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Mal etwas ganz anderes ...

*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Mal etwas ganz anderes ...
... nämlich eine Geschichte noch ohne Titel. Hier der erste Teil (und wenn Interesse besteht, folgt der nächste natürlich bald ...)

*****

„Das gibt es doch nicht!“, knurrte Professor de la Roche, nachdem er den Text gelesen hatte. „Sind Sie sicher, dass Sie alles korrekt übersetzt haben?“

Seine höllisch attraktive Assistentin nickte. „Natürlich. Zur Sicherheit hab ich es von zwei unabhängigen Fachleuten zusätzlich übersetzen lassen und aufeinander abgestimmt. Und ich habe es in eine etwas zeitgemässere Sprache übertragen. Aramäisch ist schließlich eine komplizierte, gewundene und sehr blumige Sprache für unsere modernen Ohren, immerhin waren die Essener Orientalen.“ Dabei schüttelte selbstbewusst sie ihre prachtvolle Mähne. Nicht mal im Traum hätte irgendjemand hinter dieser rassigen Frau die nahezu unentbehrliche rechte Hand eines berühmten Wissenschaftlers vermutet, des Archäologen Professor de la Roche von der Pariser Universität. Doch sie war fast so etwas wie ein fleischgewordener Männertraum, wenn auch ungemein gebildet und mit einem scharfen Verstand gesegnet.

Der Professor, der dafür noch nie ein Auge für derlei Schönheiten und Nebensächlichkeiten gehabt hatte und nur an seinen überaus spannenden Forschungen interessiert war, quittierte das aufreizende Zurückwerfen ihrer langen, roten Haare mit einem skeptischen Seitenblick. „Nun ja“, brummte er nachdenklich, „das mag schon sein. Aber – wie erklären Sie sich dann diesen höchst merkwürdigen Inhalt?“

Sie hob die Schultern und grinste ihn an. „Sie haben keine Ahnung, was das bedeuten könnte?“

Er warf noch mal einen Blick auf den Text, runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. „Nein, wirklich nicht“, murmelte er. „Interessant, sehr interessant. Aber was es bedeuten soll ...“ Er ließ den unvollendeten Satz in der Luft hängen.

Michelle Beaufort, so hieß seine Assistentin, dachte nur: Männer! Und dann sagte sie leise: „Vielleicht waren die Menschen damals doch nicht so einfach gestrickt, wie wir alle glauben. Und religiös zu sein, das hat wohl damals noch nicht bedeutet, auch sexualfeindlich zu sein.“

„Wie bitte?“ Der Professor räusperte sich. „Also ich bitte doch um etwas Ernsthaftigkeit. Das ist ein uraltes Dokument, eine Sensation gewissermaßen. Und Sie kommen mir mit Sex!“

„Sie verstehen immer noch nicht?“, fragte sie und lächelte ihn fast verführerisch an.

Wieder schüttelte der angesehene Gelehrte den Kopf, während sie gelassen fortfuhr: „Sie hatten erwartet, dass die alten Essener nur auf ihren Gott achten, diesen JHWH. Und dass sie nur auf einen Messias warten, auf die Reinkarnation des Propheten Elias. Stimmt’s?“

„Nun ja …“, sagte er und sah sie erstaunt an, „so in etwa schon …“

„Und nun halten Sie den Beweis in Händen, dass alles ein bisschen anders war.“

Er nahm die Brille ab, rieb sich die Nasenwurzel und überflog den Text noch einmal. „Nun gut“, rang er sich mühevoll ab, „wenn Sie es sagen. Man könnte es in der Tat so sehen. Doch dann wäre das ja …“

„Eine Sensation ohnegleichen“, beendete sie seinen Satz. „Sie hätten dann den Beweis, dass die christlichen Kirchen seit jeher die Geschichte verfälscht haben. Denn sie wollten nicht, dass die Menschen sich mit dieser ungeheuren Energie befassen, die durch eine spirituell gelebte Sexualität freiwerden kann. Das hätte zwar den Menschen geholfen, aber die Macht der Regierenden und der Kirchen niemals zugelassen. Verstehen Sie jetzt?“

