Sesselritt
Sehr leise ists, wir sprechen nicht,ich drücke dich in ein Fauteuil,
schaue dir schmunzelnd ins Gesicht,
die Szenerie ist uns nicht neu.
Dein Gürtel ist sehr schnell gelöst,
auch drei, vier Knöpfe an der Hose,
zunächst wird dabei nichts entblößt,
ein schwarzer Stoff hält noch die Rose.
Im milden Licht und Sphärenklang,
steh ich vor dir im schwarzen Mieder,
vielleicht ist dir ein wenig bang?
Jetzt knie ich mich vor dir nieder.
Nimm deine Hand von meinen Brüsten!
Passivität ist ausgemacht,
das Spiel mit unser beider Lüsten,
kommt nur von mir, so ists gedacht.
Ich binde Dir deshalb im Sitzen
die Hände hinterm Sessel fest,
lass dabei meine Brust rausblitzen,
fast hätt‘ ich sie an dich gepresst.
Mit meinem Finger streich ich weich
dir unters Hemd, öffne es nun,
lasse dann beide Hände gleich
auf deinem Oberkörper ruhn.
Mit Zähnen bin ich sehr geschickt,
ich schiebe deinen Slip zur Seite,
enthüll’ das was mir gut bestückt
entgegenkommt zur Augenweide.
Bevor ich Knospiges anleite
entferne ich noch lästgen Stoff,
denn wenn ich später auf dir reite,
spür ich gern Haut im In und Off.
Zunächst jedoch will ich was schmecken
und sprühe dich mit Sahne ein,
mein Ziel ist, völlig blank zu lecken,
ich tauche zungentief hinein.
Es scheint dir wirklich zu gefallen,
denn nach dem süssen weissen Schmauss,
bist du bereit zum Korkenknallen,
und fährst jetzt die Geschütze aus.
Mein Mund bespielt nun Knosp‘ und Stiel,
Brüste und Finger sind am Start,
du willst jetzt alles und kriegst viel,
doch halt, schnell ist nicht meine Art.
Ich schieb an exponierte Stelle
ein kleines schwarzes Instrument,
das macht dich heiss, fördert die Welle,
vielleicht ein wenig transzendent.
Du atmest schwer, ich spür die Lüste,
will jetzt auch dichter, näher sein,
schwinge mich auf, reib meine Brüste,
und hülle deine Pracht ganz ein.
Nach einigen Variationen,
da flutet beide uns die Lust,
ein Sesselritt kann stets sich lohnen,
vertreibt auch pandemischen Frust.