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Was liegt bei Euch gerade auf dem Büchertisch?

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*******ert Frau
1.651 Beiträge
Vorgestern hab ich beim Vorbeigehen in einer Kiste beim Bouquinisten vor der Uni dieses Buch gesehen. Hatte aber grad keine Münzen einstecken. Bin später extra nochmal hin. Das wollte ich lesen.
'Der Sandler' von Markus Ostermair.

Meine Nase hat mich nicht getrogen, es ist ein ausgezeichnet geschriebenes Werk. So echt, als hätte er tatsächlich in der Szene gelebt. Hat man verdammt selten. Normalerweise sind die Betroffenen sprachlos und die, die drüber schreiben haben null Plan.
Me 2
*********ld63 Frau
8.544 Beiträge
Zitat von *******ert:
Meine Nase hat mich nicht getrogen, es ist ein ausgezeichnet geschriebenes Werk. So echt, als hätte er tatsächlich in der Szene gelebt. Hat man verdammt selten. Normalerweise sind die Betroffenen sprachlos und die, die drüber schreiben haben null Plan.

Welche Szene, liebe @*******ert?
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*******ert Frau
1.651 Beiträge
Die Obdachlosenszene. Ein Sandler ist ein Unterstandsloser. Wahrscheinlich wieder mal ein Wort das wir nur hier unten haben.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.045 Beiträge
Katja Oswald: Die vorletzte Frau
Klappentext:
Die Geschichte einer großen Liebe und ihrer Verwandlung
Sie lernt ihn kennen, als sie noch jung ist und er beinahe schon alt. Er, der berühmte Schriftsteller. Sie, die mit dem Schreiben gerade anfängt und Mutter einer kleinen Tochter ist. Sie wird seine Schülerin, seine Geliebte, seine Vertraute, und beide schwören, sich einander zuzumuten „mit allen Meisen und Absonderlichkeiten“. Eine Beziehung voller Lust und Hingabe und Heiterkeit.
Dann aber, als die Tochter mitten in der Pubertät steckt, erhält er eine Diagnose, die alles ändert. Die Beziehung wird zum Ausnahmezustand und sie von der Geliebten zur Pflegerin. Sie will helfen, sie hilft, doch etwas schwindet, ihr Lebensmensch entfernt sich, die Zeit der Abschiede beginnt. Und noch etwas: ein neues Leben.
Katja Oskamp erzählt zärtlich und rückhaltlos von den Verwandlungen, die das Dasein bereithält, von brüchigen Lebensläufen, von den Rollen einer Frau und den Körpern in ihrer ganzen Herrlichkeit und Hässlichkeit.
Vor allem aber erzählt sie die Geschichte einer großen Liebe.

Gleich von der ersten Zeile fühlte ich mich in die Geschichte hineingezogen. Die autobiographische Erzählung kommt in kurzen Geschichten daher, die nicht immer chronologisch erzählt werden.
Die Ich-Erzählerin, eine 30-jährige Frau mit Tochter und Putzwahn, verheiratet mit einem älteren Mann, dem GMD (Generalmusikdirektor), lernt den 19 Jahre älteren Schriftsteller Tosch kennen, der mit einer Schauspielerin ohne Rollen verheiratet ist.
Beide trennen sich von ihren Partnern und werden für 19 Jahre ein Paar. In getrennten Wohnungen lebend, aber ihren Weg gemeinsam gehend.
Seine Bedürfnisse bestimmen die Beziehung. Sie nimmt an seinem Leben teil, er an ihrem weniger.
Um diesen Abschnitt des Lebens der Ich-Erzählerin geht es in „Die vorletzte Frau“.

Das Buch ist in fünf Abschnitte unterteilt, diese in kleine Kapitel, die sehr kurz sind und selten mehr als zwei Seiten umfassen. Dadurch wirken sie auf mich wie Tagebucheinträge.
Zu Beginn fiel es mir dadurch schwer einen Leserhythmus zu finden. Irgendwann gelang es, um ihn ab der Mitte des Buches komplett zu verlieren. Dadurch musste ich mich, trotz des an sich interessanten Inhalts zwingen das Buch bis zum Schluss zu lesen. Das empfand ich als sehr, sehr schade.
Ungefähr ab der Mitte des Buches wird über Toschs Erkrankung geschrieben. Detailliert und mit vielen intimen Informationen. Hätte weniger mehr sein können? Vermutlich ja.
Mit: „Geworfenheit. Erst regiert der Krebs, dann das Finanzamt,“ welches das Ende der Beziehung ankündigte geht es weiter.
Während die Tochter einen Auslandsaufenthalt absolviert, Tosch als Schriftsteller wieder aufersteht, macht die Ich-Erzählerin eine Ausbildung zur Fußpflegerin. Eine Autorin ohne Veröffentlichung muss schließlich von etwas leben.
Mit ihrem späteren Erfolg kommt er nicht zurecht.

Das Buch ist nicht nur die Geschichte über eine Liebe. Es geht auch um Alter, Krankheit, sich verändernde Körper, Sexualität, Mutter sein, Geliebte sein, Partnerin sein uvm. Das alles in einer knackigen Sprache. Kurz, ohne Schnörkel, mit Humor und häufig auf den Punkt gebracht.
Mich störten die sehr sehr kurzen Kapitel. Ich mag es nicht, wenn ich mich, unabhängig vom Inhalt, durch ein Buch quälen muss.
*****e_M Frau
8.532 Beiträge
Karma - Alexander Schimmelbusch
Heute erhalten und schon auf Seite 20. In meinem früheren Leben gab es Schnittstellen unseres persönlichen Umfeldes und seit er schreibt, lese ich alles was da kommt.

Zum aktuellen Buch:

Karma
"Endlich ein großer deutscher Zukunftsroman." Denis Scheck, ARD

"Wenn man zu Ende gelacht hat, kann man auch endlich anfangen über die Zeit, in der wir leben, bitterlich zu weinen." Der Standard, Österreich

Aus der Vorankündigung des Verlages:
Ein deutscher Herbst im Zeitalter der KI: eine abgründige, erhellende, rauschhafte Lektüre. Der lang erwartete Nachfolger des SPIEGEL-Bestsellers Hochdeutschland.
Brandenburg, im Herbst 2033. Mit einem Festakt werden die führenden Köpfe der Omen SE, des wertvollsten deutschen Technologieunternehmens, in den Ruhestand verabschiedet. Für sie bricht das Zeitalter der Muße an, «die Zeit der Melonen und Feigen». Gläserne Smarthouses stehen in der unternehmenseigenen Siedlung am Auensee bereit. Dort finden sie zu sich, sie kommen zur Ruhe. Doch am Himmel über den Endmoränen kündigt sich schon ein Wetterleuchten an …

Alexander Schimmelbusch führt uns an einen Ort in naher Zukunft, wo erschöpfte Bildungsbürger und die Anhänger neuer Diktaturen allein sind mit ihrer Wut und ihrer Sehnsucht, mit invasiven Arten und Technologien. Karma ist eine Zukunftsvision, ein Gesellschaftsroman, dem es um nicht weniger geht als «das gute Leben». Aber was ist gut? Wer entscheidet, und wer richtet über wen? Und was richtet sie an, die Anziehung, die Verachtung, auf allen Seiten?
*****ove Mann
238 Beiträge
Danke für den Tipp! Ich glaube, das ist was für mich ( und danach für meine Kids). *kuss*
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