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Fragen zum Geschichtenspiel

Fragen zum Geschichtenspiel
Hallo Ihr Lieben

Ich verfolge das Geschichtenspiel gerne und frage mich immer wieder: Wie kommt ihr auf die Geschichten? Wenn ich die vorgeschlagenen Wörter lese, ist in meinem Kopf einfach nur Mattscheibe.

Gut, ich meine, verstanden zu haben, dass die Wörter nicht das Thema sein müssen, sondern eben in der Geschichte, auch beiläufig, verwendet werden.

Sollen denn immer alle Wörter verwendet werden?

Und wie kommt ihr auf das Thema? Ist es ein Text, den ihr sowieso schreiben wolltet, und baut dann die Wörter ein? Oder nehmt ihr die Wörter als Inspiration für das Thema?

Oder umgekehrt: Wie kann ich da ran gehen? Ich würde gerne mitspielen, weiß aber einfach nicht wie.
Habt Ihr mir Tipps, wie ich da vorgehen könnte? Gerne auch mit Beispielen, mit welchen Wörtern oder Ideen ihr auf welche Geschichte gekommen seid.

Schon mal vielen Dank im Vorraus
Liebe Grüße
Hyperica
******s23 Frau
12.725 Beiträge
Huhu :)
Bei mir ist es so ... ich sehe die Wörter und in meinem Kopf entwickelt sich etwas dazu.
Ich suche mir das Wort, das mich am meisten anspricht und fange an. Die anderen baue ich dann nach und nach mit ein *g*
Heißt es ist immer eine neue Geschichte und nichts fertiges.
****59 Frau
3.151 Beiträge
@hyperica
Ich lese die 8 Worte und weiß auch erst mal
NIX *g*
Ich habe keine Ahnung, was ich schreiben soll, wie ich es angehen soll.
Aber wenn ich dann den ersten Satz habe, entwickelt meine Phantasie (meistens) die Geschichte.
Derjenige, der die 8 Worte einstellt, denkt sie sich einfach aus. Alle 8 Worte müssen in der Geschichte vorkommen.
Versuch einfach, den ersten Satz zu bilden.
Das wird schon *zwinker*
Gruß,

Devi
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also
ja, alle Wörter sollen verwendet werden. Wie man darauf kommt...oha. Schwer. Es geht mir entweder wie Damaris, dass ich beim lesen der Wörter eine Idee habe oder ich habe keine.
Manchmal hilft es, die Wörter im Kopf zu haben und ganz normale Alltagssituationen geschehen und ZACK ist die Idee da. Mit Gewalt ein Ergebnis erzwingen zu wollen, hat bei mir noch nie zu etwas geführt. Oder es kommt Mist dabei heraus. *haumichwech*


Tom
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.051 Beiträge
Manchmal sehe ich die 8 Wörter und meine Muse springt im Dreieck vor Freude. Dann beginne ich zu schreiben und stelle die Geschichte hier ein. Oder auch nicht.

Manchmal sehe ich die 8 Wörter und fluche. Mit viel Disziplin versuche ich eine Geschichte zu schreiben und schaffe es manchmal. Oder auch nicht. Von diesen gefühlten 100 Geschichten habe ich vor kurzem alle nicht vollendeten gelöscht.

Zusammengefasst: Es funzt oder funzt nicht. Wobei ich gestehen muss, dass ich die letzten Wochen kaum etwas geschrieben habe. Der Alltag hatte mich zu sehr im Griff.
******nde Frau
362 Beiträge
Es muss ja auch keine hohe Literatur dabei entstehen. Nicht einmal eine abgerundete Geschichte.
Für mich ist es einfach eine Übung, die ich hin und wieder mache, wenn ich Zeit dafür habe. Entweder, die Fantasie springt beim Lesen der - zugegebenermaßen selten zueinander passenden - Wörter an, oder eben nicht. Herumquälen mag ich mich damit nicht, dann lasse ich es lieber. Es soll ja auch noch irgendwo Spaß machen das Ganze. *g*
Ein einzelnes Wort ist es manchmal, dass mir im Gedächtnis hängen bleibt.
Habe ich die Ruhe und Muße zu schreiben, dann ist die Geschichte plötzlich im Kopf fertig, wenn nicht, dann gibt es keine 8-Wörtergeschichte von mir.
Ist leider so.
Der Alltag fordert eben sein Recht -- da bleibt wenig Zeit für die Muse ...
das ist sehr schade, lässt sich leider oft nicht ändern.

Ev
**********Engel Frau
25.853 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, mit dem Alltag geht es mir genauso.
Die Ruhe fehlt, um die Muse arbeiten zu lassen. Die mag da auch nicht.

Mir hat es auch immer gereicht, die Wörter eine Weile anzuschauen, dann kamen die ersten Ideen. Und die Geschichte wuchs einfach so beim Schreiben.
Allerdings ist meine Muse seit einiger Zeit sehr träge, mein Kopf voll mit anderen Dingen (heute z.B. Dingen, die ich morgen im Büro unbedingt noch erledigen muss) oder völlig leer und das "System" ist heruntergefahren.
Und so ein Abend nach der Arbeit ist einfach zu schnell vorbei, da bleibt mir nicht viel Zeit nebenher, um die Muse wirken zu lassen.

Strenge Dich nicht an mit den Wörtern. Schaue sie immer wieder mal an und behalte sie im Kopf. Die Geschichte kommt dann meistens von alleine irgendwann. Und das kann reiner Blödsinn sein, das ist egal. Es ist ein Übungsspiel, da gibt es keine festen Regeln und nicht die Ansprüche, wie in anderen Threads.
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Inspiration oder Bürde?
Liebe http://www.joyclub.de/my/4014352.hyperica.html. Gute Frage.

