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12.05. - 21.08.2016 NO IT IS ! - Berlin

*******inde Frau
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Themenersteller Gruppen-Mod 
12.05. - 21.08.2016 NO IT IS ! - Berlin
NO IT IS !
William Kentridge
Ausstellungen / Performances / Lectures


Ort: Martin- Gropius- Bau

Öffnungszeiten
Mittwoch - Montag von 10.00 – 19.00 Uhr


*************spiele:
Der Südafrikaner William Kentridge (* 1955) gehört zu den international bedeutenden zeitgenössischen Künstlern. Er ist nicht nur bildender Künstler, sondern auch Filmemacher, Regisseur und ein großer Erzähler. Seit mittlerweile mehr als drei Jahrzehnten bewegt sich sein umfassendes Schaffen durch unterschiedliche künstlerische Disziplinen. Sein interdisziplinäres Gesamtwerk wird erstmals in Berlin von den Berliner Festspielen präsentiert: im Martin-Gropius-Bau (12. Mai bis 21. August 2016) und im Haus der Berliner Festspiele im Rahmen des Festivals Foreign Affairs (5. bis 17. Juli 2016).

Im Mittelpunkt seines Denkens steht die bildnerische Arbeit. Sie ist Ausgangspunkt für die große, von Wulf Herzogenrath kuratierte Ausstellung im Martin-Gropius-Bau. Das Spektrum der hier ausgestellten Werke reicht von den Zeichnungen über die berühmten Georges Méliès gewidmeten Animationsfilme von 2003 und Drawings for Projection (1989 – 2011) bis hin zu dem monumentalen filmischen Fries More Sweetly Play the Dance (2015) und der Rauminstallation The Refusal of Time, die 2012 erstmals auf der documenta zu sehen war. Die beiden im Martin-Gropius-Bau zu begehenden Wunderkammern führen in die Atmosphäre des Studios, an den Ort des Schaffens: Arbeiten aus Kentridges Sammlung, darunter Radierungen von Goya, Dürer und Hopper, sind seine Inspirationsquelle und korrespondieren mit seinen Skizzen, Collagen, Bildern, die im Schaffensprozess verschiedene Medien durchwandern und dabei immer komplexer werden.

Der Ausstellungstitel NO IT IS ! beschwört den Widerspruch der Bilder herauf. Er führt auch über das Museum hinaus zu den Lecture-Performances Six Drawing Lessons (2012), einer autobiografischen, künstlerischen und politischen Erzählung, die Themen des Œuvres von den Anfängen bis heute versammelt und mit ihren Themen beide Spielorte – den Martin-Gropius-Bau und das Haus der Berliner Festspiele – wie eine Klammer verbindet. In den Lectures und den beiden Wunderkammern verdichten sich das Werk und die Arbeitsprozesse seiner Entstehung.

So wie die Performance in das Museum getragen wird (zu sehen sind Paper Music (2014) und A Guided Tour of the Exhibition: For Soprano with Handbag (2016)), kann man weiteren Werken Kentridges beim elftägigen Festival Foreign Affairs begegnen.

William Kentridge studierte zunächst Politikwissenschaften und Afrikanistik und wechselte dann zu den Künsten. Er studierte Kunst, Schauspiel und Theaterwissenschaften in Johannesburg und Paris. Ein zentraler Begriff für die Ausstellung ist ‚Uncertainty’, Unsicherheit – er entlastet die künstlerische Praxis, die sich eben nicht auf ein bestimmtes Medium festlegen lässt und die Bilder ‚auf dem Weg’, das heißt, in ständiger Verwandlung und im Übergang, zeigt. Kentridge wählt Bildthemen, die immer auch die Unsicherheit des Lebens im Zentrum haben. Dies macht sein Werk heute aktueller denn je.

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