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Geschichtenspiel Teil 45

Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Achso. ^^ Hachtz ich bin hin und weg. ^^ So schön schräg, würde gut zu meinen Zeichnungen passen. *g*
*********ynter Frau
9.811 Beiträge
@*********ose_K
Sittengemälde mal anders *top*
Die Menschen in ihrem Einheitsgrau erinnern mich an "Momo". Nonkonformist zu sein bedingt unglaubliche innere Stärke. Sehr gut getroffen.
******s23 Frau
12.725 Beiträge
Als ich vorsichtig hochblickte, sah ich Tränen in ihren Augen. Ich musste nichts erklären. Sie hatte intuitiv erfasst, was meine Intension für den Verzicht auf meine Behaarung war.

@****na5
Frauen sind da sehr emphatisch wenn es um solche Feinheiten geht. *ja*
*top*


"Nicht besenrein", lachte sie, als sie eine Fluse von seinen Nippeln abzupfte.
@********erin
War es ein Flusen oder doch eher ein störendes Haar? *smile*


Sich verbogen, sich klein gemacht hatte. Und jetzt, jetzt endlich war er ihr Chef geworden. Und ließ es gleich mächtig raushängen.
@*********Stein
Solche Typen sind mittlerweile wirklich Standard - leider!!
Sehr cool geschrieben *lach*


Die Sittenpolizei jedoch hatte keine Macht über Smartie, denn er war Mensch genug geblieben, um das Denken und das Fühlen nicht zu verlernen …
@*********ose_K
*ja* da steckt sehr viel Wahres drin, trotz der lustigen Gestalt.
*spitze*


Danke an @*********ynter cür diese inspirierenden Wörter *lach*

Irgendwie erinnert mich das alles an die Frage überhaupt :



Schweig 😆
*****e_M Frau
8.538 Beiträge
AUS DER HAUPTSTADT
Besenreine Demokraten saßen sich schon seit Stunden im Oval gegenüber um zu klären, ob weiterhin das Zeigen von Brustpelz in politischem Kontext akzeptabel sei.

Der Einwand des russischen Vertreters, man müsse sich dem Zeitgeist anpassen und ein glatt rasierter Oberkörper hätte besonders hoch zu Ross eine unschlagbare Wirkung, führte zur hörbaren Belustigung der Teilnehmer.

„Aber die Ästhetik“, rief die EU-Vertreterin gleich mehrmals in fünf Sprachen in die Runde. Die Ästhetik sei besser gewahrt wenn das Hemd geschlossen bleibt, fügte sie an. Darauf fasste sich der Vertreter Istanbuls an die Krawatte und lockerte den Knoten. Er stotterte in gebrochenem Deutsch, was bei seiner Nachbarin zur Rechten, der allseits bekannten Dame im blauen Dreiknopf-Blazer, für Unruhe sorgte.

Sie drehte sich ihm beschwichtigend zu und flüsterte etwas von Locken und triebhaftem Jucken. Der gleichzeitig entstehende Tumult auf der gegenüberliegenden Tischseite zwischen dem jungen Franzosen und dem Bundesaußenminister zog jedoch das Interesse aller Anwesenden auf sich. Wie zu beobachten war, ging es um eine Bekleidungsfrage. Beide Männer standen aus ihren blauen Sesseln auf und tauschten das Jacket, schüttelten sich die Hände, klopften sich auf die Schultern und brachen in lautes Lachen aus. Telefone wurden gezückt, der Moment für Erinnerungsfotos war da. „Konfirmandenanzüge sind Kult“, rief eine weibliche Stimme mit sächsischem Akzent, „und der Vorteil ist, darunter findet sich nur sehr selten ein Brustpelz“.

Die Protokollanten nahmen dies zum Anlass eine Sitzungsunterbrechung zu notieren. Einige Journalisten in der Lobby hatten die Mikrofone gezückt als sich die Flügeltüren öffneten.

Die beiden Männer mit Anzugsgröße 46, die sich zuerst auf den Flur begaben grinsten breit, waren aber zu keiner Stellungnahme bereit.

