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Der goldene Käfig

****mas Frau
3.500 Beiträge
Themenersteller 
Der goldene Käfig
Sie liebte dieses Leben, diese Sorglosigkeit und den Luxus der sie umgab. Die von einem Park umgebene Villa über dem Meer, die beiden Autos in der Garage und ganz besonders die goldene Kreditkarte wollte Carina nie mehr missen. Zwei Bedienstete, die jeden Mittwoch und Freitag in Haus und Garten für Ordnung sorgten, ermöglichten ihr fast unbegrenzte Freizeit. Ja, das Leben war schön. Dafür konnte man diese kleine Unannehmlichkeit namens Rudolf schon in Kauf nehmen.

Rudolf war der Besitzer dieser ganzen Pracht und sie seine Geliebte. Ihm war durchaus bewusst, dass sie nur wegen seines Geldes bei ihm war. Doch das war ihm mehr oder weniger egal. Er genoss es, sich mit dieser jungen, umwerfend schönen Frau zu schmücken. Und so lange sie sich an die Spielregeln hielt…..

Carina fuhr ihr Auto in die Garage. Das BMW Cabriolet war ein Geschenk von Rudolf zu ihrem 28. Geburtstag. Großzügig war Rudolf, das musste man ihm lassen. Wenn er jedoch von Manfred erfahren würde, dann wäre es vorbei mit der Großzügigkeit. Manfred, der so herrlich ungestüm sein konnte, mit dem sie ihre ganze Lust ausleben konnte und der sich immer wieder Neues einfallen ließ um ihren Hunger nach ungezügeltem Sex zu stillen. Aber Manfred war gegen die Abmachung. Keine anderen Männer…

Carina betrat das Haus und warf ihre Einkaufstüte mit der Aufschrift Escada fast achtlos neben die Garderobe. Heute war Freitag, da konnte das Dienstmädchen das neue Kostüm in den Schrank hängen. Sie musste jetzt unter die Dusche und sich für den heutigen Abend zurecht machen. Sie war mit Rudolf zu einem Empfang in der Botschaft eingeladen. Wie immer würden sie Aufsehen erregen, wenn sie den Saal betraten. Sie, die blendende Schönheit und er, der für sein Alter von 85 Jahren noch immer recht attraktive Geschäftsmann. Es wurde Zeit, dass sie ihn endlich davon überzeugte, sie zu heiraten. Man konnte ja nie wissen…

Carina räkelte sich noch einmal genüsslich in ihrem Bett. Der gestrige Abend war wieder mal ein voller Erfolg gewesen. Sie war, wie so oft, der umschwärmte Mittelpunkt der Gesellschaft gewesen und Rudolf hatte es ganz offensichtlich genossen und auch für seine Kontakte genutzt. Trotz seines Alters wollte er sich noch immer nicht aus dem Geschäftsleben zurück ziehen. So saß er sicher auch jetzt schon wieder seit Stunden vor seinem Computer. Doch heute war Samstag. Das war, wie er es nannte, sein Familientag. Für ihn bedeutete das, dass er sich den Nachmittag und Abend für Sie frei nahm. Er führte sie ganz elegant zum Essen aus und wenn sie nach hause kamen, musste sie ihm für seine kleinen erotischen Spielchen zur Verfügung stehen…

Das Restaurant und das Essen waren wie immer, wenn er sie ausführte, ein Traum gewesen. Nun lag sie malerisch ausgestreckt, nur mit einem leichten Hauch von Channell N° 5 bekleidet, auf dem Bett und wartete, was er sich für heute hatte einfallen lassen.
Als er den Raum betrat, blieb er an der Tür stehen und ließ erst einmal seine Blicke genüsslich über ihren makellosen Körper gleiten. Er legte sich neben sie und begann sie langsam und zärtlich zu streicheln, mit ihren Brustwarzen zu spielen und sie zu küssen. Carina gab sich Mühe den Anschein zu erwecken, es würde sie erregen.

Da stand er plötzlich auf, ging zu ihrer Ankleide und holte vier Seidentücher heraus. Heute hätte er Lust auf etwas Besonderes, meinte er und schlang die Tücher um ihre Hand- und Fußgelenke. Ihr wurde etwas unwohl in ihrer Haut. Dieses Spiel gefiel ihr nicht. Wie erwartet, band er sie anschließend an ihrem Bett fest. Doch jeder Protest war zwecklos. Das gehörte zu den Spielregeln – es war sein Tag, sein Wunsch…

Rudolf gab sich alle erdenkliche Mühe. Während er schnaufend und keuchend auf ihr lag, wanderten ihre Gedanken zu Manfred. Was für ein Unterschied. Mit seinen 30 Jahren konnte er ihr alles geben, was sie brauchte und wonach ihr verlangte. Sie wand sich ein wenig und gab ein paar lustvolle Töne von sich, damit Rudolf auch zufrieden wäre. Doch ihre Gedanken weilten noch immer bei Manfred. Ihre Bewegungen, soweit es die Fesselung zu ließ, waren fast automatisch und Rudolfs Keuchen und Stöhnen wurde immer heftiger. Bald hatte sie es geschafft...

