Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Fotomodelle 45+
519 Mitglieder
zum Thema
Die Geschichte der Walddämonin37
Meine Geschichte spielt in einer Zeit, in der das Wünschen noch…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Geschichtenspiel Teil 45

Wunderschönes Märchen. Und bis auf den Schluß sehr lebensecht rübergebracht. Wenn nur alle Frauen so konsequent wären wie Emmi ...
Jo! Durchdrehen durch die Wohnungstüre ist die geniale statt genitale Lösung!
Ein Prachtstück, die Frau - äh, die Geschichte! Prost!
*spitze*
*****e_M Frau
8.519 Beiträge
Mallone_9
Kompliment zur Emmi-Geschichte!
*********trone Frau
901 Beiträge
Kaffee - eine Liebeserklärung
Hallo Kaffee, du kommst heute wieder so elegant fließend aus unserer vollautomatischen Maschine. Unter diesem vertrauten Rattern werden deine ganzen Bohnen frisch gemahlen und anschließend mit heißem Wasser aufgebrüht. Das steht dir viel besser. Früher, da musstest du tropfen durch den Hängefilter, weißt du noch? Immer ging eine gehörige Portion daneben, als ich versucht habe, dich aus dieser unförmigen Glaskanne in die Tasse zu gießen.

Gelegentlich bereitet dich auch meine kroatische Arbeitskollegin zu. Dein Kaffeesatz sinkt dann beinahe schwerelos durch das heiße Wasser auf den Boden meiner Tasse. Mit einem fröhlichen „Dobro Jutro“ begrüße ich dich und umklammere die Tasse fest mit meinen Händen.

In Holland reichen mir meine Verwandten dann stets einen trockenen Keks, wenn sie dich feierlich auf einem Tablett servieren. Een lekker Copje Koffiee eben. Aber bei einer solchen liebevollen Zubereitung, egal ob kroatische oder holländische Variante, lässt sich die Differenz kaum herausschmecken.
Nur die unachtsame Massenabfertigung einer x-Beliebigen Imbiss Bude am Hauptbahnhof stimmt uns traurig. In einer diesen geriffelten Pappbecher, trage ich dich dann zur U-Bahn, was zum Glück äußerst selten vorkommt.

Wenn wir beide unseren Urlaub in Griechenland verbringen, kommst du immer mit einer Menge Eiswürfel und Schaum daher. Ich liege dann im Bikini am Strand, und du in deiner erfrischenden Aufmachung als Frappé, bist mir allemal lieber als eine Limonade oder gar ein kühles Bier.

Zu Hause meistern wir den Alltag perfekt. Noch nie gab es Streit oder gar Langeweile. Wir sind wie ein gut funktionierendes Ehepaar.

Sofort nach der ersten Tasse kommt dieser magische Moment, in dem ich spüre, wie meine Sinne und meine Wahrnehmung geschärft werden. Die Müdigkeit weicht. Manch einer meint dass sei auch nur ein Placeboeffekt. Der Meinung bin ich nicht, denn die sonst bläulich schimmernde Umrandung meiner Augen verwandelt sich in ein zartes Rosa. Für mich ist das ein untrügliches Zeichen, dass es deine wohlwollende Intention ist, mich über den Tag zu retten. Dafür liebe ich dich.
Ob nun 100 Prozent Arabica oder mit ein wenig Robusta gemischt, ich nehme dich so wie du bist.
Ohne dich könnte ich nicht in den Tag starten.

Diese Intimität, die zwischen uns über all die Jahre entstanden ist, kann keiner leugnen der uns gut kennt. Du und ich, wir gehören einfach zusammen. Noch bevor die Coffee – To – Go Ära begann, hatte ich dich stets in einer umweltfreundlichen Thermoskanne bei mir. Somit war dir dein Platz in meiner Handtasche oder in meinem Rucksack sicher.

