Probieren wir mal folgendes...
Ich bin noch begeisteter Musiker, spiele mich durch verschiedene Stile und habe schon diverse Instrumente probiert. Ich bin nun, nach intensiven Spiel der Bassgitarre, E- Gitarre und Akustikgitarre, bei einer selbstmodifizierten Gitarre gelandet, die nicht mehr eine Gitarre ist, sondern meine Umbauten sie zu einer Mischung aus allen drei Instrumenten gemacht hat. Also: eine Gitarre, die ohne und mit Verstärker zu spielen ist, und Saiten besitzt, die eigentlich auf einen Bass gehören. Dementsprechend tief ist sie auch gestimmt. Fazit: ein sechssaitiger elektrischer Resonatorbass in der Größe einer Gitarre.
Weiterhin kommt darauf noch eine Mixtur aus allen Spieltechniken und Stimmungen der Saiten hinzu, die einfach nur folgendes zum Ziel hat: Es muss mir so gefallen, dass es mir Spass macht, darauf zu spielen.
Doch es ist nicht nur der Bau von individuellen Instrumenten und Spieltechniken das Ziel, sonderen auch einen Ausdruck zu finden, der die Seele des Musikers wiederspiegelt.
NICHTS wäre langweiliger, wenn sich alle an die Harmonieregeln halten würden, und klassische Kompositionslehre anwenden. (Nix Punk, Jazz, Techno, etc.)
Das beste Beispiel ist der gute alte J.S. Bach. Sein Ansatz, die wohltemperierte Stimmung zu propagieren, in dem er darauf in jeder Tonart ein Präludium und eine Fuge komponierte, macht die Sache doch erst spannend.
Oder ein Jimi Hendrix, der die erfundene elektrische Gitarre, nicht wie eine Gitarre mit elektrischer Verstärkung bei hoher Lautstärke spielte, sondern die elektrische Gitarre neu definierte. (Fast) alle Gitarristen vergöttern Hendrix. Und der brach alle Regeln...
Und das schönste ist doch, wenn man einen Musikausschnitt hört, wo man sofort erkennt, dass kann nur der eine Musiker sein. Es ist sein Stil, seine Seele.
Und nun möchte ich den Bogen zu einem Kreis schließen:
Wenn man nach wenigen Zeilen des Lesens schon erkennt, wer der Autor ist, da sein Stil seine einzigartige Seele ist, dann kann das nicht mit der perfekten Beherrschung der Regeln genügen, sondern ihren unabsichtlichen Bruch.
WICHTIG trotz allem bleibt: Grammatikregeln und korrekte Rechtschreibung gehören dazu, genauso wie ein Instrument, das richtig gestimmt ist. Ist es leicht verstimmt, kann diese Färbung aber durchaus interessant klingen.
Liebe Grüße,
Volker
PS. Ich bin im Schreiben noch ein Anfänger. Ja, das ist richtig. Das kann man nicht anders sagen. Meine ersten Geschichten habe ich in einem kleinen Büchlein krönen lassen, welches ich gerne bei Interesse daran verschenke. Und so bekam ich von einem älteren Mann, der ein guter Freund ist, nach dem Lesen folgendes Feedback:
Also, wenn da nicht Dein Name als Autor darauf stehen würde, ich hätte sofort darauf getippt, dass Du es geschrieben hast. Und ich war das erste mal richtig mit meinen Debüt zufrieden. UND DAS HAT NOCH JEDE MENGE FEHLER...