Mit einem Mal wurde Carina aber bewusst, dass sich sein Stöhnen verändert hatte. Auch seine Bewegungen wurden immer schwächer. Es klang eher so, als würde er um Luft ringen. Sie sprach ihn an, doch er reagierte nicht auf ihre Worte. Er schaute sie nur aus weit aufgerissenen Augen an. Angst begann sich in ihr auszubreiten. Sie rief seinen Namen, flehte er möge sie los binden und versuchte sich unter ihm hervor zu winden. Die Fesseln waren zu kurz, zu fest. Noch immer blickte er ihr starr in die Augen. Sein Gesicht hatte einen leicht bläulichen Schimmer bekommen. „Carina“ flüsterte er ihren Namen, bevor sein massiger Körper schwer auf ihr zusammenfiel und seine Augen brachen…….
**********Engel Frau
25.859 Beiträge
Gruppen-Mod 
Oh shit!!
Toll geschriebene Story!

Ich konnte ihr nachfühlen, verstehen, was in ihr vorgeht. Und dann auch das Entsetzen am Ende... wie soll sie nun da wieder rauskommen?
Eine wahrlich grauslige Vorstellung!

Soviel dann auch dazu "ich such mir nen reichen alten Knacker, der nicht mehr lange macht...". Das kann bös ins Auge gehen *zwinker*
.....autsch.... *g*


lg, kairi
Profilbild
********chen Frau
15.658 Beiträge
*huch*
*hypno* *oh2* *crazy* *ggg* ..uuuuuiiiiiiiiiiiiih.!!

Liebe Conny...um es mal mit deinen Worten auszudrücken..
~*Schotter*~...so ein Ende.!!

Ich hoffe du konntest trotz deiner grandiosen Story..
heut nacht noch tief und alptraumlos schlafen.!!
*hackfresse* *zwinker* *ggg*
Ich weiß nicht ...
Ich weiß nicht, was mich mehr entsetzt: Ihre Lebenseinstellung, dass sie überhaupt mit so einem alten Knacker ins Bett geht und lebt oder das Ende der Story. Ich möchte mir garnicht vorstellen, wie lange sie da wohl hilflos unter einem Toten liegen muss - vermutlich bis das Personal auftaucht. Und dann ist das ja auch noch mega-peinlich!!!

Aber super geschrieben! Man kann sich super in die Dame rein versetzen! *top*

Liebe Grüße felilly
Schadenfreude...
... soll ja sehr menschlich sein ;-))

Sowas kommt von sowas!
Ich gönn' es beiden *ja*

28 und 85..... man stelle sich vor, es ist einer wie Hesters.... dann hat sie ihn mit 48 immer noch der Backe *g*

So gesehen: Glück gehabt.... irgendwie.... nur leider ohne Hochzeit.

#######

Wieso ist es in der Situation erst peinlich, felilly?


Danke Conny!
Wird mir doch klar, wie gut es mir angesichts solcher Schicksale geht.
Du merkst, hast mich erreicht.

Grit *wink*
Na ein Glück das ich so´n armer Schlucker bin *g*
Aber ist doch mal ein netter Abgabg *g*
Besser als beim Kartoffelschälen...
Oder Katzenklosaubermachen *g*
Lach..
Für ihn
ein schönes Ende

Für sie hoffentlich ein Ende mit Schrecken, das bleibt dem Leser und seiner fatasie überlassen, ob er ihr Böses an den Hals wünscht oder ihr ihr "liderliches" Leben verzeiht und bald der Butler kommt.
Frage
wenn ich eine Geschichte schreibe, eröffne ich ein neues Thema oder?
****mas Frau
3.500 Beiträge
Themenersteller 
Wohl wahr
Im Katzenklo liegen wäre auch nicht gerade sehr erstrebenswert. *schiefguck*

Hin und wieder lasse ich mal meine makabre Seite zum Vorschein kommen. *zwinker*

Danke für die positive Resonanz
Conny
sag ich doch
neeeeee kannt ich nicht, muss ich mal nach suchen..lach
****mas Frau
3.500 Beiträge
Themenersteller 
Das ist ja mein Problem
Bin leider erst bei 75 - 1 - 39 angekommen.

