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Mansharing
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Geschichtenspiel Teil 44

eyes002
******ace Mann
15.986 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zukunft und Vergangenheit
„Vater, was soll ich nur tun?“
Der alte, gramgebeugte Mann wandte sich seinem Sohn zu. Seine Augen waren seltsam. Wach, aber dennoch ruhig. Der Blick war starr, in die Ferne gerichtet. „Ensan no metsuke“ nennen es die Japaner. Die Amerikaner nennen es: Das tausend Yard-starren. Das bekommt man nur, wenn man die Hölle gesehen hat. Arthur hatte sie gesehen. Mehrfach. Aber wie sollte er das seinem Sohn erklären, der den Krieg nicht kennt? Er ist in der Welt danach aufgewachsen.
„Du musst einen Samurai suchen, Sohn.“
„Die sind ausgestorben, Vater. Das weißt du doch!“ Der letzte Satz war eher ein Tadel.
„Glaubst du das? Oder ist es bequemer, den Sender zu hören und es anzunehmen?“
Es gab nur noch einen Fernsehsender. Keinen Radiosender, keine Zeitung, Schulen nur noch für Gewaltenträger. Sehen heißt glauben. David interessierte das nicht, denn er wusste nicht, wie es war, wenn man den Sendersuchlauf startete und mehr als 2000 Stationen sortieren durfte, er wusste nicht, was ein Rocksender war, er wusste nicht, was „Playboy“ war. Aber das ist ungefähr derselbe Konflikt wie der, als Arthurs Vater ihm zu erklären versuchte, dass es nachts im TV ein Testbild gab. Alles vergangen, verloren, vergessen.
„Vater, ich bin in Schwierigkeiten, bitte…“, drängte David. Ein vollkommen durchschnittlicher Kaukasier. Einen Mieter siebzig hoch, schlaksige Figur, blond und Frisur Nummer sechs für Jungmänner, nördlicher Äquator ohne Migrationshintergrund, Single ohne Partnerschaftserlaubnis, k.g.v.Z.n.V. Die Abkürzungen würden Arthur eines Tages umbringen. kagevauzettenVau. Komplette Gliedmaßen, vollständige Zähne, keine Vorstrafen. Keinerlei Muskeln, so wie die jungen Leute in Arthurs Zeit. Kampfsport, Rugby, Fußball, Autorennen, was waren das für Zeiten. Heute war alles verboten. Es war keine politische Synkope, keine fixe Idee und kein übereifriger Beamter, der das veranlasst hatte. Es war das System. Und jetzt stellte sein Sohn, der Magerling, fest, dass er einen Nylonfetisch sein Eigen nannte. Nylonfetisch! Damals, in den Zeiten des freien Internets waren die Fetischisten gesellschaftlich akzeptiert, wie Schwule, Lesben, Swinger, Sadomasochisten. Weil durch das Netz jeder von allen zu jeder Zeit jeden Mist erfahren konnte und jeder mit jedem verbunden war. Der Tidenhub der Freiheit wurde aber allmählich gefährlich. Und dann kam der Wandel. Aber wie sollte er seinem Sohn das erklären? Er glaubte nur, was der staatliche Sender an Informationen verteilte. Sehen heißt glauben.
Jetzt saßen sie hier in der Standard-Wohnung, mit einer Standard-Küche. Mehr wurde ihnen nicht zugeteilt. Und solange David sich nicht mit Hochzeitsgedanken trug, würde es so bleiben. Früher, zu sportlicheren Zeiten, nannte man das Abseits. Aber auch das konnte er David nicht erklären. Für ihn gilt: Sehen ist glauben.
„David.“
„Vater.“
„Schließ die Augen.“
„Warum?“
„Tu es einfach.“ David schloss die Augen. Stirnrunzelnd und widerwillig. Arthur stand auf und löschte das Licht, nachdem er sich die alte Taschenlampe und ein Frühstücksmesser genommen hatte. Er tastete sich zurück zu seinem Stuhl, stellte sich aber daneben, so dass er hinter David stand. Er machte die Lampe an. Ein handtellergroßer Lichtfleck erschien auf der abgenutzten Küchentür.
„Jetzt mach die Augen auf.“, sagte Arthur ruhig. Er bewegte die Lampe in unregelmäßigen, kleinen Kreisen, so dass auf der Tür wirre Muster erschienen, beinahe wie eine Häkelei.
„Was siehst du, David?“
„Licht. Muster. Wolken.“
„Das siehst du?“
„Ja.“
Arthur bewegte die Lampe jetzt so, dass man die Form eines Herzens erahnen konnte.
„Und jetzt?“
„Ein Herz?“
„Wofür steht das Herz, David?“
„Für Lebensrettung, Transplantation. Organspende.“
„Und früher?“
„Liebe?“
„Und das ist falsch. Schau!“, sagte Arthur und beleuchtete sich selbst mit der Lampe. David sah das drohende Messer dort, wo eben noch sein Genick war.
„Sehen heißt NICHT glauben, David. Je bunter und eindringlicher die Show, desto bedrohlicher das, das dahinter steckt.“
David war beeindruckt. Und recht blass geworden.
„Okay, erzähls mir.“, sagte er tonlos. Hätten Töne Farben, wären seine Worte eher gräulich gefärbt.
„Pass auf, Sohn, das war so. Es gab eine Zeit, die nannte man den „kalten Krieg“. Zwei Großmächte standen sich feindselig gegenüber und es war so manches Mal kurz davor, dass eine atomare Katastrophe geschehen würde. Gottseidank waren die Leute damals ängstlich genug vor einem Holocaust nuklearer Ausmaße. Dann kam ein Mann, ein Russe, Gorbatschow, und riss die Mauern nieder. Freiheit war ab sofort oberstes Gebot. Man konnte reisen, frei reden, frei glauben, in jede Kirche gehen, in die man wollte. Man konnte öffentlich lieben, frei seinen Partner wählen, aber ach, was sage ich? Mit Gorbatschow wurde die Welt heller, freier, besser. Ich hatte damals Hoffnung, Sohn, weißt du? Ich liebte das Leben.“
„Und was ist passiert?“, fragte David. Natürlich konnte er das nicht wissen, weil Geschichte in den Computerunterrichts-Zentren nicht mehr gelehrt wurde.
„Wie immer im Leben, wie seit Urzeiten, gibt es immer mehrere Lager. Die einen wollen dies, die anderen das und beide sind davon überzeugt, dass ihre Lehre die Richtige sei. Europa wurde vereint. Und sogar erweitert. Das geschah, wenn ich darüber nachdenke, zu schnell. Die östlichen Länder schlüpften, obschon für die europäische Idee noch nicht bereit, unter die finanzielle Decke des Kapitalismus. Und sehr lange geschah nicht viel. Die Grenzen wurden geöffnet, man konnte noch weiter reisen, noch mehr erfahren, noch freier sein. Aber diese Freiheit war trügerisch.“
