01.07. - 27.08.2016 Human Factory - Berlin
Human Factor – Endless PrototypingKunst im digitalen Zeitalter – Die Ars Electronica Linz ist zurück in Berlin
Ort: DRIVE (Volkswagen Group Forum)
Zeiten: Montag bis Sonntag von 10.00 - 20.00 Uhr
*********adio:
Die Zukunft ist näher als Du denkst: Die Ars Electronica Linz holt die Zukunft in die Gegenwart – und kuratiert eine Ausstellung im DRIVE. Volkswagen Group Forum Berlin. Unter dem Titel Human Factor – Endless Prototyping loten 50 internationale Künstler die Möglichkeiten und Risiken des Fortschritts aus.
Die ausgestellten Kunstwerke behandeln zentrale Fragen und Herausforderungen des digitalen Zeitalters und refektieren den Menschen in seiner technisierten Umwelt. Mit Prototypen an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft, präsentieren die teilnehmenden Künstler Strategien, mit denen man den Unwägbarkeiten unserer Zeit begegnen kann.
Die Ausstellung und das Rahmenprogramm laufen vom 30. Juni bis 27. August 2016. Mit:
• Talks, moderiert von Radio Arty-Host Yaneq (19.7./2. & 16.8.)
• (Kinder-)Workshops
• Performance (30.6.)
• Paneldiskussion (5.7.)
• Führungen
Zentrale Werke der Ausstellung Human Factor – Endless Prototyping
Sculpture Factory
Die Zentrale Arbeit der Ausstellung Human Factor – Endless Prototyping ist Davide Quayolas Sculpture Factory. Inspiriert von Michelangelos Non-Finito-Technik lässt Davide Quayola seinen eigens programmierten Industrieroboter verschiedene Variationen der berühmten Laokoon-Gruppe aus einem EPS-Block fräsen. Die desinteressierte Intelligenz der Maschine tritt dabei an die Stelle des Künstlers und schafft jeweils „ihre“ Versionen eines der bedeutendsten Werke der Bildenden Kunst. Wie beim Original aus dem 16. Jahrhundert bleiben die Figuren auch hier unvollendet.
Environment Dress 2.0
María Castellanos und Alberto Valverde zeigen das Environment Dress 2.0. Die beiden Künstler haben ein tragbares Computersystem entwickelt, das nicht nur gut aussieht, sondern auch die Aggressivität der Umgebung misst. Zudem analysiert es, auf welche Weise dies die Stimmung und das Verhalten der Menschen beeinflusst. Das Environment Dress 2.0 wird auch bei der Vernissage am 30.6. eine Performance abgeben.
Instruments of the Afterlife
Mit Instruments of the Afterlife fragen Michael Burton und Michiko Nitta, ob zukünftige Generationen aus einer kontaminierten Welt heraus nützliche Materialien für die Zukunft entwickeln werden können. Ihre (Musik-)Instrumente verwandeln mithilfe von Pflanzen und gentechnisch veränderten Bakterien toxische Stoffe in wertvolle Materialien. Jedes Instrument wurde speziell für einen besonderen Schadstoff im Boden entwickelt. Durch Industrie, Kriege oder elektronischen Abfall verseuchte Landstriche sollen damit gereinigt werden.
Human Study #1, 3RNP
In der theatralischen Installation Human Study #1, 3RNP von Patrick Tresset nimmt der Mensch die Rolle des Studienobjekts ein, das von drei als Künstlern agierenden Robotern gezeichnet wird. Die drei zeichnenden Roboter Paul-XI.a, .b und .c haben alte Schulbänke als Körper und Webcams als Augen. Die für ihr Portrait sitzenden Subjekte werden sowohl von den Robotern als auch vom Publikum beobachtet. Für die Roboter ist jedes Individuum lediglich das Objekt einer Studie, für das Publikum ist es nicht mehr als einer von vier Schauspielern in einer kurzen Theaterszene.