Keine Angst, nie würde ich dich mit Zucker oder Süßstoff mischen. Ich liebe dich so wie du bist. Nur die Milch ist ein fester Bestandteil unserer Partnerschaft. Wie du weißt, gieße ich dich am liebsten in meine gläserne Tasse. Wenn dein sattes, dunkles Braun sich dann mit einem ordentlichen Schuss Milch vermengt, tanzen eure Farbschattierungen fröhlich miteinander und bilden letztlich diesen hellen, sanften, schokoladigen Ton, der fast schon übergeht in Sandbraun. Wenn ich dann meine Augen schließe und dich Schluck für Schluck trinke, merke ich bei jedem Mal wie verliebt ich eigentlich in dich bin.

Manchmal stehst du vor mir, geschmückt mit einer ordentlichen Schaumkrone aus Milch. Darunter so heiß, dass ich mir meist die Lippen verbrenne. Aber das macht nichts, denn dein Duft betört mich jedes Mal und zaubert mir ein Lächeln auf den Lippen.
Kaffee, ich werde dich nie verlassen.
Welch schöne Liebeserklärung!
Und welch Glück, dass Kaffee nicht eifersüchtig ist... *kaffee*
**********Engel Frau
25.832 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die heutigen acht Wörter kommen von Einar_vonPhylen, für den ich diese nun stellvertretend einstelle, da er verhindert ist:

  • genussvoll
  • eindringlich
  • Widerspruch
  • insistieren
  • tändeln
  • tobsüchtig
  • Erinnerung
  • Rosenmonat


Viel Vergnügen! *g*

PS: Ein paar Minuten zu früh, da ich gleich wieder weg muss vom PC, um meinen schlechtgelaunten Ischiasnerv zu beruhigen ...
@**********Engel
Danke und gute Besserung
*********2016 Mann
2.250 Beiträge
„Der Jarl“
Wir schreiben das 12te Jahrhundert, eine Zeit wo die bekannte Welt durch Feuer und Schwert regiert wird. Brutale Gewalt, Willkür und das Recht des Stärkeren beherrschen die Länder. Kriegerische Auseinandersetzungen und wilde Raubzüge gehören quasi zum Alltag, genauso wie despotische Herrscher, angetreten das gemeine Volk zu knechten. Von einem dieser Gewaltfürsten handelt die folgende Erzählung.

Auf der Kuppe des Frobjerg Bavnehoj, die höchste Erhebung der Insel Fünen, heute die drittgrößte Insel Dänemarks, erhebt sich majestätisch und bedrohlich zugleich die Feste von Jarl Orkild. Ein düsteres Rund von grob behauenen Steinblöcken, trutzigen Türmen und verwitterten Zinnen. Düstere Mauerlöcher gähnen furchteinflößend. Orkild ist ein finsterer und unnachsichtiger Fürst welcher eindringlich, geradezu tobsüchtig auf seinem Recht besteht. In der ganzen Erinnerung seines geknechteten Volkes findet man keinen Tag der Gnade, der Hoffnung oder gar der Gerechtigkeit. Ein fürwahr finsterer Gesell ist Orkild, ein böser Mensch, der in seiner Festung ohne jedweden Widerspruch das Zepter schwingt. Mit vielen der umliegenden Ländereien befindet sich Jarl Orkild im Kampf. Genussvoll lebt er selbst mit seinem Hofstaat und der wilden, ihm treu ergebenen Krieger Schar. Ein barbarischer Haufen, der all überall Grauen und Angst verbreitet. Tödlichen Schrecken über ganze Landstriche zieht, gleich einem finsteren Nebelschleier. Gleichzeitig sind diese wilden Kämpfer der Garant seiner Macht. Orkild selbst versieht neben der Jarlswürde ebenso das Amt des Runenmeisters wie er auch bei religiösen Opferfesten seine profane Herrschaft zeigt. Vorzüglich versteht er die gesamte Macht in den eigenen Händen zu halten. Nebenbuhler werden unbarmherzig getötet oder verschwinden spurlos.