Später dann sah man wie einige mobile Trockenhauben in den Saal gerollt wurden und der Starfriseur der Hauptstadt grinsend über die Gänge eilte.
*****e_M Frau
8.538 Beiträge
Hallo ihr SchreiberInnen,

tolle Geschichten habt ihr geschrieben. Likes habe ich gerade keine mehr, deshalb meine Würdigung auf diese Weise.

Grüsse, Odette
Marias rote Schlüpfer


"Stell bitte den Besen rein, Maria!" "Nein, nicht in die Diele, in den Schuppen, dort, wo er hingehört." Jeronimo Mendell Garcia war sichtlich genervt von Marias Talent, überall eine Unordnung zu hinterlassen. Alles, was sie in die Hände nahm, ließ sie irgendwo herumliegen. Nichts, rein gar nichts befand sich an seinem Platz. Jeronimo verbrachte inzwischen mehr Zeit mit dem Suchen als mit dem Gebrauch der Dinge. "Und eine Ästhetik hast du, echt Banane", brüllte er ihr nach, während er die leere Klopapierrolle, die sie wieder einmal achtlos ins Handwaschbecken geworfen hatte, beiseite räumte. "Und überall ihre verrotzten Tempotaschentücher", schoss es ihm durch den Kopf. "Die Küche sieht auch wieder aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen." "Wann, sag mir wann, Maria, kapierst du endlich, dass mich der Brustpelz juckt, wenn ich so ein Chaos sehe?", rief er ihr nach. Was hatte sie jetzt schon wieder im Wohnzimmer verloren? Gerade eben hatte er die Sofakissen glatt gestrichen und fein säuberlich auf der Couch drapiert. "Du, sag mal, musst du deinen Hintern immer dort platt drücken, wo ich gerade geputzt habe?" So eine blöde Schlampe. "Das Badezimmer! Ich muss nachschauen, was sie dort wieder verbrochen hat?" Jeronimo lief auf Hochtouren. "Ey, Maria, jetzt schau dir das hier an! Ich kapiere nicht, wie man beim Frisieren so eine Sauerei hinterlassen kann. Sag mal, hast du deine Haare geschnitten?" Unzählige ihrer braunen Locken lagen auf dem Fliesenboden verstreut. Natürlich lugte wie immer einer ihrer getragenen, roten Ritzenfüller hinter dem Wäschekorb hervor und blickte ihn triebhaft an. "Das machst du mit Absicht, gib' s doch endlich zu." Ihre l.m.a.A. - Einstellung hatte längst Kultstatus erlangt. "Das ist er also, der neue Zeitgeist."

(Tomboy, 20. Januar 2020)
Och, der Arme! *floet* Irgendwas muss Maria doch haben, dass ihn entschädigt......
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Vermutlich kann sie gut f***, bei dem Ritzenfüller. Nettes Wort für einen String. *lach* Ich finde so Dinger ja furchtbar, wenn ich sie tragen soll. *zwinker*

P.S. Bin grad ordinär. Bitte um Verzeihung. ^^
Bambi und Tschilp
" Wenn Du äst, Hetik isse nix gut für dein Figur!"

Zur Bestätigung nickt Tschilp, die waldbekannte Philomeise mit dem Köpfchen, als wolle sie ihre nicht vorhandenen Locken lüften. Selbst das Schwänzchen wippt nun hektisch hoch und runter.

" Halt deinen vorlauten Schnabel, Dich hat keiner was gefragt!"

Bambi schnaubt und streckt Tschilp demonstrativ seinen Spiegel hin. Es rupft sich weiter wie ein wildgewordener Mähroboter kreuz und quer über die Lichtung.

Irgendeine Laus ist dem blöden Reh über die Leber gelaufen, denkt Tschilp. Vielleicht liegt es ja an diesem arrogant penetranten Bock, der seit Tagen um Bambi herumstreicht. Diese Böcke, immer wollen sie nur das Eine! Verlieren wegen dieser vermaledeiten Brunftwolke völlig ihren Verstand. Na gut - ihr Tschulp will im Frühjahr ja auch immer gleich zur Sache kommen. Aber ganz so bescheuert triebhaft wie die Böcke und Hirsche benehmen sich die Vogelmännchen nie. Machen keinen so archaische Kult daraus. Die Vierfüßler blasen sich derart auf, gröhlen doof in der Gegend rum, drücken ihren Brustpelz raus, als wären sie Menschenmännchen und hauen sich ihre Geweihe besenrein, dass die Fetzen nur so fliegen. Ein Wunder, dass die nach dem Gemache noch einen hoch kriegen!

