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Geschichtenspiel Teil 45

Me 2
*********ld63 Frau
8.586 Beiträge
Wow...
... euch hat wohl die Muse innigst geknutscht!! *knutsch* *ggg*

Odette_M, ich wusste, es kommt noch was von dir zur Landtagswahl in Hessen! *juhu* Und die Perspektive eines kleinen, sehnsüchtigen Dampfbügeleisens ist äußerst amüsant! *lol* *bravo*

Der weitere Verlauf der Gruppensitzung hätte mich doch sehr interesssiert, Monsieur prickelnd29! *anmach*

Kamasutra2016 entführt uns mit seiner mitreißenden Geschichte in die Düsternis der Vogesen. Dein Portrait des Kriegshelden Pasternak ist gelungen! Toller Plot. Da möchte ich gern weiter lesen... *les*

Encore, encore!! *bravo*
*******iva Frau
1.028 Beiträge
Ronja – ein ganz normaler Morgen
Irgendwann zwischen 5 und 6 Uhr morgens. Ronja, ihres Zeichens eine Main Coon Katze im absoluten Flegelalter, ständig in der Metamorphose von liebevoller Kuschelkatze zu sagenumwobener Räubertochter mit Schalk im Nacken, räkelt sich gähnend auf der Bettdecke des 1,60 m breiten Bambusbettes ihrer geliebten Menschin. Nach ausgiebigem Katzen-Yoga entschließt sie sich, einmal nach Frauchen zu sehen. Vielleicht ist ja eine Kuschel-Morgen-Runde drin! Wie jeden Morgen setzt sie sich mit ihrem Plüschfell direkt vor ihr friedlich schlummerndes Frauchen. Ein durchdringender aber überaus liebevoller Blick aus grünen Katzenaugen zwingt Frauchen förmlich, ihre Augen zu öffnen. Sofort wird das Nähmaschinen-Schnurren eingeschaltet und Ronja kuschelt sich in die wohlig warme Halsbeuge ihrer Menschin, genießt die Liebkosungen und bedankt sich ihrerseits mit zärtlicher Katzenwäsche. Das Fressen kann noch etwas warten! Nach einer halben Stunde Kuschelkurs meldet sich aber doch Ronjas Magen. Schnurstracks verschwindet der kleine Schelm unter dem Bett. Sekunden später tauchen hinter dem Kopfende zwei pinselstarke Katzenohren auf. Dicke kleine Katzentatzen gleiten suchend über das Kopfkissen und dann - da sind sie: Frauchens lange schwarze Haare, mit denen man so schön spielen kann! Es dauert nicht lange und Ronja hat es geschafft: Frauchen ist wach!

Bevor um das Frühstück gebettelt wird, heißt es loyalsein und die Hundefreundin wecken. Während Frauchen ins Bad geht, schleicht Ronja sich ins Wohnzimmer, wo die Malinois-Hündin Beauty friedlich und ohne böse Vorahnung auf dem Sofa schlummert. Liebevoll mustert sie ihre Hundefreundin. Sie kann sich gar nicht mehr vorstellen, dass sie noch vor wenigen Monaten stark vor dem großen Hund gefremdelthat. Mit einem lauten Satz springt Ronja auf ihren Kratzbaum, direkt neben dem noch friedlich schlummernden Hund. Mit spielerischem Grollen hangelt sich Ronja den Kratzbaum hinauf, um dann von ganz oben direkt vor Beautys Nase geräuschvoll wieder auf dem Boden zu landen. Da kann kein Hund schlafen und das morgendliche Fangenspielen inklusive Teppich-Surfen beginnt. Nach wenigen Minuten ist es jedoch schon wieder vorbei. Beauty ist definitiv raus aus dem Alter und begibt sich nach dieser Anstrengung wieder zur Ruhe in ihre Box.

