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Koch- und Fickgeschichten

Koch- und Fickgeschichten
Klingt merkwürdig? Ist es aber nicht - es passiert immer wieder. Die Küche, das Lustterrain. Schreibt eure Geschichten von Düften, Gerüchen, Empfindungen und Exzessen zwischen den Töpfen - kulinarisch, süffisant oder sinnlich- und bereichert unser Repertoire mit lustvollen Rezepten....
es ist angerichtet....
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Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Ich wünschte...
...ich würde Koriander mögen!

Herrlich, dieser Ausflug in Deine privaten Erinnerungen! Danke dafür. Gefällt mir, dass Du sogar das Rezept angedeutet hast! Den Thread finde ich Spitze! Ich hoffe, dass hier bald einige Storys folgen werden. Ich mach mir auch mal ein paar Gedanken.

Liebe Grüße von Christine

(die die Story gleich nochmal liest und im Geiste einen Berg geschnittenes Zitronengras vor sich sieht und riecht! *ggg*)
für dich,
mein liebes Katzerl werde ich mir ausdenken mit Zitronengras und Safran...
Knutscher,

Claudia

bin auch gespannt, was hier noch so kommt.......
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Soderle!
Iss mir doch glatt etwas halbwegs Passendes eingefallen:

Die mit dem Bärlauch tanzen

„Komm, Schatz, lass uns in den Wald gehen und Bärlauch pflücken. Ich möchte mal diese Bärlauchsuppe ausprobieren.“ Die Begeisterung stand Martin nicht gerade ins Gesicht geschrieben, als er Heike, die sich schon den Weidenkorb geschnappt hatte, hinter das kleine Hexenhäuschen folgte. Sie schlenderten über die Wiese, die das Haus vom Wald trennte. Heike bückte sich, um an einer Blume zu riechen, und keck bot sich ihm der Anblick ihres Poansatzes unter dem kurzen Röckchen dar. Wie ein Kind hüpfte sie von Blume zu Blume und schlenkerte das Körbchen durch die Luft. Martin lief ihr hinterher und warf sie ins hohe Gras. Sie kicherte und fing an, ihn zu küssen. Martin hingegen fingerte sofort an ihrem Slip herum und sein einziges Ziel war die schnelle Nummer. Es entstand ein spielerischer Kampf und Heike sprang auf, nachdem sie sich aus der Umklammerung gewunden hatte.

„Blöde Kuh“, murmelte Martin, während er ihr langsam in den Wald hinein folgte. Als er schon genervt nach ihr rufen wollte, sah er sie auf einer Lichtung am Boden kauern und die gesuchten Blätter pflücken.

Heikes Gedanken wanderten zum Anfang ihrer Beziehung. Damals, vor drei Jahren, war Martin anders gewesen. Stundenlang hatten sie geschmust, sich gestreichelt und waren dann irgendwann übereinander hergefallen. Jetzt war es so, dass er nur noch über sie herfiel. Keine Zärtlichkeiten, kein verspieltes Miteinander brachte sie in die richtige Stimmung.

Heike hörte Martin hinter sich und wollte ihn gerade fragen, warum sich das so entwickelt hatte, da spürte sie schon wieder seine Hand zwischen ihren Beinen. Er drückte sie auf den Waldboden und nahm sie kurz und heftig. Es roch nach Sex und wildem Knoblauch, wie das Kraut auch genannt wird.
„Baby, das war gut!“ raunte er keine drei Minuten später und pflückte Bärlauch in den Korb, während Heike sich verstohlen erst eine Träne, dann den Schritt mit ihrem Slip abwischte.