Er blickte sie verwirrt an. „Sie wollen allen Ernstes behaupten, dass die Menschen damals …“

„Ja, genau!“, unterbrach sie ihn. „Die Essener waren so etwas ähnliches wie Tantriker. Und Jesus war bekanntlich Essener. Gibt es da nicht dieses Manuskript von Maria Magdalena, in welchem nahezu tantrische Praktiken beschrieben werden, die jeden zu wahren Wundertaten befähigen könnten?“

„Schwachsinn!“, knurrte Professor de la Roche. "Wie kann Sex die Menschen befähigen, Wunder zu vollbringen?"

„Sie halten das für ausgemachten Blödsinn, nicht wahr?“ Michelle Beaufort lächelte versonnen und biss sich auf die Unterlippe. „Vielleicht sollten wir angeblich so modernen und freien Menschen etwas dazulernen, das wir alle längst vergessen haben. Lesen wir doch noch einmal gemeinsam und ganz langsam diesen Text durch. Er muss weit über 2000 Jahre alt sein, scheint mir aber ziemlich aktuell zu sein. Und wer weiß, vielleicht hilft er uns in diesen verworrenen Zeiten weiter?“

„Glauben Sie wirklich?“ Er ließ das Blatt sinken und setzte seine Brille wieder auf, wirkte dabei wie ein kleiner Junge, der ein neues Abenteuer wittert.

Sie strahlte ihn unternehmungslustig an. „Und? Sollen wir?“

„In Ordnung“, sagte er ruhig und auf einmal seltsam gefasst. „Das tun wir. Da drüben am Schreibtisch und bei einem starken Kaffee. Vielleicht begreifen Sie als Frau mit ihrer weiblichen Intuition das rascher und besser als ich?“

Und sie lasen gemeinsam diesen so explosiven Text, erst kürzlich entdeckt und übersetzt. Wort für Wort und Satz für Satz. Hätten sie geahnt, was sie damit letztendlich auslösen würden - vielleicht hätten sie diesen seltsamen und verstörenden, uralten, aramäischen Text gleich wieder verschwinden lassen.

(Der Antaghar) ... Fortsetzung folgt auf Wunsch ...
****la Mann
1.759 Beiträge
Ich bin ganz gespannt, was da wohl drin stehen mag. Es muss so verständlich formuliert sein, dass man ihn absichtlich falsch interpretiert hat. Ich bin gespannt...
Tantrisch
und all about "Mary" bin ich stets gespannt, wohin die Energien gelenkt werden könnten.

Mal ganz sachlich:

Dabei schüttelte selbstbewusst sie ihre prachtvolle Mähne

kurz getauscht: dabei schüttelte sie selbstbewusst ihre prachtvolle Mähne.

Klingt das nicht besser?

. . .wartend auf die Fortsetzung
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Wunsch!
Hier! Ich! Ich will!!! (Hand hoch und aufgeregt mit dem Finger schnips!)

Ungeduldige Grüße vom Katzerl
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@ Love4eva
Natürlich. War einfach ein Tippfehler, wie er manchmal passiert, wenn man erst was anderes geschrieben hatte, das dann umstellt und ein Wort zu verschieben vergisst.

Sorry!
Hallo Antaghar
Tolle Story !!!

bitte,bitte weiterschreiben bin sooooo neugierig geworden.