Irgendwas mache ich da falsch. *heul2*

Mal scharf nachdenk
Conny
Ich finde...
... eher die 1 nicht verachtenswert... kann ja bis 85 noch werden.
Und 'n 75er mit 39.... lässt hoffen.
Immerhin
ich schaff es nicht über 49-0-was war das letzte Moment muss nochmal schaun
****mas Frau
3.500 Beiträge
Themenersteller 
Hmm
Um dann zu enden wie Carina?

Irgendwie gefällt mir diese Rolle nicht sonderlich. *umpf*

Weiter grübel
Conny
Sieh's...
...positiv:
Jedem Ende wohnt ein Anfang inne.
Schließt sich eine Tür, geht irgendwo ein Fenster auf.
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

.... und all der Weisheit Schluss:

"Ringt man sich zu einer positiven Einstellung durch, so wird das vielleicht nicht alle Probleme lösen, doch kann man damit so viele Leute ärgern, dass es auf jeden Fall der Mühe wert ist."

Womit wir wieder bei der Schadenfreude wären....

*hand2* hau
*******o555 Mann
8.859 Beiträge
war es nicht........
...freiwilliger Selbstbetrug ?

Der goldene Käfig ist ja eher der etwas Unfreiwilligere...

Aber egal....gefällt mir...hat Tragweite....weil leider oft so beschissen real...

Ich bin mir sicher, niemals in eine solche Situation zu kommen.
Sollte manche Lady zum Denken anregen und manchen Mann, wie bescheuert er sich doch verarschen läßt.....

but..that´s live....leider !

Der Tiefgang gefällt mir !...Klasse Paloma...aber ich bin auch nichts anderes gewöhnt von Dir *zwinker*
****mas Frau
3.500 Beiträge
Themenersteller 
Wow
Danke - ich würde jetzt ja einen höflichen Knicks machen.
Ist aber leider momentan nicht möglich - ich würde dabei nur umfallen.
Dann wäre die ganze gute Figur, die ich gerade mache im Eimer. *zwinker*

Leben ist das, was man daraus macht, oder?
Conny
*****_fl Mann
7.301 Beiträge
Paloma, Chapeau!

Die Kunst des schreibens ist es, den Leser mit einer Story in den Bann zu ziehen, eins zu werden mit den Figuren in der Geschichte...
...und danach das knallharte erwachen unter dem toten Leib.

Grandios, erinnert etwas an einen alten Stephen King Klassiker...
...standing ovations... und... Feder!
****mas Frau
3.500 Beiträge
Themenersteller 
Uff
Jetzt bin ich echt platt. War ich doch nicht wirklich damit zufrieden.

Bring noch ein Danke heraus - ansonsten bin ich sprachlos.

Conny
****iko Mann
11.369 Beiträge
Der goldene Käfig.....

schön und mitreißend geschrieben...und das ende wurde verdient...von beiden

lg

deWinni
Uääähhhh
auch wenn die Geschichte ne Moral haben sollte - und ich ja ein braves Mädchen bin *zwinker* - so leicht würde ich mir jetzt keine Fesseln, die ich nicht selbst lösen kann, anlegen lassen....

Conny, immer wieder ein klitzekleines böses Mädchen, oder???? *top*
@Pagina
Hallo Pagina!

Jössas, da geht man mal eben einen Tag in den Tierpark und schon hat man jede Menge nachzulesen. irre

Aber ich wollte Dir noch kurz Deine Frage an mich beantworten: Warum ich es peinlich finde für sie?

Na sie wird vorher als egoistisch beschrieben. Auch wirft sie einfach was neu gekauftes in die Ecke, weil das Verräumen ja wohl das Personal übernehmen kann. Ich empfinde es so, dass sie sich im Haus, wie die Hausherrin schlechthin aufspielt und wahrscheinlich nicht gerade eine Sympathieträgerin beim Personal ist. Jetzt liegt sie am Ende jedoch bewegungsunfähig unter dem toten, alten Hausherren und zwangsläufig muss sie warten, bis sie jemand findet und ihr hilft. Und das wird vermutlich das Personal sein, welches sich den Spott vermutlich nicht nehmen lässt, denn sie ist ja nun keine Hausherrin mehr und in einer unangenehmen Situation. Und das wäre mir an ihrer Stelle mehr als peinlich - oder nicht? *ggg*

Liebe Grüße felilly *engel*
****mas Frau
3.500 Beiträge
Themenersteller 
@ Love4eva
Ab und zu kommt mein kleines Teufelchen durch! engel3

Frech grins
Conny
@felilly
Ähm.... die Betonung lag auf ERST *zwinker*
Oder meinste, dass das Personal sich die Sache bis dahin wohlwollend angesehen hat? Loyal waren die bestimmt nie..... Spott liegt doch auf solchen "Beziehungen" immer. tuscheltuschel



@*****cco

Ich bin mir sicher, niemals in eine solche Situation zu kommen.

Könntest du? aufhorch *gg*


Grit *wink*
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