Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Fotomodelle 45+
519 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Geschichtenspiel Teil 45

*******blau Mann
3.631 Beiträge
Wie geil?! Extraharte Barthaare!!
@*******blau
Wer weiß was für ein technisches Gimmik sich darin versteckt.....
*******blau Mann
3.631 Beiträge
@********erin

Ich glaube nicht. Ich glaube Miroseyev ist einfach der Allerhärteste, so ne Art russischer Chuck Norris, dessen Barthaare härter sind, als die jedes anderen Mannes.
@*******blau
Ja wahrscheinlich. Doch : Die all zu hart sind brechen.....
*******blau Mann
3.631 Beiträge
Nur wenn Miroseyev ihnen das vorher erlaubt hat. *lach*
*********ynter Frau
9.836 Beiträge
Die extraharten Barthaare haben es mir auch angetan. *gg*
Me 2
*********ld63 Frau
8.608 Beiträge
Barthaare: Sind sie zu hart, bist du zu weich! *lol*

*bravo* @***ve! *spitze*
Me 2
*********ld63 Frau
8.608 Beiträge
Klick!
"Was, Kunst?! Nein, wir haben keinen Bedarf!"
Klick.
"Tut mir leid, wir investieren derzeit ausschließlich in Hygieneartikel."
Klick.
"Doch ja, ich erinnere mich an Sie … doch leider, leider gibt es dafür kein Kontingent …"
Klick.

Absagen, nichts als Absagen - und das seit Stunden. Paul ließ seinen Kopf auf den gläsernen IKEA-Tisch sinken und drückte sein Gesicht an das kühle Glas. Weltschmerz, komm über mich, nimm mich und erlöse mich! Ich werde sowieso nicht mehr lange überleben. Noch drei Euro zwanzig im Geldbeutel und der Kühlschrank so gut wie leer. Er konnte nicht umhin, sich eine Runde selbst zu bemitleiden. Der ultimative Gang nach Canossa stand ihm noch bevor, erst zum Amt und dann zur Tafel hinter dem Hauptbahnhof. Wenn er sich beeilte, bekäme er dort vielleicht noch ein paar Lebensmittel.

Es kostete ihn einiges an Überwindung, die obligatorische Liste seiner Altkunden und Geschäftskontakte abzutelefonieren. Die meisten von ihnen waren genauso verständnisvoll wie ablehnend.
Zwei Espressi und drei Zigaretten später nahm er sich die potenziellen Kunden vor, die auf seiner letzten Ausstellung Interesse gezeigt hatten: die größeren Banken im Ort, die Immobilienmakler, der Marketingchef der hießigen Zementfabrik. Wieder nichts als Absagen, die letzten eher einsilbig. Seine Stimmung sank bei jedem Telefonat ein Stück tiefer, während der Kugelschreiber in seiner Rechten ein Galgenmännchen nach dem anderen skizzierte.

In seiner Verzweiflung rief er auch bei den Restaurants an, die schon wieder geöffnet hatten: das türkische Restaurant am Marktplatz, das erst vor einem halben Jahr expandiert und zwei neue Filialen eröffnet hatte und dann den edlen Franzosen gegenüber vom Kurpark, eine wirklich gute Adresse. Mit dessen Geschäftsführer hatte er bereits Kontakt gehabt, sie hatten kurz nach Weihnachten über eine Ausstellung seiner Bilder im Restaurant gesprochen. Einen Versuch war es wert, er hatte sowieso nichts mehr zu verlieren.
„Ausstellungen, Monsieur? Bedaure! Im Moment haben wir ganz andere Probleme.“

Klick.
Ich bin bald genauso tot wie diese Leitung, dachte Paul und schleppte sich in die Küche. Ist meine Arbeit tatsächlich system-ir-relevant? Ein unnötiger Luxus in Zeiten der Seuche? Bin ich ein Narzisst, weil ich bisher darauf vertraute, dass meine Bilder die Welt ein bisschen besser machen?
Zerstreut öffnete er den Kühlschrank. Auf dem Glasregal in der Mitte starrte ihn eine einsame Tomate missbilligend an. Ihre Farbe changierte zwischen überreifem Zinnober und fauligem Karmesin. Ihre Zeit ist fast abgelaufen, dachte Paul und schloss die Tür schnell wieder. Er lehnte sich an den Kühlschrank und ergab sich den schwindelerregenden Loopings seiner Gedanken.