Stumm gingen sie zurück und die Suppe war schnell gekocht. Heike saß ihm gegenüber und fasste sich ein Herz: „Martin, ich muss mit dir reden.“ „Das trifft sich gut, Süße. Ich mit dir auch! Hör mal, hättest du was dagegen, wenn wir deine Freundin Bea mal antesten, ob sie bei ´nem Dreier mitmachen würde? Weißt du, ich bin schon lange scharf auf sie.“

Heike blickte ihn lange an und erwiderte schließlich: „Kein Problem! Sollen wir sie anrufen oder würdest du sie lieber persönlich fragen?“ Ihr Mund verschmälerte sich nur unmerklich. „Ich hab die Petersilie vergessen“, murmelte sie, während sie in Richtung Garten verschwand.

„Das war ja leichter als befürchtet!“, dachte Martin, als er sie mit dem Grünzeug zurückkommen sah. Still schnippelte sie die Blätter und streute die Petersilie auf ihre Suppe. Auf seine liess sie jedoch gehackte Maiglöckchenblätter rieseln.
Rache ist soooo süß.
Ja, ja der Bärlauch - so leicht zu verwechseln.... *zwinker*

Sehr schöne Geschichte.... mehr!!!

*love* Claudia
**********el_sn Mann
150 Beiträge
Schöne Bilder...
...ich rieche den Koriander, sehe, wie Du Dich beim Kräuterschneiden bewegst...
auch die Idee kulinarischsexuelle Lust in der Zusammenführung der Sinne zu verbinden, die hat was... mache mir schon Gedanken...
Klitzekleine Meckerei: malerische Beschreibung der Nebenhandlung, gelungene Einstimmung des Lesers, viel Gefühl... aber was zum Teufel hat ihn veranlaßt...? Klar die Geschichte ist fast ausschließlich aus der Sicht der Prota geschrieben, aber eine klitzekleine Andeutung in seine Richtung müßte drin sein, schon als Wink mit dem Pfal an die männlichen Leser, die Du ja auch erreichen willst!?
Gruß Thomas!
P.S.Frage ans Katzerl: bewirken gehackte Maiglöckchen außer anhaltendem Erbrechen, ich sehe ihn förmlich die Schüssel mit grünem Kopf anbrüllen, noch andere, vielleicht antiaphrotisierende, toxische Reaktionen? Er hätte es verdient!
@ Thomas
die Wahrheit ist, ich habe ihn nie gefragt....
Sag mir wie du es gemacht hättest, die "männliche" Perspektive hier mehr darzustellen?

bin gespannt....

lg, Claudia
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Lieber Grauschimmel,
Maiglöckchen sind sehr giftig! Aber die Menge, die sie ihm verabreicht hatte, bewirkte Magenkrämpfe, Durchfall, Fieber und einen aparten, frühlingsgrünen Teint, um damit richtig attraktiv ins Single- bzw. Swingerleben einzutauchen!

Böse grinst und lieb grüßt

Christine
Etwas in mir wehrt sich aufs Heftigste,...
....nach diesem detailliert, gefühlvoll beschriebenen Anfang über die Lust am Kochen, den Übergang in den zweiten Teil der lustvolleren Tätigkeit zu verstehen, liebe Köchin Cazys. Hier geht es mir ebenso wie Thomas. Es fehlt mir der Zusammenhang zu der plötzlichen Lust deines Partners, dich so ohne ein Anzeichen , Vorspiel und auch noch schweigend zu nehmen. So war es selbst für mich als Mann nicht nachvollziehbar. An dieser Stelle empfand ich einen Bruch. Wie konnte er dich nur so plump von deinem Koriander trennen?
Auch klingt mir das Ende nicht so, wie es einem so lustvollen Intermezzo angemessen gewesen wäre. (i.d.R. kommen derartige "Beschwerden" von Frauen. Auch mir sind die Reaktionen meiner Frauen bisher anders bekannt, wenn es denn...)
Aber ansonsten sind Küchenspiele recht antörnend, gerade weil sie mit der sinnlichen Tätigkeit des Kochens zusammenhängen. Und der Fantasie sind hier, in diesem kleinen Wohnbereich, keine Grenzen gesetzt...bis auf die heisse Herdplatte...
Laß dich daher von meiner Meinung bitte nicht abhalten, uns von deinen sonstigen Küchenerlebnissen zu berichten.
Wenn "Kochlöffel" verteilt werden könnten - du erhieltest einen von mir.
Phil
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Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Ja, die Männerfantasien...
...sehr kurzweilig ge- und beschrieben. Dein Stil ist - schon nach diesen wenigen Storys - unverkennbar. Er gefällt mir.

