Einsamer Wolf der Autobahnraststätten
. Schwer der Duft der jungen Zapfen
sich über alte Glieder legt
und was sich nie mehr wieder regt
hinterlässt nicht neue Stapfen
Geschenke liefert‘ ich sehr viele
die lieben Gaben fremder Leut‘
die Liebe gaben, aber heut‘
lieg ich allein in der Kabine
Weib und Enkel weit in der Ferne
Das Handy zeigt sie mir zum Trost
Der Bildschirm ersetzt mir ihren Schoß
Den Weihnachtsbaum die fernen Sterne
Leer sind die Türen meines vollen Kalenders
Heilig ein Abend, der nichts mehr dran ändert
Pralle Leben leben nicht hier
Nicht hier mit mir in der Eremiten-Kabine
Geschenke liefert‘ ich dem Leben schon viele
doch keines lieferte es mir
.