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Gedichte und Lyrik
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Gedichte

anhera

herta darin enthalten?

Wenn ja, Gratulation. Mach weiter so. Tönt wie von einem berühmten Dichter geschrieben.
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
herta darin enthalten?

Ja, Herta ist in anhera enthalten *grins*


*danke* für das Kompliment zu meinem Gedicht.


*blumenschenk* Herta
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
klon metamorphose
geklonte gedanken
präpariert im sorgengrauen
alltag verlieren
sich auf der
straße

geklonte gedanken
feuern auf sich
blitze schleudern die
mühsal von der
straße

geklonte gedanken
wandeln sich freurigblau
brechen den eispanzer
aus ihrer ewiggleichen
straße

geklonte gedanken
fliegen auf sturmbooten
durch leichtes universum
erkunden mutig neue
straßen

(c) Herta 11/2010


(Heute mülle ich euch etwas zu mit meinen neuesten Gedichten *ninja*)
Wenn deine Welt zerbricht
Sieh die Welt durch verträumte Augen
Sieh die Welt in verzaubertem Licht
Sieh die Welt und sieh zu
Wie sie in Stücke bricht

Spür die Hände auf deinem Körper
Spür die Hände auf deinem Gesicht
Spür die Hände der Lust
Wenn deine Welt zerbricht

Tauche tief in die wilden Fluten
Tauche tief in ein Spiel ohne Pflicht
Tauche tief in dein Herz
Wenn deine Welt zerbricht

Warte nicht auf die letzte Stunde
Warte nicht auf das Jüngste Gericht
Warte nicht auf Dein Glück
Wenn deine Welt zerbricht

Lebe nur für dein wahres Fühlen
Lebe nur für dein wahres Gesicht
Lebe nur für die Lust
Wenn deine Welt zerbricht



© Berglöwe, 05.11.2010
Herbst
Ein Bett aus welkem Laub will ich dir bauen
Das unter dir zerfällt
Zu Neuem, das im Frühjahr taut
Wirst du erwachen dann auf grünen Auen.

Weit hinterm Horizont wohnt Abschied
Der so viel Neues in sich birgt
So dreht das Rad und wird nicht enden
Wenn Heut auch nichts von Gestern bleibt.

©niobe58
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Ach ist das schön, sehr poetisch. *bravo*

Begeisterte Herta
Existentialistische Notizen
Für die Sartre-Freunde unter Euch:

Wenn mein Sein
geboren wird aus Nichts
geworfen entworfen verworfen
und Sisiphos des Atlas Kugel rollt
dann heißt es
willkommen in Absurdistan

*

Entwurzelt entfremdet an sich
blühe ich für sich dich mich
ins Nichts hinein
intensives kurzes Sein

*

Ob irrichternd
ob Ianusgleich
sehne fliehe lege ich
mich allzuoft ins Bett
zu dir Geliebte
Mauvaise Foi

*

Ich bin
das willige Subjekt
des großen Anderen
der mir Struktur verleiht
und mich formt
mit Sprache und Schweigen
immer fort
fort - da

(c) Calliope.2010
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Besonders von der ersten Strophe bin ich sehr angetan, Calliope, die finde ich vom Bild her ausgesprochen gelungen. *spitze*

Liebe Grüße
Herta
Der Traum
Im Traum war ich ein übermächtig Weib
eine Willendorfer Venus den König bezwingend
einst stolze Marionette Hampelmann
spielte ich mit ihm - bis er zu Tode kam
In die Ecke gedrängt lustverloren
beobachtete ich seinen letzten Atem
zug und merkte zu spät
der König war ich - Schachmatt

(c) Calliope.2010
Rauch
drehst du mir auch eine frage ich
und gleich einem ritual hälst du mir
eine gedrehte hin
welche du gerade zwischen feinen
fingerspitzen und harten
lippen führtest

ich inhaliere vorm tresen
in kreuzberger kneipe
epigraphische ausführungen
und wortspielereien
worte und kippen drehen
das kannst du gut

du bist weiß gott kein messias und
ich knie nur selten zu deinen füßen
und dennoch – manchmal
hänge ich im zwielicht
magdalenengleich an lippen
aus denen rauch und worte nebeln

mir leuchtet nicht ein welcher
leim hirn und herz dann verklebt
vielleicht ists der zungenschlag
der gekonnt das blättchen streift
vielleicht