Einer meiner Lieblingssätze:
Die können eben nicht nur Ricola
An dieser Stelle heftiges Nicken in Richtung Fabienne/Amira82!

Danke fürs Lächelnlassen am Sonntagmorgen.

Gruß
Christine
Klasse Geschichte.. bis auf den Vollautomaten... ibäh!! *g*

(Wenn wir hier schon im "Feinschmecker"-Thread sind.. lach!)



lg, kairi
Klasse Geschichten! Ich bin nun leider nicht die begeistert-begnadete Köchin und kann hierbei daher nur wenig zufügen.

Aber lesen tu ich euch gerne *g*

lg
Angelika
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**********Engel Frau
25.851 Beiträge
Gruppen-Mod 
Autsch....
Lach, Du hast den Thread tatsächlich aufgemacht. *top*
Gute Stories bisher.
Werde morgen auch etwas beisteuern, wie versprochen.

LG
Moritz
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Claudia,
seeehr gut recherchiert! So geht Tajine! Und Harissa hab ich auch immer im Haus. Fiiiies, was Du ihn damit anstellen lässt!

Feine Story!

Gruß
Christine
heiss
mein hungrig herz hat dich
zum fressen gern
will an dir knabbern
dich verschlingen
ganz ohne tischmanieren
will dich gern frisch und knackig
und niemals tiefgefrieren
dich immer wieder
eigenhändig heiss machen
doch niemals in die pfanne haun
lieber genüsslich
auf kleiner flamme
köcheln lassen
bis du ganz und gar
mein bist
dich al dente vernaschen
und immer wieder
mit neuen rezepten
und köstlichen
zutaten überraschen
genuss ohne reue
meine appetitliche
schon dein anblick
lässt mir zusammenlaufen
das wasser im munde
verzehr mich nach dir
mein süsses früchtchen
jeden tag
jede stunde aufs neue
****mas Frau
3.500 Beiträge
Na, die Frau
...möchte ich sehen, die da widerstehen kann. *zwinker*
Das ist ja wirklich von einer betörenden Sinnlichkeit...
wunderschön!

Hätte dieses Gedicht einen Geschmack, wäre es Erdbeeren mit Pfeffer oder Aprikosen mit Rosmarin gekocht..

vielen Dank,

Claudia
Ein typischer "Olaf".... genau mein Ding!


Satt
Zart
Würzig
Fein
Abgeschmeckt.


Guten Appetit von kairi....
Der Malers dämpft den Fisch
Der Malers dämpft den Fisch

Gestatten: Maurice. Ich bin der Koch des Malers und erzähle von meinen Beobachtungen in Giverny.

Sonntags gab es Fisch beim Maler.

Er liebt die einfachen Dinge im Leben und erfreut sich an deren Schlichtheit, wie an einem schönen Bild, von denen er reichlich malte.
So liebt er auch Gespräche, die berühren, oder eben den Fisch auf dem Sonntagstisch. Darin waren der Maler und ich uns einig. Und meine Aufgabe war es, für den Maler zu kochen.

Zuvor jedoch sollte es ein angenehmer Morgen in der Küche werden, denn der Maler wollte seinen Fisch immer pünktlich. Jeanette, die Küchenhilfe, und ich teilten uns in aller die Aufgaben.

Nun, der Maler hatte wie so oft zu Tisch geladen. Er liebte es, seinen wunderbaren Garten zu präsentieren und Gäste zu bewirten. Jeanette und ich mussten uns also sputen. Denn jede Minute die wir eher fertig wurden, verblieb mir wiederum, ihren Duft zu atmen. Doch noch wurde dieser von den opulenten Zutaten in der Küche überdeckt.


