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Der Plot ... zum Seiteneinstieg ...

Der Plot ... zum Seiteneinstieg ...
Servus allerseits,

nachdem es mehrfach Nachfragen zum Plot meines Seiteneinstiegs gab ... hier der Beginn der Geschichte ...

Und dann kommt die große Frage ... Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?

Inumanu


Antarktis, vor vielen tausend Jahren


Kala warf die wenigen Zweige und Gräser, die sie in dieser Eiswüste noch hatte finden können gebündelt auf ihren Rücken und machte sich auf den Rückweg zum Dorf. Sie würden hier weggehen, der Rat der Ältesten hatte das entschieden. Die Natur, Mutter Natur hatte sich gegen ihr Volk gestellt und all die Gesänge und Menschenopfer der letzten Jahre hatten keine Verbesserung ergeben.
Auch Kala hatte einen Teil ihrer Familie verloren, Ihre Eltern hatten sich selbst gemeldet, nachdem die letzten Versuche, andere ihrer Art in diesem endlos weiten Land zu finden ergebnislos geendet hatten. Ihnen allen war, als ob sie die Letzten hier wären. Der Häuptling hatte die Entscheidung der Ältesten verkündet. Das Dorf zieht weg.

In Gedanken versunken kam sie bei ihrem Zelt an. Sim, ihr Mann, saß drinnen und reparierte seine Waffen, er würde sie sicher brauchen, wenn sie sich auf den weiten Weg machten. „Danke, Liebste, dass du das Holz geholt hast, ich muss die Spitzen noch einmal überarbeiten, dazu brauche ich ein wenig mehr Glut.“ Er stand auf, kam zu ihr und gleich darauf spürte sie seine warmen Hände auf ihrer Haut und fühlte die Wärme ganz tief in ihr. Sie liebte ihn, schon lange. Schon als sie Kinder hatten sie zusammen gespielt, waren ein Herz und eine Seele und als sie sich entwickelten, ließen sie einander nicht aus den Augen. Dann war Sim plötzlich weg gewesen und seine Mutter hatte ihr gesagt, dass er sich auf die Reise gemacht hatte, ein Krieger zu werden. Zwei ganze Monde war er weg gewesen, und dann stand er wieder neben ihr. Da wo sie als Kinder schon gestanden hatten, tagelang und den Gesängen des Stammes lauschten. Dort hatte er neben ihr gestanden weil sie auf ihn gewartet hatte. Und dort hatte er sie zur Frau genommen.

Kala zuckte kurz zusammen als ein kalter Luftzug an ihre Haut kam. Sie drehte sich um und sah Shak im Zelteingang stehen. Shak war der Kriegsbruder von Sim, durchtrieben und gerissen, listig als Krieger, aber auch hinterlistig. Kala wusste schon lange, dass er etwas von ihr wollte, dass er ihr nachstellte, wenn ihr Mann unterwegs war. Sie hatte sein Angebot, seine Frau zu werden, abgelehnt und den Göttern in der Pyramide ein Opfer gebracht, damit sie ihr die Stärke gaben, diese Entscheidung öffentlich bekannt zu geben.

Es war bei Ihnen üblich, dass der Mann sich die Frau aussuchte, die er haben wollte. Die Verpflichtung für beide sprach dann jedoch die Frau aus, öffentlich vor dem Stamm mit wohl gewählten Worten in eine alten Sprache, von der die Ältesten sagten, sie sei Ihnen von den Göttern gegeben worden. Jedes Wort hatte eine eigene Bedeutung, eine eindeutige Bedeutung. Ja hieß Ja und Nein hieß nein. Es gab keine weiteren Deutungen. Kala hatte öffentlich gegen Shak gesprochen und diese Aussage galt für ein Leben.

Kala hielt sich im Hintergrund, während sich die Männer über die bevorstehende Reise unterhielten. Man würde hier alles zurücklassen, nur das Nötigste mitnehmen, die Boote hatten die Krieger vor Wochen schon zum großen Salzwasser gebracht, als das kleine Wasser am Dorf noch eisfrei war. Seitdem lagen die Boote dort und warteten auf die Menschen, die mit ihnen losfahren wollten, eine neue Welt erobern. Wo die neue Welt war, das wussten sie schon. Einige Krieger, darunter auch Sim und Shak, hatten die Aufgabe des Häuptlings ausgeführt, neues Siedlungsland zu finden. Und sie hatten es gefunden. Das war vor 5 Monden gewesen, vor vier Monden hatten die Ältesten entschieden und seit 3 Monden wusste Kala, dass sie Sim ein Kind schenken würde, wenn sie das neue Land erreichten.