Auch heute, zu Beginn des Rosenmonats, gleichzeitig der Gerichtstag auf der düsteren Feste insistiert der jähzornige Orkild sein uneingeschränktes Recht und seine Jarlswürde. Eine prächtige Leder Rüstung glänzt unter dem Herrschermantel aus Robbenfell. Ein schweres Schwert hängt an seiner linken Hüfte, gehalten von ledernem Gurtwerk. Zwei arme Kriegsknechte, einst geraubt aus weit entfernten Landen müssen sich ihrer Nachgiebigkeit im Kampfe verantworten. Mit blanken Fäusten dürfen sie ihre Chance im Kampfe mit einem wütenden Bären wahren. Der Ausgang dieses schauderhaften Schauspiels dürfte von Anbeginn an feststehen. Die rauen Krieger des Jarls jedoch verharren in gespannter Erwartung, klirren mit ihren Blankwaffen im engen Rund der Ränge.

„Kein Wanken und kein Weichen, kein Tändeln ihr tapferen Recken,“ mit dröhnender, weinseliger Stimme verhöhnt Jarl Orkild die beiden Todgeweihten. Just in dem Moment als der riesige Bär leicht unbeholfen in die kleine Arena gelassen wird. Ein zorniges Brummen des riesigen Tieres und wütendes Zähne-fletschen lässt die beiden Verurteilten schaudern. Manch einer der weiblichen Zuschauerinnen wendet verstohlen den Blick, erwischen lassen dabei will sich niemand, könnte der oder diejenige doch sofort in der Richtstätte landen.
In wenigen Minuten ist das grausige Schauspiel vorüber und die aufgehetzte Menge feiert ihren Jarl mit lautem Gebrüll. Abgestumpfte Waffenknechte werfen die kläglichen Überreste der beiden Unglücklichen über die Mauern. Außerhalb der Befestigung tummeln sich Bluthunde aus den umliegenden Wäldern. Sie wissen das es hier öfter Fressen gibt. Gefüllte Trinkhörner klacken laut aneinander, über den Feuern winden sich große Bratenstücke auf rostigen Spießen. Trunkenes Gegröle und raue Scherze lösen sich ab. Das ein oder andere Weib muss zum Helden zeugen herhalten. Erst spät am Abend beruhigt sich das zügellose Gelage. Die meisten Feuer erlöschen, die Nachtwachen ziehen auf.
Ruhe tritt ein, nur die Wachen spähen aufmerksam in die dunkle Nacht, auch der mächtige Jarl Orkild hat Feinde. Andere blutrünstige und gewalttätige Fürsten welche nur auf ein Zeichen der Schwäche warten.


Kamasutra 01.07.2020
@*********2016
Das Heldenzeugen erinnert mich an meine Familiengeschichte. Meine Oma hatte 14 Kinder ( Die Kinder entspringen dem Willen des Mannes , O -Ton Opa). Dafür hat sie den goldenen Mutterschaftsorden bekommen. Als ihr Jüngster beim"Endkampf" mit 15 Jahren bei der Flak in Düren sein Leben lassen musste, hat sie ihn weg geworfen. Fünf meiner Onkel sind nicht wieder gekommen aus dem Krieg. Soviel zum Heldenzeugen.
Düstere Geschichten.
Energiegewinnung

