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Geschichtenspiel Teil 45

Da lacht des OlAffen Herz! *top2*
Haha, da sprach wohl der Experte. Sehr hübsch formuliert.
@*********rlan

Nö, aber die Marulabäume gesehen. *g*



Tom (the Sun)
*******ush Frau
1.264 Beiträge
Lieber QC!
(Fortsetzung zu der Geschichte "Liebste DS!" aus der letzten Woche)

Der Köder liegt bereit - ein Spiegel mit einem massiv goldenen und mit Rubinen besetzten Rahmen. Wir haben einen Artikel darüber in ihrem Lieblingsmagazin lanciert, und sie hat bereits Blut geleckt, hat mir TT berichtet. Gerade weil es sich nicht um ein Schmuckstück handelt, hat das kleine Aas es darauf abgesehen. Im Moment versucht sie noch, TT mürbe zu quatschen, damit er ihr sein Familienerbstück schenkt, die Bernstein-Tiara seiner Urgroßmutter, aber der weiß ja, worum es geht, und um deine Frage zu beantworten: Jawohl, er steht zu 100% dazu, dass er mitspielen wird. Sie kann sich die Lippen fransig reden - bei ihm wird es nicht fruchten.

Auch der menschliche Köder steht Gewehr bei Fuß. LM hat sich, ganz gemäß deinen Vorschlägen, als Esoteriker getarnt. Eine seiner Wohnungen hat er vage nach Richtlinien des Feng Shui umdekoriert, es stehen jetzt Farne in jedem Zimmer, und er hat sich sogar einen der von dir vorgeschlagenen Traumfänger vor sein Schlafzimmerfenster gehängt. Dann hat er ihren Tagesablauf und ihre üblichen Hotspots gründlich unter die Lupe genommen. Er ist ihr in ihrem Lieblingscafé einige Male gezielt über den Weg gelaufen, und einmal auch im Antiquariat bei ihr um die Ecke. Um zu zeigen, dass es sich für sie lohnen wird, hat er vor ihren Augen eine Erstausgabe von Heines "Buch der Lieder" gekauft - ein teurer Spaß! Aber sie soll wohl nur wenige Schritte entfernt gestanden und ihn mit vor Erregung zitternden Lippen dabei beobachtet haben.

Ob sie wohl schon plant, ihn zu erobern? Nun, sobald sie TT den Laufpass gibt, werden die Spatzen es von den Dächern pfeifen. Es ist beachtlich, wie loyal er hinter unserem Plan steht. Jetzt hat er sogar seine Angestellten mit eingespannt: Seine Haushälterin gibt vor, AMD bekommen zu haben, die altersbedingte Degenartion der Makula. Nun kann sie TTs Haushalt angeblich nicht mehr führen, und er erwartet jetzt von seiner Freundin, dass sie kurzfristig einspringt. Das zumindest hat er ihr erzählt. Wie wir unsere Gottesanbeterin kennen, wird sie das um so schneller aus seinem Leben vertreiben. Haushaltsverpflichtungen stören sie nur bei ihren Plänen, TT auszunehmen wie die sprichwörtliche Weihnachtsgans. Unter diesen Umständen halte ich es sogar für möglich, dass sie ihn fallen lässt, bevor sie sich die Tiara als Trophäe gesichert hat, auf die sie es bei ihm abgesehen hatte.

Nun, QC, wird es Zeit für mich, meine Rolle in diesem Spiel zu übernehmen: Ich werde als Agentin auftreten, die im Auftrag eines reichen, um seine Anonymität bemühten Esoterikers den Spiegel verkaufen soll. Lass uns sehen, ob sie uns auf den Leim geht…

Lass es dir gutgehen, mein lieber Freund! Und keine Sorge: Wir werden sie da erwischen, wo es ihr wehtut: An ihrem Geldbeutel und ihrem Stolz.

Allerliebste Grüße sendet Dir
Deine DS
*********2016 Mann
2.250 Beiträge
„eins – zwei – drei - Seltsam“
Waldemar Ottfried Tudeborg kommt aus dem grimmigen Lachen nicht mehr raus. Gerade eben hatte er von einer Schar vorbeilaufender Jugendlicher mal wieder seinen Spitznamen vernommen. Die Horde Rotzbengel wie Waldemar sie insgeheim bezeichnete sang aus vollem Stimmkanal beim Passieren seiner geöffneten Ladentür. Eins – zwei – drei – Seltsam klang es an seine Ohren und Waldemar war zwar einerseits versucht ein Stück Feuerholz hinter den Burschen herzuwerfen, andererseits kam ihm jedoch vage der Gedanke wie blöd diese Burschen doch wären und das Ganze die Aufregung gar nicht wert wäre. Das Jungvolk dachte wohl sie könnten ihn mit ihren Bemerkungen und dummen Sprüchen mürbemachen und zu unüberlegten Reaktionen reizen.

