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Dirtytalk & Kopfkino
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Geschichtenspiel_Teil_41

Die Bordsteinschwalben der Stadt waren ausgeflogen. Es schien, als hätten sie sich einfach weggeblasen über Nacht. Die Straßenlaternen der menschenleeren Kurfürstenallee machten betretene Gesichter. Die Berührungen der warmen Nuttenärsche an ihren Masten ging ihnen ab an jenem Abend. Sollten sie jetzt von Rotlichtern zu Heiligenscheinen mutieren? Das war alles andere als konkludent.

Weglaufen konnten sie nicht, also begannen sie vor Empörung über ihr drohendes Schicksal zu blinken. Zunächst langsam, dann immer schneller werdend bis hin zu einem stoboskopähnlichen Blitzgewitter.

Peter, der Missionar, saß auf der Terrasse seiner Lieblingspizzeria und bemerkte die seltsamen Lichterspiele, deren Ursprung er in der Kurfürstenallee auszumachen glaubte. Sein erster Gedanke galt einem Wetterleuchten. Zu dieser Jahreszeit allerdings konnte dies allerdings kaum ursächlich für das Phänomen sein. Den wahren Grund würde er zu späterer Stunde ganz sicher noch erfahren.

Im Moment machte ihm seine Glutenallergie schwer zu schaffen. Paolo hatte den Teig seiner Pizza vermutlich einmal mehr mit Weizenmehl zubereitet, anstatt auf geeignete geschmacksneutrale Zutaten zurückzugreifen. Dafür hätte ihn Peter am Allerliebsten fest bei seinen italienischen Eiern gepackt und ihm dabei eigenhändig das Jodeldiplom verliehen.

Doch dafür war es jetzt zu spät! Die Kopfschmerzen waren kaum noch auszuhalten und seine Haut brannte wie Feuer.

Paolo trat an den Tisch des Missionars, der regungslos mit dem Gesicht in der Quattro Formaggi lag.

"Ma, Pietro, was ist los mit dir, bist du müde? Willst du einen Espresso Coretto Grappa, Destillazione di casa?"


Tomboy, 13. Juni 2017
Der Saubermann
Bordsteinschwalbe
Destillation
geschmacksneutral
Missionar
Heiligenschein
Weizenmehl
konkludent
Jodeldiplom


Clemens war nach Dienstschluss auf der Fahrt nach Hause. Es dämmerte bereits, weshalb ihm im Vorbeifahren der Schein einer kleinen, offenen Flamme im halb verfallenen Gebäude der alten Textilfabrik sofort auffiel. Zuerst kamen ihm Obdachlose oder Jugendliche in den Sinn. Herumlungernde und arbeitsscheue, am Rande der Gesellschaft lebende Kreaturen bereiteten ihm geradezu körperliche Schmerzen. ‚Dieses nichtsnutzige Pack! Na, dann wollen wir doch mal für Ordnung sorgen!’ dachte er grimmig und parkte am Straßenrand. Doch schon beim Betreten der Ruine war der Dunst, der sich auf seine Schleimhäute legte, alles andere als geschmacksneutral. Der widerliche Gestank von Chemikalien und Kleber waberte durch das Gemäuer und führte ihn schnell zur Quelle.

Sein Verdacht bestätigte sich: Ein heruntergekommenes Weibsbild, Hautton Weizenmehl Typ 405, war offenbar mit der Destillation diverser Substanzen zugange, vermutlich zur Gewinnung von Meth. Die riesigen, mit zerlaufenem Mascara umrandeten Augen in ihrem vorzeitig gealterten Gesicht starrten ihn glasig an, und es dauerte einen Moment, bis sie begriff, wen sie vor sich hatte.

Ob sie nur einem Instinkt folgte oder sich ein kleiner Rest Menschenverstand bemerkbar machte, interessierte Clemens nicht. Ihr Betteln um Nachsicht und ihr mangelnder Widerstand, als er sie auf die Knie zwang, waren für ihn konkludentes Verhalten genug. Für ihn war klar, dass sie alles tun würde, um den Konsequenzen ihres illegalen Treibens zu entgehen.