Da arbeiten drei hübsche Männer auf meinem Scheunendach. Rumänen, vermute ich. Sie sind so um die dreißig, braungebrannt, mit durch die Arbeit gestählten Körpern. Sie bewegen sich geschickt, ohne Gerüst hantieren sie mit Flex und Bohrmaschine. Die beiden Jüngeren befolgen die Anweisungen ihres Capos ohne Widerspruch, er braucht nicht zu insistieren, ein Wink genügt.
Ich sitze Ihnen fast auf Augenhöhe gegenüber in meiner Wohnung und kann sie genussvoll beobachten.
Die Abläufe der gefährlichen Arbeit gelingen reibungslos. Es bleibt Zeit für einen Scherz, ab und zu reicht der Eine dem Anderen einen Zug aus seiner Zigarette.
Wie anders, als das letzte Team, wo der Vorarbeiter tobsüchtig seine Helfer drangsalierte.
Ab Juli, dem Rosenmonat, gewinne ich meinen eigenen Strom mit Hilfe der Sonne und dreier hübscher Männer aus Rumänien.
Mal sehen, ob die Erinnerung eindringlich wieder kommt, wenn die Sonne scheint.
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

@*******blau
Sie bockt , die kleine Bärin und er vermutet, der große Bär. Und dann, ohne mit der Wimper zu zucken...
Konsens? Wollen wirs hoffen für die kleine Bärin.
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Bär und Bärin bestehen aus Buchstaben, nicht Blut, in ner Geschichte, die um acht Wörter floß, welche ihre Bahn bestimmten.
@*******blau
Weiß ich doch. Ich wurde schon abgemahnt, weil meine Phantasien nicht consentual waren. Ich mag die Geschichte.
*********ynter Frau
9.801 Beiträge
Er sitzt in seinem Büro zuhause und ist genervt. Die Arbeit geht ihm nicht wirklich von der Hand, denn seine Gedanken schweifen ständig ab. Den Sommerregen draußen nimmt er nicht wahr. Im Moment könnte er dieses süße Luder wirklich auf den Mond schießen oder doch lieber an die x-förmig liegenden Gliederketten - unterhalb der Matratze – fesseln und sie nur ein klein wenig züchtigen?
Dafür, dass sie ihn schon den ganzen Tag mit ihren Fotos von nackten schlanken Schenkeln und einem verdammt hübschen Dekolleté verrückt macht. Dabei zeigt sie nichts wirklich von sich, also von den interessanten Körperteilen aus Männersicht, trotzdem explodiert sein Kopfkino bei jeder Zeile und jedem Bild von ihr.
Genussvoll schließt er seine Augen, stellt sich vor und malt sich in bunten Farben aus, was er - jetzt und auf der Stelle - alles mit ihr machen würde, wäre sie nur hier bei ihm. Dabei kennt er sie noch nicht einmal von Angesicht zu Angesicht. Und nein – das ist kein Widerspruch für ihn. Sie haben so viele Gemeinsamkeiten, dass es ihm schon unheimlich ist. Er weiß, wie ihre Stimme klingt und sie bringt ungeahnte Saiten in ihm zum Klingen. Reizvoll - ja, das ist sie, im wahrsten Sinne des Wortes. Sie reizt ihn ohne Ende.

Schon fünf Minuten sind seit seiner letzten Nachricht an sie vergangen und noch immer starrt er auf das Handydisplay, wartend auf ihre kecke Reaktion. Die Sekunden werden zu schleimigen Schnecken, die seelenruhig und ohne jegliches schlechte Gewissen seine kostbare Zeit vertändeln. Schließlich hat er einen Abgabetermin einzuhalten.
Doch ehrlich, im Moment geht gar nichts, außer…genau. Er fühlt, wie seine Schwellkörper praller werden, wie sein Zepter gegen den geschlossenen Reißverschluss rebelliert. Soll er oder soll er nicht selbst Hand anlegen? Einfach den Druck ablassen, der ihn so sehr quält? In seinen Gedanken schweben ihre schön geschwungenen Lippen auf Höhe seiner Körpermitte, er stellt sich dabei diesen gewissen unwiderstehlichen Blick in ihren Augen vor. Unschuldig und geil zugleich, Engel und lüsternes Teufelchen. Was für eine Mischung.
Seine Hand rutscht tiefer, erfühlt die Wölbung, beginnt den Verschluss zu öffnen und…
Das Telefon klingelt.
Eine tobsüchtige Reaktion kann er gerade noch vermeiden. Käme nicht so toll, bei einem guten Kunden. Seine Erregung allerdings fällt sang und klanglos in sich zusammen. Schade drum.