„Dicke Lippe und nichts dahinter,“ murmelt Waldemar vor sich hin und schließt die Ladentür. Er betreibt nun, nach seinem Vater und Großvater in dritter Generation, diesen kleinen Trödelladen. Die Geschäfte gehen nicht blendend aber gut genug um so gerade über die Runden zu kommen. Von den wirklichen Problemen des Lebens hat das Jungvolk eh keine blasse Ahnung. Sie machen eben nur in Stimmung, wenn jemand anders ist.

Tudeborg verdankt seinen Spitznamen seinem doch etwas seltsam klingenden Namen und der Tatsache das es hier so einige Menschen im Ort gibt welche behaupten er könne nicht bis drei zählen. Dabei stimmt das gar nicht, Waldemar findet weder seinen Namen übertrieben komisch noch ist er dumm. Manchmal braucht er halt etwas länger um Dinge zu begreifen. Allerdings wenn er es recht betrachtet ist seine Kleidung etwas ungewöhnlich für die kleine, eben weltfremde Stadt. Sie ähnelt mehr dem orientalischen Basar Look als ordentlicher bürgerlicher Kleidung. Aber Waldemar ist der Meinung es passt so besser zu seinem Geschäft.

Seit einigen Jahren plagt den 65jährigen ein Augenleiden, eine trockene Makuladegeneration. Eine Erkrankung die einen früher messerscharfen Blick mit der Zeit hat unscharf werden lassen. Die häufige Benutzung einer Lupe ist die unabdingbare Folge um so manches Schriftliches wieder lesbar zumachen. Waldemar Ottfried schaut auf die große Wanduhr die hinter seinem Verkaufstresen hängt. Noch knapp zwei Stunden dann ist Geschäftsschluss und er kann seinen täglichen Spaziergang antreten. Ein liebgewonnenes Ritual und er kann den Ladenschluss kaum abwarten. Endlich ist die Ladenschlusszeit erreicht. Waldemar atmet erleichtert auf.

Heute möchte er zu der großen Waldlichtung gehen, welche ringsum von frischem, in wunderbarem Grün erstrahlenden Farn begrenzt ist. Ein so stimmiges und friedliches Bild wie es nur wenige in dieser Schönheit hier gibt. Hunderte großer Filigranfarne stehen dort. Die dunkelgefärbten Wedel der Blattschmuckstauden wiegen sich tänzerisch im leichten Wind. Der Boden muss hier sehr humusreich sein umso viele Pflanzen in dieser Dichte und Anzahl hervorzubringen. Als Waldemar die weite Lichtung erreicht bemerkt er einen jungen Spatz welcher munter zwischen den grünen Wedeln hin und her flattert. Zwei Füchse schnüren ihres Weges, ein eher seltener Anblick, aber irgendetwas findet der einsame Spaziergänger immer auf seinen Wegen. Über den Bäumen kreisen einige Nebelkrähen, eifrig halten die Aasvögel Ausschau nach Nahrung. Die Stille der Schöpfung berührt ihn sehr, schafft den Ausgleich für die kleinen Ärgernisse des alltäglichen Lebens.

Waldemar Ottfried Tudeborg lächelt verhalten. Er fühlt sich in der Natur draußen zuhause, hier und in seinem kleinen Laden. Menschenansammlungen sind ihm suspekt, immer schon gewesen. Vielleicht ist er hin und wieder doch etwas seltsam und das Jungvolk hat Recht.

Leise auflachend schlägt er den Weg nachhause ein, Zeit für das Nachtmahl und einen Krug Wein, den einzigen Luxus den sich der Trödler gönnt. Vielleicht kramt er noch ein wenig in all den Tausend Nichtigkeiten die er im Laufe der Jahrzehnte angekauft und für sich selbst gesammelt hat. Für die meisten Menschen bedeuten diese Dinge wenig bis nichts, für ihn sind es kleine Kostbarkeiten, Preziosen.


Kamasutra 12.05.2020
Welch angenehmer Zeitgenosse! Zum Glück hast Du ihn nicht neben B.O.C. angesiedelt...
*bravo*
Aber irgendwann gibt es sicher ein großes "Familientreffen" hier im Thread?
*********trone Frau
901 Beiträge
Die Prüfung (nach einer wahren Begebenheit)
Frau Dr. Lübke geht langsam durch unseren Kursraum und teilt die Prüfungsfragen aus. Vor mir steht mein Kaffee, ein Schokoriegel und sämtliche Spicker im Mäppchen eingepflegt. Bevor sie die linierten Blätter austeilt, sollen wir uns die Fragen genau durchlesen. Mir schaudert es. Bis heute morgen habe ich durchgelernt. Als ein Spatz dann um 5.45 am Fensterbrett empört rein blickte, legte ich mich nochmal kurz hin.
Ohh neeee. Trotz Brille bräuchte ich eine Lupe um diese Schrift zu lesen. Frau Dr. Lübke spart immer so gerne Papier und presst alle 28 Prüfungsfragen in einer 8 pt großen Schrift auf ein DIN A4 Blatt.