Enttäuschtsitzt Ronja mitten im Wohnzimmer. Ihr dreifarbiges Fell ist zerzaust und ihre Augen blitzen unternehmungslustig. Frauchen ist ja im Bad! Da gibt es die Badewanne … gedacht, getan! Sehr zur Erheiterung ihres Frauchens springt Ronja auf den Badewannenrand und lässt sich, Pfötchen voran, hineingleiten. Die leere Toilettenpapierrolle, die eigens für diesen Zweck immer in der Badewanne bereit liegt, wird eifrig durch die Wanne gekegelt. Ganz in ihr Spiel vertieft, hätte Ronja doch beinahe das Frühstück verpasst! Frauchen sitzt bei einer Tasse Kaffee und Brötchen mit Ronjas Lieblingsschinken im Wohnzimmer.

Mit einschmeichelndem Schnurren umgarnt die freche Katze Ihr geliebtes Frauchen und nähert sich so schrittweise dem Objekt ihrer Begierde. Mit katzenhafter Zielsicherheit landet ihr Pfötchen – ups – direkt auf dem Schinken. Jetzt nur noch Krallen ausfahren und Schinken heranziehen … doch Frauchen ist diesmal schneller! Missmutig trottet Ronja von dannen. Da fällt ihr Blick auf ihren Knisterball. Sie könnte einmal wieder ihr Fußball-Talent trainieren! Für einige Minuten wird der Ball kunstvoll und mit vollem Körpereinsatz, verbunden mit riskanten Luftsprüngen durch die Wohnung gewirbelt. Jeder Profifußballer würde angesichts dieses Talentes vor Neid erblassen! Man sollte jedoch seine Menschin immer in den Tagesablauf mit einbeziehen, überlegt Ronja pflichtbewusst und wirft das Knisterbällchen Frauchen auffordernd vor die Füße. Diese lässt sich nicht lange bitten. Viel zu sehr liebt sie dieses kleine Wesen, das sie immer wieder zum Lachen bringt und sie aufmuntert, wenn sie traurig ist. Wie viel einsamer wäre sie, ohne ihre treuen Vierbeiner!

Leider ruft auch heute die Pflicht und Frauchen muss zur Arbeit. Als die Menschin ihre Business-Jacke mit dem Hahnentrittmusteranzieht und Beautys Leine vom Haken nimmt, weiß Ronja schon, was jetzt kommt. Traurig verzieht sie sich in ihren Kratzbaum und wirft ihren beiden Freunden einen sehnsüchtigen Blick nach als sie durch die Wohnungstür verschwinden. Erst heute Abend wird sie die beiden wiedersehen. Sie rollt sich in ihrer Hängemulde zusammen und beginnt ihren täglichen Schönheitsschlaft.
Katze müsste man sein!Lleider nützt Schlafen bei mir nicht das geringste!
*********2016 Mann
2.250 Beiträge
Ronja wie sie leibt und lebt. Kann diese wundervolle Geschichte als Augenzeuge belegen. 😊☺💞💓💞👍👍
Klasse geschrieben, Liebes 💖
**st
Fürn ApanArsch
Üppig war die Apanage wirklich nicht. Käme sie aus der Oberschicht, müsste sie sie sogar eher kärglich nennen. Was waren schon siebentausend Euro im Monat, wenn Frau mindest jedes zweite Wochenende nach NY fliegen musste? Wer wusste schon, wie schwierig es gewesen war, diese Strümpfe mit Hahnentritt-Muster zu finden und vor allem, wie laufmaschenaffin dieses edle Gewebe zu sein pflegte?

Wollte er weiterhin seine Vortragsreisen mit einer tadellos gepflegten und gekleideten, stets loyalen Begleitung schmücken, musste er schon etwas tiefer in den Geldbeutel greifen. Schließlich ging es ja auch um sein Renomme!

Sie würde also auf der nächsten Reise etwas fremdeln, um sich seiner verstärkten Aufmerksamkeit zu versichern. Ein oder zwei sehnsüchtige Nächte, in denen sie sich leider Gottes unpässlich zeigen müsste, würden seine schleichende Metamorphose vom spendablen Lüstling zum bauchansatzlastigen Möchtegernwerauchimmer vielleicht nicht zur Gänze rückgängig machen, doch wollte er nicht ihre Gunst riskieren, war die leise Vorahnung eines drohenden Verlustes zum jetzigen Zeitpunkt dringendst geboten.