Rare Earthenware
Liam Youngs und Kate Davies’ nomadisches Design-Forschungsstudio Unknown Fields Division verfolgt mit Rare Earthenware globale Versorgungsketten moderner Technologien zurück. Das Projekt begibt sich zu den Ursprüngen unserer High-End-Elektronik: Zu den Bergwerken, wo die Rohstoffe in Form von seltenen Erdmetallen abgebaut werden. Seltene Erden sind für die Produktion von Elektronikgeräten und anderen Technologien notwendig. Der Film dokumentiert den Weg dieser seltenen Erden zurück zu einem radioaktiven See. Aus dem See-Schlamm wurden drei Vasen hergestellt: Jede enthält genau so viel Toxine, wie bei der Herstellung eines Smartphones, eines Laptops oder einer Autobatterie anfallen.
Alle ausstellenden Künstler:
Ars Electronica Futurelab (AT), bioMASON (US), Daniel Boschung (CH), Michael Burton (UK) und Michiko Nitta (JP), María Castellanos (ES) und Alberto Valverde (ES), Teresa Dillon (IE), Florina Costamoling (AT) | Naomi Griffin-Murtagh (IE), Claire Dempsey (IE), Aisling McCrudden (IE), Nick Ervinck (BE), Istituto Europeo di Design – IED (IT): Cesare Griffa (Master coordinator) with Mohamed Awaty, Victória Calil Barriatto, Anirudh Datta, Giulia Del Din, Samuel Fiolis, Riccardo Rigo (students), Golan Levin und Shawn Sims (US), Leibniz-Institute of Freshwater Ecology and Inland Fisheries (IGB) (DE), Julian Melchiorri (IT/UK), Agnes Meyer-Brandis (DE), Jennifer Lyn Morone (US), Gavin Munro (UK), Tobias Nolte (DE), Andrew Witt (US), Michael Degen (US), Jason Tucker (US), Simon Epstein (US) | Afroditi Psarra (GR) und Dafni Papadopoulou (GR), Quayola (IT), Karl Julian Schmidinger (AT) und Joschi Viteka (AT) | Georg Tremmel (AT/JP) und Shiho Fukuhara (JP), Jacob Tonski (US), Patrick Tresset (FR/ UK), Unknown Fields Division (UK/AU), YQP: Maximilian Hoch (DE), Manuel Urbanke (AT) und Florian Dohmann (DE)
Die ausgestellten Kunstwerke behandeln zentrale Fragen und Herausforderungen des digitalen Zeitalters und refektieren den Menschen in seiner technisierten Umwelt. Mit Prototypen an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft, präsentieren die teilnehmenden Künstler Strategien, mit denen man den Unwägbarkeiten unserer Zeit begegnen kann.
Die Ausstellung und das Rahmenprogramm laufen vom 30. Juni bis 27. August 2016. Mit:
• Talks, moderiert von Radio Arty-Host Yaneq (19.7./2. & 16.8.)
• (Kinder-)Workshops
• Performance (30.6.)
• Paneldiskussion (5.7.)
• Führungen
Zentrale Werke der Ausstellung Human Factor – Endless Prototyping
Sculpture Factory
Die Zentrale Arbeit der Ausstellung Human Factor – Endless Prototyping ist Davide Quayolas Sculpture Factory. Inspiriert von Michelangelos Non-Finito-Technik lässt Davide Quayola seinen eigens programmierten Industrieroboter verschiedene Variationen der berühmten Laokoon-Gruppe aus einem EPS-Block fräsen. Die desinteressierte Intelligenz der Maschine tritt dabei an die Stelle des Künstlers und schafft jeweils „ihre“ Versionen eines der bedeutendsten Werke der Bildenden Kunst. Wie beim Original aus dem 16. Jahrhundert bleiben die Figuren auch hier unvollendet.