Die Geschichte läßt sich gut und leicht lesen,unbedingt mehr davon,lächel

Liebe Grüße Marlis
**********kubus Paar
1.252 Beiträge
natürlich
ich will auch eine fortsetzung bettelblick aufsetz bittttttttteeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee wimperklimper

fängt schon sehr gut an und lässt auf eine tolle fortsetzung hoffen.

liebe grüße
silke
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Und es geht weiter ...
Die Fortsetzung (ich bin auf Eure Meinungen gespannt, doch erstmal vielen Dank fürs Lesen! Der Antaghar):

*****

Aus der Presse im Juli des Jahres 2012:

Das rätselhafte und geheimnisumwitterte Manuskript des Manachäus wurde seinerzeit angeblich aus der verbrannten Bibliothek in Alexandria gerettet. Auf verschlungenen Pfaden gelangte es wohl eines Tages in den Vatikan und wurde dort für viele Jahrhunderte in der Bibliothek der verbotenen Bücher aufbewahrt. Dank seiner guten Beziehungen zu hohen Würdenträgern im Vatikan gelang es Professor de la Roche von der Universität in Paris, an einige Kopien aus den noch erhaltenen Fragmenten dieser Schriften zu gelangen. Er hat sie dann in eine einigermaßen zeitgemäße Sprache übertragen lassen und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Der nachfolgende, den Lesern unseres Blattes hier zur Verfügung gestellte Ausschnitt aus den Schriften des Manachäus hat für erhebliche Diskussionen gesorgt. Der Vatikan beeilte sich, sämtliche Angaben von Professor de la Roche und seiner Mitarbeiterin zu bestreiten und zu frei erfundenen Hirngespinsten zu erklären. Feministinnen aus aller Welt sehen sich überraschend bei ihren Protesten gegen die Veröffentlichung Seite an Seite mit den höchsten Vertretern des Vatikans. Theologen aus aller Welt bezweifeln die Echtheit des Textes, vor allem Theologen und Religionswissenschaftler vermuten dahinter eine raffinierte Fälschung.

Wir überlassen den Lesern unseres Blattes, sich eine eigene Meinung darüber zu bilden, weil wir unsere Leser für mündige Menschen halten. Und so drucken wir die wesentlichen Ausschnitte hier ab. Doch wollen wir nicht versäumen, darauf zu verweisen, dass Radiocarbon-Messungen nach den allseits anerkannten Methoden ergeben haben, dass die in Aramäisch verfassten Originalschriften mindestens 2.000 Jahre alt sind und keine Rede von einer Fälschung sein kann. Ob Manachäus tatsächlich Essener war und historisch nachweisbar ist, dürfte wohl noch lange Zeit oder gar für immer ungeklärt bleiben.

Inhalt und Aussage dieses verblüffenden Textes, der ein völlig neues Licht auf die Anfänge des Christentums wirft, erscheinen uns bemerkenswert genug, um sich zumindest damit vertraut zu machen und in Erwägung zu ziehen, ob nicht mehr dran sein könnte, als es die Kirchen, viele Feministinnen und andere konservative Kräfte wahrhaben wollen.

Und hier nun, exklusiv für unsere Leser, der umstrittene und so überaus kontrovers diskutierte Text:

„Siehe, die Alten wussten es noch. Wenn die Legenden aus alter Zeit die Wahrheit berichten, dann wussten sie das damals noch.

Wie eine Frau zu einer leidenschaftlichen Sängerin wird und einen guten Tänzer findet, hatte eine jede von ihrer Mutter gelernt.

Und wie ein Mann zum begeisterten Tänzer wird und eine wahre Sängerin erkennt und zum Singen bringt, das wurde einem jeden durch seinen Vater gezeigt.

Und siehe, jede Frau wusste als Sängerin auch die Besonderheiten eines Mannes als Tänzer zu schätzen und zu fördern, auch wenn im Spiel so manches Mal die Rollen vertauscht wurden und die Frau zur Tänzerin und der Mann zum Sänger wurde.

Mit der Hilfe des großen, allmächtigen Geistes hatte eine jede Frau die Weisheit im Herzen und das Wissen im Kopf, wie man mit einem Tänzer umgeht.

