Meinem Sohn ist angeblich kotzübel und es geht ihm angeblich miserabel.
Und, liebe Sirona, in welchem Zusammenhang würdest Du das so schreiben?
Eben! Du selbst hast das in Anführungszeichen gesetzt! Und das ist keine indirekte Rede, sondern schlicht und ergreifend "wörtliche Rede"! Und da hast Du zweifellos recht, nur davon war und ist hier nicht die Rede.
Außerdem ist mir schwer vorstellbar, dass ein Elternteil in der Schule anruft und genau das so sagt; doch das ist ein anderes Problem ...
Wie dem auch sei, übertragen wir das Beispiel mal auf indirekte Rede, dann könnte und dürfte man das auch im Konjunktiv II ausdrücken. Doch hätte das dann wohl nichts mehr mit der eigentlich hier verwendeten Aussage zu tun. Da geht es um zweifelsfreie (!) Aussagen, also um Tatsachen. Natürlich könnte die Sekretärin im Rektorat der Schule das voller Zweifel weitergeben: "Angeblich ist dem Sohn von Frau M. kotzübel und es geht ihm anscheinend miserabel". Doch wie gesagt, geht es hier nicht darum.
(Der Antaghar)