Das Schrillen des Telefons riss ihn aus seiner Agonie.
„Paul, bist du das? Was iss'n los mit dir, Alter?!“
„Hallo Steffen, du, es passt mir grade wirklich gar nicht…“
„Paul, jetzt hör mir doch mal zu! Ich steh noch in der Bringschuld bei dir und jetzt kann ich dir endlich mal das Geld zurückgeben! Außerdem muss ich dir unbedingt von dem Angebot der Akademie erzählen, die wollen uns für ein Online-Projekt engagieren! Ach, weißt du was, ich komm gleich mal vorbei!“
„Waaaaaaaas?!“

Klick.
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
Sehr realistisches Szenario,meine liebe @*********ld63 ...modern life (and live)...
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
oder man ist - so wie ich - sich selbst der beste kunde. *lol* sehr realistisch eingefangen.
**st
Schwupps - angeschubst und prompt geliefert! Und dann noch brandaktuell zum mitfühlen! *spitze*
Me 2
*********ld63 Frau
8.608 Beiträge
Lach, @***ve, stimmt, deinen Schubs hab ich gebraucht! *lol* Danke dir! *love*

Und danke euch allen für Likes und Kommentare! *roseschenk*
*********2016 Mann
2.250 Beiträge
„Ping – Pong und Pinguin“
Ping – Pong und Pinguin sind schon zwei seltsame Gesellen. Von Statur und Aussehen eher durchschnittlich und normal, verfügen sie jedoch über die ein oder andere bemerkenswerte Eigenart. Sie sehen sich sogar ein wenig ähnlich obwohl ihre Freundschaft eher einem Zufall zuzuschreiben ist. Jedoch schimmern die Locken bei dem einen in einem friedlichen melatenblond, der andere trägt dagegen ein stilvolles Friedhofsgrau. Beide verfügen allerdings über eine recht gewaltige Adlernase, auch altrömischer Zinken genannt.

Nicht etwa das dies ihre wirklichen Namen wären, die kennt hier niemand in der Schrebergartensiedlung „Grüne Laube“. Seit knapp drei Jahren leben die beiden Mittfünfziger hier, üben sich im zelebriertem Weltschmerz und bezeichnen sich selbst als Auslaufmodelle, oder im heutigen Sprachgebrauch als nicht systemrelevant. Es wird niemandem hier so ganz klar ob die beiden das System ablehnen oder ob das System die zwei Männer verstoßen hat. Aber beginnen wir von vorne, vom Anfang und berichten über die wenigen Dinge welche der Allgemeinheit hier über Ping – Pong und Pinguin bekannt sind.

Die Namen sind natürlich Spitznamen, sie rühren bei dem einen von der immer schwarz – weißen Kleidung her und seinem watschelnden Gang welcher in der Tat an besagten flugunfähigen Seevogel erinnert. Auch sprattelt er gerne mit den Armen wild hin und her, es gleicht dann sehr dem Flügelschlagen eines schnell dahinstolpernden Pinguins.

Der andere verdankt seinen Namen der einfachen Tatsache das er mindestens zehnmal am Tag seine Meinung ändert, eben wie ein hin und her geschlagener Ping-Pong Ball. Besonders die Themen Wetter, Sport, sowie die hohe Politik sind da geradezu obligatorische Musterbeispiele. Außerdem soll er, in betrunkenem Zustand, versehentlich einen Ping – Pong Ball mit einem hartgekochten Ei verwechselt haben, so weiß wenigstens Malte Huber zu berichten.

Pinguin ist dazu noch ein reinblütiger Narzisst, welcher seinen leidgeplagten Nachbarn des Öfteren mit seinen erotischen Selbstdarstellungen und egozentrischen Zügen ganz gewaltig auf die Nerven geht. Stundenlang steht er vor seinem großen Spiegel, begutachtet sich selbst und pflegt seine Ansprüche und Erwartungen. Hochstapelei und Prahlerei liegen ihm auch sehr gut und seinen 450 Euro Job im Getränkehandel verkauft er gerne als berufliches Highlight. Natürlich frönt er auch dem mehrmaligen changieren, also dem wechseln oder tauschen von Kleidung oder notwendigen Accessoires.