Sim drehte sich herum und sagte: „Geh bitte zu meiner Mutter, sie möge dir den Darm geben, den ich füllte, als ich ein Krieger wurde.“ Kala nickte und wusste nur zu gut, dass es ein langer Abend und wohl eine lange Nacht werden würde und sie auf der Hut sein musste. Die beiden Männer wollten Drak trinken, ein Zeug, das nur mit süßen Beeren zusammen genießbar war. Pur war man kurz vor dem Brechreiz und es war deshalb auch nur bei Männern beliebt, die sich damit Mut an tranken und ihren Brechreiz überwinden mussten. Derjenige, der den Inhalt des Magens auch am nächsten Morgen noch behalten hatte, genoss im gesamten Stamm hohes Ansehen. Aber das gelang nur den Wenigsten.

Kala schlug das Zelt auf und trat heraus. Sie erschauerte ob der Kälte, die ihr entgegen schlug.
Ohne ihre dicken Fellsachen würde sie nur noch frieren, Ihre dünnen gegerbten Felle hatte sie schon seit Jahren nicht mehr tragen können, Sachen, die ihre Mutter ihr überlassen hatte, lagen ungetragen im Zelt.
Die Zeit des langen Tages war jetzt wieder vorbei und das Dorf wollte vor Anbruch der langen Nacht weg.
Ihr Zelt stand neben den anderen Zelten in der großen Höhle, in die das Dorf vor einigen Jahren umgezogen war, nachdem der Schnee auch im Sommer kaum noch verging und das Leben außerhalb, also im Schatten der großen Pyramiden und Tempel, nicht mehr möglich war. Kala konnte sich erinnern, dass sie in ihrer Kindheit diese Höhle nur während der langen Nacht gesehen hatte, jetzt aber nahezu 10 der 12 Monde des Jahres hier verbrachte. Nach außerhalb ging man nur, um Feuerholz zu holen, zu jagen oder wenn große Feste anstanden und die Kultstätten dazu vorzubereiten war, was immer schwieriger wurde, denn der sonst so weiche Schnee wurde über die Monate der langen Nacht so hart wie Fels.

Am Zelt der Eltern angekommen trug sie Sims Anliegen vor. Seine Mutter verzog kurz das Gesicht und lachte bitter. „Will er sich etwa Mut antrinken für die bevorstehende Fahrt? Achte gut auf ihn, dass er davon nicht zuviel nimmt. Das könnte ihn töten.“ Sie wickelte den Darm in eine zusätzliche Decke und gab beides Kala. Die beiden Frauen umarmten sich kurz. Sie wussten beide um Kalas Geheimnis, alle Frauen des Dorfes wussten es. Weil alle Frauen zusammen an jedem Vollmond den Göttern ihre Fruchtbarkeit darboten. Dieses Ritual kannten nur die Frauen. Dadurch wussten alle, dass Kala ein Kind erwartete, denn sie behielt ihre Fruchtbarkeit für sich und ihr Kind.
Nur die Männer ahnten nichts davon.

Als Kala ins Zelt zurück kamen, waren noch einige Jugendfreunde von Sim dazugekommen. Sim kam zu Kala und nahm ihr die Last ab, wickelte den Darm aus und hielt ihn unter dem Applaus der Anwesenden wie eine Kriegsbeute in die Höhe.
Die Männer machten sich daran den Inhalt des Darms zu tilgen und Kala sah zu, dass sie sich im Hintergrund hielt. Sie hatte sich von Sims Mutter einen eigenen Darm mitgebracht, gefüllt mit einer Flüssigkeit, die schon lange in dem Darm aufbewahrt worden war. Sie wurde aus vergorenen Beeren gewonnen, war wohlschmeckend und erzeugte ebenfalls einen leichten Rausch, der aber lange nicht so heftig ausfiel wie der der Männer.