Ich schau zu Jonathan rüber. Er ist kreidebleich, denn er steht in Medizin auf 4,5. Auch er ist vom vielen Lernen schon ganz mürbe.

Die hübsche Laura macht es sich wieder leicht. War ja klar. Alle ihre Spicker hat sie unterhalb ihrer Tischplatte befestigt. Bisher ist sie mit dieser Tour noch nie aufgeflogen, setzt sie doch immer im rechten Moment gekonnt ihre Reize oder ihren Unschulds-Charme ein. Insgeheim wünsche ich mir, dass unsere Medizin Dozentin sie mal schön auflaufen lässt.
Ich nehm einen Schluck Kaffee, beiß mir auf die Lippe und werfe einen scharfen Blick zu Jenny rüber. Sei fährt sich gelangweilt und siegessicher durchs lange blond gefärbte Haar.
Aufbau, Funktion und Erkrankungen der Leber ist das umfangreichste Thema. Daniel, Jessica und ich haben alles über das Leber-Thema, auf kleine Zettel geschrieben und im Blumenkasten in die Hydrokultur eingebuddelt. Darüber wuchert schützend ein riesen Farn.
Die Pflanze steht im Gang rechts neben der Toilette und wer muss, der kann.
Wir haben alle außer Helene eingeweiht. Sogar Jenny wüsste sich im „Leber – Notfall“ zu helfen, so fair sind wir dann doch. Seit Helene in unserem Kurs ist, werden die Toiletten vor jeder Prüfung durchsucht. Sie ist das Klischee einer gänzlich unsympathischen Lehrers Tochter. Man glaubt es nicht, aber sie hat eifrig unsere Verstecke für die Spickzettelchen auf dem Klo abfotografiert und dem Schulleiter gezeigt.

Als ich die Frage zum Hauptthema lese, bleibt mir der Kaffee im Hals stecken. Die Hauptfrage erstreckt sich über Aufbau, Funktion und Erkrankungen des … Auges???
Verdammt. Die ganze Leber Geschichte im Blumenkasten war für´n Arsch.

Gestresste Blicke huschen durch den Kursraum. Warum? Die Frau hat uns tagelang über die Leber belehrt und nun kommt sie uns mit dem Auge? Wir müssen nun gnadenlos die Anatomie des Augapfels benennen und alle Fragen zum „grünen und grauen Star“ beantworten. Ich habe von all dem nur eine vage Ahnung, weil ich das Thema „Auge“ nur überflogen habe. Es hilft nichts, da muss ich durch.

Ich beiß in meinen Schokoriegel und hoffe auf eine Eingebung. Helene starrt gerade aus zur Tafel und nestelt nervös an ihren Stiften herum. Haha!! Scheinbar hat es sie auch eiskalt erwischt. Jessica zwinkert mir zu, mit einem schrägen Blick auf Helene, die olle Petze. Ich proste Jessica mit meinem Kaffee zu. Dass muss für diesen Moment gefeiert werden.

„So ein Spicker hinterm Spiegel im Waschraum wär schon was Feines, wa??…“ würde ich ihr jetzt am liebsten zu rufen.

Die erste Frage ist leicht, aber ich seh schon wie bei Jonathan der Schweiß ausbricht.
Frage 1 Welcher Begriff wird für den sogenannten „gelben Fleck“ verwendet.
Jonathan schaut mich fragend an. Ich mache ihm ein Zeichen für 1, um sicher zu gehen dass er an der ersten Frage hängen geblieben ist. Er nickt. Ich forme mit meinen Mund deutlich das Wort M A K U L A.

Man sieht nun richtig wie bei ihm die Lichter angehen. Fein! Er ist nun voll dabei und schreibt wie ein Weltmeister. Alles was er weiß, rattert er mit seinem abgekauten Pelikan Füller auf das Blatt Papier. Ich wünsche ihm so sehr dass er die Prüfung nicht verhaut, sonst wird er nicht zur Abschluß Prüfung zugelassen. Drei Jahre Pflegeausbildung wäre damit umsonst gewesen.

Immerhin, eine Frage zu Hepatitis C im zweiten Abschnitt. Die kann ich beantworten.
Die nächsten Fragen zu Medikamenten schaffe ich auch noch bis auf…
„Thrombozytenaggregationshemmer“ war dass nicht das mit dem Aspririn? Als Frau Doktor an mir vorbei gegangen ist, schau ich in meiner Spicker Sammlung nach. Wow super!