Das Telefonat ist vorbei. Noch immer nichts von ihr. Warum reagiert sie nicht auf seine Nachricht? Schon wieder ist er völlig abgelenkt. Er hört zum wiederholten Mal ihre letzte Sprachnachricht ab. Komische Geräusche im Hintergrund fallen ihm erst jetzt auf. Wo war sie als sie das aufnahm? Doch dann steht wieder nur noch ihre Stimme im Vordergrund.
Diese Stimme, lasziv und mit erotischem Timbre, warm und weiblich. Sie schießt ihm direkt in den Unterleib. Und seine körperliche Reaktion ist heftiger als zuvor.
Dieses Weib macht ihn wahnsinnig – natürlich in positivem Sinne. Er muss sie einfach treffen. Schnellstens. Irgendwie muss er es schaffen, sich einen Tag freizuschaufeln. Ohne sie will er es nicht mehr aushalten. Sie sehen, riechen, spüren und sie lieben, nach allen Regeln der Kunst. Er will es endlich wissen, wie sich ihre Haut unter seinen Fingerspitzen anfühlt und das kann nicht mehr länger warten. Sein Herz wusste es schon lange. Eindringlich durchsucht er seinen Kalender.

Plötzlich und unerwartet – schließen sich Arme um ihn, sind Lippen und Küsse überall auf seinem Gesicht. Sie steht leibhaftig vor ihm, klatschnass ist sie. Das Regenwasser tropft von ihrem Haar und dem Sommerkleid, welches von ihrem Leib mehr preisgibt als verhüllt. Sie steht in einem Pfützchen und strahlt ihn einfach nur an. Die Haushälterin eilt hinfort, um ein Handtuch zu holen. Sein Kopf ist fassungslos, konfus. Sein Körper nicht, der in Sekundenbruchteilen auf sie reagiert. Sofort schließt er sie fest in seine Arme, presst sie an sich und ihr Kuss mag gar nicht enden. Sie erregt ihn in Echt noch sehr viel mehr als in seiner Erinnerung von den Fotos.

Natürlich wird er insistieren, dass sie auf der Stelle (nach diesem nicht enden wollenden Kuss) die nasse Kleidung ablegt. Ihr selbstverständlich sein Hemd anbieten, um ihre Blöße zu bedecken. Obwohl er nicht glaubt, dass sie darauf bestehen wird. Durch ihre monatelangen Gespräche glaubt er, sie richtig einschätzen zu können. Sie ist hier bei ihm, freiwillig und mit genau diesem Blick in ihren Augen, den er so erhofft hat.
Sie will ihn und „es“ auch. Sein Kopfkino stellt sich vor, dass sie auch an verborgener Stelle, dort, wo der Regen nicht hinkam, nass ist. Wie sehr wird er herausfinden.
Endlich ist es soweit, im Rosenmonat Juni.
Mönchspfeffer
Es roch im gesamten Raum so eindringlch wie .... - wie eine schon Wochen tote Katze vor einen Ventilator, der nicht im Geringsten gegen das insistieren kann, was er da mit der Luft umwälzen muss. Man könnte es auch mit einem tobsüchtigen Wirbel aus Skunkdrüsen vergleichen, der von Mönchen ausgeht, denen Schwester Hildegard einen strikten Rosenmonat verordnet hat. Nicht aus Schikane etwa, sondern nur aus Notwehr, weil mittlerweile deren Kutten so dermaßen stinken, dass selbst die Flöhe und Bettwanzen aus ihnen flüchten.

