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Gedichte und Lyrik
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Gedichte

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**********_tour Frau
494 Beiträge
Tiefe
Tiefer Grund und dunkles grün
weiche Haut, du lächelst kühn.
Deine Hände voller Kraft
in der Mitte praller Saft.

Meinen Hals noch fest umschlossen
hast du dich in mir ergossen,
unser Atem geht jetzt schwer
meine Lippen werden leer.

Wildes Rauschen um die Ohren
kaltes Zittern in den Poren.
Noch ein Schrei will mir entfleuchen
durch die Kehle kommt ein Keuchen.

Schwarze Weite-weit, so weit
ich sehe die Unendlichkeit.
Du hälst meinen schlanken Nacken
läßt uns in die Tiefe sacken.

Es fließen Tropfen zart und klein
in das dunkle grün hinein.
Nimmersatt, den Blick voll Gier
gehöre ich nun immer dir.
Kindheit
Als ich noch ein kleines Mädchen war
ertränkte mein Kummer mich ganz und gar
und so musste ich niemals alleine gehen
mein Kummer wollte mir immer zur Seite stehen

Ich erinnere mich
vom Himmel träumte ich

Die Furcht traf ich in tiefster Nacht
sie kam vorbei und hielt mich wach
und so musste ich niemals alleine weinen
meine Furcht ließ mich die Einsamkeit verneinen

Ich erinnere mich
zum Himmel betete ich

Die Einzige bin ich nicht
Ich warte auf den Tag, der verspricht
dass alles soll vergessen sein
die Erinnerung sei fortan nicht mehr mein
Die Essenz des Glitzerns
© Nisham


Sonnenstrahlen auf dem Wasser
blendendes Licht
glitzernde Augen

Mondlicht auf dem Wasser
tanzendes Licht
glitzernde Augen

Licht in deinen Augen
betörende Blicke
Augen der Liebe
Der Stern
Der Stern
Kleiner Stern am Himmelszelt
weit entfernt von dieser Welt.
Ist mir so nah und doch so fern
mit ihm im Himmel wär ich gern.
Nachts da sehe ich sein Licht
nur tagsüber leuchtet er nicht.
Drum liebe ich die Nacht so sehr
die Sehnsucht macht mein Herz so schwer.

Wie dieser Stern so sollst du sein.
Nachts im Traum da bist du mein.
Der Stern kommt eines Tages nieder
und dann seh ich dich endlich wieder
Frei Sein
Ich will nicht mehr lügen.
Ich will nicht betrügen.
Keine falschen Spiele
Für ein falsches Ziel.

Ich will Freiheit leben.
Ich will Freiheit geben.
Auch an dunklen Tagen,
Wenn mein Mut versagt.


© Berglöwe, 13.05.2010
Schnee in den Bergen
Hallo ihr.
Ich weiß jetzt gar nicht, ob das eine Kurzgeschichte ist. Wohl eher nicht. *schaem*
Weil ihr aber die einzige Gruppe seid, bei der ich angemeldet bin, werfe ich es euch trotzdem vor.
Entschuldige mich im Vorfeld und wünsche euch trotzdem ein bisschen Spaß..oder irgendwie sowas.

Barbara






Schnee in den Bergen

Manchmal, wenn es schneit, stell ich mich in der Nacht unter die Laterne und sehe den Eiskristallen beim Fallen zu.
Ein kleiner, still erleuchteter Raum in der endlosen Dunkelheit.
Der zarte, weiße Schleier hält die Welt draußen.
Es ist, als wäre ich neu.
Die Gedanken sind frei und die Sicht wird klar.
Ich bin für kurze Zeit allein wichtig.
Das tut gut.
Bis die Sonne aufgeht.
Oder, bis ich anfange zu zittern.
Ein wunderschönes Bild, unter der Laterne! Danke Resta!
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Des Dichters Kniefall vor dem Kritiker
Sagt an, Gevatter, ihr wollt mich blamieren?
Wollt übers Messer Eurer Tumbheit mich balbieren?
Wohlan, ihr wollt Euch geistig duellieren?
Doch leider seh ich, ihr seid völlig waffenlos.

