27.05. - 11.06.2017 La damnation de Faust - Berlin
Légende dramatique in vier Teilen von Hector BerliozText von Hector Berlioz nach Johann Wolfgang von Goethe in der Übersetzung von Gérard de Nerval
Ort: Staatsoper im Schiller Theater
Premiere:
27.05.2017 um 18.00 Uhr
Termine:
01.06.2017 um 19.00 Uhr
04.06.2017 um 19.00 Uhr
09.06.2017 um 19.00 Uhr
11.06.2017 um 19.00 Uhr
***********Berlin:
Zwischen großer Oper und Oratorium, zwischen himmlischer Erlösung und Lust am Infernalen – mit »La damnation de Faust« schuf der für seine Exzentrik bekannte Hector Berlioz eine der eigenwilligsten »Faust«-Adaptionen. Das 1846 uraufgeführte Werk, als »dramatische Legende« bezeichnet und zunächst nur für konzertante Aufführungen gedacht, basiert zwar auf der französischen Übersetzung von Goethes Text, zerlegt die allbekannte Handlung aber in einzelne Episoden und setzt so eigene Akzente. Dasselbe gilt für Berlioz’ ungemein vielfältige und farbige Musik, die sich mit charaktervollen Solonummern und großen Chorszenen einmal in die Tiefen der Hölle begibt, um am Ende Marguerites Erlösung in den himmlischsten Tönen zu besingen.
Mit Terry Gilliams Inszenierung, die 2011 für die English National Opera entstand, kommt die erste Opernregiearbeit der Monty-Python-Legende nun auf die Bühne der Staatsoper. Ähnlich wie Thomas Mann in seinem Roman »Doktor Faustus« erzählt Gilliam eine Allegorie auf den Verfall des geistigen Deutschlands und spannt dazu einen historischen Bogen von der Romantik über den 1. Weltkrieg, das Erstarken der NSDAP und der Olympiade 1936 bis hin zum Untergang des Dritten Reiches. Den optischen Rahmen dazu bildet eine Reise durch 100 Jahre deutscher Kunstgeschichte: von der Naturromantik Caspar David Friedrichs über den provokativen Realismus eines Otto Dix und George Grosz bis hin zum politisch instrumentalisierten Pomp der Filmästhetik Leni Riefenstahls.
Mit Terry Gilliams Inszenierung, die 2011 für die English National Opera entstand, kommt die erste Opernregiearbeit der Monty-Python-Legende nun auf die Bühne der Staatsoper. Ähnlich wie Thomas Mann in seinem Roman »Doktor Faustus« erzählt Gilliam eine Allegorie auf den Verfall des geistigen Deutschlands und spannt dazu einen historischen Bogen von der Romantik über den 1. Weltkrieg, das Erstarken der NSDAP und der Olympiade 1936 bis hin zum Untergang des Dritten Reiches. Den optischen Rahmen dazu bildet eine Reise durch 100 Jahre deutscher Kunstgeschichte: von der Naturromantik Caspar David Friedrichs über den provokativen Realismus eines Otto Dix und George Grosz bis hin zum politisch instrumentalisierten Pomp der Filmästhetik Leni Riefenstahls.