So ein Rosenmonat hat es in sich. Jeden Abend ein Bad mit folgender Brennesselauspeitschung und danch Rosenölmassage von Kopf bis Fuß. Eher derb denn gefühlvoll ausgeführt. Danach vorm Nachtgebet einige Barfußrunden über den gebrochenen Wegkies des akkurat gepflegten Rosengartens. Vor dem Morgengebet natürlich Leibesertüchtigung, zwar ohne Kutte, dafür aber im extra dafür angeschafften Friesennerz, um das heilsame Schwitzen zu verstärken und hernach die besonders beliebten, eiskalten Güsse zur Anregung des mönchischen Leberstoffwechsels.

Man kann sich vorstellen, dass diese Tortur dem gemeinen Mönch ein Greuel ist. Er ist im Gegensatz zu tibetischen Mönchen in solcherlei Praktiken nicht geübt.

Man stelle sich vor: Ein männlich Wesen, dass der Keuschheit verschrieben, gezwungen wird, sich übermäßig intensiv mit seinem Leib zu beschäftigen. Schwer genug schon, die andauernde Triebabwehr aufrecht zu erhalten. Fast unerträglich, wenn Mönch bedenkt, dass dies schon ohne weibliche Stimulanz all seinen sonst so kurzgehaltenen Sinnen quälende Erinnerungen aufzwingt. Erinnerungen, die im schlimmsten Falle genussvolle vormönchische, bislang erfolgreich verdrängte Augenblicke eindringlichst wieder ins Bewusstsein rufen.

Manch ein durch Enthaltsamkeit geplagter Mann außerhalb der Klostermauern dürfte sich über solch ein Behandlung freuen. Sich nach den empfindungsreichen Fingerspitzen der jungen Nonnen auf seiner bebenden Haut sehnen und sich dabei vorstellen, wie es wäre, auch von ihren vollen Lippen liebkost zu werden.

Doch Mönchen steht derlei ausufernd Lustempfinden nicht zu. Tändeln ist für sie Selbstzweck des niederen, ungereiften Bewusstseins. Und somit für den ehrbaren Adepten ein Widerspruch in sich.

Nur Bert Beule Botox, der emeritierte Kellermeister des Klosters ist über solch einfältige Sündenfälle erhaben. Die Überdosis Viagra aus längst vergangenen Rockerzeiten lässt ihn noch heute weit über solch Niederungen stehen. So wie ihm diese, urprünglich eher unangenehmen Begleiterscheinungen im klösterlichen Umfeld vollständige Absolution garantieren, sehen sich die keuschen Jungfrauen bei ihm zu gesteigerten Anstrengungen genötigt, ohne der unbotmäßigen Absichten verdächtigt zu werden. Halleluja!

Es mag nun niemand verwundern, wenn in der (dort sonst eher ausbleibenden) Regel gut unterrichtete Kreise (die überwiegend wiederum durchaus auch mit G geschrieben sein könnten), berichten , dass genau dieser Gottesmann, der einzige ist, der fähig ist, die äußerst launische Warmwasseranlage, sowie die seltsam oft störrischen Waschmaschinen des Klosters zu händeln und im Notfall zur immer noch endlichen Arbeitsaufnahme zu überreden. Dies geschieht in etwa genauso schnell und komplikationslos, wie der vorangegangene Satz zu lesen und verstehen ist.

Was dem so gebenedeiten Gottesmann sehr zu Passe kommt. Selbstverständ(er)lich.
Nur die eben nicht überviagrierten, vornherein von jedem Verdacht freizusprechenden Mönchskollegen sind darob weniger froh, müssen sie den Rosenmontag doch eher erdulden, denn ihn unschuldigst genießen zu können. Denn ihnen gehen, oh Wunder, nur die ältesten oder robustesten der Schwestern helfend zur Hand. Und diese belieben sich seltenst der zärtlichen Berührungen zu bedienen. Nein. Einige von ihnen genießen zwar den Vorgang, doch weniger der Berührungslust geschuldet. Böse Zungen behaupten sogar, dass eben gerade diejenigen, die der besonderen Zucht und Strenge des Klosterlebens anhängen, ihre sisalbehandschuhten Pranken besonders inständig zu nutzen wissen und die leidenden Mönche wissen gerade bei ihnen von verräterischem Funkeln in den ansonsten kalten Augen zu erzählen.
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Zitat von *********ynter:
. Die Sekunden werden zu schleimigen Schnecken, die seelenruhig und ohne jegliches schlechte Gewissen seine kostbare Zeit vertändeln.

