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Rechtschreibung wird überbewertet

*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hab mir das noch mal durch den Kopf gehen lassen - und Sanalande hat recht. *top* Danke!

Letztlich streicht jemand entweder über seinen Bart - oder er streicht sich über den Bart.

Sich über seinen Bart zu streichen ist in letzter Konsequenz vielleicht sogar unsinnig.

(Der Antaghar)
**********Engel Frau
25.871 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sich über seinen Bart zu streichen ist in letzter Konsequenz vielleicht sogar unsinnig.

Ja, bei mehrmaligem Lesen ist das doppelt gemoppelt. *zwinker*
Reflexivpronomen
"Das Reflexivpronomen (rückbezügliches Fürwort) bezieht sich zurück auf das Subjekt der Handlung (sie schämt sich deswegen/ du schämst dich) oder zeigt an, dass das Subjekt sein Handeln auf sich selber (als Objekt) richtet (er kämmt sich die Haare)." -- Die deutsche Rechtschreibung, S.1068, PONS, 2013.

Also: sich streichen ist rückbezüglich von Subjekt auf Objekt. Und somit braucht das Objekt nicht noch als Dativobjekt mit (seinen Bart) erwähnt zu werden.

Also:

Er streicht sich den Bart.

Schönen Abend,

mobwish
**********Engel Frau
25.871 Beiträge
Gruppen-Mod 
Joh, das haben wir inzwischen - ohne umständliche Rechtschreibregel, dafür mit viel Gefühl - auch schon herausgefunden. *zwinker*
Na dann...
Hut ab!

*zwinker*

mobwish
*******nd29 Mann
735 Beiträge
Themenersteller 
Es lebe das Gefühl
Schön dass es doch auch mit Gefühl funktionieren kann, ohne alle Regeln parat zu haben.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, ein gutes Sprachgefühl ist einiges wert ... *g*

(Der Antaghar)
Satzbau
Moin. Ich denke, das Folgende passt hier. Bei der Überarbeitung meiner Texte stoße ich immer wieder auf Sätze, gleich klingen, aber rein gefühlsmäßig sich doch unterscheiden. Beispiel:

"Er fordert sie auf, das Perverdrinlager zu finden und es zu vernichten oder zumindest ihn zu informieren."

oder

"Er fordert sie auf, das Perverdrinlager zu finden und es zu vernichten oder ihn zumindest zu informieren."

Ich weiß, dass es (außer der Position im Satz) einen Bedeutungsunterschied gibt, wenigstens fühle ich das. Wo ist der? Kann mir da jemand helfen?
Lies es mal so, vielleicht wird dann der Unterschied klarer.


"Er fordert sie auf, das Perverdrinlager zu finden und es zu vernichten oder zumindest ihn zu informieren."

oder

"Er fordert sie auf, das Perverdrinlager zu finden und es zu vernichten oder ihn zumindest zu informieren."
Bumm
... Brett vor dem Kopf. Klar doch.
Dankeschön!!!
******nde Frau
362 Beiträge
"Er fordert sie auf, das Perverdrinlager ausfindig zu machen und es zu vernichten oder ihn zumindest über den Fund zu informieren."

In der Urform sind verschiedene Tätigkeiten genannt - finden, vernichten - und danach eine weitere Anweisung, ihn selbst zu informieren. Worüber? Ist es ihm nicht wichtig zu wissen, ob es nur gefunden wurde oder ob es auch vernichtet wurde? Wo liegt die Priorität? Auf finden oder auf finden und vernichten?
Flick- und Füllwörter
Eines der Probleme bei der Überarbeitung von Texten. Ich bin heute auf einen genialen Link zu diesem Thema gestoßen:

https://www.schreiblabor.com/orthography/filler/
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Danke! Das ist wirklich eine großartige Seite, die überaus hilfreich zu sein scheint und die ich noch nicht kannte.

*top*

(Der Antaghar)
Prima Idee Rainer,
Dankeschön, dass Du es uns mitgeteilt hast

LG Ev
*******nd29 Mann
735 Beiträge
Themenersteller 
“Komm wir essen Opa”
Satzzeichen können Leben retten!
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das Beispiel hatten wir hier schon (es gibt auch noch viele andere, die das ähnlich genial verdeutlichen), doch man kann es gar nicht oft genug wiederholen. Danke!

(Der Antaghar)
********tenx Mann
331 Beiträge
aktuell auf Platz 10
der Stern Bestseller Liste Sachbuch:

"Deutsche Rechtschreibung" von Duden...
Weil wir gerade dabei sind
ich krümelkacke schon wieder über einem Satz:

Es gibt keine ‚nächste‘ Welt, kein neues Leben, nachdem er Sie töten lassen hat, was unweigerlich passieren wird.

Es gibt keine ‚nächste‘ Welt, kein neues Leben, nachdem er sie hat töten lassen, was unweigerlich passieren wird.

Welchen nehme ich?
*********nd_69 Frau
7.517 Beiträge
Gefühlsmäßig hat er sie im ersten Satz veranlasst, jemanden zu töten.

Im zweiten Satz hat er jemanden veranlasst, sie zu töten.
Europa und Stier; (Europa mal oben)
********5_nw Mann
60 Beiträge
Nur aus dem Kontext
erschließt es sich, ob die Frau getötet hat oder getötet wurde.

Gefühlsmäßig hat er sie im ersten Satz veranlasst, jemanden zu töten.
Im zweiten Satz hat er jemanden veranlasst, sie zu töten.

Beide Sätze können beides bedeuten. Sie sind nur im Stil unterschiedlich, und ich würde immer der zweiten Variante den Vorzug geben.
Sorry
Schreibfehler. Auch in der zweiten Variante ist das "Sie" großgeschrieben. Es ist ein Dialog, und die eine Partei sagt zu der anderen und meint auch diese.

„Sie sind verrückt. Es gibt keine ‚nächste‘ Welt, kein neues Leben, nachdem er Sie töten lassen hat, was unweigerlich passieren wird. Was ist das? Größenwahn oder nur verrückte Rachegelüste?“
Die ganze Satzkonstruktion ist unsinnig.


Es gibt (Präsens) keine ‚nächste‘ Welt, kein neues Leben, nachdem er sie hat töten lassen (Perfekt), was unweigerlich passieren wird (Futur I).

Aus dem Zusammenhang gerissen lässt sich da nicht beurteilen. Ich vermute, dass Du hier mit dem Konjunktiv arbeiten solltest.
*******jan:
„Sie sind verrückt. Es gibt keine ‚nächste‘ Welt, kein neues Leben, nachdem er Sie töten lassen hat, was unweigerlich passieren wird. Was ist das? Größenwahn oder nur verrückte Rachegelüste?“

Korrekt wäre:

Es wird keine "nächste" Welt, kein neues Leben geben, nachdem er Sie getötet haben wird, was unweigerlich passieren wird."

Aber ich gebe zu, dass klingt sehr gestelzt. Vielleicht kannst Du das noch irgendwie umformulieren. *g*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und wie wäre denn:

"Es wird keine nächste Welt, kein neues Leben für Sie geben, wenn Sie getötet werden - was unweigerlich passieren wird."

(Der Antaghar)
oder so:

Wenn er Sie töten lässt, was unausweichlich ist, dann wird es keine "nächste" Welt, kein neues Leben geben.
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