(c) Calliope.2010
**********Engel Frau
25.871 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sehr sehr schön!

mir leuchtet nicht ein welcher
leim hirn und herz dann verklebt
Genau das habe ich mich auch schon öfters gefragt... *g*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
mir leuchtet nicht ein welcher
leim hirn und herz dann verklebt

Ist doch klar: Unterdrückte, nicht eingestandene, verdrängte oder geleugnete Emotionen, die ihr Unwesen treiben und das Hirn blockieren sowie das Herz verschließen ...

(Der Antaghar)
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Cappuccino und Tramezzino
Cappuccino und Tramezzino
oder eines Morgens beim Frühstück


Lachgasgleich entströmt sie dir
deine Fröhlichkeit nimmt mich
mit auf deine abenteuerliche Reise

Wie die geschäumte Milch auf meinem
Cappuccino thront dein Lachen vor
mir und erreicht mein Innerstes

Du bist das Tramezzino auf dem
Teller das Schwarzbrot die Würze
im Lebensausgleichklang lachen
wir dem Trübsinn ins Gesicht

Wolkenlosheiter gelöst von allen Gedanken
landen wir in uns auf dieser
Abendteuerreise und finden nichts
was wir nicht schon besitzen

(c) Herta 11/2010
Die letzte Grenze
Du gehst auf schmalen Pfaden
Verlierst den roten Faden
Verschenkst dein Herz an Diebe
Und denkst es wäre Liebe

Du suchst nach wahren Worten
Nach wunderbaren Orten
Du suchst nach tiefen Blicken
Die dich nach Hause schicken

Du suchst seit vielen Jahren
Begibst dich in Gefahren
Die langsam dich verzehren
Doch du kannst dich nicht wehren

Zu stark sind deine Träume
Zu leer die kalten Räume
In denen du gefangen
Seit Nadeln in dich drangen

Hör auf dich zu verbrennen
Fang an dich zu erkennen
Du wirst nicht überleben
Mit deinem wilden Streben



© Berglöwe, 09.11.2010
Ich hoffe, dass Du als Dichter oder Schriftsteller tätig bist.

Es ist schön zu lesen, wie jemand so tiefgründige Gedanken auch noch in Reim-Form wiedergeben kann.

Weiter so!
Ich danke Dir.
Und nein - meine Brötchen verdiene ich nicht mit der Schreiberei.

LG Dieter
spontane deklaration
du bist mein eye-opener
hast mir gezeigt,
was ich wirklich brauchte
nämlich dich

schon seltsam,
dass ich es nicht wusste
sonst wär ich schon viel eher
danach auf die suche gegangen
nach jemand wie dir

stell dir nur vor
es gibt noch mehr
von dem ich nicht weiß
dass es mir fehlt
wird es mir ganz einfach begegnen?
wie du

und werd ich bereuen
es nicht eher gesucht zu haben?
glück, überraschung, liebe,
zufriedenheit, harmonie
kommen aus den unerwartetsten ecken
wie du
Wieder nah
Ich sink in Deine Arme
Ich fühl mich wieder wohl bei Dir
Weiß nicht wie es geschah
Du warst einfach nur da
Wieder war da ein Wir

Atemlos schau ich Dich an
Spür den tiefen Blick
Spür den süßen Bann
Den mit Deinem Nick
Ich stets verbunden
Seit ich Dein Lächeln sah

Ich sink in Deine Arme
Dein Atem streichelt mein Gesicht
Deine Hand hält mich fest
Führt mich sanft in ein Nest
Aus vergessenem Licht

Atemlos lieg ich bei Dir
Hör ein leises Lied
Bin im Jetzt und Hier
Jeder Zweifel flieht
Ich weiß seit Stunden
Du bist mir wieder nah