Sehr schönes Bild
@
@*********2016

Deiner Despoten Pfoten bleiben lieber unter den Tasten und hinter der Scheibe! Du schreibst das so auwehthentisch, dass es fast nur Teile deiner Selbst sein können. Bin ich froh, dich erst in diesem Leben zu kennen!
*teufel*

@*********ynter
Wunderbar in die Spannung des Wartens gezogen und in die köstlichste Erlösung geschubbst!*spitze*

@*******blau
Der Bär ist los, ist pimmelsblau! Ich hoff auch Bärin ist die Frau.
Gewaltig! *einhorn*

@********erin
Die lecker Dachdeckerhengste hättste doch unruhig aufn Kaffee einladend ...
können. Tsstss... *poledance*

@ olove
Tsstss, trotz dreifachen Korrekturlesens immer noch Fehler? Setzen. Rosenmonatssisalhandschuhsex!
*uah*
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

@*******blau
Ich verstehe nun, warum du den Mittelteil weggelassen hast. Er ist der Dramatik der Geschichte nicht förderlich. Sorry fürs Kleinkrämern!
**********Engel Frau
25.832 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ihr Lieben, ich habe die Ehre, die heutigen Wörter, gespendet von unserer liebreizenden IntoTheWild63, einzustellen, da sie momentan noch bei der Arbeit ist.

  • Narzisst
  • systemrelevant
  • obligatorisch
  • Weltschmerz
  • changieren
  • Bringschuld
  • bemitleiden
  • skizzieren

Möge die Muse mit Euch sein. *g*
Schön
Bin ich eine Narzisse? Also ein weiblicher Narzisst? Dann wäre ich mir selbst genug. Mein Spiegelbild würde mir reichen. Bloß nicht! Ein Spiegel hat keinen Photshop. Der feine Unterschied zwischen einem Narzissten und einem Exhibitionisten ist, dass Letzterer die Anderen zu seiner Bestätigung braucht. Mindestens 250 mal gefällt mir um seinen Weltschmerz zu lindern.
Dabei liegt die Bringschuld natürlich beim Fotografen. Zwischen Low- und Highkey darf die Bildqualität changieren. Obligatorisch ist ein sexy Outfit oder für die, die einen Knackarsch haben Akt. Die ihn nicht haben sind zu bedauern, da nicht systemrelevant.
Eine eventuell vorhandene Persönlichkeit ist höchstens undeutlich zu skizzieren, dann ist der Erfolg garantiert.
Wo ist das nächste shooting?
(Mist, nicht systemrelevant....)
Me 2
*********ld63 Frau
8.518 Beiträge
Wow, @********erin, sehr kreativ, wie du die acht Wörter umgesetzt hast!! *wow* Ich bin begeistert! *bravo*
@***ve Montagsmorgensisalhandschuhsex für mich: Photoshop!
Plan Sodo 32
Wie es eines Narzissten Art ist, steht General Miroseyev morgens mindestens eine halbe Stunde im Bad und bewundert sein markantes Gesicht. Kurz nach dem Unfall und den Operationen war es eine Qual gewesen, sein ehemals zwar nicht schön zu nennendes, aber durchaus ansehnliches Konterfei nun mit vielen derben Narben im Spiegel zu sehen, doch recht bald schon genoß er den Anblick. Die angstverstärkende Wirkung auf all die Menschen, die ihm tagsüber begegnen mussten und das damit verbundene, immer wieder neu berauschende Machtgefühl, haben die anfangs ungewohnt changierenden Emotionen rasch wieder auf der ihm angenehmen, bekannt selbstherrlichen Seite stabilisiert.

