Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Dirtytalk & Kopfkino
453 Mitglieder
zum Thema
Unbefriedigt trotz Höhepunkt?32
Mir ist schon seit längerem aufgefallen das es mich immer öfters…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Märchenstunde

Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
Tu nicht so...
Du weißt es doch.
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
Ich sags ja schon:
Natürlich: es sind die „sieben Geißlein“.

Hier jetzt läuft auch alles wie bekannt. Fast.

Denn nicht nur die sechs Geißlein springen aus dem Bauch, sondern auch Oma und Lilli.

Da staunte die Geißenmutter nicht schlecht.

„Ja, wo kommt ihr denn her?“

„Aus des Wolfes Bauch.“

„Das seh ich. Aber das steht so nicht in unserem Märchen.“

Oma beschwert sich: „In meinem auch nicht. Seid ihr jetzt alle total durcheinander?“

Der Kater schlägt die Hände vors Gesicht; ruft einen anderen Wolf, der die Oma frisst und so zurück bringt.

Vor Schreck laufen alle Geißlein davon. Nur die Prinzessin bleibt und weiß nicht wo sie ist.

Sie versteht gar nichts mehr.

„Grad noch mal gut gegangen.“ Denkt der Kater erleichtert und zeigt sich Lilli.

„Was ist geschehen, ich verstehe gar nichts mehr. Wo warst du?“

„Reg dich nicht auf. Es läuft alles nach Plan.“ Nach seinem Plan.

„Ich will nach Hause.“

„Das geht nicht. Du weißt: der Prinz… Er wartet auf dich.“

„Ich kenn mich hier überhaupt nicht mehr aus.
Es ist alles so fremd.
Ich will nach Haus.“
„Geht nicht, der Beamer klemmt.“

„Ich schau mich mal um.“ Sprach der Kater und ließ unsere Prinzessin allein.

Es wurde Zeit, sich um den Prinzen zu kümmern.
**********Engel Frau
25.859 Beiträge
Gruppen-Mod 
So durchgeknallt, dass es schon wieder gut ist *ggg*
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
Unser Prinz, ihr erinnert euch war verwandelt worden.

Doch in was?

Damit es weiter gehen kann, sag ich es euch: Das junge hässliche Entlein.

So sah er auch aus.
Das musste auch so sein, damit er von Zuhause fortgejagt wurde.

Die Mutter Königin suchte und suchte, doch sie fand ihren Deppen nicht mehr.

Auch unsere Bremer Stadtmusikanten erkannten ihn nicht wieder.
Vor lauter Kummer ließen sie sich eiserne Ringe um den Brustkorb schmieden, damit ihre Herzen vor Kummer nicht zerbarsten.

So trieb ihn der Kummer hinaus in die Fremde.
Die Jagd, der Hund, alles kam so, wie Herr Andersen es beschrieb.

Das schlimmste war der Hund, der nicht biss, weil:
„Oh, Gott sei Dank!“ seufzte das Entlein, „ich bin so hässlich, dass mich selbst der Hund nicht beißen mag!“

Aber nur bis zu diesem Häuschen. Nein, nein, nichts knusper, knusper…
„Gegen Abend erreichte es eine kleine Bauernhütte, die war so baufällig, daß sie selbst nicht wusste, nach welcher Seite sie fallen sollte, und darum blieb sie stehn.
Der Sturm umsauste das Entlein so, dass es sich niedersetzen musste, um sich dagegen zu stemmen; und es wurde schlimmer und schlimmer; da bemerkte es, dass die Tür aus der Angel gegangen war und schief hing, dass es durch die Öffnung in die Stube hineinschlüpfen konnte, und das tat es.“ (Zitat Andersen)

Drinnen warteten nicht nur etwa die alte Frau, der Kater und das Huhn. Nein, auch der gestiefelte Kater war anwesend.

Der besah sich sein Zauberwerk und schien nicht unzufrieden:
„Hallo Prinzchen. Na, wie fühlst du dich? Läuft doch prima.“

Das Entlein sah ihn fragend an:
„Wohl nen Sockenschuß. Ich fühl mich scheiße.“

„Aber nicht doch, mein Freund. Du bist in deinem Palast angekommen.“

Prinz Hässliches Entlein sieht sich um. Seine Begeisterung hält sich sichtlich in Grenzen. Die Arbeit des Katers zu würdigen fällt ihm schwer. Könnt ihr das nachvollziehn?

Ich ja.

So ne Bruchbude als Palast zu deklarieren erfordert schon Mut. Oder einen Wechsel der Sichtweise. Humor ist auch ne Hilfe. Galgenhumor gepaart mit nem Bier ist eine Arznei.