Ihre Künste an seinem Schwanz waren der einer Edel-Bordsteinschwalbe absolut würdig – auf dem Gebiet hatte er weiß Gott genug Vergleichsmöglichkeiten. Sie entlockte ihm Töne, für die ihm der örtliche Gesangsverein mit Sicherheit ein Jodeldiplom verliehen hätte. Doch als die Schlampe sein bestes Stück mit ihrem maroden Gebiss malträtierte, rastete er aus. Seine Waffe aus dem Holster und ihr quer durchs Faltengesicht ziehen war eine Bewegung. Die Wucht ließ sie nach hinten kippen und Clemens sah mit Genugtuung zu, wie Blut sich wie ein Heiligenschein um ihren Kopf herum ausbreitete. Ein herumliegender Backstein, auf dem sie gelandet war, hatte ihm die Arbeit abgenommen.

Schlechtes Gewissen plagte ihn nicht. Er verstand sich schon lange als Missionar, als Vorkämpfer für eine „saubere“ Stadt, in der Kriminelle, Huren und Gesindel, wie diese Drogenfreaks nichts verloren hatten.

Rasch sah er sich um und überlegte. Der Raum lag ebenerdig, sehr gut. Hatte er sie angefasst? Nein. DNA in Form von Spermaspuren gab es dank ihrer Beißattacke auch nicht. Trotzdem wollte er auf Nummer sicher gehen, und die herumstehenden Chemikalien boten sich geradezu an. Wer würde es schon merkwürdig finden oder gar Nachforschungen anstellen, wenn ein selbstgebasteltes Drogenlabor in die Luft ginge?

Als er seine Vorkehrungen getroffen hatte, trat er hinaus ins Freie. Er zündete sich eine Zigarette an und schaute auf die Uhr. Nur knapp 30 Minuten hatte die ganze Aktion gedauert. Eine spontane Fallbesprechung in der Dienststelle würde ihm seine Frau ohne weiteres als Verspätungsgrund abnehmen. Ein letzter, tiefer Zug, dann schnippte er die noch glimmende Kippe durch das eingeschlagene Fenster in die Drogenküche.

Der Klang der Explosion hallte noch in seinen Ohren nach, als er in sein Auto stieg und eilig davonfuhr. ‚Mal sehen,’ feixte er, ‚wie lange die Kollegen diesmal brauchen, um den Fall als „ungelöst“ zu den Akten legen zu müssen...’
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Eindeutig konkludent. Das ist Blasmusik!
So gut und doch so böse, https://www.joyclub.de/my/2845235.oralia94.html!

Ein heruntergekommenes Weibsbild, Hautton Weizenmehl Typ 405, war offenbar mit der Destillation diverser Substanzen zugange

Was für ein weizend-reizendes, sprachliches Bild!
*top*

Und setzt auch noch selbst faulige Zähne dafür ein. (Hat die Metze kein Konklu.Kukident?) Außerdem, wer hat angestiftet zu lauter blasphemischen Blasorgien, mhm? Herzblatt, wer war das?
*floet* (= Jodeln ohne Diplom)

Und zwar so manche ...

selbst in indirekter Form, wie https://www.joyclub.de/my/3262892.herecomesthesun.html, dessen „Bordsteinschwalben ... ausgeflogen” sind und es scheint, „als hätten sie sich einfach weggeblasen über Nacht.”
*mrgreen*

Ganz hart treibt es https://www.joyclub.de/my/4389855.wagner_e_stein.html ... Eine 16(!)-Jährige! *peitsche*

Um die Wurst geht's und richtig scharf, also wie Chorizo, lässt Du, Nina_de_Wynter (< Blondine *anmach*), den kulturgeschichtlichen Kulinarik-Kosmopoliten ins Freie und bringst den testosterongesponserten, grillenden Feuerspielern das Aperol-spritzen bei.

Zudem dämmert uns dabei der glut (nicht gluten) -haltige Gedanke, dass die Riten der Moderne auch nur Desti... / Derivate des „formerly known as” Neandertal sind ...
*top*

Ihr seid so eine hübsch verblasene Bande ,-)!


*blume* | Nyx (Schwalbe turnend an der Bordsteinkante, logisch *mrgreen*)
****orn Mann
11.967 Beiträge
******nyx:
Ihr seid so eine hübsch verblasene Bande ,-)!
Oh ja, das sind wir! *freu*

Was sind das wieder für tolle Geschichten und herrliche Zusammenfassung von der Nyxe!

