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Feinheiten unserer Sprache

*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Meinem Sohn ist angeblich kotzübel und es geht ihm angeblich miserabel.

Und, liebe Sirona, in welchem Zusammenhang würdest Du das so schreiben?

Eben! Du selbst hast das in Anführungszeichen gesetzt! Und das ist keine indirekte Rede, sondern schlicht und ergreifend "wörtliche Rede"! Und da hast Du zweifellos recht, nur davon war und ist hier nicht die Rede.

Außerdem ist mir schwer vorstellbar, dass ein Elternteil in der Schule anruft und genau das so sagt; doch das ist ein anderes Problem ...

*klugscheisser*

Wie dem auch sei, übertragen wir das Beispiel mal auf indirekte Rede, dann könnte und dürfte man das auch im Konjunktiv II ausdrücken. Doch hätte das dann wohl nichts mehr mit der eigentlich hier verwendeten Aussage zu tun. Da geht es um zweifelsfreie (!) Aussagen, also um Tatsachen. Natürlich könnte die Sekretärin im Rektorat der Schule das voller Zweifel weitergeben: "Angeblich ist dem Sohn von Frau M. kotzübel und es geht ihm anscheinend miserabel". Doch wie gesagt, geht es hier nicht darum.

(Der Antaghar)
Anscheinend
habe ich derzeit ein Kommunikationsproblem. Ich versuche es noch einmal an einem Beispiel.

Meine Kollegin ist nicht zur Arbeit erschienen und mein Chef fragt, ob ich etwas weiß.

Antwort 1:
"Frau G. hat angerufen und gesagt, ihr sei übel und es gehe ihr miserabel."
Meine Aussage bedeutet, dass ich der Kollegin glaube.

Antwort 2:
"Frau G. hat angerufen und gesagt, ihr wäre übel und es ginge ihr miserabel."
Meine Aussage bedeutet, dass ich der Kollegin nicht glaube, sondern ihre Aussage für eine Ausrede halte.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Nein, liebe Sirona, das ist kein Kommunikationsproblem, sondern einfach nur eine völlig andere "Geschichte".

*g*

Meine "Aufgabe" hier hat in keiner Weise jemals beinhaltet, dass man jemandem nicht glaubt, weshalb das hier keine Rolle spielt. Auf mich wirkt das, als wolltest Du auf die Frage, ob denn 3 + 3 wirklich 6 ist, unbedingt in etwa so antworten wollen: Ja, 6 ist richtig, aber wenn gefragt würde, was 3 + 5 ist, dann wäre 8 richtig.

*zwinker*

Ja, und? Das stimmt natürlich, aber was hat das mit meiner Frage nach der grammatikalischen Richtigkeit bei indirekter Rede zu tun? Es ging niemals um die Frage, ob man einer Aussage glaubt oder nicht. Und ich denke, damit ist im Grunde alles gesagt und wir machen weiter. Einverstanden?

*roseschenk*

(Der Antaghar)
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