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Spuren

**********henke Mann
9.666 Beiträge
Themenersteller 
Spuren
Ich senke den Kopf, und sie legt mir das Halsband um. Jetzt gehöre ich ihr. Sie verbindet meine Augen.

„Steh auf und lass Dich führen.“

Ich bin viel größer als sie, aber sie führt mich sicher an meinen Platz zwischen den Balken, legt mir Handfesseln an und bindet meine Hände hoch. Wie ein Vogel stehe ich da, sie fesselt auch meine Knöchel, locker, nur so, dass ich gespreizt stehen muss.

„Wo sind Deine Nieren?“ fragt sie und ich raune: „Ich kann es Dir ungefähr zeigen...“

Sie löst die Fessel meiner rechten Hand und ich beschreibe in meinem Rücken, dort, wo ich meine Nieren vermute, mit dem Daumen einen Kreis. Wortlos führt sie meine Hand wieder zur Öse am Balken und fixiert sie wieder. Um meine Hüfte wird ein Seil geschlungen, kundig, flink, doppelt. Sie schlauft es hin und her, auf Wirbelsäule und Bauch fühle ich eine Knotenschnur und bald sind meine Lenden mit einem Seilpanzer versehen.

„Jetzt sind Deine Nieren geschützt, vielleicht werde ich eine Novizin dazu bitten, die an Dir über kann.“

Sie fragt nicht „Einverstanden?“, aber es klingt so, als ob sie es hören will und ich sage: „Gern, ich würde mich freuen!“

„Dein Kreislauf ist okay?“

„Ja, ich hab keine Probleme.“

Natürlich fühle ich, wie mein Blut durch mich durchströmt, aber ich bin ganz bei mir.

Ich stehe und warte. Wann werde ich die Peitsche spüren? Welche wird es sein? Hat sie sich gemerkt, dass der Flogger für den Anfang am besten ist? Oder werde ich einen Rohrstock spüren? Einen Ochsenziemer sogar?

Ich höre ihre Schritte, sie tritt bestimmt auf und ich sehne den Augenblick herbei, wenn sie mich züchtigt. Sie verharrt, ich kann spüren, wo sie steht und...
Ein kalter Wind erreicht meinen Rücken und sofort darauf trifft ein Flogger meine Schultern. Der Schmerz ist schön, der Schlag wärmt.

Schlag folgt auf Schlag, ich leide, bitte Herrin, lass es vorbei sein, ich bin auch wieder brav! Züchtige mich weiter, Du bist wütend auf andere, lass Deine Wut an mir ab, ich will sie in mir aufnehmen und sie Dir abnehmen. Fürchte Dich nicht, ich halte viel aus.

Kalt! Die Schläge haben ausgesetzt, gleich kommt die Gänsehaut, doch da – ein sanftes Streicheln elektrisiert mich, geht bis in meine Lenden, unter die Seile, die mich schützen. Sanfter Finger zartes Streichen, Nägel, die die Konturen meines Rückens nachzeichnen...Ich bin süchtig nach mehr.

Unvermittelt trifft mich ein Paddle, es brennt und hier ist es nur Schmerz. Ich will das aushalten, vielleicht hilft es mir, wieder weinen zu können, meine trockenen Augen zu befeuchten. Diese Schläge sind wohlgesetzt, sie werden morgen die Spuren geben, die mich an diese Session denken lassen.
Dieses Mal ist das Streicheln noch zarter, doch es geht tiefer, alles in mir strebt der Hand entgegen, ich zerre an den Seilen, winde mich, atme tief in mich rein, will dieses Gefühl aufbewahren, behalten, speichern. Etwas rollt über meinen Rücken – ein Rohr, Bambus? Es ist warm, also kein Metall, und es fehlen die Knoten, deswegen kann es kein Bambus sein. Bevor ich weiterdenken kann, trifft mich anderer Flogger – er muss Knoten in den Schnüren haben, viele kleine Knoten, die morgen ein buntes Muster auf meinen Rücken geschrieben haben.

Dieses Mal trifft die Peitsche auch meine Schenkelinnenseiten und den Schritt, es erregt mich mehr, als das es mich schmerzt und ich strebe den Schlägen entgegen. Ich zähle stumm mit und warte auf den Moment, in dem mich die Hände wieder streicheln und fangen. Sie sagt:

„Jetzt noch dreißig Schläge und dann lasse ich Dich frei!“

Dreißig Schläge! Bitte streichle mich, ich halte es sonst nicht aus!

Sie zählt beim Schlagen bis zehn. Dann streicht ihre Hand sanft über meinen Rücken, meine Schultern. Sie zählt wieder bis zehn, es beginnt zu brennen und ich möchte weinen, ein Augenwinkel wird feucht. Ihre Hände holen mich zurück aus dem Schmerz, und wieder schlägt sie zu, zählt bis neun, und dann bis neuneinhalb, neindreiviertel, zehn! Ich bin fertig.

Flüchtig berührt sie mich, erdet mich, geht auf die Knie, um meine Fußfesseln zu lösen, kettet meine Hände los, nimmt mir die Augenbinde ab. Sie zeigt mir die Instrumente, das, was ich als ein Rohr fühlte, ist ein dünner runder Stab. Während sie mein Halsband löst, lächelt sie mich an und flüstert laut:

„Ich danke Dir für dieses Spiel, es hat mir sehr viel Lust bereitet!“
****en Frau
18.649 Beiträge
Schön.

Ich überlege, ob ich mehr dazu schreiben muss.
Nein. Es ist einfach schön.
Ich danke Dir für dieses Spiel

Ich auch *smile*
**********Engel Frau
25.859 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich schließe mich an. Es ist einfach schön. *g*

Die Gedanken und Empfindungen sind wundervoll treffend beschrieben, was nur jemand verstehen und nachvollziehen kann, der/die dieses Spiel kennt.
******ier Frau
38.648 Beiträge
Sehr schöner Text, sehr gut, angenehm gefühlvoll und daher absolut nachvollziehbar geschrieben! *spitze*

Trotzdem habe ich zwei Fehler entdeckt.

„Jetzt sind Deine Nieren geschützt, vielleicht werde ich eine Novizin dazu bitten, die an Dir über kann.“
Das muss "üben" heißen, und nicht "über".

Bevor ich weiterdenken kann, trifft mich anderer Flogger –
Hier fehlt ein Wort, konkret "ein" zwischen "mich" & "anderer".

~

Sag mal, Herr Kamelienschenke, kannst du nicht in alle deine Geschichten so viel Gefühl legen?!
Dann könnte (zumindest) ich sie besser erfassen.

Ich habe den Eindruck, das ist so ganz und gar dein Ding: der devote Part im BDSM-Spiel. *floet*
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