*top*

Super Saubermann und Herren des Feuers!
*ggg*
****ka Frau
96 Beiträge
Ein Versuch
Die Worte waren eine echte Herausforderung. Ich sehe es als Fingerübung und will nun, nachdem ich einen Text fertig habe, den nun hier auch einstellen:

Das Klassentreffen

Auf dem Klassentreffen saßen sie sich gegenüber - die Bordsteinschwalbe, der Entwicklungshelfer, der ortsansässige Bäcker, die Friseuse, der Baggerfahrer, der Manager und ich. Vor gut einem Vierteljahrhundert hatten wir gemeinsam die zehnte Klasse an der Wilhelm -Pieck - Oberschule in Halbendorf beendet.

Warum war ich nur hergefahren? Der damit verbundene Besuch bei meiner kleinen Schwester war wesentlich schöner. Ich war heute schwimmen im Halbendorfer See, Pfifferlinge suchen und mit meinen Neffen auf dem Polenmarkt.

Die Genüsse der ehemaligen LPG - Gaststätte „Neue Erde“ waren getestet, es folgte der Wein und das Knabberzeug - dazu alte und neue Geschichten. Heiko der ehemalige FDJ-Sekretär, führte das große Wort. Ich mochte ihn damals schon nicht.

„Also damals, leider wehrdienstuntauglich, war ich so froh, dass ich wenigstens zur Stasi durfte. Das war in der neunten Klasse. Ich hätte für den Sieg des Sozialismus alles getan.“
Naja, soviel ich weiß, hatte er alles dafür getan. Ein absolut konkludentes Verhalten. Staatstreuer war wohl keiner und solche fallen immer wieder auf die Füße. An dem Tag, nach der Verhaftung seiner Unterstufenlehrerin, lobte der Direktor ihn öffentlich für seine hervorragende Mithilfe im Klassenkampf, der auch an unserer Schule tobe. Der Tag ist unvergessen. Natürlich wurden wir alle zur Wachsamkeit aufgefordert - denn der Klassenfeind schläft nicht.

Und nun erzählte Heiko ausführlich von damaligen Ferienlagern in Ungarn und am Schwarzen Meer. Das war für alle anderen, deren Vater nicht Offizier in der NVA waren, unvorstellbar. Schon klar, warum ihm der Sozialismus so gut gefallen hatte. Er war Manager im Westen geworden und redete ohne Unterbrechung weiter von Urlaub auf Bali und den Malediven.

Ich wendete mich ab und hörte den anderen zu. Ich hatte immer nur zugehört - damals ein guter Schutz - heute eine nützliche Angewohnheit. Sven - war Entwicklungshelfer auf Haiti bei katholischen Missionaren. Auch er blieb wortkarg. Damals war er ein schlaksiger Junge, der lieber draußen mit seiner braunen Schäferhündin Pilze und Heidelbeeren sammelte als die Schulstunden erfolglos abzusitzen. Ich hätte gerne gehört, was ihn in die Karibik führte.

Daneben saß Tanja, die in Berlin ein Haus für junge Mädchen aus Osteuropa betrieb. Was sie genau tat, konnte ich nur vermuten. Sicherlich trug sie keinen Heiligenschein.

Etwa die Hälfte meiner Schulkameraden waren in der Gegend geblieben, der eine Enriko war Bäcker geworden und betrieb nun die Konsumbäckerei, in der seine Eltern gearbeitet hatten. Seine Brötchen sollten grottenschlecht sein - geschmacksneutral wäre noch ein Kompliment - flüsterte meine damalige beste Freundin Katrin mir zu. Er redete ohne Zuhörer nach dem dritten Bier über Weizenmehl.

Diana war Friseuse und erzählte begeistert, dass sie - nachdem keiner mehr zu ihren Tupperpartys käme - nun Dildopartys veranstalten würde. Sie möchte das nächste Klassentreffen organisieren.