" Oooch Bambi - es würde mich ja auch wie tausend Flöhe jucken, wenn mein Tschulp noch wie so ein Teenager um mich herumschwänzelt. Aber das musste so langsam mal kommen, dass Du zwar noch niedlich aber schon brünftig bist. Schließlich hat der Zeitgeist dir schon lange deine schönen weißen Flecken geraubt und nur der Spiegel strahlt noch durchs Unterholz. Da stehen die Böcke drauf. Als ich meine: Die würden sich da gerne auf ihre Hinterbeine stellen. Und das ist gut so!
Sonst gäbe es Dich und mich ja gar nicht!"

Bambi schnaubt erneut und verdreht die Augen. Aber sie schaut nun hoch zu ihrem Freund.

"Hast ja Recht, Piepmatz! Vielleicht schnupper ich heute Nacht mal an dem Schönling. Immer noch besser, von ihm bestiegen, als vom alten Ranzbock Mörgk. Dem sein Pelz stinkt wie fünf tote Wiesel! Danke, Tschilp für deine Geduld. Dieses Hormongedöns macht mich noch ganz hirschig. Ich hoffe, das wird mit den Jahren besser! "
*********ynter Frau
9.811 Beiträge
IHR seid der absolute WAHNSINN! *zugabe* *zugabe* *zugabe*

@*****e_M
ein glatt rasierter Oberkörper hätte besonders hoch zu Ross eine unschlagbare Wirkung

Ich seh ihn echt direkt vor mir, den Herrn mit P, Testosteron versprühend in alle Richtungen
*bravo* Tolles Wortspiel. *top*

@**********heSun
Sag mal, hast du deine Haare geschnitten?" Unzählige ihrer braunen Locken lagen auf dem Fliesenboden verstreut. Natürlich lugte wie immer einer ihrer getragenen, roten Ritzenfüller hinter dem Wäschekorb hervor und blickte ihn triebhaft an.
Na, welche Locken sie sich da wohl getrimmt hat? Ich hätte da so eine Idee *floet*
Tom, the Sun, als genervte Putzfee. Das ist jetzt ein Bild, das ich so schnell nicht aus meinem Kopf bekomme *zwinker* *top2*

@***ve
Die Vierfüßler blasen sich derart auf, gröhlen doof in der Gegend rum, drücken ihren Brustpelz raus, als wären sie Menschenmännchen und hauen sich ihre Geweihe besenrein, dass die Fetzen nur so fliegen. Ein Wunder, dass die nach dem Gemache noch einen hoch kriegen!
Der Wortakrobat par exellance at work! Unnachahmlich und zum totlachen *top2*

*diegroessten* *anbet*
****orn Mann
11.967 Beiträge
Zitat von **********hesun:
Natürlich lugte wie immer einer ihrer getragenen, roten Ritzenfüller hinter dem Wäschekorb hervor und blickte ihn triebhaft an.

*lol*
Das ist ja mal eine ganz feine Umschreibung!
*schleck*
*********ynter Frau
9.811 Beiträge
Burt Reynolds - oder wie er meine Muse küsste
Ästhetik, Gästebett
besenrein, Schönheitsfehler
Brustpelz, Grünstich
jucken, Verfallsdatum
(L)locken, Glanzspray
Kult, ausströmen
triebhaft, überstürzen
Zeitgeist , einreiben


Ich sitze vor meinem Laptop und versuche krampfhaft aus den acht Wörtern, die ich auch noch eingestellt habe, sowie denen der letzten Woche, eine Geschichte zu schreiben. Doch mein Kopf ist wie leergefegt, besenrein sozusagen, wie einmal gründlich durchgekärchert. Ein leerer hoher Raum mit Parkettboden und einer großen Fensterfront mit weißen, dichtgewebten Gardinen. Es besteht kein Zweifel, die Räumlichkeit besticht durch ihre Ästhetik, Minimalismus pur, und ich befinde mich gerade dort, wo normalerweise unaufgeräumtes Chaos herrscht – einer Messibude gleich, aus dem sich die Aha-Momente speisen, die unter Umständen in Rekordzeit zu einer Idee wachsen.