„Weil?“, David war nun im Bann der Geschichte.
„Weil wir dummen Menschen dazu neigen, unseren aktuellen Habitus als Normalzustand anzusehen, nicht als Geschenk. Und wenn man etwas hat, egal ob etwas Materielles oder einen Wohlstands-Status, möchte man ihm anhaften und behalten. Käme jemand, dem man etwas davon abgeben müsste, wäre das automatisch ein Feind. Ein Feind des Zustandes, des Wohlstandes, des Habitus.“
„Aber Vater, zu teilen ist doch heute an der Tagesordnung.“
„Ja, das stimmt, Sohn. Aber wir haben ja nicht viel. Früher gab es freie Wahl der Wohnung. Wenn du sie bezahlen konntest. Du konntest dir Autos kaufen und…“
„Was?“
„Autos. Individualfahrzeuge. Manche hatten über 1000 PS und kosteten so viel wie 2 Häuser.“
„Was ist ein PS?“
Sinnlos. Arthur beschloss, auf den Punkt zu kommen.
„Egal. Die Freiheit der Leute war damals auf Sand gebaut. Europa, Amerika, alle „reichen“ Länder hatten die ärmeren Länder jahrelang ausgebeutet. Bekamen sie nicht freiwillig, was sie haben wollten, stifteten sie Unfrieden zwischen verschiedenen Gruppen, lieferten Waffen an beide Parteien und brauchten nur zu warten, bis sie sich gegenseitig ausgerottet hatten oder so geschwächt waren, dass sie jeden Mist unterschrieben haben, nur um nicht weiter Hunger zu leiden, während sich zuhause die Leute die Wänste vollschlugen. Aber nicht alle Menschen tolerierten das. Es erhob sich zaghaft, aber immer mehr Widerstand. Die Machenschaften der Politiker wurden immer offenbarer. Somit wurde die Freiheit für die da oben allmählich gefährlich. Merke dir eines, Sohn. Sehen heißt glauben ist falsch. Wissen ist Macht heißt die Parole. Jedenfalls wurde man sich in den obersten Etagen darüber klar, dass man in Zeiten des Informationsflusses und der Freiheit nicht einfach machen konnte, was man wollte und beschloss, etwas dagegen zu tun. Es war der Wille zur Macht 2018, irgendein vollkommen verblödetes Konsortium an Politikern in der deutschen Regionalzone ging eine Koalition ein. Nicht, dass wir uns falsch verstehen, Sohn, nicht weil sie gemeinsame politische Ziele hatten. Sie wollten nur ihre Macht nicht abgeben. Sie verkauften ihre Allianz als Einigkeit und wurden gewählt. Kurz darauf kam so ein Idiot auf die Idee, dass seine vor der Wahl postulierten Ziele die einzig wahren seien und er setzte nicht nur die eigene Regierung unter Druck, sondern gleich ganz Europa.“
„Aber das heißt ja, dass er gelogen hat!“
„Ja, Sohn. Lügen und betrügen war und ist eine Berufsvoraussetzung der Politiker.“
David machte ein prustendes Geräusch. Ganz offenbar glaubte er kein Wort.
„Weißt du, es war längst zu spät. Weißt du, was Menschen machen, die Waffen bekommen?“
„Sie benutzen sie?“
„Ganz genau. Und das verursacht Tod, Verdammnis, Armut. In den Kriegsgebieten wurden die Leute zu Tode gehungert und das Ergebnis war, dass all diese armen Menschen keine andere Möglichkeit mehr sahen, ihr geliebtes Land zu verlassen. Aber Überleben war eben wichtiger. Und für so eine Entscheidung gehört eine verdammte Mischung aus Angst, Verzweiflung und Mut.“
„Und was ist passiert?“
„Sie sind geflohen, Sohn.“
„Und wohin?“
„Na frag dich das selbst. Du bist verzweifelt, auf dich und deine Kinder wird geschossen, wohin gehst du? Ins Nachbarland, in dem der alte Klassenfeind wohnt und der dich hasst, ins andere Nachbarland, das gerade zu einer Diktatur umgebaut wird, und wo es nicht wesentlich besser ist als zuhause oder willst du nach Shakaree? Oder Vuortafuor, oder ins gelobte Land?“
„Auf jeden Fall erst einmal dahin, wo nicht geschossen wird.“
„Genau. Die Menschen machten sich auf eine epische Reise. Erst über das Mittelmeer, auf Barkassen, die nur von Papier und Spucke zusammen gehalten wurden und viele kamen um. Dann marschierten sie mit ihren wenigen Habseligkeiten dreitausend Kilometer über Land. Sie überwanden den Hunger, die Verzweiflung, Flüsse, Berge. Und sie kamen zu uns. In das Land, wo damals jeder so viel hatte, selbst die Ärmsten, dass das in den Kriegsländern wahrer Luxus war. Wir hatten damals so viel, dass wir zwei Drittel hätten teilen können, ohne ärmer geworden zu sein. Und haben wir das getan?“
„Wohl kaum, Vater.“
„Richtig. Die, die am meisten hatten, wollten nicht teilen. Eine Gegenströmung setzte ein und die armen Menschen, die gerade noch Kriegsflüchtlinge waren, wurden beschimpft als Diebe, Gesindel und Verbrecher. Gut, ein paar von den Kollegen waren wilde Typen und ihr Frauenbild skurril bis unterirdisch, aber die meisten der Leute waren guten Herzens. Dennoch wurde die Stimmung schlechter und kippte schließlich um. Europa wurde zur Festung. Niemand kam herein und bewaffnete Kriegsschiffe sicherten die Grenzen zu Wasser, Panzer an Land. Alles wurde wieder härter, unmenschlicher. Und die Gegenstimmen standen auf, es kam zum Bürgerkrieg. Und heute ist alles kaputt. Der Staat kontrolliert alles, zugleich wurde alle Religionen abgeschafft und verboten. Weil es nie wieder passieren darf, dass denkende Menschen barmherzige Gefühle entwickeln. Und somit ist die Macht derer da oben auf Ewig zementiert. Nur die Samurai, die einen festen Kodex leben und vertreten haben Gnade vor dem Verbot gefunden. Verstehst du jetzt, Sohn?“
„Ja, Vater. Ich habe verstanden. Ich habe verstanden, dass es besser gewesen wäre, die Kriegsflüchtlinge wären zuhause geblieben, dann hätten wir alles noch so, wie es war.“
Arthur erstarrte. Sein Inneres gefror zu einem massiven Eisblock. Er hatte versagt. Seine Geschichte hatte genau das Gegenteil bewirkt. Innerlich tot stand Arthur auf und ging zu seinem Sohn, der ihn verständnislos ansah. Arthur legte seine alte Hand auf Davids Wange.
„Ich zitiere einen alten Freund, David. Merke es dir gut: Lebe lang und in Frieden.“
Arthur drehte sich um, öffnete das Fenster und sprang.
***ir Mann
6 Beiträge
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