Mich dünkt, ich hab’s zu tun mit einem Biedermann,
den ich hier nur in Maske sehen kann,
doch zündet er nur kleine Feuer an!
Laßt’s Euch gesagt sein, niemals zieht Ihr so das große Los.

Bei Eurem Ton, da werd ich furchtbar barsch.
Eure Kritik, stets bieder und so harsch,
ist doch nicht mehr, als nur ein Furz aus zugekniffnem Arsch!
Der Schuß ging gleichfalls in den Ofen und die Hos’.

So wend ich ab mich, hin zu mein’m Vergnügen,
denn Euch, so weiß ich, will ich nicht genügen.
Sagt’ ich was Anderes, ich weiß, ich würde lügen.
Adieu, mein Herr, die Trauer ist nicht groß.

© Rhabia 08-2010
****ine Frau
2.108 Beiträge
September
Ich packe meine Sachen
an meinem letzten Arbeitstag zusammen
bevor ich in meine Heimat fliege.
Alle rennen hysterisch durchs Büro
und ich wusste noch nicht,
dass die Airline mich im 80 Stock
abholen würde mit einem großen Jet.


(Die Hausaufgabe meines Sohnes. Er bat es mich einzustellen, da sein Lehrer sogar begeistert war.)
Ich streichle mich und denk an dich
Und fühle mich
Gut

Niemand kann das, wie ich selbst
Niemand lässt mich so fühlen
Ich lass mich fallen
Lass mich spüren, was
Ich fühlen kann

Du bist, wie ich mir dich erträum
Und ich brauche nicht in
Fragende
Fordernde
Neugierige
Bewertende
Augen zu schauen

Meine Hände kennen mich,
Wissen, was mir gut tut
Und tun mir gut

Alles ist gut
Dachte ich
Doch dann bist du da

Du streichelst mich und denkst an mich
Ich fühle mich
Gut

Niemand kann das so wie du
Niemand außer dir, ich fühle es
Ich lass mich gehen
Lass dich mich fühlen, was
Ich spüren kann

Du bist da, ich träume nicht
Und ich brauche es, in
Fragende
Bittende
Bewundernde
Liebevolle
Augen zu schauen

Deine Hände erforschen mich,
Entdecken, was ich nicht wusste,
Und tun so gut

Alles ist anders, weil
Du es bist.
Mal etwas aus unserem Profil
Ihr fesselt mich
und ich fühle mich frei!

Ihr schlagt mich mit starker Hand,
aber Ihr brecht micht nicht!

Ihr demütigt mich
und macht mich dadurch erst stark!

Ihr benutzt mich,
doch ich gebe mit Freude.

Ihr führt mich,
trotzdem ist es auch mein Weg!

Ihr nehmt mir den Atem
und schenkt mir damit mein Leben!

Ihr schaut auf mich herab
und doch sind wir auf gleicher Höhe.

Ihr zwingt mir Gehorsam auf
und doch liebt Ihr meinen Willen!

Ihr drückt mich zu Boden
und hebt mich gleichzeitig in den Himmel!

Ihr tragt mich auf Händen
und ich lasse mich fallen.

Ihr treibt mich zu Tränen
und es macht mich glückich!

Ihr gebt mir so viel
und ich sauge es gierig auf.

Ich nenne Euch Herr
und bin doch Euer größter Besitz!

Ich liebe Euch,
Luna
*****_nw Mann
505 Beiträge
Bedenke, wenn du mich verachtest,
dass gestern du noch anders dachtest.

Was war es, das dich an mir freute,
bevor es dich so bitter reute?

Von Herzen böse ist kein Mensch.


Bedenke, wenn du mich verehrst,
ob Abglanz nicht du auch begehrst.

Was, wenn ich ein Talent verlöre,
und dennoch dir von Liebe schwöre?