Und so wusste sie, zu seinem und zu ihrem eigenen Wohlergehen beizutragen. Niemals hätte eine Sängerin versucht, aus einem Tänzer etwas anderes zu machen, als er ist.

Und auch ein Tänzer hatte gelernt, das Besondere an einer Sängerin zu achten und zu verehren. Ein jeder Mann wusste, wie man gut und förderlich mit einer Frau umgeht, die eine Sängerin war.

Doch gab es zuweilen Zeiten, da eine Sängerin keinen Tänzer fand, obwohl sie gerne mit einem von dem Feuer gekostet hätte, das in ihr loderte. Und auch Tänzer fanden nicht immer eine Sängerin, wenn sie Lust hatten, die köstlichen Flammen zu entfachen.

So geschah es manches Mal, dass ein Tänzer sich einer Frau näherte, die noch keine Sängerin war. Ihre Mutter hatte es versäumt, ihr zu erklären, wie man sich von einem Tänzer emporheben lässt, bis man zu singen beginnt.

Doch ein jeglicher Tänzer wusste wohl, wie er auch eine Frau zum Singen bringt, die noch niemals gesungen hatte. Und fortan war auch diese Frau eine Sängerin und konnte nicht nur sich selbst, sondern auch all die Männer erfreuen, welchen sie noch erlaubte, mit ihr zu tanzen.

Hatte aber eine Sängerin Lust zu singen, begegneten auch ihr manchmal nur Männer, die noch nicht des Tanzens mächtig waren, deren Väter nicht klug oder willens genug gewesen waren, ihnen diese Gabe zu vermitteln. Doch konnte eine jede Tänzerin ihnen zeigen, wie ein jeglicher von ihnen wundervoll mit ihr tanzen und sie damit zum Singen bringen konnte. Und diese Männer war fortan Tänzer – zur Freude aller Frauen, denen sie noch begegnen würden.

Die höchste Zeit für jede Sängerin war jedoch, wenn sie eines Tages einem wahren Tänzer begegnete, der in jeglicher Hinsicht zu ihr passte. Und gelang es ihr, ihn dazu zu verführen, mit ihr zu tanzen, damit sie selbst aus tiefster Seele, aus ganzem Herzen und voller Inbrunst singen konnte, dann war es wie der Aufgang der Sonne an einem Frühlingsmorgen.

Denn siehe, zur Entfaltung ihrer wahren Gesänge brauchte jede Sängerin einen guten Tänzer. jedem Sänger wurde sein Können durch die großartigen und wundervollen Gesänge seiner Sängerin gedankt, die ihm stets zur größten Freude gereichten.

Denn eine jegliche hohe Zeit für einen Tänzer begann stets, wenn er eines Tages seine Sängerin fand, die nur für ihn erschaffen worden war. Dann tanzte er mit ihr zur Freude des Herrn. Und sie sang für ihn, als sei sie selbst eine Göttin der Liebe, eine Kriegerin des Lichts, eine Königin der Nacht.

So entzündeten die beiden gemeinsam ein machtvolles Feuer, das alle Hochzeit nannten, die höchste aller Zeiten. Und lichterloh brannte das Feuer und pries alles Leben und den Schöpfer des Himmels und die Schöpferin der Erde.

Die beiden Menschen dankten dem großen Geist im Himmel für ihre Leiber und für die Gabe des inneren Feuers.

Und siehe, auch Mutter Erde erfreute sich an den beiden Menschen. Brannte das Feuer der Sängerin und des Tänzers kraftvoll genug, so war es mächtig und bescherte ihnen ungeheuere Kräfte. Sie wurden zu dem, wie der große Geist, der Herr, sie erschaffen hatte: nämlich zu seinem Ebenbild.

