Es tut mir leid...
Es tut mir leid,
dass ich Dich so sehr liebe.
Es tut mir leid,
dass ich Deine Liebe in mir aufgesogen habe,
wie ein ausgehungertes, waidwundes Reh.
Es tut mir leid,
dass ich Dir so viel Hingabe schenke,
dass sie Dich scheinbar erdrückt.
Du hast sie einst erweckt.
Es tut mir leid,
dass ich so naiv war, zu denken,
Dein Wort gilt für immer.
Der Wandel des Lebens ist stärker.
Es tut mir leid,
dass ich mich nicht gänzlich verbiegen kann für Dich.
Ich wäre dann nicht mehr ich selbst.
Es tut mir leid,
dass Du mein Leben bist.
Es tut mir leid,
dass Du so perfekt warst für mich...
Und es tut mir leid,
dass ich das Leben und meine Liebe
nicht voneinander trennen kann, wie Du.
Es tut mir leid,
dass ich Hingabe und Liebe
nicht als Spiel für wenige Stunden sehen kann.
Es tut mir leid,
dass Du Dich so sehr verändert hast...
es schmerzt, was aus Dir wurde.
Es tut mir leid,
dass meine Seele so unendlich tief empfindet
für Dich.
Es tut mir leid,
dass es so schwer ist, meine Liebe zu ertragen...
Es tut mir NICHT leid,
dass ich so bin, wie ich bin.
Es tut mir nicht leid,
dass ich fähig bin, tief zu lieben.
Es tut mir nicht leid,
dass ich zu tiefer, bedingungsloser
Hingabe fähig bin.
Es tut mir nicht leid,
dass meine Seele empfindsam ist
und alles tiefer fühlt, als es Dir heute recht ist.
Es tut mir nicht leid,
dass sich meine Seele sehnt,
nach dem, was sie einst endlich gefunden hatte.
Selbst wenn ich für den Rest meines Lebens
alleine und einsam bleiben werde,
es tut mir nicht leid,
dass ich so bin, wie ich bin.
Diese Fähigkeit,
so tief zu empfinden,
macht mich unendlich reich.
©GefallenerEngel, 02.11.2010