"Komm mit mir"
Ich hoffe, ich habe es richtig gemacht, mit dem Einstellen meiner KG. "Komm mit mir!"
Er sagt das, als wäre es ganz leicht, mit jemandem mitzukommen.
"Nein, ich glaube nicht", sagt sie und sieht weg.
Ihre Augen blicken an ihm vorbei.
Schauen Richtung Süden.
Auf das Meer.
Blau.
"Ich weiß nicht, was ich sagen soll!"
Ein warmer Abendwind überweht den kleinen Ort.
Es ist durchlebt dort. Fast jeder Stuhl in den kleinen Bistros ist besetzt.
"Ich kenne Dich doch gar nicht."
Ihre langen, jungen Haare bewegen sich ganz vorsichtig, als sie ihren Kopf schüttelt.
Es siehst aus, als umwebe blonder Nebel ihre schlanken Schultern.
Dann schaut sie ihn wieder an.
"Wie soll das denn werden zwischen uns?"
"Ich weiß es nicht", sagt der Mann, "aber versuchen können wir es doch."
Ihr Blick flüchtet kurz auf die Straße, auf der ein Lastwagen vorbeifährt. Verlischt dann wieder hinter dem weißen Tisch. Der Mann zündet sich eine Zigarette an.
"Du könntest bei mir wohnen", sagt er.
Das Mädchen schaut auf den Tisch, an dem sie sitzen. Fliegen haben sich surrend auf klebrige Getränkereste gesetzt und saugen sich mit ihren Rüsseln daran fest.
"Hast Du denn wenigstens einen Swimmingpool auf Deiner Finca?", fragt sie ihn.
Sie sieht ihn jetzt mit ihren großen blauen Augen sehr direkt an.
"Nein!", sagt der Mann. "Wäre das denn so wichtig für Dich?"
Hinter den Zypressen geht die Sonne unter.
Das Meer beginnt, sich zu kräuseln.
Die Fliegen verstummen.