Denn siehe, dieses Feuer der Liebe war nicht nur heiß, sondern voller Kraft, denn es war das Feuer des Herrn im Himmel und der Mutter unter unseren Füssen. Auch war es reinigend und heilsam. Doch es konnte es auch wüten und verbrennen, es konnte verletzen und zutiefst erschüttern. Denn siehe, das Feuer der Liebe brennt, und gar jegliches Feuer verbrennt dies oder das, auch wenn es ansonsten wärmt.

Und nicht jeder war ohne Unterweisung in der Lage, damit gut und sorgsam mit diesem kraftvollen Feuer umzugehen.

Aber stets war das Feuer als einziges außer dem allmächtigen Schöpfer und der Mutter Erde in der Lage, neues Leben zu erschaffen. Also war das Feuer ohne Zweifel göttlich.

Und siehe, eine jegliche gute Sängerin machte mit einem guten Tänzer das Feuer des Leibes zu einem Gebet an den allmächtigen Geist, der den Körper einer Sängerin und den Körper eines Tänzers erschaffen hatte.

Denn er war es, der in seiner unendlichen Güte und mit seiner großartigen Schöpfung dieses Dankesfeuer auf der Erde erst möglich gemacht hatte.

Die Alten wussten dies alles noch.

Wir aber, die wir heute in Erwartung des Messias leben, wir haben diese Gabe wohl längst verloren und müssen sie erst mühselig suchen und erlernen. Möge sie uns wieder geschenkt werden, damit unsere Welt in Licht und Liebe erstrahlt und nicht dem Dunklen und Bösen anheim fällt.“


Und wie es weitergeht? Fortsetzung folgt eines Tages ...
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Antaghar,
ich bin beeindruckt!

Diese Idee, die Paare als Tänzer und Sängerinnen zu bezeichnen, hat etwas ganz Besonderes. Sex als Tanz und Gesang darzustellen, ist ja wohl feinfühlig hoch zwanzig!
Keine Spur von plumpen Beschreibungen. Und auch noch X-Check-Muffel-freundlich!

Hmmmhhh....regt sehr zum Nachdenken an. Und im Hinterkopf höre ich "The Power of Love" von Frankie goes to Hollywood. Und Ihr habt beide recht!

Sehr starke Geschichte. Mein aufrichtiges Kompliment!

Liebe Grüße, Christine
****la Mann
1.759 Beiträge
Beeindruckend erzählt. Aber die Idee, Sex mit Gesang und Tanz zu assozieren liegt auf der Hand. Tanz kann sich ja sogar zu einem Vorspiel entwickeln.
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Ja, Wheela,
es liegt auf der Hand. Aber es aufs Papier zu bringen, da bist weder Du noch ich drauf gekommen! *ggg*

Ich lese es immer wieder und meine Begeisterung lässt nicht nach!

Gruß, Katzerl
****la Mann
1.759 Beiträge
Aber es aufs Papier zu bringen, da bist weder Du noch ich drauf gekommen! ggg

Touche'!
Aramäisch ist schließlich eine komplizierte, gewundene und sehr blumige Sprache für unsere modernen Ohren, immerhin waren die Essener Orientalen.“

Ich bin bekennender Essener. Nicht dort geboren, aber aufgewachsen, in der schönen Stadt Essen, vormals Assindia.

Ein Scherz. Und so ein Zufall.

Vor vielen Jahren bereiste ich Mydiat (in der Nähe von Mardin), eine Stadt am Rande des Kurdengebiets. Unweit auf den Hügeln entdeckte ich eine alte Kirche. Halb zerfallen, die notdürftigen Reparaturen finanzierte die örtliche, übriggebliebende Gemeinschaft von Bauern und Händlern.
Ich ging hinein, sah das älteste Taufbecken des Christentums, tief unter der Erde.

Jahrtausende spielten sich ab, in meinem Kopf. Hier die Wiege des Christentums?

Meine damalige Lebensgefährtin, Aramäerin von Geburt und ihrer Seele, zog mich hinaus. Später, flüstere sie, später.