Doch wo sind sie denn heute, die Ideen und die Musenküsse?
Ich schreite durch das Zimmer, denn seltsamerweise trage ich meine nicht gerade bequemen HighHeels. Ich bin vorsichtig auf ihnen unterwegs.
Ob ich sonst noch etwas anhabe, willst du wissen?
Was ist denn das für eine Frage samt triebhafter Intention? Also wirklich! Meine Empörung ist nur gespielt, ich mag deine eindeutige Zweideutigkeit und ertappe mich dabei, dass ich lächle. Wo steckst du eigentlich?
Die Vorstellung unserer Lippen im Spiel miteinander fehlt mir. Offensichtlich bist du gerade nicht hier, sonst fiele mir sicher etwas Schlüpfriges ein. Gut, das müsste dann vor dem Posten hier erst noch durch die innere Zensurbehörde, aber immerhin – ich hätte eine Geschichte.
Ruhig, nur nichts überstürzen. Noch ist ja Zeit.

Doch zurück zu deiner Frage. Keine Ahnung, ich weiß nicht, ob ich bekleidet wandle. Es tut nichts zur Sache. Wenn, dann etwas, das ich bewusst nicht auf meiner Haut spüre.
Darf man sich denn nicht nackt auf Stiletti oder mit nur einem Hauch von einem Nichts bekleidet durch seinen eigenen Geist bewegen?
Kurz flitzt Frank’n’Furter (aus dem Kult-Film) samt Korsett und dabei barfuß an mir vorbei. Und wird - süffisant grinsend – direkt und komplett von der leeren Wand verschluckt. Wieder so ein Gedanke, den ich nicht greifen und festhalten konnte. Verzweiflung macht sich allmählich in mir breit. Die Uhr tickt unbarmherzig.

Meine Schritte auf dem Holzboden hallen durch die Räumlichkeit. Ich laufe diesen weiten Raum ab. Meine Augen sehen weiße Wände, ich luge zwischen dem Store durch die Scheibe nach draußen. Vielleicht befindet sich ja außerhalb eine greifbare Idee?
Auf der anderen Seite des Glases zeigt sich ein weiterer Raum. Es ist zwar genauso hell dort wie bei mir im Zimmer, aber leider genauso leer. Meine Kreativität geht gegen Null. In Gedanken lasse ich jedes Wort einzeln auf meiner Zunge zergehen, wie ein imaginäres Sahnetoffee, warte dabei auf eine Reaktion meines Geistes. Auf einen Fluss von Bildern vor meinem inneren Auge, die einen kleinen Film ergeben, welchen ich dann nur niederzuschreiben brauche. Auf eine Emotion, vielleicht eine Liedzeile oder ein kurzes Musikstück, die in meinem Kopf hochpoppen und einen Text inspirieren.

Die kleinen Rädchen in meinem Gehirnskasten setzen sich in Gang. Ich spüre es. Sie bewegen sich jedoch nur schleppend und es knirscht allenthalben – wie bei altem Gebälk oder Sand im Getriebe.
Sie produzieren Müll. Belangloser Blödsinn, Blabla ohne Knalleffekt und lauwarme Erotik, die vor Klischees nur so vor sich hin tropft.
Nein, so was kann und will ich „hier“ nicht schreiben.
Vielleicht sollte ich mal über Kritisches nachdenken? Etwas, das dem Zeitgeist entspricht, z.B. über den Klimawandel und dem allseits hektischen Aktionismus, der in der politischen Riege vorherrscht seit Greta & Konsorten die Nachrichten eroberten?

Ich seufze und verwerfe. Das Thema ist ausgelutscht und mehrfach durchgekaut. Selbst ich mit meinem toleranten Grünstich kann es nicht mehr hören und schalte um, wenn es im TV läuft. Ich sinke frustriert auf den Boden. Ok, dann gibt es eben auch diese Woche keine Geschichte. Ende, Gelände. Es ist fünf vor Zwölf. Druck raus aus dem Kessel.