Kala wusste nicht mehr, wann sie alle zusammen in Shaks Zelt gezogen waren, ihr selbst war unwohl dabei, aber sie konnte sich mit seiner Frau zusammentun und so hatten sowohl die Männer als auch die Frauen ihren Spaß. Etwas später bereiten die Frauen für sich das Nachtlager, während Sim und Shak als Einzige noch dem Drak zusprachen und kaum davon lassen konnte. Kala hatte sich mit einem Blick von Sim verabschiedet und wickelte sich zusammen mit Shaks Frau in die Felle.
Nachts würde es sicher wieder sehr kalt und unangenehm werden, wenn das Feuer in der Mitte des Zeltes ausgehen sollte.

Ein widerlicher Gestank weckte sie. Sie erschrak weil sie bemerkte, dass Shak sich an den Fellen zuschaffen machte, in die sie eingewickelt war. Schon beugte er sich über sie und biss mit seinen schwarzen Stummeln brutal in eine ihrer schönen, weißen Halbkugeln. Gurgelnd lachte er auf, als er die Angst in Kalas Augen sah. Kala versuchte von ihm wegzukriechen, hin zu seiner Frau, die aber nicht da war. Dann instinktiv zu Sim hin, der schräg hinter ihr lag. Entsetzt stöhnte sie auf, als sie die dünne Blutspur sah, die an seiner Schläfe begann und sich in seinem Haar verlor.

"Ha, der wird dir nicht helfen! Und wenn du nicht tust, was ich will, habe ich dem hier..." - Shak trat so fest in den Oberkörper des bewusstlosen Sim, dass Kala eine Rippe knacken hörte - "...schneller das Genick gebrochen, als du seinen Namen schreien kannst. Wenn du aber ein bisschen lieb zu mir bis, darfst du ihn später wieder aufpäppeln und mit ihm ziehen."
Kratzend und beißend konnte Kala den Krieger nur kurz auf Abstand halten. Ein schwerer Hieb traf sie am Kopf und ließ ihre Braue platzen. Zwei weiteren Schlägen konnte sie ausweichen, bevor ein neuerlicher Treffer am Kopf sie in die Knie knicken ließ. Mit einem Satz war der kräftige Mann bei ihr und griff schmerzhaft in ihr langes dunkles Haar. "Hab ich dich, du verdammtes Aas! Jetzt wird die Rechnung für die Schmach, die du mir und den Meinen gebracht hast, beglichen." hörte die Frau trotz des Pochens des Blutes in ihren Schläfen und des Rasselns ihres Atems ihren Angreifer triumphieren. Entsetzt musste sie hilflos zusehen, wie dieser sich anschickte, die Schnürung der Beinlinge an seinen Lenden zu lösen.

Der Schwanz des Kriegers sprang prall aus einem Schlitz der pelzbesetzten Beinlinge. Roh und gefühllos riss Shak den Kopf der jungen Frau zu sich heran und stieß ihr sein Geschlecht in den Mund. "Los, leck ihn schön warm und nass, damit er nachher schön in dein Loch flutscht!" krächzte der Vergewaltiger mit brüchiger Stimme, während er hart und ohne jede Rücksicht tief in die Kehle seines Opfers fickte.

Kala würgte und fand kaum Luft zum Atmen. Rote Sterne tanzten vor ihren Augen. Ein widerlicher, bitterer und fauliger Geschmack machte sich auf ihrer Zunge breit. Wieder und wieder stieß ihr Peiniger tief in ihren Rachen. Schließlich wurden seine Stöße langsamer und flacher. Dadurch konnte die junge Frau etwas besser Luft holen, was ihr ein wenig die Kräfte zurückgab. Unter Aufbringung aller ihrer verbliebenen Reserven jagte sie ihre Faust im flachen Winkel nach oben und traf genau die Hoden des Mannes, der aufstöhnend mit einem Ruck seine Oberschenkelmuskeln zusammen krampfte, was einen Sprung aus dem Stand rückwärts bewirkte.
Statt aber den ekelhaften Eindringling aus ihrem Mund zu entlassen, biss Kala im gleichen Bruchteil des Augenblickes mit aller Kraft zu. Ein hässlicher Laut drang an ihre Trommelfelle, als Blutgefäße und Bindegewebe platzten. Ein Schwall heißen Blutes traf sie im Gesicht, als Shak mit einem gellenden Schrei zusammen brach, die Hände in seinen Schritt pressend, die Augen soweit verdreht, dass nur noch das Weiße zu sehen war.
Obwohl keine Gefahr mehr von ihm ausgehen würde, wurde Kala von Panik erfasst. ‚Weg hier! Nur weg!’ waren die einzigen Gedanken, die sie fassen konnte.