© Berglöwe, 27.11.2010
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Gedanken zum Bild "Die Früchte des Waldes" von "vonKuhwede".
Die Früchte des Waldes
>
> Man sagt, dass die schönsten Früchte abseits der Wege wachsen,
> Mann müsste nur zu gehen wissen.
> Den Blick nach unten, in das Dickicht gedrückt,
> damit sich schnell gebückt und rasch gepflückt,
>
> bevor es die anderen tun:
> Nur der frühe Vogel fängt den Wurm.
>
> Die ausgetretenen Pfade gilt es nicht zu beachten,
> schnell dadurch, ist Aller Trachten, die da hasten.
>
> In dieser Eile, gebückt durch Gier,
> jagd jeder fast auf seinen Viern
> und gleicht den Tiern…
>
> Die Frucht da oben sieht Mann nicht,
> obwohl der Blick so viel verspricht.
>
> Sie beobachtet, zeigt sich so verführerisch,
> wartet, dass sie den erwischt,
> der sehend geht auch die ausgetretenen Pfade,
> die allen anderen sind langweilig und fade.
>
> Achtsamkeit ist das Zauberwort,
> Läßt dich viel mehr sehn an jedem Ort,
> belohnt dich mit dem Süßen,
> das jedem Mann nicht einfach so liegt zu Füßen.
>
> Heb das Haupt, geh aufrecht,
> lass schweifen den klaren Blick.
> Schau ruhig und gelassen,
> nur so kannst du fassen,
> was nur dem zukommt,
> der sieht und sich zu recken versteht.
Aufbruch
Neue Ufer rufen mich
Darum lass ich Dich zurück
Denk an mich gelegentlich
Wünsch mir einfach Mut und Glück

Vor mir liegt ein weites Land
Das ich jetzt erkunden muss
Reich mir nochmal Deine Hand
Gib mir einen Abschiedskuss

Denk nicht mehr an das was war
Schau nach vorn und fühl Dich frei
Bald schon kommt ein neues Jahr
Eine neue Liebelei

Neue Ufer rufen mich
Neue Wege, neues Glück
Was mir wichtig war, verblich
Darum lass ich Dich zurück


© Berglöwe, 10.12.2010
aufforderung
Küss mich! Ich will deine Lippen, deine Zunge, deine Arme um mich
Halt mich! Ich will mich verlieren, mich schmiegen an dich
Streichel mich! Ich will unter deinen Fingerspitzen zittern vor Lust
Halt still! Ich will das gleiche mit dir tun, liegend auf deiner Brust

Sag mir! Was ich hören möchte
Zeig mir! Dass du das Gleiche fühlst

Lass mich! Deine Wärme spüren, deine Kontrolle und deine Kraft
Gib mir! Mehr davon, lass uns zusammen genießen, die Macht
Schubs mich! Wohin du mich haben willst, in unserem Liebesnest
Fass hin! Wo ich deine Hände spüren möchte, sanft und fest

Sag mir! Was ich hören möchte
Zeig mir! Dass du das Gleiche fühlst

Flüster mir zu! Was du mit mir tust, was du von mir willst
Frag mich! Ob es mir gefällt, mein Widerstand schmilzt
Nimm mich! Ich will dich jetzt fühlen, tief in mir
Liebe mich! Ich bin offen, will alles, alles von dir

Sag mir! Was ich hören möchte
Zeig mir! Dass du das Gleiche fühlst

Dreh dich! Auf mich, unter mich, bleib nicht leise
Nimm mich! Mit jeder Bewegung mit auf die Reise
Lass mich! Dein Gesicht sehen, wie du es magst
Hör zu! Wie meine Stimme allmählich versagt

Sag mir! Was ich hören möchte
Zeig mir! Dass du das Gleiche fühlst

Drück mich! Immer an den richtigen Stellen
Fühl es! Wie mich überfluten die Wellen
Hör nicht auf! Und lass uns zusammen bewegen
Spür es! Wie wir uns gegenseitig erregen

