Sommerregen
Total erschöpft und verschwitzt, nach der Hausentrümpelung, setzte ich mich erstmal zu einem Kaffee in die Küche, zündete mir eine Zigarette an und genoss das Gefühl etwas getan zu haben.In der Ferne hörte ich ein erstes Donnergrummeln, das sich während ich an meinem schwarzen Lebenselexier nippte, stetig näherte. Ich öffnete das Fenster, schaute auf den einsamen Hof. Die Luft knisterte förmlich. Die Spannung war fast greifbar in der schwüle des Sommerabends.
Der Himmel dunkel zugezogen. Wie ein Vorhang hatte es sich vor das sonnige Abendglühen geschoben. Ich vibrierte und genoss die aufgeladene Stimmung.
Es war wie im Herz des Tornados bevor das Getöse losbricht. Die ersten dicken Tropfen schlugen klatschend auf den Boden auf.
Ein Blitz zuckte auf und erleuchtete kurz das Dunkel.
Gespenstig flackerten die Schatten herum.
In Trance, einem Ruf folgend, bewegte mich wie von höherer Macht getrieben nach draußen in den Hof, schlüpfte aus den Schuhen, zog die kurze Hose im gehen aus und ließ das Top folgen.
Für Unterwäsche war es zu warm gewesen....
Wie in einem Traum, in dem man sich selber beobachtet.
Ein weißer Körper der sich abhob von der Finsternis ringsumher...
Mitten im Hof stehend, reckte ich die Arme nach oben, legte den Kopf in den Nacken, fühlte meine Haare den Rücken herabgleiten und am Hintern kitzeln.
Die Brust, die sich anspannte wie in höchster Erregung, geküsst von den sich schnell vermehrenden Tropfen.
Sie prasselten auf meine Haut, wie die Schläge eines Floggers. Sanft und hart, aufpeitschend. Immer noch mehr verlangend.
Die Erregung stieg an mit der Menge der größer und härter werdenden Tropfen, die jede Stelle des Körpers trafen ...Kleine harte Zungen die mich trieben, immer weiter, immer schneller ..mich peinigten ..mir Genuß verschaften.
Die Haare um mich herum wirbelnd und streichelnd, gelenkt von den wild peitschenden Sturmböen des Unwetters.
Aufstöhnend, fühlend der Höhepunkt ist nah, legte ich mich flach auf den Rücken, weit geöffnet in die Nässe des Bodens, nichts spürend außer der Kraft der Naturgewalten..
Im Krachen und Knallen des Donners....verhallt mein Schrei in der Atmosphäre.. ein Ganzes werdend mit den Schwingungen in der Luft ....
@****ris
July,2013