst nützlich sein, neue Sozialformen von Citizenship einzuüben? Inwiefern können ästhetische Praktiken dabei hilfreich sein, die Rolle als Bürger*in in einem performativen Akt zu verändern? Welche Funktion übernimmt das Theater in einer diversen Gesellschaft als kreativer Schmelztiegel an der Schnittstelle zwischen Kunst und urbaner Öffentlichkeit?

*******inde Frau
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About Metamorphoses 1°– 5°
Stückemarkt-Workshop 1 mit Atej Tutta und Bara Kolenc

Ort: Haus der Berliner Festspiele, Camp

Samstag 14.05.2016 um 14.30 Uhr


*************spiele:
Im Workshop zeigt Atej Tutta seinen größtenteils dokumentarischen Autorenfilm, der als eine Art Epilog zur „RETORIKA“ Performance funktioniert. Als Auseinandersetzung im Spannungsfeld von Sprache, Kommunikation und den Mechanismen von Rhetorik präsentieren wir unser Langzeitprojekt „Metamorphoses 1° – 5°“.

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