Bisher hatte dieser Wink mit dem Zaunpfahl immer gewirkt. Die Aussicht, nur noch auf ehelichen Gelegenheitsbeischlaf angewiesen zu sein, würde ihm sicher eins ,zwei, drei Tausender mehr aus der Börse locken.
Sicher - sie mochte den Mann wirklich und wollte ihn nicht enttäuschen. Doch seinen eigenen Wert zu kennen, war ein zu hohes Gut, um es für einen Mann aufzugeben! Da war Frau gern bereit, auch ab und an ein paar etwas ungemütlichere Tage in Kauf zu nehmen.

Schließlich lockte neben dem schnöden Mammon auch noch der unvergleichliche Rausch des Versöhnungssex!
Sehnsüchtige Männer gaben sich nach etwas aufgezwungener Abstinenz zumindest kurzzeitig wieder mehr Mühe und Frau kam dabei auch zur Abwechslung mal auf ihre Kosten. Dies Vergnügen hatte sie selten genug!

Apropopo Kosten: Die Kosten-Nutzen-Abwägung ging schließlich bei dieser Rechnung eindeutig zu ihrer beider Gunsten aus. Deshalb konnte sie ruhig alle Skrupel zur Seite legen. Schließlich war es neudeutsch ausgedrückt eine Win-Win-Situation!
Also, auf in den Kampf!
**st
@
@*******nd29
Elegant und sinnig! Sie hätte noch ein bisschen auf den Bildschirm g@@@@**en können ... und auch die zweite Szene aus dem Terrorpiealltag gefällt mir ausnehmend! *top*

@****te
dass Du auch immer die heißesten Eisen anpacken musst! Köstlichst! *ja*

@******tra
Du wärst der geborene Geschichtslehrer! Grandios!!! *bravo*

@*******iva
Um deine Beine tät ich auch herumschnurren, naja - im nächsten Leben vielleicht! Kratzbäume hatte ich in diesem Leben auch schon viele - direkt über den kalten Füßen im Bett ... *top2*
Me 2
*********ld63 Frau
8.586 Beiträge
Leises Fremdeln
Die Buche vor ihrem Balkon hatte ihre letzten gelben Blätter abgeworfen. Stolz erhoben sich die kahlen Äste in den grauen Himmel, als wollte sie den Herbststürmen Paroli bieten. Der Anblick der schleichenden Metamorphose vor ihrem Fenster deprimierte sie zutiefst. Bald würde es noch kälter werden und die Tage noch kürzer. Es war nicht mehr lange hin bis Weihnachten, dem Fest der Liebe, und sie sehnte sich nach trauter Zweisamkeit am Silvesterabend. Denise wandte sich vom Fenster ab und ging in die Küche, um sich einen Tee zu kochen.

Sehnsüchtig starrte sie auf das Display ihres Handys, doch es blieb stumm. Fünf Tage waren vergangen seit ihrem Treffen und Tom hatte keine einzige ihrer Nachrichten beantwortet. Erst dachte sie, mit ihrem Handy stimme irgendetwas nicht. Fünfzehn Updates und zwölf Systemstarts änderten jedoch nichts daran, dass die Inbox leer blieb. Selbst die lustigen YouTube-Videos, die ihr Garcia zur Aufmunterung schickte, konnten sie nicht erheitern. Schön, dass wenigstens die beste Freundin loyal war, aber sie hatte auch keine Antwort auf die Frage, warum ihr neues Date sich so hartnäckig ausschwieg.

Dabei hatten sie letzten Samstag einen nahe perfekten Nachmittag zusammen verbracht. Sie war sich sicher gewesen, dass dies der Anfang einer wunderbaren Beziehung sein würde. Schon beim ersten Telefonat hatte sie so eine Vorahnung gehabt, dass dieser Mann der Richtige sein könnte. Sie hatten sich auf dem Weihnachtsmarkt getroffen, bei Sonnenuntergang. Es war so kalt, dass sie ihren neuen Wintermantel mit dem Hahnentritt-Muster tragen konnte. Ihre Wangen waren rot vor Kälte und Aufregung und ihre Hände eiskalt. Sie schlenderten über den hell erleuchteten Platz im Schein der Lichter. Es war ungeheuer romantisch, ja, perfekt.