Beide allerdings machen diese seltsamen Eigenschaften durch ein in der Regel charmantes und freundliches Auftreten und ein gerütteltes Maß an Hilfsbereitschaft wieder wett. So läuft das Miteinander in der Schrebergarten Kolonie zwar manchmal etwas seltsam und nervig, in der Regel jedoch in gutem Einvernehmen. Viele der Hobbygärtner hier bemitleiden die beiden Männer als Außenseiter, andere betrachten sie einfach als Menschen die sich die Freiheit erlauben ihr eigenes Leben zu skizzieren, weitgehend los gelöst von dem Hamsterrad in dem so mach anderer einen turbulenten Salto nach dem anderen schlägt.

Die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischenliegen und die Bringschuld ihres Lebenswandels werden sie irgendwann an ganz anderer Stelle einlösen müssen.
Auch heute ist wieder so ein besonderer Tag. Die Sonne strahlt über dem Areal der grünen Laube und allerorten wird fleißig gegärtnert und gewerkelt. Ping –Pong hat zwei leichtsinnige Kandidaten gefunden die er mit Begeisterung in eine lautstarke Grilltisch Diskussion rund ums Weltgeschehen verwickelt. Natürlich nicht ohne rund ein Dutzend Mal seine eigene Meinung zu ändern. Ein Umstand der bei den beiden Neulingen in besagter Gartengemeinschaft für leichte Verwirrung sorgt, den alten Hasen des Vereins allerdings ein breites Grinsen beschert.

Derweil frönt Pinguin seinen erotischen Trieben, wälzt enthusiastisch den Versandhauskatalog, Abteilung Männeroutfits und wechselt zum dritten Mal sein T-Shirt. Es verspricht ein launiger Nachmittag zu werden, auch gedankt dem Umstand das es anlässlich eines runden Geburtstages 100 Liter Freibier gibt. Dazu dann noch die leckeren Grillwaren von Metzger Schmittke.

Alle sind entsprechend wohlgelaunt und unsere beiden Titelhelden finden ausreichend Gelegenheit ihrem Leumund gerecht zu werden. Spät in der Nacht stolpern sie wieder in ihr umgebautes Blockhaus, während die meisten Vereinsmeier so langsam den Heimweg antreten.

Der letzte macht das Licht aus und dann versinkt die Schrebergartenkolonie in barmherziger Dunkelheit. Nur am Eingang brennt noch die Notbeleuchtung. Hin und wieder durchbrechen röchelnde Schnarch Geräusche die traute Ruhe in die sich die Grüne Laube einhüllt wie in einen schützenden Mantel.

Kamasutra 07.07.2020
@*********2016
Deine Geschichte erinnerert mich an einen Helden von Günther Bruno Fuchs, den Tierstimmenimitator Krümelnehmer, der sich gerne in Laubengärten aufhält. Danke für die liebenswerten Charaktere.
*******blau Mann
3.631 Beiträge
Alles im Lot


Ich will andere Dinge und tue andere. Ich kann mir nicht helfen, offenbar. Es ist immer das Gleiche. Nie dasselbe. Immer das Alte und das immer aufs Neue. Rangieren ohne Changieren. Das ist mein Leben. Das ist die Sache. Grob skizziert in groben Zügen.

Meine Frau sagte, ich sei nicht ehrlich zu ihr und auch nicht zu mir und ich liebe nur mich und sonst niemanden. Arrogantes Arschloch und Narzisst nannte sie mich, kurz vor dem obligatorischen Türezuschlagen und eine Woche bevor sie letztlich ging und ich dachte zuerst, sie meinte eine Blume. Sie meinte anderes, ich las es nach und glaube nun dieser Narkissos, ungewollte Frucht einer Vergewaltigung, sei missverstanden gestorben. Er ragte heraus unter den Lebenden und war anders in vieler Hinsicht und er starrte stundenlang in sein unstetes Spiegelbild im Wasser, um herauszufinden, wer zur Hölle er überhaupt war. Der Rest der Geschichte ist der Neid der Götter und der Welt, die sie schufen nach ihrem Bild und in der solche Lebende nicht systemrelevant sind, die sich erkennen müssen, um sich zu befreien und frei sein müssen, um zu leben und das ihm auferlegte Schicksal war es zu sterben, als er sich endlich erkannte.