@
@****ris
Die rasende Reporterin immer Uptodate. Entwickel mir aber mit dieser Häkelei keinen falschen Strickfetisch! *oma*
@te Odette
Meiner Deinung hätte das mit deinen eigenen Worten aber ein Motivierteiler werden müssen! *klugscheisser*
@******tom
Bald sind nur noch Schlammurais übrig ... *traurig*
@***ir
Genial grausamer Einstand! Realgrusel ist der härteste! *schock*
*******ens Frau
1.893 Beiträge
Acht Uhr, Acht Wörter...
heute an der Reihe *freu* und auf dem Rückweg oder Heimweg von einem genialen Wochenende am See, stehen wir noch ein wenig auf der Autobahn rum.
Wir haben uns ein wenig davon inspirieren lassen:

Bestager
Dämmerung
Eifelturm
Freikörperkultur
Gartenzwerg
Sozialversicherungskarte
Überlebender
Vollgut
****Ffm Frau
4.878 Beiträge
*******ens:
Vollgut
*nachdenk*
An was hast du da gedacht? *nixweiss*
**al Paar
195.289 Beiträge
JOY-Team 
Kurzsch(l)uss
Bestager
Dämmerung
Eifelturm
Freikörperkultur
Gartenzwerg
Sozialversicherungskarte
Überlebender
Vollgut