„17. Beschreiben sie kurz die Virchowsche Trias…“
Hahahaha next please

18. 19. 20. …. Zack ich bin fast durch.
Zurück zu Frage 17. Hmmmm überlege „Virchowsche Trias“… spicke ins Mäppchen und sehe unterm grünen Edding meine drei Stichpunkte dazu.
Ich schreibe und schreibe. Dann höre ich wie ein Klebeband mit laut krätzigen Geräusch von einer Oberfläche gezogen wird. Jenny! Oh nein. Jetzt tut sie mir doch leid. Dr. Lübke hat sie erwischt und ihr ganz langsam den angeklebten zweiten Boden für ihre Spicker abgerissen. Heulend verlässt die arme Jenny das Zimmer.

Die Arme... Ich reiß mich zusammen und beantworte die letzte Frage.

Fertig. Als ich mich umsehe bin nur noch ich und die kleine Pia im Kursraum. Alle anderen sind raus zum Rauchen oder in die Pause gegangen. Die arme Pia. Sie ist Legasthenikerin und darf natürlich länger als die anderen an ihren Fragen arbeiten. Aber ich sehe wie nervös und verkrampft sie ist. Frau Doktor umkreißt sie wie ein Adler ein Aas, in der Hoffnung nochmals so einen Coup zu landen wie bei Jennys Spicker. Dabei wäre Pia die Letzte die es sich trauen würde einen Spicker an ihrem Platz zu haben. Ich glaube, sie würde sich nicht mal an die Zettel im Blumenkasten ran gehen.
Ich packe meine Sachen und gehe zum Pult. Dort lege ich meine Prüfung hin. Die strenge Ärztin kommt im Stechschritt zu mir, so als ob ich im letzten Moment noch was abschreiben könne.
Dann verwickele ich sie in ein Gespräch über Epilepsie. Neurologie kam heut zwar nicht dran, ist aber ihr Steckenpferd. Frau Doktors Laune hellt auf und sie beginnt mir nochmal haarklein im Flüsterton zu erklären was der Unterschied zwischen einem fokalen und generalisierten Anfall ist.
Pia atmet auf und nimmt eine bequeme Haltung ein. Sie schreibt langsam beseelt ihre letzten Sätze zu Ende.


(Es wurden alle Schüler zur Prüfung zu gelassen. Auch „Jonathan“. „Jessica“ und „Daniel“ sind durchgefallen. In Heilpädagogik.)
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
Eine sehr lebendige Schreibe, die beinahe spielerisch den Katarakt zu einer MAKULA_T(o)ur einladen *hutab*
Eine Geschichte, bei der man merkt, das ist ein Thema, an dem du nahe dran bist. Lebendig mit einem Augenzwinkern und authentisch. Deine Sprache habe ich genossen, dein Stil ist frisch und frech.

Ein "Aber" muss ich dennoch anbringen …

Aber mit ein paar Kommas mehr, wäre sie noch besser strukturiert, und mit ein paar Rechtschreibfehlern weniger - und das sind nicht nur Vertipper - ließe sie sich noch flüssiger lesen und käme noch authentischer beim Leser an.

Was mir besonders auffiel, weil ich aufgrund des einfließenden medizinischen Hintergrundes vermute, du bist vom Fach, war deine Bemerkung "… Frau Doktor umkreißt sie … ". Da kreiste dir doch eher das Bild eines Kreisverkehrs im Kopf umher und nicht dass eines Kreißsaals …
*********trone Frau
901 Beiträge
Zitat von *****oro:
Eine Geschichte, bei der man merkt, das ist ein Thema, an dem du nahe dran bist. Lebendig mit einem Augenzwinkern und authentisch. Deine Sprache habe ich genossen, dein Stil ist frisch und frech.

Ein "Aber" muss ich dennoch anbringen …

Aber mit ein paar Kommas mehr, wäre sie noch besser strukturiert, und mit ein paar Rechtschreibfehlern weniger - und das sind nicht nur Vertipper - ließe sie sich noch flüssiger lesen und käme noch authentischer beim Leser an.

Was mir besonders auffiel, weil ich aufgrund des einfließenden medizinischen Hintergrundes vermute, du bist vom Fach, war deine Bemerkung "… Frau Doktor umkreißt sie … ". Da kreiste dir doch eher das Bild eines Kreisverkehrs im Kopf umher und nicht dass eines Kreißsaals …


Danke 😊

Ich bin mir meiner schlechten Rechtschreibung bewusst und habe diesen Mangel auch - quasi als Vorwarnung - bei meiner Bewerbung mit angegeben.