Die Götter schufen diese Welt aufs Geratewohl und schmissen uns ins Sein ohne haften zu wollen. Das ist wie wir in die Welt kamen. Die Anthropogonie.
Unter einem blauen Mond sei ich geboren und trage den Weltschmerz im Herzen, erzählte mir meine Mutter, wie der Regen mich umarmend, wenn die Milch wieder übergekocht war. Sie lag falsch, meine Mutter, wie mit Vielem. Ich trage keinen Weltschmerz, ich ertrage einen hatefuck-amour-fou, den ich mit der Welt am Laufen habe. Mit vierzehn hab ich der Welt entgegen geschrien, sie solle sich ficken und die Welt drehte sich um und spuckte mir ins Gesicht. Ich solle mich selbst ficken, flüsterte sie und es in Ordnung für mich. Wir sind cool so, ich und die Welt. Ich versuche sie zu ficken, bevor sie mich fickt und sie tut dasselbe. Alles im Lot.

Wer mich nicht fickte war meine Frau, wobei der Ausdruck falsch ist, denn sie ist eines anderen Frau jetzt und ich bin ihm nicht böse, ihr schon. Sie war tagein, tagaus verbitterter, weil sie nicht mehr die war, die sie früher einmal gewesen ist, als sie noch jung war und das ist niemand von uns. Doch sie gab mir die Schuld, die sie selbst tagein, tagaus zusammengetragen hatte. Ich sei nicht ehrlich und nicht ehrgeizig, gäbe anderen die Schuld für alles und bemitleide mich nur selbst. Das Leben sei ein fortwährender Kampf und jeder trage eine Bringschuld im Leben. Ich glaube, sie liegt falsch, das Leben trägt eine Schickschuld und es versucht nur den Gefahrübergang zu verschieben auf uns. Bloß nicht haften. Alles beim Alten. Alles im Lot.

(c) 2020 Leo Himmelsblau
*********ynter Frau
9.836 Beiträge
Er starrte stundenlang in sein unstetes Spiegelbild im Wasser, um herauszufinden, wer zur Hölle er überhaupt war.

Welt - fick dich! *genau*
Wortgewalt mit nur bisschen Weltschmerz
*top2*
Die einzige Bring- oder Schickschuld ist zu leben. Und das so fuckíng good as possible.
*******blau Mann
3.631 Beiträge
Bringschuld ist, wenn dir der Verkäufer die Ware bis zur Haustür bringen muss und er das Risiko bis zur Haustür trägt. Schickschuld ist, wenn er die Ware nur einem Transporteur übergeben muss. Das Risiko trägt dann der Käufer. Wenn du niemandem was verkaufst hast du keine von den beiden Schulden. Insofern macht mein Satz in dem Text auch keinen Sinn.
Ach, auch ein Wortklauber. Darf ich den Wörtern den nahe liegenden, im Wort steckenden Sinn einfach zuschreiben Ach was, warum frag ich, klar darf ich das.!
*******blau Mann
3.631 Beiträge
Verstehe ich nicht. Wörter sind Schlüssel. Du kannst sie als Anhänger um den Hals tragen und hübsch aussehen lassen und dich daran erfreuen, aber sie schließen dir dann nicht mehr die Tür auf.
*****e_M Frau
8.563 Beiträge
Mal ganz ab vom Himmelsblauen Thema.

Habe eben versucht eine Geschichte zu schreiben. Geht nicht - bin völlig blockiert...