Was ist das? Meine Nase filtert einige wenige Duftmoleküle aus der Luft. Ich erkenne sie und es ist nicht das Aroma eines mit Gedankenfett eingeriebenen und mit Glanzspray gestylten haarlosen Adonis, sondern der von ausströmenden Ideen-Gas, inspiriert von ungewaxtem Körperhaar und dem zugehörigen persönlichen Touch.

Augenblicklich durchzuckt und durchdringt es mich. Im eben noch leeren Raum stehen, wie von Geisterhand dorthin gezaubert, meine breite Ledercouch (OMG, was die schon alles gesehen hat – mit Haar und ohne!), eine weiße Bücherwand, die schier vor Buchstaben überquillt, sowie ein dicker Teppich, der klaglos das Geräusch meiner Absätze schluckt – ohne nach den Kalorien zu fragen. Insiderwitz.
An den Wänden hängen schwarz-weiß Fotos, auf denen wir gemeinsam lachen und uns im Arm halten.
Kreuz und quer liegen die Ideen durcheinander, übereinander gestapelt, ohne jedes Ordnungssystem. Dazwischen einige Rosenblätter, ein seidiger roter Slip mit verräterischer Spur und zwei vergessene Sektgläser, über die ich fast gestolpert wäre. Chaos pur. Halleluja!

Ein Gedankenblitz elektrisiert mich und ich greife in die Kiste, die sich direkt vor mir materialisiert. Die gereifte Idee sprudelt geradezu über, sie reizt und lockt mich. Nein, ich werde nicht über deinen kuschligen Brustpelz schreiben, an den ich mich so gern schmiege und in dem ich mit meinen Fingern auf Dschungeltour gehe.
Burt Reynolds als Pseudo für den Mann ohne Schönheitsfehler, für den es einfach kein Verfallsdatum gibt und der nicht im Gästebett liegt, sondern sich lüstern auf dem Bärenfell räkelt, muss warten, auch wenn sein linker Arm dabei einen Krampf bekommt.
Etwas ganz anderes juckt mich gerade gehörig an höherer Stelle und ich kann es kaum erwarten, meinen geistigen Erguss in die Tasten zu hauen.

Welches Thema denn nun? Fragst du und meine Erinnerung deiner Stimme klingt augenzwinkernd, herausfordernd und ungeduldig.
Nicht heute, lass es uns noch ein wenig hinauszögern. Neue Wörter - neue Geschichte.
******s23 Frau
12.725 Beiträge
ein dicker Teppich, der klaglos das Geräusch meiner Absätze schluckt – ohne nach den Kalorien zu fragen.

*lach* ist das gute Stück verleihbar *anmach* *smile* klasse!!
Liebe @*********ynter - selten habe ich eine so schöne Nicht-Geschichte voll praller "Einfallslosigkeit" gelesen *top*
Ich will auch so ein Knirschen im Gebälk! *zugabe*
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Oje, der Raum in meinem Kopf ist ebenso leer - aber er hat Dielen und die rohen Wände eines Blockhauses...ob ich deswegen zur Zeit nichts produziere?
*******blau Mann
3.625 Beiträge
Wow *bravo*, Nina. Das hat Klasse!
Die Jägerin

Mit dem Umiak würde sie es nicht schaffen. Seitdem das Packeis nicht mehr stabil zufror, war die Fahrt entlang der Küste zu gefährlich geworden.
Sie musste über Land gehen. Mir dem Baby und ohne Schlitten, nur mit Skar, der schwächsten Hündin aus dem Rudel. Sie hätte gerne Skulla, die Starke mitgenommen, von der sie sich zur Not hätte ziehen lassen können, aber dann würden sie Sie verfolgen. Den Diebstahl der stärksten Hündin würden sie nicht dulden.

Sie war sich auch jetzt nicht sicher, ob sie Sie nicht jagen würden, obwohl Skar ihr gehörte. Sie hatte, unter dem Hohn der anderen Frauen, den schwächlichen Welpen mit einem Teil ihrer Ration vom Maktaak aufgepäppelt.
Auch der Brustpelz des Eisbären, auf dem nun ihre Schwägerin lag, gehörte ihr. Sie, Anook tötete den Bären. Sie war eine Jägerin.