Sehr gerne kannst du mir via PN Korrekturen zu kommen lassen.
*******tia Mann
5.162 Beiträge
Psychopathen
Beschwingten Schrittes laufe ich durch die kleine Stadt, in der ich einst geboren wurde. Vage kann ich mich an die Zeit erinnern, als ich hier vom kleinen Nippelsauger zu einem kräftigen, jungen Mann heranwuchs. Wobei ich sagen muss, dass ich mich gut an die Zeit erinnern kann, in der es alle geschafft hatten, mich in die Klappsmühle zu befördern. Wie durch ein Brennglas schaue ich auf die Zeit zurück und heute sehe ich alle Personen wieder, die damals daran beteiligt waren. Ich hege keinen Groll. Ich werde ihnen meine Liebe schenken, ob sie diese wollen oder nicht.

Die Menschen hier brauchen Liebe. Sie laufen umher, als wären sie bereits mit der altersabhängigen Makuladegeneration geboren. Blind für Empfindungen der Menschen um sie herum tappen sie durch die Fußgängerzone. Sie bräuchten schon eine Emotionslupe, um die Gefühle ihrer Nachbarn zu erkennen. Diese Gefühlskrüppel hatten es mit Hilfe des kalten Systems der Gewinnoptimierung geschafft, mich einliefern zu lassen. Nur weil ich damals allen die Liebe bringen wollte. Was ist schon dabei, nackt durch die Straßen zu laufen und die Saat der Liebe über das Kopfsteinpflaster der Altstadt zu verstreuen, damit die positiven Emotionen aus den Ritzen wachsen mögen wie Wildkraut, dem kein Nazigärtner Einhalt gebieten mag?

Ich kenne euch alle. Ihr habt mich einsperren lassen. Aber es war nicht gerecht, ich war drinnen und die wahren Irren sind bis heute draußen. Der Spatz vom Kirchenplatz pfeift es vom Dach und es macht mich manchmal mürbe, dass ihr euch alle nicht ändern wollt.

Ich schaue durch das Schaufenster in diesen Souvenirladen. Mathilde steht dort seit über fünfundzwanzig Jahren an der Verkaufstheke. Sie rief damals die Polizei, als ich meinen Samen auf ihr Schaufenster spritze. Aber ist sie nicht auch der Liebe bedürftig? Ich habe sie schon als Kind heimlich beobachtet, während sie sich mit ihrem Lieblingsfarn unterhielt, im kleinen Gewächshaus im Hinterhof ihres Ladens, umgeben von unzählig vielen Sorten des Farns. Sie nannte sie gerne „ihre Freunde“.

Und dort der Juwelier. Damals verriegelte er panisch seine Türen, als ich eintreten wollte und laut „Liebe, Liebe, die Welt gedeiht nur mit Liebe“ rief. Nun gut, vielleicht gefiel ihm mein verchromter Cockring nicht, den ich nicht beim ihm gekauft hatte, sondern bei einem speziellen Versandhandel im Internet bestellen musste. Seine Frau trägt verdächtig oft Sonnenbrille, auch im Herbst. Jeder weiß, was das heißt – und ich meine damit nicht die selten auftretende Sonnenallergie, an der Hannelore Kohl angeblich litt.

Der abgedrehte Hubert lebt immer noch hier. Er begegnet mir mit seinem Fahrrad und einem verständigen Lächeln. Nach wir vor trägt er einen Hut aus selbst gewickelter Alufolie über seinem Frontallappen. Sein Gefährt, welches er neben sich her schiebt, hat sich kaum verändert. Noch immer dient eine Baustellenlampe als Schlusslicht, die Transportkapazität hat er mit einem am Lenker angebrachten Schlitzeimer aus irgendeinem Straßenablauf der Stadt erweitert. Aus dem Eimer winkt mir fröhlich einen Sonnenblume zu.

Beim Bäcker winkt mich Sabine durch den Straßenverkaufsstand herbei. Sie trägt eine Coronamaske, ich kann nur ihre Augen sehen. Ich weiß aber, wie sich ihre vollen Lippen anfühlen, wenn sie sich um einen harten Schwanz wickeln. Das verdorbene Aas wollte damals meine Sonne aus meiner Seele saugen, doch auch sie bekam nur mein billiges Ejakulat. Mit meiner Sonne hätte sie reich werden können und müsste heute keine schrumpeligen Brötchen verkaufen. Aber auch sie wahr nicht ehrlich und von Egoismus zerfressen.

Der Egoismus ist das Übel der Gesellschaft. Da vorne demonstrieren sie gegen die Maßnahmen, welche die Regierung unternahm, um das Virus einzudämmen. Sie können damit nicht leben, sagen sie. Die Wahrheit ist: Sie konnten auch vorher nicht leben. Sie lebten nur den Konsum. Während ich in meiner Isolation den wahren Wert meines Ichs erkannte, verschleuderten sie ihr Geld, welches sie mit der Verschwendung ihrer Lebenszeit verdienten. Sie kauften Häuser, kauften Autos, reisten nach Bangkok oder Australien und fanden doch keine Glück. Jetzt blicken sie mit Neid auf Menschen wie uns, die das Glück in der Rinde eines heimischen Baums finden können oder ein Universum in der seit Wochen nicht gemähten Wildwiese vor der eigenen Haustür entdecken.

