Künstler, die man mag, zu einer Geschichte verweben ...
die meisten Menschen haben wohl "ihre" Künstler, deren Kunst sie lieben, und immer wieder betrachten, hören, lesen...wollen und können.Mir kam da mal der Gedanke, weil ich da ja auch so meine Lieben habe, daraus eine Geschichte zu machen. Ganz ohne Namen wirkt sie - für mich - etwas surreal, und ich glaube, das es so namenlos schwer ist auf den Künstler zu kommen. Weshalb ich die gleiche Geschichte um die Vornamen ergänzte - erstaunlicherweise wirkte sie allein durch die Namen vollkommen anders.
Nachdem hier nun so viele großartige, kreative Geister sind, dachte ich, vielleicht könnte euch das reizen? Eure Künsler zu offenbaren in einer Geschichte, mit, oder ohne Namen.
Ich stell mal meine Geschichte dazu ein - zuerst jene mit den Namen ( wer die Namen noch nicht wissen möchte, scrollt also etwas weiter) gefolgt von der namenlosen Geschichte.
Ich schreib Worte zurück an den Anfang der Träume, und segle mit dem Wind auf einem Wolkenschiff, das Leonardo malte, lange vor meiner Zeit.
Ich hol den Anker ein, setz die Segel und sie blähen sich, wie die Nüstern der blauen Pferde, die Franz am Zügel hält „sch... noch nicht“ und er streicht fast zärtlich über die blauen Flanken seiner goldenen Träume.
Der Kurs liegt hinter den blauen Bergen, vor dem Morgenrot, dort wo der Kuss immer golden ist und Gustav malt goldene Fische, die das Wolkenschiff geleiten, dazwischen eine Frau mit kupferrotem Haar und Alabaster haut.
Sie taucht durch die Wolken, hinab in das Meer, flaschengrün, indigoblau, ultramarin.
Ihr rotes Haar bricht die Wellen und leuchtet weit, und flicht ein Band mit der Sonne und Else meint, eines Tages, irgendwann, wird sie darüber schreiben, und sieht die blauen Pferde mit einem Seufzen an.
Das Schiff nimmt Fahrt auf, der Wind bläst hart ins Gesicht, und Wolfgang schließt die Augen und spinnt sich in sein Rauschen ein, und wir versuchen beide gut zu sein.
Nur Rainer hebt ganz langsam einen schwarzen Baum und stellt ihn vor den Himmel...und der Wind pfeift furios darum herum. Für einen Moment schweigen wir alle und ein kleines Herz ist ein kleines bisschen blind.
Es gibt kein erstarren, wir sehen genau hin und aus dem Schwarzen fließt die Nacht und Vincent sieht die Sterne darin und erschafft Bilder die Träume sind.
Als Vincent Sonnenblumen vom Himmel pflückt, und sanft mit seiner Hand über goldene Ähren streicht, knackt Pjotr eine ganz besondere Nuss, und wir lauschen alle Pjotrs kleiner Melodie, die so groß ist, dass sich darauf segeln lässt - mit einem Wolkenschiff, laufen wir in den Hafen der Erinnerung, und in die Heimat der Sehnsucht ein und finden ein Lachen, das glockenhell klingt.
Wir waren so grün – hinter den Ohren, sagt eine ganz alte Frau.
Der Glaube so groß, und ein kleiner Junge öffnet seine Arme weit „ von hier bis zum Mond – und noch weiter“
Die Träume waren ein Füllhorn, und ein uralter Mann mit einem weißen Bart, lächelt still vor sich hin und macht sich auf den Weg zu seinem Sternenkreuzer, um den Anker zu heben und die Segel zu setzen.
Kurz bevor er seinen Sternenkreuzer erreicht, dreht er sich noch einmal um und winkt mir zu „bleib golden“ und ich winke zurück, weil ich weiß, dass ihm ein Traum mehr geblieben ist, als das Leben ihm genommen hat.
Leonardo – da Vinci
Franz – Marc
Gustav – Klimt
Else – Lasker Schüler
Wolfgang – Borchert
Rainer – Maria Rilke
Vincent – van Gogh
Pjotr – Iljitsch Tschaikowski
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Die namenlose Geschichte
Ich schreib Worte zurück an den Anfang der Träume, und segle mit dem Wind auf einem gemalten Wolkenschiff, mit vergilbten Farben, aus einer anderen Zeit.
Ich hol den Anker ein, setz die Segel und sie blähen sich, wie die Nüstern der blauen Pferde, die einer am Zügel hält „sch... noch nicht“ und jener streicht fast zärtlich über die blauen Flanken seiner goldenen Träume.
Der Kurs liegt hinter den blauen Bergen, vor dem Morgenrot, dort wo der Kuss immer golden ist, geleiten goldene Fische das Wolkenschiff, dazwischen eine Frau mit kupferrotem Haar und Alabasterhaut.
Sie taucht durch die Wolken, hinab in das Meer, flaschengrün, indigoblau, ultramarin.
Ihr rotes Haar bricht die Wellen und leuchtet weit, und flicht ein Band mit der Sonne und eine Frau meint, eines Tages, irgendwann, wird sie darüber schreiben, und sieht die blauen Pferde mit einem Seufzen an.
Das Schiff nimmt Fahrt auf, der Wind bläst hart ins Gesicht, und schließt man die Augen, spinnt man sich in sein Rauschen ein, und versucht gut zu sein.
Nur einen kann es geben, der hebt ganz langsam einen schwarzen Baum und stellt ihn vor den Himmel...und der Wind pfeift furios darum herum. Für einen Moment schweigen wir alle und ein kleines Herz ist ein kleines bisschen blind.
Es gibt kein erstarren, wir sehen genau hin und aus dem Schwarzen fließt die Nacht auf Leinen und der, der die Sterne darin sieht, erschafft Bilder die Träume sind und nur der, der die Sterne sieht, pflückt goldene Blumen und goldene Ähren vom Firmament.
Als eine Nuss knackt, und ihr Kern empfindsam offen liegt, lauschen wir alle einer kleinen Melodie, die so groß ist, dass sich darauf segeln lässt - mit einem Wolkenschiff, laufen wir in den Hafen der Erinnerung, und in die Heimat der Sehnsucht ein und finden ein Lachen, das glockenhell klingt.
Wir waren so grün – hinter den Ohren, sagt eine ganz alte Frau.
Der Glaube so groß, und ein kleiner Junge öffnet seine Arme weit „ von hier bis zum Mond “
Die Träume waren ein Füllhorn, und ein uralter Mann mit einem weißen Bart, lächelt still vor sich hin und macht sich auf den Weg zu seinem Sternenkreuzer, um den Anker zu heben und die Segel zu setzen.
Kurz bevor er seinen Sternenkreuzer erreicht, dreht er sich noch einmal um und winkt mir zu „bleib golden“ und ich winke zurück, weil ich weiß, dass ihm ein Traum mehr geblieben ist, als das Leben ihm genommen hat.