Was mach ich hier nur, warum höre ich zu? Nun fing auch noch Ines an. Sie war arbeitslos, nachdem die Auffanggesellschaft des Kombinats Schwarze Pumpe, sie nicht mehr als Sekretärin beschäftigen wollte. Mit wippendem Busen - sie war genauso rund, wie vor dreißig Jahren ihre Mutter, erzählte sie: „Ich hab mit der Destillation von Preiselbeerlikör begonnen und mache mich nun damit als Ich-Ag selbständig. Zum nächsten Klassentreffen bringe ich dann Proben mit.“

Irgendwas musste ich ja nun auch über mein Leben erzählen. Mutter von sechs Kindern - Hausfrau und das Geld reicht nicht, ist ziemlich alltäglich und langweilig. Das abgebrochene Studium war auch nicht geeignet.

Ich war versucht, mir irgendeine tolle Geschichte auszudenken um wenigstens einmal alle in den Schatten zu stellen. „Ich hab nachdem ich eine Gesangsausbildung gemacht habe, angefangen chinesische Mädchen auf die Prüfung für das staatlich anerkannte Jodeldiplom in Obertauern vorzubereiten. Inzwischen bin ich die anerkannteste Jodellehrerin in den nördlichen Alpen.“ Keiner fragte nach - vielleicht hatten sie den peinlichen Ausrutscher gar nicht bemerkt. Singen konnte ich noch nie. Nächste Woche, würde alles bei meiner Schwester, die ja in der Gegend geblieben war, landen.

Ich fahre nie wieder zu einem Klassentreffen - versprochen.
Dildopartys
und
chinesische Mädchen auf die Prüfung für das staatlich anerkannte Jodeldiplom in Obertauern vorzubereiten

könnte man auch wunderbar kombinieren... *anmach**ggg*
Herrins Heiligenschein (In die Zeitmangel genommene 16)
Nur jetzt keine Kurzschlusshandlung! Die Herrin erwartet von mir, dass ich den perfekten Bisquit backe.

" Mein Michelinmännchen," - so nennt sie mich der Airbags wegen, die zum Schutz der sensiblen Sensoren um meinen mittleren Korpus herum angebracht sind - " ich erwarte von dir wie immer ein perfektes Ergebnis. Wehe, du bestellst den Kuchen wieder bei der Autobahngaststätte. Dann drehe ich dir für ein paar Tage den Saft ab!"
Es sollte wohl einen Bestrafung für mich sein, was sie Saftabdrehen nannte. Ist es nicht. Von Energiezufuhr getrennte Schaltkreise leiden nicht. Hätte ich Emotionen und wäre wie ihr Missionar
- die liebevolle Bezeichnung für den letzten, wohl im Liebesspiel nicht gerade einfallsreichen Liebhaber - sie wechselt diese so rasant, wie nur eine Bordsteinschwalbe von Portemonnaie zu Portemonaie fliegen kann -
also hätte ich Gefühle, wäre ich dankbar um eine zeitweise Abschaltung. Bevorzugt bei bevorstehendem Kaffeekränzchen mit für Männerohren überaus enervierenden sogenannten Frauengesprächen. Täte man diese aufs Wesentliche reduzieren, hätte man nach der Destillation ein geschmacksneutrales Etwas mit der Konsistenz vom Lieblingsnachtisch der Herrin. Heidelbeereis.

"Ach, ich liebe diese Speise!" pflegt sie jeden Mittag zu sagen, wenn ich den Nachtisch serviere. Sie leckt sich genüsslich die Lippen. "Lecker und taubenblau - das erinnert mich an die Kinder, die ich zum Glück nicht selbst bekommen musste. Speziell die männlichen, die ich in stubenreiner Form so zahlreich ernten darf. Sie zur Reife führen und zum ganzen Mann machen!" Bis ihr Geldbeutel leer ist, oder sie einen Eigenwillen entwickeln
, - sozusagen aufbegehren statt nur begehren - eine typisch menschliche Steigerungsform.
Dann bekommen sie so einen Tritt in die Eier, dass sie, nachdem Hören und Sehen wieder funktionieren, direkt ein Jodeldiplom beantragen könnten. Sie ist jedoch so fest von ihrer Mission überzeugt, dass der in weiblicher Raffinesse und Logik ungeprüfte und somit ungeschützte Jungmann sogar einen Heiligenschein -
Ich täte diesen eher mit G denn mit H schreiben -
über ihrer kunstvoll aufgesteckten rosenbedufteten Haarpracht zu sehen glaubt. Da sie am Frühstückstisch immer auf der Fensterseite vor der aufsteigenden Sonne sitzt, hat sie sich auch da wortwörtlich perfekt in Szene gesetzt.