Ich werde es tun. Ich werde die nicht vorhandene Bühne vor dem Rathaus betreten und dem Redner mit dem Coronabier-Shirt das Mikrophon entreißen. Dann sage ich euch die Wahrheit. Er erzählt etwas von Bill Gates, aber Bill Gates ist ein kleines Licht neben dem wahren Bösen. Ich weiß, wer Satan die Hörner aufsetzte. Ein Mann, der sein Leben lang agierte, regierte und manipulierte, aber nie die wahre Liebe kennenlernen durfte. Seine Modelleisenbahn fährt seit über sechzig Jahren im Kreis. Begrüßen sie mit mir zusammen Horst Seehofer, Bundesminister des Inneren!
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.055 Beiträge
@*********trone
Du betonst, dass Du in Deiner Bewerbung die schlechte Rechtschreibung erwähnt hast. Das mag ja sein, doch gibt es dadurch nicht den Freibief, dass dies so bleiben muss. Der Wille daran zu arbeiten sollte schon vorhanden sein.
Warum Deine Rechtschreibung so ist, wie sie momentan ist, kann ich nicht wissen. Ich möchte es auch nicht wissen.
Es gibt so viele Programme, durch die man einen Text vor dem Posten "durchjagen kann". Sogar Word gibt das her.
Zur Zeichensetzung:
Anthagar hat einen guten Beitrag darüber geschrieben. Der Beitrag lässt sich über die Suchfunktion finden.

Ich bin bei Deinem Text aufgrund der vielfältigen Fehler schnell ausgestiegen. Dies empfinde ich als schade.
In Deinem letzten Beitrag weist Du erneut auf Deine schlechte Rechtschreibung hin und bittest Semaforo dies per PN zu korrigieren.
Das empfinde ich als sehr anmaßend.
Ein Gruppenmitglied die eigenen Hausaufgaben erledigen zu lassen?! Das ist nicht O.K.. Ich käme mir missbraucht vor.
Wie zuvor geschrieben: Die Rechtschreibung lässt sich mit einigen Tools überprüfen und korrigieren.
Im Bekanntenkreis verkehre ich mit zwei Legastenikern, deren Texte und Korrespondenz keine Rechtschreibfehler aufweisen.
Diese Gruppe lebt doch gerade vom Austausch, durch den ich viel gelernt habe.
Wenn Du weiterhin betonst, dass Deine Rechtschreibung halt so ist, wie sie ist, vergibst Du Dir die Chance, Feedback in Bezug auf stilistische Mittel usw. zu erhalten. Die schlechte Rechtschreibung nimmt beim Lesen zu viel Raum ein (wenn man aufgrunddessen Texte überhaupt bis zum Ende liest) und vergibt daher die Chance sich intensiver mit Deinen Texten zu beschäftigen und Feedback zu geben, damit Du wachsen kannst.
Überdenke doch bitte Deine Haltung in Bezug auf Deine Rechtschreibung unter dem Aspekt meines letzten Satzes.
*******blau Mann
3.625 Beiträge
@*******tia

Alles Psychopathen in deiner Stadt und alle haben die dein Ding gesehen, sogar der Juwelier.

Der Satz hat mir besonders gefallen:
. Sie können damit nicht leben, sagen sie. Die Wahrheit ist: Sie konnten auch vorher nicht leben.

*******tia Mann
5.162 Beiträge
Na ja, meins nicht, aber das des Protagonisten. Aber wer kennt schon die Wahrheit?
Zitat von *********_Arte:
@*********trone
Du betonst, dass Du in Deiner Bewerbung die schlechte Rechtschreibung erwähnt hast. Das mag ja sein, doch gibt es dadurch nicht den Freibief, dass dies so bleiben muss. Der Wille daran zu arbeiten sollte schon vorhanden sein.
Ich bin bei Deinem Text aufgrund der vielfältigen Fehler schnell ausgestiegen. Dies empfinde ich als schade.
In Deinem letzten Beitrag weist Du erneut auf Deine schlechte Rechtschreibung hin und bittest Semaforo dies per PN zu korrigieren.
Das empfinde ich als sehr anmaßend.
Ein Gruppenmitglied die eigenen Hausaufgaben erledigen zu lassen?! Das ist nicht O.K.. Ich käme mir missbraucht vor.

Ich sehe das im Augenblick nicht ganz so streng wie @*********_Arte. Die Bemerkung von @*********trone, ihre Geschichte zu korrigieren, verstehe ich eher als Bitte um Hilfe und Unterstützung. Und das wiederum sehe ich als durchaus legitim an. Und auch als mutig. Nicht jeder geht so offensiv mit einem Mangel um. Noch dazu in der Öffentlichkeit.

