Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Dirtytalk & Kopfkino
453 Mitglieder
zum Thema
Die Kurzgeschichte "Wahr, Liebe"33
Die Kurzgeschichten-Gruppe bietet wieder eine lesenswerte…
zum Thema
Erotische Kurzgeschichte...19
Ich schwärme für erotische Literatur, und schreibe selbst gerne ab…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Die Kurzgeschichte - Aufzucht und Hege

Die Kurzgeschichte - Aufzucht und Hege
Irgendwie hat mich gestört, dass ich seit Jahren Kurzgeschichten - vorrangig hier *lol* - schreibe, aber das Genre "Kurzgeschichte" überall ziemlich schwammig formuliert ist. Das hat mich veranlasst, auf meiner Homepage selbst zu definieren, was ich darunter verstehe:

Das Genre der Kurzgeschichte unterliegt nicht wirklich festen Regeln und wer sich genauer darüber informieren will, findet eine sehr gute Beschreibung dazu im Bücher-Wiki.

Zuerst ist da die Idee, verschwommen vielleicht noch. Mit jedem Tastenanschlag wird sie präziser, fülliger und in nur kurzer Zeit wird aus dieser Idee ein hübscher Text. Fertig, könnte man meinen und diese Meinung findet ihre Bestärkung in so einigen Traktaten, die im Web herumgeistern.

Doch ist das wirklich alles? Schnell etwas hingeschrieben, das einen Anfang, ein Ende, dazwischen einen Spannungsbogen hat und dann ist der Nobelpreis für Literatur nicht mehr fern wie für Alice Munro im Jahr 2013?

Ich denke, dass es nicht ganz so einfach ist. Eine wirklich gute Kurzgeschichte hat etwas von einem Eisberg. Das, was der Leser vor sich hat, ist nur die Spitze, doch unter der Oberfläche aus Buchstaben und Satzzeichen lauert ein ganzer Roman, der entdeckt werden will und den nur der Leser sich selbst erzählen kann. Es ist nicht mehr als das Fenster zum Hof, in dem die wirkliche Handlung spielt.

Was für jeden Roman gelten sollte, wird in einer guten Kurzgeschichte auf die Spitze getrieben – jedes Zeichen, jedes Wort und jeder Satz haben ihre Bedeutung. Nichts ist einfach so hingeschrieben, um nur da zu sein und gelesen zu werden. Weniger ist Mehr.

So bedeutet das Schreiben einer Kurzgeschichte vor allem eines: Arbeiten. Es ist das Ringen um die maximale Aussage mit so wenig wie möglich Worten. Sie ist ein Katalysator, der die Phantasie des Lesers zündet und ihn dazu bringt, hinabzutauchen unter die Oberfläche seines bewussten Denkens und dort zu erkunden, was sich unter der Spitze des Eisberges verbirgt.

Und wenn die Geschichte wirklich gut ist, wird er dort jemanden finden, den er kennt: sich selbst.

Doch auch diese Meinung von mir ist irgendwie "schwammig" und so hat es mir keine Ruhe gelassen, weiter zu suchen. Heute bin ich auf einen Artikel gestoßen, den ich nicht anders als genial bezeichnen kann und ihn euch deshalb zum Lesen empfehlen möchte:

http://www.mystorys.de/autor … Gattungen-Kurzgeschichte.htm
Danke für den link *huhu*
*******tia Mann
5.162 Beiträge
Ich denke, dass es nicht ganz so einfach ist. Eine wirklich gute Kurzgeschichte hat etwas von einem Eisberg. Das, was der Leser vor sich hat, ist nur die Spitze, doch unter der Oberfläche aus Buchstaben und Satzzeichen lauert ein ganzer Roman, der entdeckt werden will und den nur der Leser sich selbst erzählen kann. Es ist nicht mehr als das Fenster zum Hof, in dem die wirkliche Handlung spielt.

Die Beschreibung gefällt mir!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.