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Gedicht - ein Versuch

*******he77 Frau
599 Beiträge
Themenersteller 
Gedicht - ein Versuch
Ihr Lieben, ich hatte das dringende Bedürfnis, meine aktuelle Gemütslage schriftlich zu verarbeiten. Heraus gekommen ist ein Gedicht. Ich habe es aus dem Bauch geschrieben, ohne mich groß um Versmaß und ähnliches zu scheren... Und irgendwie wirkt es auf mich noch holprig. Deswegen bin ich für konstruktive Gedanken und Vorschläge sehr dankbar.



Katzenjammer

Ängstlich wie eine vertriebene Katze
Sitze ich da in die Enge getrieben.
Erhebe bei jedem, der kommt, meine Tatze,
Fauche ihn an: „Wärst Du doch weg geblieben!“

Die Angst, sie sitzt in all meinen Gliedern.
Die Menschen haben mir so viel getan.
Meine Liebe nicht zu erwidern,
hat mich gelähmt, weil sie es nicht sahen.

„Lass mich, geh weg!“ Ich sag es mit Krallen,
Zeig meine Zähne, mein' Stolz, meine Würde,
Beiße wild um mich und sage es allen:
„Fasst mich nicht an, zu hoch ist die Hürde!“

Doch tief in mir die Sehnsucht, sie brennt
wie knisterndes Feuer, wie gleißende Glut.
Das kleine Kätzchen, das vom Leben nichts kennt,
naiv wie ein Kind hofft's, dass alles wird gut.

Dass einer komme, den Krallen zum Trotz,
sein' Kescher auf mich zu werfen.
Der sich nicht schert um Blut und um Rotz,
Der mich nur hält mit eisernen Nerven.

Der mich will fangen, bändigen, zähmen,
Der mit Geduld mein Vertrauen gewinnt.
Alsdann weint die Katze glückselige Tränen,
zusammengerollt schnurrend geborg'n wie ein Kind.


Copyright by Sinnliche77 Oktober 2014
*******he77 Frau
599 Beiträge
Themenersteller 
Änderungen an der ersten Strophe
Ängstlich wie eine verjagte Katze
Sitze ich da in die Enge getrieben.
Erhebe bei jedem, der kommt, meine Tatze,
Fauche ihn an: „Wärst Du doch weggeblieben!“
**********Engel Frau
25.869 Beiträge
Gruppen-Mod 
Auf die Schnelle eines (nur die Satzzeichen):

Doch tief in mir die Sehnsucht, sie brennt
wie knisterndes Feuer, wie gleißende Glut.
Das kleine Kätzchen, das vom Leben nichts kennt,
naiv wie ein Kind hofft's, dass alles wird gut.

Doch tief in mir die Sehnsucht. Sie brennt.
Wie knisterndes Feuer, wie gleißende Glut.
Das kleine Kätzchen, das vom Leben nichts kennt;
naiv wie ein Kind hofft's, dass alles wird gut.
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Das Bild mit der Katze finde ich gelungen. Allerdings liest es sich wirklich sehr holprig. Am besten, du liest das Gedicht laut und markierst dir die Stellen, wo die Hebungen und Senkungen nicht passen - denn genau diese Stellen holpern, und davon gibt es jede Menge. Um das auszubügeln, wird es nötig sein, diese entsprechenden Stellen völlig umzuschreiben, Wörter zu streichen und zu ersetzen, ganze Verse umzustellen, etc.

Wie die verjagte Katze, bebend vor Schreck,
liege ich am dunklen, sicheren Ort.
Ich hebe drohend die Tatzen. "Geh weg!",
fauche ich zitternd bei jedem Wort.


Das ist nun auch weit davon weg, wirklich gut zu sein, soll dir aber zeigen, was ich gemeint habe.


Liebe Grüße und viel Spaß beim Überarbeiten

Herta
Helau!
ich sag mal nix zum Text (finde ihn gar nicht schlecht)

Hertas Einwände klingen allerdings logisch...

Aber zur Gesamtsituation möchte ich sagen: ohjemmineh - das ist ja wirklich ein großer Katzenjammer!

Wir haben halt immer viel Fantsie und erwarten uns so einiges...

LG Alf
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Tja, so fühlt sich das wohl an, wenn man sich nach etwas sehnt, gegen das man sich zugleich verzweifelt mit Händen und Füßen (und Krallen) wehrt.

Ich empfehle da immer gerne die Lektüre dieser wunderbaren Geschichte von dem Mann mit dem schönsten Herzen weit und breit.

*g*

Ob da ein Gedicht wirklich die richtige Form ist, das rüberzubringen und dabei auch noch an Sprache, Rhythmus, Reim etc. zu feilen? Ich weiß nicht, ich halte das für schwierig und hätte dafür eine andere Form gewählt. Doch ich mag all diese künstlich und gestelzt wirkenden Sätze und Wortverdrehungen - nur damit es sich auch reimt - in Gedichten nicht; da fehlt mir wohl einfach der Sinn dafür. Es sei denn, dem Dichter gelingt es, Lyrik so zu schreiben, dass sie natürlich wirkt und dass die Sprache wie von allein zu "fließen" scheint.

Soweit ich das als Laie auf dem Gebiet von Gedichten beurteilen kann, holpert und stolpert Dein Gedicht zwar schon ziemlich, doch es kommt recht gut rüber, was Du zum Ausdruck bringen willst. Und das ist doch schon mal was ...

(Der Antaghar)
*******he77 Frau
599 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke Euch für Eure Hinweise
und dass Ihr Euch damit auseinander setzt. Ich nehme sie alle zur Kenntnis. Dennoch kann ich das Gedicht nicht komplett neu schreiben. Und zwar aus dem Grund, weil es einer Emotion entsprungen ist. Es sollte ja auch ursprünglich gar kein Gedicht werden... Es ist einfach eines geworden. Vielleicht mache ich aus dem Thema auch noch eine Fabel oder Parabel... mal sehen.
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Vom Neuschreiben habe ich auch gar nichts gesagt und auch sonst niemand. Ich meinte nur, dass es überarbeitet werden muss - das macht die meiste Arbeit in der Lyrik und bedarf, meiner Meinung nach, noch mehr Sorgfalt als bei Prosatexten. Wie Antaghar schon schrieb, wenn das nicht gut gemacht ist, wirkt es aufgesetzt und gekünstelt.
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