Environment Dress 2.0
María Castellanos und Alberto Valverde zeigen das Environment Dress 2.0. Die beiden Künstler haben ein tragbares Computersystem entwickelt, das nicht nur gut aussieht, sondern auch die Aggressivität der Umgebung misst. Zudem analysiert es, auf welche Weise dies die Stimmung und das Verhalten der Menschen beeinflusst. Das Environment Dress 2.0 wird auch bei der Vernissage am 30.6. eine Performance abgeben.
Instruments of the Afterlife
Mit Instruments of the Afterlife fragen Michael Burton und Michiko Nitta, ob zukünftige Generationen aus einer kontaminierten Welt heraus nützliche Materialien für die Zukunft entwickeln werden können. Ihre (Musik-)Instrumente verwandeln mithilfe von Pflanzen und gentechnisch veränderten Bakterien toxische Stoffe in wertvolle Materialien. Jedes Instrument wurde speziell für einen besonderen Schadstoff im Boden entwickelt. Durch Industrie, Kriege oder elektronischen Abfall verseuchte Landstriche sollen damit gereinigt werden.
Human Study #1, 3RNP
In der theatralischen Installation Human Study #1, 3RNP von Patrick Tresset nimmt der Mensch die Rolle des Studienobjekts ein, das von drei als Künstlern agierenden Robotern gezeichnet wird. Die drei zeichnenden Roboter Paul-XI.a, .b und .c haben alte Schulbänke als Körper und Webcams als Augen. Die für ihr Portrait sitzenden Subjekte werden sowohl von den Robotern als auch vom Publikum beobachtet. Für die Roboter ist jedes Individuum lediglich das Objekt einer Studie, für das Publikum ist es nicht mehr als einer von vier Schauspielern in einer kurzen Theaterszene.
Rare Earthenware
Liam Youngs und Kate Davies’ nomadisches Design-Forschungsstudio Unknown Fields Division verfolgt mit Rare Earthenware globale Versorgungsketten moderner Technologien zurück. Das Projekt begibt sich zu den Ursprüngen unserer High-End-Elektronik: Zu den Bergwerken, wo die Rohstoffe in Form von seltenen Erdmetallen abgebaut werden. Seltene Erden sind für die Produktion von Elektronikgeräten und anderen Technologien notwendig. Der Film dokumentiert den Weg dieser seltenen Erden zurück zu einem radioaktiven See. Aus dem See-Schlamm wurden drei Vasen hergestellt: Jede enthält genau so viel Toxine, wie bei der Herstellung eines Smartphones, eines Laptops oder einer Autobatterie anfallen.
Alle ausstellenden Künstler:
Ars Electronica Futurelab (AT), bioMASON (US), Daniel Boschung (CH), Michael Burton (UK) und Michiko Nitta (JP), María Castellanos (ES) und Alberto Valverde (ES), Teresa Dillon (IE), Florina Costamoling (AT) | Naomi Griffin-Murtagh (IE), Claire Dempsey (IE), Aisling McCrudden (IE), Nick Ervinck (BE), Istituto Europeo di Design – IED (IT): Cesare Griffa (Master coordinator) with Mohamed Awaty, Victória Calil Barriatto, Anirudh Datta, Giulia Del Din, Samuel Fiolis, Riccardo Rigo (students), Golan Levin und Shawn Sims (US), Leibniz-Institute of Freshwater Ecology and Inland Fisheries (IGB) (DE), Julian Melchiorri (IT/UK), Agnes Meyer-Brandis (DE), Jennifer Lyn Morone (US), Gavin Munro (UK), Tobias Nolte (DE), Andrew Witt (US), Michael Degen (US), Jason Tucker (US), Simon Epstein (US) | Afroditi Psarra (GR) und Dafni Papadopoulou (GR), Quayola (IT), Karl Julian Schmidinger (AT) und Joschi Viteka (AT) | Georg Tremmel (AT/JP) und Shiho Fukuhara (JP), Jacob Tonski (US), Patrick Tresset (FR/ UK), Unknown Fields Division (UK/AU), YQP: Maximilian Hoch (DE), Manuel Urbanke (AT) und Florian Dohmann (DE)