Allerdings hat @*********_Arte durchaus Recht, wenn sie auf die Möglichkeiten der Korrektur hinweist, die in unserem digitalen Zeitalter vorhanden sind. Die sollten von jedem genutzt werden. Einen möglichst fehlerfreien Text zu veröffentlichen - wobei die digitale Rechtschreibkorrektur allerdings erstaunliche Wortschöpfung hinzaubern kann - zeigt nach meinem Verständnis auch Respekt vor dem Leser.
*******blau Mann
3.625 Beiträge
@*********trone ,schreibst du auf dem Smartphone/Tablet? Wie ich das sehe, waren ein Großteil deiner Fehler, außer den Kommata, Fehler bei der Getrennt- oder Zusammenschreibung.
Du hast Wörter, die zusammengeschrieben werden öfter außereinandergeschrieben.

Die Autovervollständigung verleitet oft dazu. Die Wortdatenbank auf die diese Dienste zurückgreifen sind lächerlich klein. Ich träniere sie ständig, damit sie neue Wörter lernen, aber sie sind multiresistent gegen das Lernen.
Hallo, liebe Freunde des Acht-Wörter-Spiels.

Hier die zu verarbeitenden Parameter:

ausgehen
Bau
Blatt
mehrdeutig
Schein
sicherstellen
Stift
verfügbar

Ich wünsche viel Spaß beim Puzzeln.

Tom (the Sun)
Zum Schein
Sie wollte nur schnell sicherstellen,dass der Stift, mit dem er den Schein zu unterschreiben hatte, auch verfügbar war.
Danach wäre nichts mehr mehrdeutig. Jeder Muskel, den er sich auf dem Bau erarbeitet hatte würde ihr gehören. Sie konnte davon ausgehen, immer von diesen starken Armen aufgefangen zu werden.
Blatt für Blatt würden sie sie die Geschichte mit ihrer Liebe beschreiben.
*top*

Ich wünsche deiner Protagonistin ein riesengroßes und vor allem gut gefülltesTintenfass.

*g*

Tom (the Sun)
Müssen die Begriffe in der hier vorliegenden Form verwendet, oder dürfen sie konjugiert und der verwendeten Zeit angepasst benutzt werden?
*******blau Mann
3.625 Beiträge
Sind Kochzutaten. Du kannst sie verwenden, wie du willst. Also auch konjugiert, dekliniert. Aber in der Bedeutung bleiben. Also der Bau nicht als :ich bau mir ein Haus. Aber auch das wird nicht so eng gesehen. Es ist ein Spiel, das Freude machen soll.
*danke*. Das hilft schon weiter
Kein Standardmaß
»Scheiße«, sagte er. Eine erstaunlich milde Form einer Unmutsäußerung, wenn man auch nur ahnte, über welch verbalen Reichtum er insbesondere bei Flüchen verfügte. Die Frau neben ihm sah missmutig und von oben herab herüber. Sie hatte ein Buch aus dem Bibliotheksregal gegriffen und studierte das Titelblatt: »Mehrdeutige Wortformen im heutigen Deutsch. Studien zu ihrer grammatischen Beschreibung und lexikographischen Erfassung.«
‘Interessant’, überlegte er. ‘Eine Lehrerin?’ Dann versuchte er ein weiteres Mal, das Buch ganz oben auf dem Bücherregal zu greifen. Mit seinen 1,71 Meter unterschritt er das deutsche Standardmaß. Seine Finger erreichten grade den Rand des Regalbretts, aber nicht das gewünschte Buch. Er sah sich um, aber ein Tritt oder gar eine Leiter waren nicht verfügbar. Mit einem Stift oder Kugelschreiber hätte er die letzten Zentimeter überbrücken können. Aber auch da Fehlanzeige. Ausgerechnet heute hatte er weder das eine noch das andere dabei.
Er sah zu der Lehrerin, die im Schein der zunehmenden Dämmerung las. Sie überragte ihn deutlich. Ihr Körperbau war das, was er als Jugendlicher respektlos als »sibirisches Riesenweib« bezeichnet hatte. Auf ihren für eine Frau ungewöhnlich großen Füßen ragten zwei Beine empor, die ihn an Säulen erinnerten und in einem dunklen Rock aus festem, dunklen Stoff verschwanden. Unter einer geblümten Baumwollbluse wölbte sich ein Bauch, der fast übergangslos im Hals endete.
»Entschuldigen Sie, könnten Sie mir freundlicherweise das Buch dort oben reichen? Ich komm’ da nicht ran, aber Sie sind länger als ich.« Mit scharfer Stimme korrigierte sie: »Ich bin größer als Sie!«
Er stutzte. »Das kann ich nicht beurteilen. Ich kenne Sie nicht. Aber ich erkenne, dass Sie länger sind als ich. Würden Sie freundlicherweise …?«
Wie um sicherzustellen, dass sie einen ungebildeten, uneinsichtigen Menschen vor sich hatte, wiederholte sie: »Sie irren. Ich bin größer als Sie.«
»Da kann ich Ihnen nicht zustimmen. Am besten, Sie lassen das Buch einfach oben stehen. Sie haben leider keine Größe.«
Du darfst hoch, auf die Leiter.
*bravo*
Gar keine Frage.