„Das ist kein Palast, das kommt einem Schlafplatz unter der Weserbrücke gleich.“

„Aber nu sein nich so ungerecht. Dieser Palast ist verzaubert. Wenn du einen guten Job machst, wird hieraus das schönste Schloss weit und breit.“

„Was für einen Job?“

„Sag ma, wie blöd bist du eigentlich. Du musst die Liebe der Prinzessin Lilli gewinnen. Wenn du das schaffst, wird aus dieser Bretterbude euer Schloss.“

Prinzchen schaute an sich runter und wurde verzweifelter denn je.

„Wie soll mir dass je gelingen?“

„Ich helfe dir“, spricht der gestiefelte Kater und beschließt sich als nächstes um die Prinzessin Lilli zu kümmern.

„Denk dran: Humor ist, wenn man trotzdem lacht…“

…und ist verschwunden.
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
Weiter...
Lilli allein auf weiter Flur.
Oma (vom Zahn der Zeit?) verschlungen.
Die Geißlein verstecken sich allesamt in der Kuckucksuhr.
Und der Kater irgendwohin verschwunden.

Das gefällt ihr nicht.
Da es besser in die Idylle passt, dass es noch keine Autos gibt; ich meine wegen per Anhalter fahren. Lassen wir das Mädel zu Fuß laufen.

Lilli weiß auch nicht wo sie ist, denn sie hatte im Magen des Wolfes keinen Fensterplatz gebucht, weshalb sie ziemlich ratlos dreinschaut.

Nach einigem gedanklichen Hin und Her beschließt sie, der Strasse zu folgen, die sich vor ihr durch die Lande schlängelt.

Als es schon dunkelt, gelangt sie an eine Wegscheide, an dem ein Gasthaus liegt.
Hier klopft sie an, um den hungrigen Magen zu füllen und die trockene Zunge zu laben.
Durch die lange Wanderung sieht unser, sonst so stubenreines Fräulein etwas mitgenommen aus. Sprich verstaubte und zerschundene Schuhe, wirre Frisur, wirrer Geist (?), fleckiges Kleid…
Sie klopft an und betritt den Gastraum.

„Guten Abend, ich hätte gern ein Zimmer und Essen und Trinken.“

Wirt und Wirtin beäugen sie misstrauisch.
Der Wirt: „Ja, wen haben wir denn da? Selbstverständlich haben wir dergleichen.“

Die Wirtin grüßt und will ihr die Kammer zeigen, damit Lilli sich frisch machen kann.

Als sie die Kammer sieht ist Prinzesschen entsetzt:
„Was, da soll ich schlafen? Ich bin eine Prinzessin.“

„Eine Prinzessin? Ich werde gleich mit meinem Mann sprechen. Wir haben noch ein fürnehmeres Zimmer.“ Und verschwindet.

Ihr wisst jetzt was kommt? Klar doch.


…Jetzt kommt die Nummer mit der Erbse.

Wies geschrieben steht: Lilli hat am nächsten morgen einen blauen Fleck am Po.

Wirt und Wirtin schicken daraufhin Botschaft zu ihrem König, dass hier ne Prinzessin abzuholen sei.

Dieser König ahnt schon, wer das sein könnte. Denn Vater und Mutter von Lilli lassen nach ihr suchen. Nur Lilli weiß nichts davon.

Der König holt sie auch zu sich aufs Schloß. Doch seine Absichten stehen den Wünschen der Prinzessin zuwider.

Er sperrt Lilli ein und ließ sie tagaus tagein schuften.
Ihr wisst schon: Stroh in Gold verwandeln, und sich als Putzeflickewaschefrau die Zeit vertreiben. Da sie außerdem noch Singen und Tanzen konnte, war das Glück dieses Königs perfekt. Er beschloss, sie zu behalten und zur Not auch zu heiraten.
Gleichzeitig schickt er Botschaft an den König Vater und fordert ein Lösegeld.
Die Hochzeit würde er natürlich erst nach der Lösegeldforderung bekannt geben.
Die Lage ist noch nicht vollständig beschrieben. Es fehlt noch der Hinweis, dass dieser König kein El Blindo ist und durchaus Gefallen an Lillis Reizen fand.

Das war natürlich gar nicht Lillis Ding. Und sie überlegte, wie sie dieser doch etwas misslichen Lage entkommen könnte.

Tja, jetzt ist guter Rat teuer.


Inzwischen ist der Kater bei dem kleinen Bauernhaus angekommen und muß feststellen, dass unser hässlicher Prinz ausgeflogen ist. Die Bewohner waren einfach nicht seine Kragenweite.

Der Kater begab sich auf die Suche nach ihm, was eine ganze Zeit dauerte.
Alter, mach mich jung...

...da knallt mir das Hirn, ehrlich...
Da muss ich auch noch Durch.

Danke für Deine Worte
• habe gerade nur Überflogen...die Worthülsen haben mich schon erschlagen...genial.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.