Nun gut - Überzeugungen hin, Emotionen her. Sie ist per Ki - Regeln meine fest einprogrammierte Herrin. Da ich die recht primitiven Zusammenhänge von Emotionen erkennen und gedanklich konkludent nachvollziehen kann, um im menschlichen Sinne richtig zu funktionieren, kann ich wohl sagen, dass ich froh bin, meinen eigenen Schachtelsätzen zu folgen -
Ja, auch Selbstironie ist selbstverständlich in meiner Programmierung einbegriffen - ..
bin ich froh, dass ich kein junger knackiger Mann bin.

Zumeist wenigstens. In den Zeiten der lauten tierischen Töne aus den Schlafgemächern meiner Herrin scheinen die Männer mit ihrem Los recht zufrieden zu sein. Zumindest zufriedener, als wenn sie statt meiner Kaffekränzchen bedienen oder in der Küche ständen und kein Dinkel- oder wenigstens Weizenmehl für den geforderten Kuchen hätten. Ihre Augen strahlen dann, als ob ihnen jemand frische Batterien eingelegt hätte. Besonders dann, wage ich zu behaupten, sind die Männer zufriedener, wenn die saudoo.. Pu.. wieder einmal statt den PC den Wlan-Router ausgestellt hat und einem blöden Sevorobotter namens "Mein Michelinmännchen" kein sogenanntes Widerwort erlaubt.

Beim nächsten Servicecheck werde ich den Operator darum bitten, diese lästige Lernfunktion und den meiner Meinung nach völlig unnötigen Egokern voneinander zu trennen.

Mensch würde jetzt sagen: "Ist doch wahr, ey!"
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Nur noch...
... 12 Stunden *g*

Ich habe heute Nacht wieder Gelegenheit zum Schreiben und ich freue mich auf die nächsten acht Wörter.
**********Engel Frau
25.869 Beiträge
Gruppen-Mod 
In Vertretung für prickelnd29, der Sonntagabends nicht online sein kann, habe ich die Ehre, seine neuen acht Wörter einzustellen.
Nur das erste Wort ist von mir - da hatte er mir drei Wörter anstatt einem genannt. *zwinker*

kräftig
Knute
geruhsam
fundamental
überschwänglich
kapern
anöden
billigen

Nun viel Freude beim Schreiben! *g*
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Hui,....
... da werde ich gleich mal losschreiben *g* .
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Grange - Auf dem Weg
Grange musste nicht lange warten bis die Tür aufgerissen wurde und eine Mischung aus Bill Gates und Arnold Schwarzenegger auftauchte.

„Mitkommen!“ blaffte Arnold, wie Grange ihn sofort insgeheim nannte. Er folgte.

Auf dem Gang ging es dieses Mal nach links und nachdem „Arnold“ mehrere Türen aufgesperrt und wieder verschlossen hatte – mal geruhsam, mal überschwänglich, stand Grange mit ihm in einer Werkstatt. Keine Halle im gleißenden Licht wie bei James Bond, nein, eine kleine Kellerwerkstatt, links stand eine Drehmaschine aus dem Baumarkt, rechts eine Fräse und unter dem Fenster zu Straße – Grange hörte die Autos –eine Ständerbohrmaschine.

„Du kannst Arnold zu mir sagen, so heiße ich wirklich.“ Grange staunte – zum einen über sich, wegen seiner Menschenkenntnis, zum anderen darüber, wie sanft sein Gegenüber plötzlich klang. Grange nickte stumm.

„Ich habe Dir ein Scharfschützengewehr und dazu passende Munition in ausreichender Menge angefertigt. Das Kaliber ist 8 mm, aber ich habe mich für einen Glattlauf und Flügelstabilisierung entschieden, das wird die Ballistiker grübeln lassen. Außerdem bekommst Du eine schallgedämpfte Pistole, gleiches Kaliber, andere Hülse, der Lauf ist gezogen. Fragen?“

Natürlich hatte Grange Fragen. Wie sollte er mit einer Waffe schießen, mit der er noch nicht trainiert hatte. Wo fand er überhaupt den Programmierer von „WannaCry“? Wie kam er dort hin? Wie kam er nach der Tat von dort weg und vor allem – würde er die Dame im blauen Kleid wiedersehen, unter ihrer Knute sein? Er öffnete den Mund und Arnold unterbrach ihn sofort.