Tom (the Sun)

PS ... natürlich darf man das Wort 'Bau' auch im Sinne von 'Gefängnis' o.ä. verwenden.
*****e_M Frau
8.538 Beiträge
IRGENDWO IN EINER BAR
Die Geschichte spielt in einer schicken Bar irgendwo im Süden Europa. Sie liegt in einem beeindruckenden Bauwerk direkt an einem breiten Fluss, dessen große Lastkähne sich unaufhörlich durch die glitzernde Wasserfläche pflügen. Das Blätterdach der Uferpromenade reicht bis zur gläsernen Eingangstür und verleiht den so nötigen Schatten. Links neben dem Eingang ist die lange Theke. Es ist das übliche Ambiente einer gehobenen Bar. Vor einer Spiegelwand stehen unzählige Flaschen und Gläser. Das Interieur in einem matten dunklen Rotton hat fast ausnahmslos indirektes Licht, das nur unterbrochen wird von einigen kleinen Hängelampen mit ihrem Schein über Tischen und Sesseln. In der Mitte des Raumes steht eine antike Statue des Apoll, einer Nachbildung des Originals von Paul Canova aus dem 18. Jahrhundert, das im Ghetty Museum in Los Angeles gezeigt wird.

Mit meinem Begleiter betrete ich die Bar an einem frühen Abend im Sommer. Schon lange hatten wir geplant zusammen auszugehen und endlich klappte es.
Man hörte in der Stadt zuweilen, dass es eine ganz besondere Location sei, in der nicht nur mehrdeutige Grafiken an den Wänden hängen, sondern auch ein sehr entspannter Umgang zwischen den Besuchern möglich ist.
Im Raum befinden sich 3 Personen. An einem der kleinen Tische sitzt ein Mann in einer hellen Chinohose mit schwarzem Polohemd. Hinter der Theke zwei Frauen, beide in weißen Blusen und schwarzem Rock. Es läuft eine chillige Ambientmusic deren Bässe gut austariert eine Einladung zur Entspannung anbieten.

Wir setzen uns an die Theke und bestellen zwei Gin Tonic. Einige launische Sätze wechseln wir mit den beiden Damen und tauchen ganz in die Wohlfühlatmosphäre ein. Beim zweiten Gin Tonic flüstere ich meinem Begleiter ins Ohr, dass wir uns vielleicht um den einzelnen Herrn am Tisch etwas kümmern sollten und lache dabei glucksend. Er grinst zurück und sagt, dass er schon die ganze Zeit darüber nachdenke warum dieser einen Bleistift hinter das Ohr geklemmt habe. Vielleicht ist er ein Klemmi, werfe ich ein, vielleicht will er damit sicherstellen, dass dies jeder sieht. Doch wenn es ein Code ist, ein Zeichen von Verfügbarkeit? Wir schauen uns an und genießen unsere parallelen Phantasien. Da beugt sich eine der Damen zu uns über den Tresen und fragt, ob sie nochmals die Gläser füllen soll. Klar, sage ich zu ihr, nicht ohne mit meinem Blick in ihrer geöffneten Bluse zu versinken. Wenn sich da ein weiterer Knopf öffnen würde? Braune pralle Haut ist zu sehen und ich seufze lustvoll auf.

Der Mann im Hintergrund steht auf und kommt auf uns zu. Beide sind wir beeindruckt von seinem Körperbau und der sichtbaren Männlichkeit unter dem hellen Stoff. Er schwingt sich auf einen Barhocker und beginnt ein Gespräch. Wir erfahren, dass er der Besitzer eines Bootsverleihs ist und dass die Zeiten nach Corona immer noch nur ein schleppendes Geschäft ermöglichen. Im Gespräch kommt er meinem Begleiter sehr nahe. Immer wieder berühren sich wie zufällig ihre Hände und ich weiß, dass dies seine Wirkung hat. Ich suche den Blickkontakt zu der Frau hinterm Tresen, wir verstehen uns. In einer Stunde sei eine erotische Lesung erfahren wir von der anderen Frau und sie fragt ob wir teilnehmen wollen. Keine Frage wir sind zur richtigen Zeit am rechten Platz. Ein spannender Abend liegt vor uns und ich flüstere erneut ins Ohr meines Begleiters, schließlich soll er wissen, dass ich mit meinem schwarzen Leinenkleid vor innerer Hitze schon fast verschmolzen bin. Er lächelt eines seiner Lächeln der ganz umwerfenden Sorte und küsst mich auf den Mund.
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