Wenn die Bestager in der Dämmerung auf dem Eifelturm ihrer Vorliebe, der Freikörperkultur nachkommen, ist das - obwohl bei manchem bestenfalls ein Gartenzwerg zum Vorschein kommt - wirklich voll gut. Als letzter Überlebende kann man dann nur noch die Sozialversicherungskarte ziehen und hoffen, dass man die nächsten Tage nicht hinter schwedischen Gardinen verbringen muss... *zwinker*
*******ens Frau
1.893 Beiträge
Lach...
Vollgut...
Steht auf unseren vollen Gasflaschen, die wir für kochen, grillen etc brauchen. Weil leer wären sie dann Leergut.
Lach... Camper eben... Sorry ... mea culpa... *hutab*
****Ffm Frau
4.878 Beiträge
Alles gut. Mich hat einfach der Gedanke dahinter interessiert. Es gibt auch viele regionale Ausdrücke.
*danke*
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.054 Beiträge
Irgendwie fallen mir zu diesen acht Wörter nur ganz gemeine Gedankengänge ein. Mein Humor halt *zwinker*
*******day Frau
14.275 Beiträge
Ich lese "Bestager" und mein Gehirn formt "Besteiger" daraus, das kommt wohl davon, wenn frau sich knappe zehn Jahre im hiesigen Universum bewegt. Wenn wir ehrlich sind, herrscht hier doch Männerdämmerung. Da wird als Eifelturm angepriesen, was doch nur Gartenzwergdimensiönchen hat und fotografierte Freikörperkultur mit hängenden Fettmassen betrieben, sofern sie nicht gnädigerweise mit karierten Freizeithemden notdürftig behängt wurden. Vollgut finden sie sich, denn sie kaufen ihre Bierkisten beim gleichnamigen Getränkediscounter, wissen genau, wo sie ihre Sozialversicherungskarte aufbewahren, und wie sie ihre jahrzehntelange Ehe als offene Beziehung verkaufen können, ohne dass die Gattin je davon erfährt.
Gilt frau nach 10 Jahren Dauerberieselung mit Dererlei eigentlich als Überlebende(r)?

Sylvie *gruebel*
*******ens Frau
1.893 Beiträge
Artemisia
möchte lesen... diese Gemeinheiten...
eyes002
******ace Mann
15.986 Beiträge
Gruppen-Mod 
Lektion in Demut II
Ich möchte euch heute eine Geschichte erzählen. Und zwar ist es die wahre Geschichte von vier Gartenzwergen. Vier von vielen Zwergen in einem sehr geordneten Garten. Schön war der Garten hergerichtet. Er bestand zumeist aus Grün. Rasenfläche, soweit das Auge reicht. Der Nachbar im Westen hatte einen Eifelturm im Garten, den er selbst gebaut hat, direkt neben seiner Hanfplantage. Der Nachbar unter ihm gefiel sich darin, jeden Mittag bis in die Dämmerung neue Pommes Frites zu machen und er hatte im Laufe der Zeit darin eine wahre Meisterschaft entwickelt. Das Grundstück dahinter, übrigens sah man hier niemals Zäune oder Hecken oder dichte Baumreihen, man verstand sich eben hervorragend, gehörte Mme. Lasiergé, ein so genannter Bestager und echter Hingucker. Ihre Lieblingshobbies waren Backen und Nacktbaden. Ja, sie hatte einen schönen Pool im Garten und frönte der Freikörperkultur. Niemand stieß sich daran, im Gegenteil, wenn Mme. Lasiergé in den Garten ging, bedeutete dies, dass auch vom südlichsten Grundstück, das von Carlos und seiner lieben Frau Carmen gehegt und gepflegt wurde, nur eitel Zustimmung kam. Gut, die Harveys oberhalb waren manchmal ein wenig sperrig, was die nachbarschaftlichen Gepflogenheiten anging, aber am Ende waren auch sie schwer in Ordnung.

Die Nachbarschaft östlich machte sich nur ein wenig Gedanken darüber, was denn auf der anderen Seite des Grundstückes, das von Hans mit den vielen Gartenzwergen, vorging. Sie äugten manchmal ein wenig wirr herüber. Natürlich waren auch sie Nachbarn und sie waren höflich, freundlich und manchmal hilfsbereit, aber untereinander tuschelten sie manchmal hinter vorgehaltener Hand und äugten dabei sehr seltsam herüber. Dass Hans, der Besitzer der vielen Gartenzwerge dabei nicht gut weg kam, war fast klar. Aber die östlichen Nachbarn Beata, Carel, Boris und Victor stießen sich am allermeisten an der Freikörperkultur der lieben Mme. Lasiergé. Und an Hans Liebe zu Gartenzwergen, die so überaus akkurat im Garten verteilt waren. Wobei der Garten selbst extrem sauber und präzise gepflegt war. Auch das mochten die Nachbarn aus dem Osten nicht, weil es ihnen einfach zu viel Aufwand bedeutete, ihren Garten dem von Hans anzugleichen. Doch solange sie nur tuschelten, sollte es Hans egal sein.

