Ich bin die Sonne, bin das Licht
Lass mich Deine Sonne sein,
nur für diesen Augenblick...
lass mich Deine Stütze sein,
wenn auch nur ein kleines Stück...
Den kalten Wind ich schützend nehm,
von Deinem schweren Haupt,
Dich noch ein Stück des Weges bring,
durch das nasse Laub...
Die Bäume stehen kahl und leer
entlang am Wegshain,
Deine Schritte sind so schwer,
stützend Hilfe will ich sein...
Ich bin die Sonne, bin das Licht,
halt den grauen Schleier fern,
Sieh mich an, doch siehst Du nicht,
bei Dir wär ich ja so gern...
Auch in jener kurzen Zeit,
in der scheint so hell das Licht,
nehme ich die Dunkelheit,
Dir vom Gemüt und vom Gesicht...
Kein Regen soll die Haut benetzen,
mein schützend Schleier über Dir,
kein Tropfen soll Dich je verletzen,
solange Du nur bist bei mir...
Auch die Tränen will ich trocknen,
die verbrennen Deine Haut,
glücklich sollst Du wieder lachen,
hell und offen, so vertraut.
Ich bin die Sonne, bin das Licht,
halt den grauen Schleier fern,
Sieh mich an, doch siehst Du nicht,
bei Dir wär ich ja so gern...
Auch noch so dicht der Regen ist
will ich öffnen Dein Gemüt,
des Himmels Anblick nicht vermisst,
der schönste Tag daraus erblüht.
Lass nicht fallen Deine Augen,
auf den Boden vor Dich her,
Lass nicht fallen Deine Seele,
auch wenn Dein Herz ist noch so schwer.
Öffne Dich, hab keine Angst,
vor meiner zarten Hand,
die alle Trauer von Dir nimmt,
und alles übel von Dir bannt...
Ich bin die Sonne, bin das Licht,
halt den grauen Schleier fern,
Sieh mich an, doch siehst Du nicht,
bei Dir wär ich ja so gern...