Das war der Grund, warum sie vom Katajjaq und dem Kult der Ahnen ausgeschlossen wurde. Sie wusste, das sie ohne Kontakt zu Sila, dem großen Geist kein Jahr überleben würde. Schon jetzt hatte sie kaum noch Milch für ihr Baby, dass noch ohne Namen war. Keiner aus der Gruppe wollte ihm den Namen eines Ahnen, und damit eine Seele schenken. Zeitgeist nannte sie es, solange, bis ihm sein Name zukommen würde. Zeit, die es überleben musste, beim Marsch zur Siedlung und den Geist seines Vaters, dessen Namen es nicht tragen konnte, denn es war ein Mädchen.

Sie hatte es lange vor den Frauen der Gruppe verbergen können. Vor allem vor ihrer Schwägerin, die triebhaft, schmutzig und dumm war. Aber als Zweitfrau war sie ihr untertan, so wie sie Gor, ihrem Schwager untertan war, den sie hasste.
Welch ein Unterschied zwischen den Brüdern. Ihr Goran hatte nicht um sie werben müssen. Mit seinen schwarzen Locken, dem immer lachenden Mund und der Ästhetik seiner fließenden Bewegungen war ihr Herz ihm zugeflogen.
Es war sein Kind, sie war sich sicher, auch wenn Gor, sein Bruder sie schon in der ersten Nacht unter den hasserfüllten Blicken ihrer Schwägerin mit Gewalt genommen hatte, als Goran nicht von der Jagd zurück kam.

Ihr Glück mit Goran hatte nur drei Monate lang gedauert.
Bei dem Versuch einen Eisbären von seinem Freund ab zu lenken war er gestolpert. Anstatt nun seinerseits die Aufmerksamkeit des Bären auf sich zu ziehen, floh der Freund.
So hatte er es natürlich nicht erzählt, als er zurück kam. Sie sah es im Traum, den Sidnei, die Meerfrau ihr schickte. Sidnei hatte ihr auch geholfen, den Bären zu erlegen. Für den Preis, dass die Gruppe nun wusste, dass sie eine Jägerin war.

Seitdem bekam sie nur noch die Abfälle der Robben und sie verweigerten ihrem Kind den Namen. Wegen des schlechten Essens hatte sie kaum noch Milch für ihr Baby und es war so schwach, dass sie es morgen auf Geheiß der Schamanin aufs Eis hinaus tragen sollte.
Ihre Schwägerin, der garstige Besen, rein würde die niemals sein, hatte die Alte beredet.

Anook ignorierte das leichte jucken, als sie sich mit dem Elfenbeinmesser ritzte und ihrem Kind, dass gierig trank, ihr Blut einflößte. Damit würde es den Marsch überstehen.
Skar hatte sie schon aus dem Rudel geholt und war froh ihr beigebracht zu haben, nicht zu bellen.
Nachdem die kleine Wunde geschlossen und die Last verschnürt war ging
Anook los.
Goran würde ihr helfen. Seine Seele war frei.
Schön geschrieben. Erinnert mich vage an Ayla.
*********ynter Frau
9.811 Beiträge
@********erin

Du nimmst uns mit in eine uns unbekannte Welt, die unerbittlich ist. Bleibt deiner tapferen Protagonisten zu wünschen, dass sie und ihr Kind es schaffen.
*top*
Nachtrag
Meine Geschichte ist leider nicht stimmig. In der Kultur der Inuit ist auch der Bär ein Bruder. In seiner Natur liegt es zu töten . Anook hätte keinen Grund ihn zu hassen. Aber den Feigling hätte sie umbringen können. Den Mitjäger im Stich zu lassen ist mehr als verwerflich bei den Jägern. Nu, nächstes Mal.....
******s23 Frau
12.725 Beiträge
@********erin
Gefällt mir total *ja* vielleicht magst du das ja weiterschreiben *liebguck*
@****ris
Lieb, dass du mir das zutraust. Aber arktische Landschaft beschreiben? Ich kann nicht mal die unsere verbal darstellen.
******s23 Frau
12.725 Beiträge
Warum nicht - nimm dir ein Bild oder Clip auf YouTube und dann kannst du das *g*
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
@*********ynter

Das ist die dollste NICHTGeschichte, die ich je gelesen habe. ^^ Im Ernst, sagte Ernst und lächelte. *g*

Die Anderen lese ich später. Muss weiter.
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