Die besagten vier Gartenzwerge nun bekamen all das mit und ertrugen es mit beinahe stoischer Gelassenheit. „Mir san mir“ hieß es immer und in der Tat hatten sie ein erstaunlich wunderschönes Stück des Gartens abbekommen und fühlten sich pudelwohl darin. Die vier verstanden sich so gut, dass sie einen Verbund der Zwerge im Verbund der Zwerge in Hans Garten bildeten. Sie nannten sich CSU. Christlich-soziale Zwergunion. Die anderen Zwerge im Garten witzelten darüber und nannten die vier, die „Mir san mir“ den ganzen Tag gebetsmühlenartig postulierten: „Chronisch-sozial-unterbelichtet“.
Eines Tages geschah es. Jemand betrat Hans Garten, warf etwas hinein und verschwand sofort wieder. Zwei neue Gartenzwerge waren aufgetaucht. Dreckig, verschlammt und ohne Habe und überhaupt in einem schlechten Zustand kamen sie an. Ohne Papiere, Führerschein und Sozialversicherungskarte! Ohne Heimat, ohne Perspektive und mit gehetztem Ausdruck in den kleinen Gesichtern. Verfolgte! Zwerge, die schon auf dem Keramikmüll entsorgt werden sollten, hatten gerade noch die Kurve gekriegt. Jeder der beiden Zwerge ein Überlebender. „Das geht so nicht! Nicht in unserem Garten, Herrschaften!“ Markus, Horst, Andreas und der Alex entrüsteten sich. Frechheit, was soll das? „Nehmt ihr uns jetzt den Garten weg? Die besten Plätze vielleicht auch noch? Verbraucht ihr unser Wasser, unsere Putzlappen, die Zeit von Hans, die uns zusteht? Raus hier, aber dalli, ihr spinnt wohl!“

Der Hans hörte das, die Nachbarn auch. Doch als der Hans die dreckigen, armen Zwerge sah, wurde sein Herz weich. „Keine Sorge, ihr Zwerge, ich helfe euch!“, und zu allen anderen Zwergen gewandt fragte er: „Gell? Wir schaffen das!“ Während die Nachbarn im Westen sich anboten, zu helfen, begannen die Nachbarn im Osten, waren sie doch gerade erst auf der Sonnenseite der Gärten gelandet, zu lästern und Pläne zu schmieden, den vier Zwergen in Hans Garten zu helfen. Der Basti spielte sich in den Vordergrund und erschuf eine Art Allianz zwischen den östlichen Nachbarn. Die vier unzufriedenen Zwerge in Hans Garten schlossen sich allzu gern dem Basti an, auch wenn sie in Hans Garten standen. Denn den schönen Garten aufgeben? Wegen Fremden? Niemals! Eher würde man irgendwie schauen, dass man die komischen Zwerge wieder loswurde. Die neuen Zwerge sahen auch ganz anders aus, waren wohl von einer anderen Fabrik. Ihre Haut war dunkler, sie waren von kleinerem Wuchs und ihre Äugelein waren nicht Blau. Und überhaupt, wie sahen die denn aus? Kaftane, seltsame Hüte und lange dunkle Rauschebärte? Nicht einmal einen ordentlich gefüllten Wanst konnten sie vorweisen, von rosaroten Bäckchen ganz abgesehen! Passte doch gar nicht hierher, warum merkt der Hans das nicht? Das Geläster und Geschimpfe wurde nicht leiser, im Gegenteil. Der Markus, Horst, Alex und Andy trieben es auf die Spitze und forderten Hans auf, alles wieder „in Ordnung“ zu bringen. Diese neuen Zwerge seien gar furchtbar und man könne sie nicht an den Garten anpassen. Nachher machten die noch etwas kaputt und das Renommee würde leiden. Nicht nur das des Gartens, gleich der ganzen Siedlung. Soll Hans sie doch auf den Keramikmüll zurückschaffen? Ist doch sicher da! Passiert doch nichts und hier ist wieder Ruhe und Frieden.

Der Hans aber dachte sich: „Die Jungs brauchen eine Lektion in Demut!“ Kurzerhand ging er in seinen Garten, schnappte sich die zunächst überraschten, dann zornig aufschreienden Gartenzwerge Horst, Andy, Alex und Markus, steckte sie in einen Sack und bugsierte die vier unheiligen Zwerge in den Kofferraum seines Wagens. In Gedanken dachte er nicht mehr, dass seine Zwerge Vollgut wären. Auch kein Halbgut sondern, was die Manieren, Gehorsam, gesellschaftliche Position und die Umgangsformen anging, eher Leergut. Immerhin ist Hans der Chef im Garten, nicht die Zwerge! Das wollen wir doch erst einmal sehen. Hans fuhr hinaus zu Bauer Harmsens Acker. Der war gerade frisch abgeerntet und die Krume war noch staubig und bröckelig. Er bereitete alles vor, verfiel beinahe in Hektik. Als alles vorbereitet war, griff er zum Telefon und rief die Kinder an. Alle. Alle Siedlungskinder kamen.