Sie sprang in den Windfang des Zeltes und klappte mit einer einzigen Bewegung den schweren Eingangslappen zurück. Wie von Dämonen gehetzt, sprang sie mit einem Satz heraus und rannte aus der Höhle hinaus in die weiße Weite des Landes, vorbei an dem Versammlungsplatz und der großen Pyramide, heraus aus dem Kreis des Lebens. Die alles Leben vernichtende Kälte, die sich sofort in ihre nackte Haut verbiss, nahm sie kaum wahr. Das Glück war nicht auf ihrer Seite, als sie in ihrer wilden Flucht über eine kniehoch aufragende Eisborke stolperte, dann die folgende Eisrinne übersah, mit dem Fuß umknickte, fiel und schwer mit dem Kopf aufschlug.

Noch einmal erwachte Kala kurz. Ihr letzter Gedanke galt Sim. Sie sah seine leuchtenden Augen vor sich und dann seinen leblosen Körper in Shaks Zelt: "Ach Liebster! Nun wirst du nie deine Tochter sehen, die ich unter meinem Herzen trage....."

Einen Wimpernschlag später saugte die grausame Kälte der Antarktis das letzte Stück Leben aus dem kraftlosen Frauenkörper.

© E.Ro – 01/2008
********ride Frau
1.212 Beiträge
Sehr schöne
und traurige Geschichte... man wird Zeitzeuge bei der Beschreibung.
Gratuliere!
Bori
auch ich war gefesselt von deiner Geschichte,
ich liebe solche Geschichten, die in unserer Vergangenheit oder der Zukunft spielen und bin fasziniert von der Denkweise, den Lösungen, die die Wesen und Gemeinschaften haben um zu überleben und gut zusammen zu leben.
Speziell, wenn sie wie in deiner Geschichte unsere eigenen Sehsüchte und Nöte berühren
Ich konnte mich sehr gut mit deinen Charakteren identifizieren.
Doch manchmal war mir deine Sprache etwas zu aktuell.
Um ein Beispiel zu nennen. Das Wort überarbeiten (Speerspitzen) hat mich etwas irritiert.
Flutscht, Ficken und Rechnung passen für mich auch nicht so richtig in diese Welt.
Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.
Vielleicht könntest du die Umgebung dieser Menschen am Anfang noch etwas mehr beschreiben, Dass ich als Leser noch tiefer einsteigen kann in diese fremde Welt, durch die Augen, die Ohren und Nasen dieser Menschen.
Ich glaube, sie hatten/haben? da noch mehr Zugang wie wir heute. Gezwungenermassen. Obwohl die Tempel und Pyramiden schon auf eine hohe Abstraktionsfähigkeit schliessen lassen.
Auf alle Fälle freue ich mich auf die Fortsetzung deiner Geschichte.
Bin gespannt, wie es weitergeht mit deinen/ MEINEN Helden.
liebe Grüsse Olaf
eine gute Geschichte
nur mir geht es ein wenig mit Olaf.
Die Zeit, die du beschreibst kannte keine Worte der Zärtlichkeit wie "Liebes".
Sie erscheint mir viehischer diese Zeit, geprägt vom schieren Kampf ums Überleben.
Für meinen Geschmack etwas zuviel Romantik.

Nichtsdestotrotz - sehr gut geschrieben.

lg,
Claudia
Vielen Dank
für die sehr guten Tipps ... taja, so ist das .. ich bin dermaßen in der Geschichte, dass mir manche Feinheiten nicht mehr auffallen. Aber ihr habt natürlich Recht. Das muss zeitlich und sprachlich schon passen.
Dann werde ich mich mal dransetzen und richtig überarbeiten müssen.

Aber genau dafür hatte ich das ja auch hier gepostet ...

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