Ich habe sie mir auch schon gestellt, weil ich am Anfang, als der unnachahmliche Ghostface mich aufforderte, mir damit einen Einstand in die Gruppe zu verschaffen und ich erst geneigt war, „au weia” oder so zu denken, um dann festzustellen, dass ich es einfach liebe dieses Geschichtenspiel.

Gründe gibt es dafür genug. Die Anderen sagten es schon: man kann es als Inspiration nehmen, als Stilübung und als das kleine Schreibvergnügen. Wenn es nicht sein soll, dann eben nicht. Ich persönlich denke, dass man zu absolut allen Begriffen könnte, wenn man wollte und ich persönlich mag diese Inspiration, die daraus zwangsläufig folgt sehr.

Ich werfe quasi die acht Wörter oben ein und warte, was meine Birne daraus fabriziert und was sie auswirft an Ideen. Meist setze ich die Begriffe oben untereinander auf ein leeres Blatt und sehe sie mir an. Manchmal springt mich ein einzelnes Wort an, das so markant ist, dass es alleine schon trägt. Oder es ist eine Kombination von zwei oder drei Wörtern.

Die aktuellen von rueckenwind_69 (Danke dafür, die sind wieder zu gut, auch wenn ich es diesmal nicht schaffe) sind ein gutes Beispiel:

Liebesdienst
aufprallen
Schockstarre
Kandiszucker
gelb
Säugetier
Wasseroberfläche
offen

Bei „Liebesdienst” kann man sich einiges denken. Als „letzter Liebesdienst” wird oft das Tragen des Sargs oder der Urne bezeichnet, was ich bei meinem Vater getan habe. Und schon könnte ich über meinen Vater schreiben, über dessen Beerdigung ... oder oder und. Nehme ich Ersteres mit „aufprallen” und „Schockstarre” zusammen, kommt vielleicht eine Unfallgeschichte dabei heraus.

Bei „gelb”, „Wasseroberfläche” und „offen” komme ich auf Yellow Submarine, offenes Meer, irgendetwas mit Tauchen und am besten begegnet mir dann noch ein Meeressäuger. Gelb fällt ein als beste wahrnehmbare Farbe unter Wasser und so weiter. „Kandiszucker” ist auch schön als zentraler Begriff, das riecht nach Persien, Kindheit, alten Tanten oder britischem Teezauber.

Ich habe für mich festgestellt, dass es auch ein wenig eine Frage der Technik ist. Sobald man sich in die Wörter eindenkt, führt eines zum anderen. Nur verbissen muss man es wirklich nicht sehen, es soll schließlich zum Vergnügen sein.

Und ob man dann die anderen Begriffe irgendwie hineinkloppt, was immer geht oder den Anspruch hat, sie so stimmig einzubauen, dass sie geradezu „verschwinden” im Text, ist jedem überlassen und eine persönliche Sache.

Ich mag's jedenfalls. Mich inspiriert es und ich empfinde es auch als eine *schwein*gute Übung.


*huhn* | Nyx.xe
Schreiben ohne Krampf
******nyx:
Mich inspiriert es und ich empfinde es auch als eine *schwein*gute Übung.

Suuuper Nyxi, genau so ist es ---
Zum Beispiel vom 16.10. bei :
Adamskostüm-Frauenzimmer-Göttin-Nebel-Phantom-Quitte-schwäbeln-zerfleischen

Ganz schnell kamen mir die Gedanken zu Adams Kostümverleih, Göttinenkostüm, Nebel und Phantom ... und ich schrieb es auf ...
doch dann endete es --- ich bekam nicht weiter den Dreh.
Erst 6 Wochen später, nach den nächsten 16 Wörtern konnte ich weiter schreiben, dann ging es plötzlich.

Die Wörter sacken lassen, damit schwanger gehen ... manchmal dauert es eben.

Nur nicht den Kopf hängen lassen ... positiv denken

*smile* Ev
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Stafetten-Übergabe...
Danke Dir, liebe Ev.

Nun habe ich das Vollbild am eigenen Leib erlebt. Dachte ich doch tatsächlich, ich dächte nur allgemein über das Geschichtenspiel und die Art und Technik der Inspirationen dazu nach und antwortete dir, http://www.joyclub.de/my/4014352.hyperica.html, auf Deine Frage. Und ich schrieb ja auch, dass ich diese acht Wörter diesmal schon aus Zeitgründen ausließe und was passiert?

Während ich meine Gedanken hier niederschrieb und die Begriffe lediglich benutzte, um zu erklären, was ich illustrieren wollte, setze sich eine Idee in mir genau zu jenen fest. Ich ignorierte sie zunächst und stopfte sie nach hinten. Sie war aber hartnäckiger als ich und ehe ich mich versah, hatte sie mich am Wickel.

Der Kampf mit einem Infoberg begann und ich strickte und flocht ...

*spanner* *blume*
Blümchensex | 8 Begriffe schlagen Wurzeln, treiben es bunt und wie die Blüten
Kurzgeschichten: Geschichtenspiel_Teil_39:

So verrückt kann's laufen. Manchmal.
*aua*
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Gruppen-Mod 
Blümchensex?
Also ich muss sagen, bekommt ihr das mit? Geht doch viel zu langsam! Ich stehe jetzt seit knapp 2 Stunden vor den Blümchen und? NIX! Faule Säcke...

Tom
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