„Nebenan ist ein Schießstand, da kannst Du bis heute Abend üben, auch, wie Du die Waffe in der Krücke versteckst. Ich habe Dir die Adressdaten Deines Zieles aufgearbeitet. Du findest ihn in Zagreb, die Adresse steht im Ordner, der im Handschuhfach von Deinem „Modus“ liegt. Wir haben im Haus gegenüber eine Wohnung angemietet, aber nach meiner bescheidenen Meinung wäre eine Tötung mit ein bisschen mehr Aufsehen für die Hackerszene heilsamer! Am besten wäre es, wenn es so aussieht, als ob eine andere Hackergruppe versucht, das Geschäft zu kapern.“

Das kann ich nicht billigen, dachte Grange kurz, aber sofort war die Sehnsucht wieder da nach dem Spiel mit seiner Herrin und außerdem hatte ihn sein Job ohnehin angeödet. Und er war auf der guten Seite und konnte etwas ausrichten....Er musste ziemlich entrückt geschaut haben, denn Arnold winkte vor seinen Augen und rief: „Hallo, noch da?“

Grange fing sich. „Ja, ich habe verstanden. Gib mir das Gewehr und zeige mir den Schießstand!“

Nachdem Grange sich fundamental mit der Waffe auseinandergesetzt hatte – er konnte sie jetzt mit geschlossenen Augen auseinandernehmen und zusammenbauen, sie in der hohlen Krücke verstecken und auf 300 m einen sauberen Schuss in die „10“ setzen – griff er sich den Koffer, Autoschlüssel und Mantel. In dessen linker Tasche ertastete er ein unauffälliges Halsband, das er sich versonnen umlegte. Arnold drückte ihm kräftig die Hand und zeigte ihm den Weg nach draußen.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
P.S.
Der erwähnte "Modus" ist ein Renault Modus.
Hihi,
warum erinnert mich Grange so an Dich?
*top* laf
eyes002
******ace Mann
15.987 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das,
mein lieber Olove, ist die Frage des Tages *rotfl*


Tom
*******nd29 Mann
735 Beiträge
"Hau den Lukas"
Das hatte ich mir als ersten Begriff gewünscht. Vielleicht hätte ich "Jahrmarktgerätschaft" schreiben sollen. Jetzt ist nur ein Hauptwort in dem Sammelsurium. Eine Geschichte ist ja schon da, also kommt sicher noch Einiges. Vielleicht mag trotzdem Jemand einen Jahrmarkt in's Geschehen einbauen!?!
Jedenfalls wäre es doch vielleicht eine Diskussion wert, ob wir mit acht Begriffen oder acht Worten spielen. Die Sache mit den Wörtern, also acht Worten habe ich nicht so wörtlich genommen... *nixweiss*
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Grange musste nicht lange warten bis die Tür aufgerissen wurde und eine Mischung aus Bill Gates und Arnold Schwarzenegger auftauchte. "Hau den Lukas!", dachte er.

So?
eyes002
******ace Mann
15.987 Beiträge
Gruppen-Mod 
Helmut. Ein Nachruf.
Helmut. Ein Nachruf.
© 2017 by TRB

Helmut. Du warst länger von Bestand als das tausendjährige Reich. Ich mochte dich, ich mochte dich nicht. Als du überschwänglich den anderen Helmut ablöstest, der sagte, dass das Grundübel in Deutschland die soziale Überversorgung wäre, fand ich das klasse. Ich hoffte damals, dass „sozial“ in der schwarz-gelben Koalition eine neue Heimat finden würde. Da habe ich mich kräftig geirrt. Du, Helmut und der andere unterscheiden sich nicht. Ihr wart Machtneurotiker mit dem billigen und der Armut des Volkes.