Kompliment all denen, die die Muse küsst!!!
red
*******tee Frau
7.212 Beiträge
@*****e_M naja, du bist ja auch keine Maschine sondern ein Mensch, finde, das du sehr kreativ bist in letzter Zeit. *hutab*
Und *hutab* an alle, die soviele Musenküsse erlebt haben in letzter Zeit und soviel tolles schreiben *zugabe*
*********ynter Frau
9.836 Beiträge
„Oh nein“, jammerte sie, „das ist nun wirklich die Krönung einer absolut beschissenen Woche!“ Und ihre Haare sträubten sich gleichermaßen vor Kummer und Entsetzen.
„Wieso muss mir immer so etwas passieren? Steht da etwa „Schlagt und fesselt mich!“ auf meiner Stirn geschrieben?“
Ihr Gegenüber schüttelte wie zum Trost den Kopf. „Aber nein Schätzchen, dieses Schicksal hast du wirklich nicht verdient.“

„Nett von dir, dass du das sagst. Das tut echt gut. Und ja genau, dieser brutale Kerl sollte seinem Schöpfer auf Knien danken. Ich wette, so eine filigrane Sirene wie mich, hatte der noch nie in seinem Schlafzimmer und was macht er? Er zetert herum, macht auf FBI und jagt mich wie wild um das Bett herum. Dabei wollte ich es doch mal ganz zart. Weißt du, ich bin keine fiese Sadistin, sondern versuche stets, ihm sein Leid so angenehm wie möglich zu machen. Er ist so ein lecker Kerlchen, jedenfalls seinen inneren Werten nach. Ich kann ihm einfach nicht widerstehen. Immer wieder mache ich es mit ihm, obwohl ich es besser wissen müsste. Es ist ein innerer Zwang, ich muss ich mich einfach auf ihn stürzen, selbst wenn er mich dabei zerstört. Ich schmecke ihn auch jetzt schon wieder auf meiner Zunge.
Doch er weiß meine Anhänglichkeit überhaupt nicht zu schätzen. Er hat gebrüllt, dass ich ihn wahnsinnig mache. So laut, dass die Nachbarn gegen die Wand gehämmert haben. Ist das zu fassen?“ Bekümmert sank ihr Köpfchen auf die Brust. Ein oder zwei Tränchen lösten sich. Das Gegenüber nickte verständnisvoll.

„Hey, dabei bin ich systemrelevant! Dass der das nicht kapieren will! Eigentlich haben er und alle seine massiven Kumpels eine Bringschuld mir gegenüber.“

„Übertreibst du jetzt nicht ein bisschen? Du bist doch keine Narzisstin, oder? Ich verstehe ja durchaus deinen obligatorischen Weltschmerz, auch weil es mir nicht wirklich besser mit ihm ergeht. Auch ich leide unter seinen Launen. Aber ich ertrag das. Du willst ja nur, dass ich dich noch ein bisschen bemitleide, gell?“

„Also schön, du meinst, ich übertreibe? Dann will ich es dir mal kurz skizieren, wie wichtig meine Existenz ist, auch wenn er das nicht wahrhaben will: Ich wechsele häufig meine Hülle,aber nicht so oft, dass es teuer wird. Auch changieren die Elemente, in denen ich mich bewege. Im Grunde habe ich drei Leben und in allen bewirke ich etwas, bin ich nützlich. Ich nehme ihnen doch nur ein wenig von ihrem Blut für meine Brut, dafür filtere ich ihr Wasser sauber und diene, wenn' s dumm läuft, als Nahrung für ihre Nahrung.
Gut, manchmal übertrage ich fiese Krankheiten, aber hey – ich hab was mit dem Sensenmann laufen und der will auch nur leben. Es gibt eh zu viele von denen auf diesem Planeten. Ich hab gehört, wie Mutter Natur sich gerade letztens wieder über die große Sauerei beschwert hat, die sie hinterlassen haben. Und so viele von denen erwischt es gar nicht mehr. Die haben ja für jeden Pups eine Medizin. Was regen sie sich also so auf?“ Jetzt hatte sich die zarte Schnake richtig in Rage geredet.

„Also ich hab dich jedenfalls zum Fressen gern!“ Meinte die Spinne und kam über das Netz klauenfletschend näher.
Me 2
*********ld63 Frau
8.608 Beiträge
Was für eine Pointe!!! *haumichwech*

*bravo*, liebe @*********ynter!
red
*******tee Frau
7.212 Beiträge
Etwas früher als 8, hab Besuch und gibt gleich Essen *essen*,
habe ich heute die Ehre, die 8 Wörter für euch/uns Schriftkünstler zu kredenzen:

Begehren
Sein
Achtsamkeit
Überreizung
berühren
spazieren
flirren
fliegen

*maler* wünsche einen sinnlichen Musen*kuss*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.