Dreißig Minuten später war alles klar. Andy, Horsti, Markus und Alex waren immer noch muffelig und stinksauer im dunklen Sack gefangen. „Zumindest“, merkte Horst an, „bewegt sich nix mehr. Weiß der Kuckuck, was der Schmarrn soll!“
Ganz plötzlich wurde es hell. Jemand hatte den Sack über ihnen weggezogen. Das gleißende Sonnenlicht ließ die vier blinzeln und nur ganz allmählich konnten sie ihre neue Umgebung erkennen. Was sie aber deutlich sahen, war Hans, der mit verschränkten Armen vor ihnen stand und sie mit einem Blick ansah, der teils aus Verachtung und teils aus Amusement zu bestehen schien.
„So, ihr reaktionären falschen Fuffziger, ihr. Ich werfe euch vor, unzwergisch zu sein, unkameradschaftlich, unbrüderlich und, was viel schwerer wiegt, da es mich persönlich betrifft weil ich die Richtlinienkompetenz innehabe: Illoyalität. Ihr seid angeklagt des Hochverrats! Und was ebenso schwer wiegt, klage ich euch an wegen Unmenschlichkeit. Und das wird in meinem Garten nicht toleriert, klar soweit? Da ich aber euer Verhalten mir selbst vorwerfen muss, weil ich es nicht geschafft habe, euch zu sozialem und menschlichem Verhalten zu erziehen, hole ich jetzt in einer Art Crashkurs meine Verfehlung nach. Wie konnte ich auch annehmen, dass ihr, die ihr wie Maden im Speck lebt, wissen könnt wie es ist, wenn man auf der Schattenseite des Lebens steht? Wir beginnen. Monique?“
„Oui, Monsieur?!“
„Die Heizstrahler!“
„Naaaa, des ned!“, geiferte Alex, „bloß des ned!“
Aber es war zu spät, alle acht Heizstrahler legten los und trieben die Temperatur auf dem staubigen Acker rasant in die Höhe. Die Zwerge begannen sofort zu schwitzen. Der Markus grinste ebenso dümmlich verschlagen wie immer und gab den Coolen, aber Hans bemerkte sofort, dass das nur Show war.
„Jan, der Schlauch!“
Jan hängte den Schlauch in die Halterung über den Zwergen, ging zurück zu seinem Auto und pumpte massenweise eiskaltes Wasser über die Zwerge.
„Kinder, JETZT“, rief Hans und hinter den vielen Bretterverschlägen kamen kleine vermummte Gestalten mit Zwillen und mengenweise Lehmkugeln, schossen auf die idiotischen Zwerglein nach Herzenslust und riefen in einer Tour: Wir sind ISIS, wir sind ISIS!“
„Au, aua, aufhören!“, rief Horsti, der mehr als allen anderen mitbekam, war er doch am längsten. Aber es nützte nichts, die Kinder hatten Munition ohne Ende.
„Ich bin Saudi Arabien!“, rief Hans, drehte so schnell wie nie neue Lehmkugeln, damit den Kindern nur nicht die Munition ausging. Die Eltern der Kinder stellten sich um die Zwerge herum, ließen ihre Hosen herunter und furzten nach Herzenslust. "GIFTGAAAAAAS, alle in Deckung!", aber es war zu spät.
„Auaaaaaa, hört aaaaaaaaaauf! Ich befehle es!“, rief Markus, aber er wurde auch unsicherer.
„Du hast hier Garnichts zu sagen, Zwerg!“, rief Hans und grinste sardonisch.
„Aua, aua, au, ooooh…. Meine Pelle platzt ab! Ich gehe kaputt, schaff mich hier weg, hörst du?“
„Wohin willst du denn, Alex, hm? Wohin? Aus allen Ecken wird geschossen, Hitze, Wasser, Giftgas, keine Perspektive, keine Aussicht und den Tod vor Augen, wohin willst du, WOHIN?“ Hans war mittlerweile wütend und alle merkten das.
„Bitte, bitte, ich habs verstanden, hört einfach auf. Ich will heim ins Grün, unter die Bäume zu Frau Lasiergé, zu Jan und einfach nur in Ruhe gelassen werden…“
Horsti bibberte, schluchzte und war elend. Seine drei Freunde weinten ebenso bittere Tränen.
„Und nun?“, fragte Hans, „was glaubt ihr, sollte ich tun?“
„Bring uns nach Hause bitte“, schluchzte Horsti und bekam vor Weinkrämpfen kaum noch Luft.
„Und? Einfach so?“
„Nein Hans, wir nehmen die beiden Typen auf. Sie nehmen ja kaum Platz weg, so dürr wie die sind, is scho recht.“
„Merk dir eines Horst, und ihr drei Klappspaten auch: Ihre Namen sind Ali und Aische. Sie sind ab sofort in meinem Garten. In meinem, Horst, kapiert? Jeder, der Unfrieden stiftet, wird demnächst kommentarlos rausgeworfen. Nein, das ist keine Diktatur, das ist meine Richtlinienkompetenz. Klar soweit?“

(c) 6/2018 by TRB
BeSTUSSager
Wenn ich Worte hasse, dann solche!

Bestager.