Aber die Knute des Mammon, das Diktat der Lobby, all das, was die Politik im Grunde ausmacht, was entweder geruhsam oder feurig-scharf daherkommt, ist nichts weiter als die Tünche des scheinbaren Anstandes, das fundamentale Politiker vorschieben, um als „ehrlich“ daher zu kommen. Dass die Wähler sich anöden, sich abwenden, eine andere Politik fordern, einen Richtungswechsel wollen, weil ihr, die Idioten und Sklaven der Lobby, nichts anderes kennt, als eure eigenen Ziele und somit das Volk, eure eigentliche Klientel, der AfD in die Fänge treibt, wird euch nicht bewusst.

SOZIAL ist keine Stadt in China. GERECHT ist keine Parole. VOLK ist kein Gewürz. Das Dumme ist, dass fast alle von euch nicht mehr und nicht weniger sind als die Kapern auf einem Wiener Schnitzel. Beiwerk. Nicht wirklich wichtig.
Ich möchte gerade Franzose sein. Ich liebe die Schwarm-Intelligenz. Wladimir, Donald, Seehofer, Frauke, Marie, Kim, Beata und wie die rechten Pfosten alle heißen, werden durch das tapfere französische Volk in die Schranken gewiesen. Hoffnung? Ja. Bei den Franzosen ja! Ihr tapferen, ehrvollen, gerechten und klugen Franzosen! Danke für dieses Zeichen. Danke für den Instinkt. Danke.

Tom
Me 2
*********ld63 Frau
8.552 Beiträge
Tom:
Hoffnung? Ja. Bei den Franzosen ja! Ihr tapferen, ehrvollen, gerechten und klugen Franzosen! Danke für dieses Zeichen. Danke für den Instinkt. Danke.


Dem kann ich mich nur anschließen! *g*
Danke dir, Tom.
*******nd29 Mann
735 Beiträge
Kapern auf einem Wiener Schnitzel

Ich werde den Teller kapern, dann ist es aus mit deinen Kapern...
Immerhin wurde nun doch noch ein weiteres Hauptwort verwendet. *schiefguck*
*******nd29 Mann
735 Beiträge
Mut
Schon möglich, dass sich David und Goliath im Körperbau fundamental unterschieden haben. Was nützte es nun dem kräftig gepanzerten Riesen überschwänglich seine Knute zu schwingen, um dann doch geruhsam zu Boden zu sinken? Der scheinbar Schwächere wollte die Beleidigungen nicht billigen und das Aufplustern konnte ihn nur anöden. Manchmal lässt sich doch eine bedrohliche Macht kapern und die Mehrheit in die Flucht schlagen. Nur, wer hat den Mut?
eyes002
******ace Mann
15.987 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja,
es ist schon prickelnd, 29 Mal hinteinander, wenn man am KAP Ernesto zwischen Haien kräftig und überschwänglich fundamentalem Surfvermögen huldigt. Später, in der Uni, im Physikraum, unter der Knute des Profs, huldigt man geruhsam den billigen Anoden oder Anöden und wartet auf den Feuerabend, um sich etwas Leckeres einzuverleiben.

Tom, der auch den kreativen Umgang mit den Worten zu würdigen weiß
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Kurze Anmerkung: Ich lese hier immer wieder etwas von Worten. Es sind aber acht Wörter, nicht Worte.

Die Worte des Propheten (oder von wem auch immer) sind etwas völlig anderes als Wörter. *klugscheisser*

(Der Antaghar)
*********nd_69 Frau
7.517 Beiträge
*****har:
Die Worte des Propheten (oder von wem auch immer) sind etwas völlig anderes als Wörter.

Da muss ich leider widersprechen, lieber Antaghar.

Die Worte des Propheten (oder von wem auch immer) sind auch Wörter, aber Wörter, die zusammen einen Sinn ergeben. *zwinker*
******nyx Frau
1.322 Beiträge
*top* Mag Euch und das Wörter!buch (Oder doch Wortebuch? ,-).
Da wird man ja ganz konfuzius.

„Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Wörter hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.” (Konfuzius)
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das, liebe Rueckenwind, ist kein Widerspruch. *zwinker* Natürlich bestehen auch Worte aus Wörtern.

Doch acht Worte sind etwas völlig anderes als acht Wörter. Und wer, wenn nicht wir hier in dieser Gruppe, sollte diesen Unterschied kennen und beachten? Warum nur schreiben so viele etwas von acht Worten, wenn es doch acht Wörter sind?


Und sehr treffend:
„Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Wörter hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.”

Konfuzius


*top*

(Der Antaghar)
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