Nur schöne Hülle ist kein Mensch.
Lust Mord
Haarnadelfein
Drang ihr Blick in mich ein
Zwang mich Lüste zu zügeln
Meine Hemden zu bügeln
Meine Socken zu suchen
Und sie leis zu verfluchen

Mir war einfach nach Poppen
Nicht nach Zetern und Foppen
Nicht nach zickigen Worten
Nicht nach Braten und Torten
Nicht nach Bratwurst und Bier
Ich ging stumm vor die Tür

Draußen wurd mir schnell klar
Was sie früher mal war
War schon lange vorbei
Und ich fühlte mich frei
Mich mit Gin zu besaufen
Mir ´ne Magnum zu kaufen

Ich kam grinsend zurück
Sah den wässrigen Blick
Sah die zittrigen Hände
Und die schmutzigen Wände
Wollt sie nur noch zerstören
Kein Gejammer mehr hören

Nur ein einziger Schuss
Und ein zärtlicher Kuss
Endlich war es vorbei
Und ich fühlte mich frei


© Berglöwe, 25.10.2010
Am Ende: Freundschaft
Unbefangen
Das Verlangen
Wollte viel
Zu viel zu schnell

Träume blühten
Alte Mythen
Liebesspiel
Die Welt war hell

Unvergessen
Wie vermessen
Mancher Satz
Den wir gesagt

Schwere Fragen
Viele Klagen
Mancher Schatz
Blieb uns versagt

Spät verstanden
Was wir fanden
Ist ein Band
Das nicht zerreißt

Klar und tief
Was lange schlief
Ist Freundschaft
Die uns fest verschweißt


© Berglöwe, 30.10.2010

... for someone very special. Thank you.
**********Engel Frau
25.871 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es tut mir leid...
Es tut mir leid,
dass ich Dich so sehr liebe.

Es tut mir leid,
dass ich Deine Liebe in mir aufgesogen habe,
wie ein ausgehungertes, waidwundes Reh.

Es tut mir leid,
dass ich Dir so viel Hingabe schenke,
dass sie Dich scheinbar erdrückt.
Du hast sie einst erweckt.

Es tut mir leid,
dass ich so naiv war, zu denken,
Dein Wort gilt für immer.
Der Wandel des Lebens ist stärker.

Es tut mir leid,
dass ich mich nicht gänzlich verbiegen kann für Dich.
Ich wäre dann nicht mehr ich selbst.

Es tut mir leid,
dass Du mein Leben bist.

Es tut mir leid,
dass Du so perfekt warst für mich...

Und es tut mir leid,
dass ich das Leben und meine Liebe
nicht voneinander trennen kann, wie Du.

Es tut mir leid,
dass ich Hingabe und Liebe
nicht als Spiel für wenige Stunden sehen kann.

Es tut mir leid,
dass Du Dich so sehr verändert hast...
es schmerzt, was aus Dir wurde.

Es tut mir leid,
dass meine Seele so unendlich tief empfindet
für Dich.

Es tut mir leid,
dass es so schwer ist, meine Liebe zu ertragen...

Es tut mir NICHT leid,
dass ich so bin, wie ich bin.

Es tut mir nicht leid,
dass ich fähig bin, tief zu lieben.

Es tut mir nicht leid,
dass ich zu tiefer, bedingungsloser
Hingabe fähig bin.

Es tut mir nicht leid,
dass meine Seele empfindsam ist
und alles tiefer fühlt, als es Dir heute recht ist.

Es tut mir nicht leid,
dass sich meine Seele sehnt,
nach dem, was sie einst endlich gefunden hatte.

Selbst wenn ich für den Rest meines Lebens
alleine und einsam bleiben werde,
es tut mir nicht leid,
dass ich so bin, wie ich bin.

Diese Fähigkeit,
so tief zu empfinden,
macht mich unendlich reich.

©GefallenerEngel, 02.11.2010
Die Zeit
Selbst wenn ich für den Rest meines Lebens
alleine und einsam bleiben werde,
es tut mir nicht leid,
dass ich so bin, wie ich bin.

Gut so.
Die Zeit, so sagt man, heilt alle Wunden.
**********Engel Frau
25.871 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja... das mag wohl sein.
Nur die Narben, die bleiben für immer.

Danke *g*
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Es tut mir nicht leid,
dass meine Seele empfindsam ist
und alles tiefer fühlt, als es Dir heute recht ist.