Es könnte ein neuer Name für ein Fahrzeugmodell sein. Für irgeneinen Amischlitten oder Asiaten. Obere Mittelklasse für die gerade Mal über 50-Jährigen. Mit dem führen sie dann mit der neuen, zu ihnen wimpernsenkend aufschauenden Endzwanzigerin zum Ent- oder Verzweifelturm zum Frühstück. Nachdem sie des Nachts dank Dimmer in lauschiger Dämmerung der viagradnochso potenzunterstützten Freikörperkultur gefrönt und sich in vollem Bewusstsein der Wichtigkeit ihrer goldenen Scheckkarten geahlt haben, hinter deren Abglanz Punkte- , Krankenkassen- und Sozialversicherungskarten jämmerlich verblassen, hängt ihr Gartenzwerg mit rotem Kopf, doch ohne Mütze lustlos unterm Speckbalkon über der Porzellanschüssel und fühlt sich wie ein letzter Überlebender einer Sintflut.
Nicht mehr Vollgut. Leergut!

Oder es könnte, was mir persönlich besser gefiele, die schwachsinnige Abkürzung einer bösartig mutierten Geraniensorte sein, die sich wild um Balkongeländer samt überhängendem Speck windet und sich hinter den Vintag(er?)klappläden durstig in üppig noch schläfrige Mösengärten stürzt, und anschließend gierig nach ängstlich anrührend zitternd Hymenfragmenten zu suchen, die sie sich schmatzend einverleiben kann.
Da fortschrittliche Geranien selbstverständlich auch um die Wichtigkeit einer ausgewogenen Ernährung wissen, könnten sie hernach die sich schon auflösenden und überaus ballaststoffreichen Asbestager verzehren, die sich, das Unheil nahend vergeblich hinter der lustlos dahin rostenden Heizung zu verstecken versuchten.

Der bestialische Anteil der Nein- und Jasageranien findet jeden Zweifel. Nur der begnadet bescheuerte Werbetexter und (un)natürlich der Fahrer des (Jungfrauen)nagelneuen doppeltgeleasten Bestager TTi, der wegen seiner revolutionären TechNikkonstruktion und der unbegrinsten Kreditkartenpotenz seines Fahrers ohne Puff und Auspuff auskommt, verzichten lieber auf Zweifel. So können sie skrupellos allen anderen Zwei Felle über die Ohren ziehen.

Ohne, dass diese etwas davon merken. Und wenn sind ja sowieso wieder die gierigen Monstergeranien schuld.

Gefickt eingeschädelt.

Ist doch wahr, ey!
@ Bestautorer
@ Zwergentom
Deine Richtlinienkommpotenz möcht ich haben!! Genial. *bravo*
@ restagerSylvie
Ich (bek)leide mit Dir! *roseschenk*
@ aral
Wer wird denn gleich an Zwergemützen lutschen? *haumichwech*
eyes002
******ace Mann
15.986 Beiträge
Gruppen-Mod 
@Oloveeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee
schläfrige Mösengärten
wie redest du eigentlich über Politikerinnen *haumichwech*

Nee Spaß beiseite. Diesen Text hätte ich dir mit verbundenen Ohren, nachts im Tunnel zugeschrieben. Ein typischer Olove *bravo*

Tom
eyes002
******ace Mann
15.986 Beiträge
Gruppen-Mod 
Übrigens:
Der Versprecher des Jahres, eben auf WELT, gesprochen von Tatjana Ohm: "... Seehofers Transenzentren..."
*haumichwech**haumichwech**haumichwech**haumichwech**haumichwech**haumichwech**haumichwech**haumichwech**haumichwech**haumichwech**haumichwech**haumichwech**haumichwech*