Barbue à la Dugléré – der Butt



Jeanette wählte eine schöne, feuerfeste Form für den Fisch. Feuerfest musste sie sein. Nicht nur die Form, sondern auch Jeanette, denn auch mein Feuer brannte in mir und es wärmte die Küche ebenso, wie der große, zentrale Ofen.

Jeanette kümmerte sich um das Feuerholz, so wie ich mich um das junge Gemüse und die scharfen Sachen kümmerte: Ich schälte und würfelte violette Zwiebel und kleine Schalotten, welche mir die Tränen in die Augen trieben. So fiel es mir immer schwerer, mich auf Jeanettes kleine Brüste zu konzentrieren. Ich sah sie kaum durch den Schleier der Tränen.

Jeanette brachte den Ofen und mich auf Temperatur, indem sie das Holz nutzte um das Feuer zu nähren. Das Mädchen brauchte kein Holz, um ein gleiches Feuer in mir zu entzünden. Es reichte aus, ihr zuzuschauen, wenn sie sich vorbeugte und die Scheite im Schlund des Ofens verschwinden ließ.

Ich stellte den Korb frischer Tomaten auf den alten hölzernen Tisch und begann eine nach der anderen in ebenso große Stücke wie zuvor die Zwiebel zu würfeln. Die Säfte der Frucht flossen langsam über den Tisch. Ich dachte an Jeanette, an ihre Säfte. Ob sie wohl auch fließen mögen?

Ein flüchtiges Lächeln erschien kurz auf meinem Gesicht. „Zumindest werden ihre Säfte keine Kerne wie die der Tomate enthalten.“ dachte ich. Ich fand dies irgendwie geistreich, doch war ich wohl albern. Ein alter, verliebter Narr!

Nicht allein, dass Jeanette auf Grund ihrer Anwesenheit genug Würze in die Küche bringt. Nein, sie zupfte den Thymian, den Lorbeer und die Petersilie auseinander. Anschließend wartete ich darauf, dass sie das Kräuter-bouquett grob hackte, was sie aber unterließ.
Hacken? Woran erinnert mich jetzt „hacken“?

Vielmehr nahm sie sanft die Kräuter und band diese zu einem kleinen Sträußlein zusammen, welches sie sanft bei Seite zu den Tomaten und Zwiebel legte.

Ihre Finger glitten durch die Form und fetteten diese mit Butter. Zu sehen, wie ihre triefenden Finger sanft die Form liebkosten, brachte mich fast um den Verstand.

Schwer atmend legte ich den bereits ausgenommenen und filettierten Butt in die Form, während sie das Kräuterbuquet, die Zwiebeln, Schalotten und Tomaten hinzugab. Der Schweiß stand mir auf der Stirn. Ich öffnete einen weißen Landwein und goss diesen zum Fisch, denn jener sollte ja schwimmen, bevor er in den Ofen kam.
Jeanette war mir nahe, öffnete die Hitze des Ofens, so dass ich nur noch einschieben musste ... den Fisch!

Nun hatten wir zwanzig Minuten für uns. Zwanzig kurze Minuten, in denen der Fisch und ich gahrten.

Ich schob Jeanette zum Tisch, hob sie hoch, spreizte ihre Beine und versenkte meinen Kopf in der Tiefe ihrer Röcke.

Nein, sie roch nicht nach Fisch. Diesen vergaßen wir im Ofen und servierten dem Maler und seinen Gästen kaltes Huhn.
Köstlich!
eine Bereichung für unsere Geschichten hier.
Ein alter verliebter Narr! - umwerfend. Süss!

Claudia
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Ja, eine köstliche Geschichte, ich schließe mich Claudia einfach an.
Ich hab mich beim Lesen kulinarisch amüsiert. *top*
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