So genießt er heute seinen eigenen Anblick und anfängliche heftigste Überreaktionen auf systemrelevante Personen, die ihn zu bemitleiden schienen, gehören längst der Vergangenheit an. Hätte sie damals doch am Liebsten auf der Stelle eigenhändig erwürgt. Bemitleiden muss er sich jedoch ab und an selbst, da er den höhergestellten Arschkriechern gegenüber die Containance nicht verlieren darf. Er will seine schon erreichte Machtposition nicht gefährden.

Die Aussicht, dass er darauf bald keine Rücksicht mehr nehmen muss, macht es ihm leichter, die Beherrschung zu wahren. Auch wenn er es immer noch als Demütigung empfindet, badet er deshalb aber nicht in sinnlosem Weltschmerz. Das war noch nie seine Art. Er tröstet sich vielmehr damit, dass schon bald die Zeit gekommen ist!

Sehr bald!
Seine Zeit!

Er wird dann diesen Winzligen zeigen, dass Skrupellosigkeit kein Charaktermangel, sondern seine größte Stärke ist. Was die Welt völlig unlogisch als Rücksichtslosigkeit bezeichnet, hat er längst in der Rückschau als voraussichtlich wichtigsten Aspekt seines Erfolges erkannt!
Für ihn ist es eines der Schlüsselelemente von wahrer Intelligenz.
Und eben dieser, sein bisheriger Erfolg gibt ihm Recht!

Noch ist allerdings Zurückhaltung obligatorisch, will er sich in naher Zukunft unbegrenzter Machtfülle erfreuen. Dann hat er endlich die Oberhand und die gesammte Welt ihm gegenüber unterwürfigste Bringschuld. Den ein oder anderen wird er das schnell und überdeutlich spüren lassen. Und er wird es sichtlich genießen!

Sein Rasierer stockt kurz, als er auf eines seiner extraharten Barthaare trifft, aber surrt gleich darauf besonders eifrig weiter, als ob er diese Drohung vernommen und auf sich bezogen hat.
Soll er ruhig, denn wenn das Ding nochmal stockt, fliegt es unweigerlich hochkant in den Müll! Und wehe, man bringt ihm wieder so ein minderwertiges Teil!

"Herr General?" Die Stimme seines Adjudanten lässt ihn zusammenzucken. Wenn der sich traut, ihn bei der Morgentoilette anzufunken, muss es wichtig sein!
"Ich störe sie zwar ungern, doch ich denke, es interessiert sie sicher, dass sich unser Kontakt aus Finnland gemeldet hat!"

Noch braucht er einen Moment, um zu reagieren. Die neuen Funktionen, die ihm seit der kürzlichen Implantation des künstlichen Augapfels zur Verfügung stehen, überraschen ihn noch. Sind ja wirklich etwas unheimlich. Doch das wird sich bald legen! Gerade diese neuen technischen Möglichkeiten, so gewöhnungsbedürftig sie sind, helfen ihm schon heute, eine neue, ganz auf seine Bedürfnisse zugeschnittenen Weltordnung zu skizzieren. Und zwar
ohne, dass ihm dabei irgendwer dabei über die Schulter schauen können. Es war schon ein genialer Einfall von ihm, eine firewallgeschützte Schnittstelle und einen internen Speicher mit in das Hightechauge integrieren zu lassen. So muss er niemanden in seine geheimen Pläne einweihen. Die Gefahr, die von zu vielen Mitwissern ausgeht, ist dadurch minimiert und er muss später auf keine Mitwisser Rücksicht nehmen. Oder sie gar aus dem Verkehr ziehen.

Seine Laune wird immer besser!

"Gut, Boris! Ich werde ihn in zwanzig Minuten kontaktieren. Er soll sich bereithalten!"
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.