Jep.
Und heute ist heute.
Wer weiß schon, was morgen sein wird!
*knuddel*
Yesterday was the paste
Tomorrow - thats the future
And today: Thats live!
Es macht unendlich traurig! *heul2*

Und gleichzeitig ist es einzigartig schön!

Luna
@ GefallnerEngel
Nichts muss irgendjemandem leid tun,
denn jeder ist was er ist und handelt
nach seinen Möglichkeiten und Grenzen.

LG Dieter
**********Engel Frau
25.871 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ein dickes Danke für die vielen "Danke-Klicks" (ich bedanke mich pauschal hier bei allen) und lieben Worte und dafür, dass Euch mein kleiner Text gefällt!

Mir geht es gut - nur ab und an, da greift eben der Blues nach mir... und dies kommt dann dabei heraus. smile...

Vor allem, wenn ich dann über das
And today: Thats live!
nachdenke *zwinker*
Und das Schreiben tut dann unendlich gut.

Ja... that's live. Auch dies gehört dazu.

LG Gabi

PS:
@**na: Ja, es macht traurig, es wurde auch in trauriger Stimmung geschrieben. Aber am Ende befreit es doch auch wieder ein wenig.
*knuddel*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Beim Autorentreffen ...
... hat @ Rhabia im Anschluß an ihre berührende Geschichte ein wundervolles Lied vorgetragen ("Hester Jonas") und mich damit zu Tränen gerührt.

Erst jetzt hab ich erfahren, dass dieses Lied von einem alten "Kampfgefährten" geschrieben wurde, und ich hab dazu erfahren, dass er - ohne dass ich davon erfahren habe - Ende 2008 verstorben ist: Peter Maiwald.

Dieser Peter Maiwald hat etwas Geniales (wie ich finde) über Gedichte geschrieben, und zwar für die "Neue Zürcher Zeitung" im Jahre 2001:

"Gebrauchsanweisung für Gedichte:

Gehen Sie mit den Gedichten so misstrauisch um wie mit einem Hausierer an der Wohnungstür.

Denken Sie stets daran, dass Gedichte eitel sind und Ihnen etwas aufschwatzen wollen, vorzugsweise sich selbst.

Beachten Sie, dass Gedichte Ihre Zeit und Ihr Geld kosten wollen, weil sie selbst Zeit und Geld gekostet haben.

Lesen Sie das Kleingedruckte! Gedichte, die Ihnen Ehrfurcht, Hochachtung, Gottvertrauen in profaner Form, Kunst um der Kunst willen abverlangen - statt Verstand, Gefühl und Vergnügen an beidem, lesen Sie bitte mit doppeltem Misstrauen."


Ich hoffe, Euch allen, die Ihr Freude an Gedichten findet, könnt mit diesen wunderbaren Zeilen etwas anfangen ...

(Der Antaghar)
Wieder – Lust
Ich fühl mich wie ein kleines Kind
Versteh nicht was passiert
Vergess wo wir gewesen sind
Dein Kuss hat mich berührt

Ich fühle Dich auf meiner Haut
Mein Körper schwitzt und glüht
Ich hab mein Zögern abgebaut
Genieß wie Lust erblüht

Ich fühle weder Scham noch Scheu
Ich will Dich mehr und mehr
Dein Körper ist vertraut und neu
Begehren fällt nicht schwer

Ich fühle wieder diese Glut
In Lenden Herz und Hand
Ich springe wieder in die Flut
Die für Erfüllung stand


© Berglöwe, 03.11.2010


...mal was ganz liebes für meine Liebste... *smile*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
licht besehen
im licht
des beginnenden tages
entschwindet es sanft
lässt die sinne
erwachen die steine
im taugrauen
morgenrot

im licht
des treulosen morgens
verlässt es leise
die stimmlosen
monster der
sternfunkelnden
nacht

im licht
der goldgeborenen sonne
schmilzt es zu
wasser im sämigen
sumpf der erkannten
lichtscheuen
mare

im licht
der eigenen angst
gegenüberzutreten
sie zu belächeln
den schauder erkennen
im eigenen bleichen
angesicht

(c) Herta 10/2010
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