Tom
*******ens Frau
1.893 Beiträge
Einfach
zu schön.... *haumichwech*
*********2016 Mann
2.250 Beiträge
"Freiflug"
Schweigende Dämmerung umhüllt die stählerne Spitze des Eifelturms . Der einsame Mann der, wie verloren wirkend, auf der abgesperrten Arbeitsplattform steht, wirkt im Dunkel wie eine Statue. Ein steinerner Golem, keine Bewegung durchläuft seinen sehnigen Körper, kein Muskel zuckt in seinem wie erstarrt wirkenden Gesicht. Blondes Haar klebt in verschwitzter Stirn. Verbitterung und Verzweiflung zeichnen sich in seiner Mimik ab. Tiefes Leid spiegelt sich in endlos traurigen Augen. Trostlose Verlorenheit. Die Menschen die weit unten über den Platz fluten wirken von hier oben wie eine stumme Ansammlung von bunten Gartenzwergen. Etwas über dreihundert Meter liegen zwischen dem, wie erstarrt verharrenden, Mann, einem Bestager in den Endvierzigern, und dem, in verlockendem Grau schimmernden Straßenbelag. Die Sozialversicherungskarte des Mannes hätte uns wissen lassen, um wen es sich hier handelt. Seinen Namen hätten wir erfahren, Jean-Paul Leclerc, und sein Alter, eine Anschrift wo Jean-Paul nicht mehr zuhause ist. Aber nichts über sein Schicksal, seine Beweggründe. Nichts über die Narben an Körper und Seele, über die tief klaffende Wunde welche sein gepeinigtes Herz, täglich aufs Neue, zerreißt. Über Qual und Leid. Und auch nichts über den schrecklichen Unfall auf der Autobahn. Den polnischen 40Tonner, dessen übermüdeter Fahrer das Stauende übersah und den Fond des alten Citroen von Monsieur Leclerc in eine Totenbank verwandelte. Von jetzt auf gleich übertönte schreckliches Metallgekreische die lebhaften Stimmen der beiden Zwillinge, Jean-Luc und Pierre und ließ ihr fröhliches Lachen auf immer verstummen. Im verzweifelten Versuch das Schlimmste noch zu verhindern und in einem viel zu späten Ausweichmanöver zerlegte der schwere Hänger dann auch noch die Beifahrerseite. Jean-Paul sieht immer noch die entsetzten Augen seiner geliebten Madeleine und die Metallstange welche sich tief in ihren Leib bohrte. Wie durch ein Wunder, ein Wunder welches Jean-Paul nie wird verstehen können und wollen, blieb er, zwar schwer verletzt, als letzter Überlebender seiner kleinen Familie, halbwegs verschont. Sein Lebenswille allerdings starb an diesem entsetzlichen Tag und blieb als unentdeckte Leiche in den Trümmern des alten Wagens. Hart und kantig ist das Gesicht des einsamen Mannes hoch oben auf dem Eifelturm. Erinnerung überschwemmt seinen Geist, seine leidende Seele vergeht in endlosem Schluchzen. Vor seinem geistigen Auge tauchen Bilder seines Voll gut Zuhauses auf Die freundlich möblierten Räume, die hellen Tapeten und das fröhliche Lachen, welches so oft zu hören war. Der gepflegte kleine Garten der zum Grillen und Verweilen einlud. Ein glückliches und friedliches Leben. Und nun, ein entsetzlich leeres, kalt und bedrückend erscheinendes Totenhaus.


Jean-Paul mag nicht mehr, seine Angelegenheiten sind geregelt und er glaubt den Weg zu seiner geliebten Familie gefunden zu haben. Ordentlich entledigt er sich seiner Kleidung, bis auf Boxershorts und T-Shirt, faltet sie und legt sie auf einen Stapel. Nicht weil er Anhänger der Freikörperkultur ist, sondern weil in seinen Taschen Geldbörse und Ausweispapiere stecken und ein Abschiedsbrief. Er möchte nicht ohne Erklärung gehen und die Behörden sollen wissen was hier geschehen ist und warum. Dann tritt Jean-Paul Leclerc, in innerem Frieden mit sich selbst an die kniehohe Brüstung der Arbeitsbühne. Ein letzter Blick über die Lichter von Paris und er lässt sich mit ausgebreiteten Armen einfach in die gähnende Leere fallen. Schweigend. Luftwirbel und Rauschen sind seine letzten Begleiter. Den Aufprall wird er nicht mehr wahrnehmen, aber das ist gar nicht so wichtig. In wenigen Momenten wird er wieder mit seiner geliebten Familie vereint sein!


Kamasutra 02.07.2018
Erschreckend
überzeugend! In meinem Kopf hat er kurz vorm Aufprall die Flügel augebreitet und dirchgestartet ... *angel*

*zugabe* laf
*******iva Frau
1.028 Beiträge
Großes Kino
mein Schatz *herz* eine Geschichte, die man jede Sekunde miterlebt ... mitfühlt... ganz toll emotional geschrieben ... wieder einmal bin ich berührt bis ins tiefste Herz von Deinem Stil, der sich auch in Deiner Seele wiederspiegelt! Ich bin glücklich, dass so ein Mann an meiner Seite ist... Danke! Und schreibe weiterhin Deine wunderbaren Geschichten, voll Emotionen, Witz und Fantasie ... *love5* *love4*
Ich bin stolz auf Dich *herz*
*********2016 Mann
2.250 Beiträge
Danke
für all die positive Resonanz die meine Geschichten hier auslösen, aber auch für die ein oder andere hilfreiche Kritik, man ist halt nie zu alt um noch etwas zu lernen.

Und klar schreibe ich munter weiter, frei nach …….. und die Geister die ich rief...….

Allen hier eine gute Nacht gewünscht *gutenacht*
*******ens Frau
1.893 Beiträge
Tief
geflogen und tief beeindruckt...
Danke.
Ich habe Bauchschmerzen bekommen

*panik* Ev
**********Engel Frau
25.859 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich glaube, heute dauert's noch a bisserl, bis die neuen Wörter kommen.
Einfach etwas Geduld haben, das wird schon. *g*
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.054 Beiträge
Die letzten Wörter waren ganz nach meinem Geschmack. Eine Kurzgeschichte mit einem Humor a la Sabine entstand.
Und dann, dann kippte es. Kann nur noch blutige Geschichten über Seehofer, Mittelmeer, EU und Arschlöcher schreiben, die langsam zu Tode gefoltert werden oder durch Waterboarding verunglücken. Ich versuche meine Wut zu kanalisieren, vielleicht entsteht dann wieder etwas neues.
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