Meine Gedanken schwirrten umher. Assyrer, Aramäer ... Jesus.

Man sollte wissen, die Aramäer sind heute der Syrisch-Orthodoxen Kirche zugehörig. Seit dem Krieg gegen die Griechen, als sie sich auf die Seite der Moslems schlugen (um zu überleben). Seit jenen Zeiten hat jeder Zweig einen eigenen Patriarchen. Der Patriarch der Aramäer sitzt in Damaskus.

Ich schweife ab, könnte dazu noch einige Erlebnisse erzählen.

Und nun verfolge ich diese Geschichte bis zu ihrem Ende.
Gebannt, weil interessiert und ob des gelungenen Scheibstils.


LG
Moritz
Das Thema ist heiß! Ohne Zweifel. Und es geht richtig in die Tiefe.
Alleine der hier enthaltene Thematik ob der Zerstörung(en) der berühmten Bibliothek und den Verbleib der Bücher ist gigantisch.

Toll geschrieben! Wie geht es weiter?

LG Tom
**********Engel Frau
25.833 Beiträge
Gruppen-Mod 
Genial
Wie ich es schon immer von dir gewohnt bin, liebster Antaghar!

Und nun warte auch ich auf die Fortsetzung...

*bussi*
Gabi
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Du bist ein
echter Schreiberling, ein routinierter. Du weißt wie man erzählt, Dein Stil ist gut wie ein alter Rotwein gut ist, sicher und gekonnt!

Das Thema gefällt mir nicht, es stößt auf innere Widerstände, ist mir eher zuwider, aber das haben wir ja schon anderen Ortens schon festgestellt.
*ggg*

Schönen Sonntag, Dir!


Silke
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Dank ...
... an alle. für Eure Kommentare und das viele Lob!

Dann werde ich mich wohl demnächst doch noch an die Fortsetzung machen müssen. Ob ich dabei innere Widerstände verdeutliche oder gar überwinden kann, weiß ich natürlich nicht. Aber ich kann vielleicht beim einen oder anderen Freude über eine Fortsetzung auslösen ...

Heinz
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Nachdem ...
... auch diese Geschichte ein wenig in der Versenkung verschwunden ist, will ich nur kurz bekanntgeben, dass nun endlich die Fortsetzung zumindest mal in Arbeit ist. Aber Ihr wisst ja - ich feile stets lange daran herum, es könnte also noch eine Weile dauern.

Besteht denn noch Interesse an einer Fortsetzung?

(Der Antaghar)
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Schön, dass du die Geschichte hervorgeholt hast. Danke!

Und ich will eine Fortsetzung ... *zugabe**zugabe*


Liebe Grüße
Herta
Selbstverständlich
...hätte auch ich gern die Fortsetzung vor Augen!
*roseschenk*
Freu mich drauf!
Will auch!!!!
Beim ersten Teil dachte ich spontan an "Pan Aroma", dort kommt zu "Sängerin und Tänzer" noch das regelmäßge heiße Vollbad hinzu.
Jetzt hab ich zwei Geschichten, die auftauchen, wenn ich in die Wanne abtauche....

Danke! Olaf
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Noch jemand interessiert an einer Ergänzung bzw. Fortsetzung?

(Der Antaghar)
Aber...
...definitiv!

(sehe jetzt erst den Datumsverlauf der Postings)

*hae* dass da nie richtig nachgefordert wurde, all die Jahre *nachdenk*

Gespannte Grüße

M
*******inde Frau
42.251 Beiträge
ja bitte
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Danke! Okay, dann denke ich mal drüber nach.

Einstweilen mag diese kleine Momentaufnahme genügen, die ursprünglich für die Fortsetzung dieser Story gedacht war, von mir dann aber umgeschrieben wurde:

Kurzgeschichten: Das Begehen des Eises

Bald geht's hier weiter ...

(Der Antaghar)
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