Sag mir! Was ich hören möchte
Zeig mir! Dass du das Gleiche fühlst

Lass uns! Den Genuss des anderen erleben
Gib uns! Die Zeit, gemeinsam zu beben
Fühl uns! Völlig eins werden zusammen
Hör uns! Genießen, was wir bekamen

Sag mir! Was ich hören möchte von dir
Sag mir, wie sehr du es magst mit mir
Zeig mir! Dass du das Gleiche fühlst wie ich
Zeig mir, dass es besonders ist, wie du

Dann sag ich dir, wie großartig ich mich fühle
Und zeig dir, was ich so schwer sagen kann
Nicht die Zeit
Nicht die Zeit für Trauer
Nicht die Zeit für Wut
Zerbrochen ist die Mauer
Ich treibe mit der Flut

Nicht die Zeit für Tränen
Nicht die Zeit für Frust
Ich folge keinen Plänen
Ich lebe meine Lust

Nicht die Zeit für Kämpfe
Nicht die Zeit für Streit
Ich atme deine Dämpfe
Ich fühle Leichtigkeit

Nicht die Zeit für Worte
Nicht die Zeit zu geh ´n
Ich öffne eine Pforte
Ich will ein Lachen seh ´n

Nicht die Zeit für Lügen
Nicht die Zeit für Zorn
Ich werde nicht betrügen
Ich werde neu gebor ´n



© Berglöwe, 15.12.2010

Katharsis
Schau genau in das Spiegelbild deiner Wut
Sieh die Angst, die dir raubt die Kraft und den Mut
Sieh die schweren Verluste, die du erlebt
Sieh das Netz falscher Gründe, das du gewebt

Tag für Tag trägst du schwerer an dem Disput
Zwischen lustvollen Träumen und einer Brut
Dunkler Zweifel an deinem sicheren Sieg
Tag für Tag tobt in dir ein sinnloser Krieg

Dein vergebliches Wehren tut dir nicht gut
Tausend Tode verbünden sich in deinem Blut
Deine Schmerzen sind kein Versprechen auf Glück
Nichts gibt dir je dein altes Leben zurück

Übergib dich den Strömen sinnlicher Flut
Schür die Flammen und häute dich in der Glut
Tauche tief in das Fühlen, das dich verstört
Akzeptiere, was deine Seele betört


© Berglöwe, 26.12.2010
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Winter ist's
Winter ist’s
und draußen hat
der Nordwind sich
ein Haus gebaut

Winter ist’s
doch du und ich
wir sind uns warm
und nah vertraut

Winter ist’s
mein Herz ist leicht
wie frischer Schnee
der leise fällt

Winter ist’s
die Nacht ist lang
mit dir verschlafe
ich die Welt

© Rhabia 26.12.2010
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Der Herr & das Engelchen...
Engelchen, Engelchen was machst Du bloß.
Bei Dir ist ja grad der Teufel los.
Niemals hab ich Dich so gesehen.
Sage mir was ist bloß geschehen.
Engelchen Du machst mir Sorgen….

Strahlend, feurige Augen wurden aschig.
Die Worte verwaschen, matschig.
Fahle Blässe, schleppender Gang.
Sag, wer ist es der Dich bezwang ?
Engelchen Du machst mir Sorgen….

Du bist so distanziert und mehr als still.
Ist das denn Dein eigener Drill ?
"Nein, mein Herr nur leise Demut.
Wusste nie dass es so weh tut.
Mein Herr mach Dir keine Sorgen."


"Ich habe zwar von dem Besten gelernt.
Aber zu oft mich von Dir entfernt.
Du hast gesagt, bleib nah bei mir.
Ich verschloss die Ohren vor Dir.
Mein Herr mach Dir keine Sorgen."


Spür meine Liebe, Wärme und Dominanz.
Du hast meine volle Akzeptanz.
Engelchen, mach Dir keine Sorgen.
Mit Kraft werde ich Dich versorgen.
"Danke Herr, bei Dir fühle ich mich geborgen."

© B. S. R. (ich) am 30.12.2010


Ich wünsche allen Menschen hier einen guten Rutsch ins neie Jahr.
Liebe und Zufriedenheit dazu.
*herz2*
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