Während sie ihm von den seltsamen Angewohnheiten ihrer Kolleginnen erzählte, sah sie das grüne Funkeln seiner Augen. Sie spürte seinen bewundernden Blick, wie er sie musterte, vom sorgfältig gestylten Haar hinab bis zu den neuen Lackstiefelchen. Natürlich gefiel sie ihm, das hatte sie sofort registriert. Okay, vielleicht war das dritte Glas eins zu viel gewesen, ihr stieg Glühwein immer so schnell zu Kopf. Doch Tom bot ihr ritterlich den Arm, als sie schwankte. Und als sie ihm vorschlug, noch in ein Café einzukehren, nickte er nur lächelnd, fast ergeben.

Der Gesprächsstoff ging ihnen jedenfalls nicht aus in den folgenden zwei Stunden, dafür sorgte sie mühelos. Zwischendurch fragte sie sich zwar, wie ein erwachsener Mann so fremdeln konnte, er war ja wirklich äußerst zurückhaltend, der Gute. Eigentlich wirkte Tom gar nicht schüchtern. Mit seinem markanten Kinn und den grauen Strähnen im dunklen Haarschopf sah er auf unspektakuläre Weise gut aus. Salz und Pfeffer nannte man diese Haarfarbe, belehrte sie ihn und daraufhin lachte er so laut, dass sie sich unwillkürlich peinlich berührt umsah. Dass er zweimal vor die Tür ging, um eine Zigarette zu rauchen, fand Denise zwar etwas uncharmant, aber Nobody´s perfect, nicht wahr? Sie ließ sich nicht gern unterbrechen, wenn sie einmal in Fahrt war und es lief doch gerade so gut mit ihnen. Die perfekte Welle, dachte sie und lächelte bei dem Gedanken daran, dass sie nun endlich mal einen Mann getroffen hatte, der wirklich zuhören konnte. Bingo!

Dass er sich um 20 Uhr schon verabschiedete, fand sie etwas enttäuschend. Aber die erste Verabredung soll man ja bekanntlich kurz halten, das hatte sie erst kürzlich im Flirtratgeber ihres bevorzugten Singleportals gelesen. Sie hätte sich zwar gern noch länger mit ihm unterhalten und viel hatte er ja noch nicht von sich preisgegeben. Aber einmal ist schließlich keinmal. Es gab noch so viele schöne Kneipen und Orte, die sie ihm gern zeigen wollte. Der Knabe schien nicht viel auszugehen, er kannte keinen einzigen der Clubs, in denen sie regelmäßig verkehrte. Natürlich würde sie ein wenig auf seinen Kleidungsstil einwirken müssen, um ihn einführen zu können. Mit seinem karierten Wollmantel, den Lederboots und den zerschlissenen Jeans wirkte er wie aus der Zeit gefallen, wie jemand, der seine Kleidung so lange trägt, bis sie ihm fast vom Leib fällt. Himmel! Denise verdrehte die Augen. Aber das war kein Problem für sie, im Gegenteil. Sie liebte Herausforderungen!

Sie würde es jetzt einfach riskieren, ihm ganz konkret einen neuen Termin für das nächste Treffen vorzuschlagen. Tom war ein aussichtsreicher Kandidat und alles andere würde sich schon richten lassen, das waren ja nur Äußerlichkeiten. Vielleicht sollte sie ihn das nächste Mal von Zuhause abholen, um ganz sicher zu gehen, dass er die passende Kleidung trug. Manchmal muss frau den Männern einfach ein wenig auf die Sprünge helfen. Sie wählte seine Nummer und lächelte siegessicher. Doch statt seiner Stimmer oder seiner Mailbox kam wieder nur diese automatische Ansage: „Der Teilnehmer ist nicht erreichbar. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut.“

Klick. Jähe Wut und Enttäuschung ließen ihr die Tränen in die Augen schießen. Denise kniff die Augen zusammen und atmete ein paar Mal tief durch. Sie machte es sich auf ihrer Wohnlandschaft bequem und schaltete ihren Lieblingssender ein. Das alles hatte sicher nichts zu bedeuten. Morgen würde die Welt wieder ganz anders aussehen. Ganz bestimmt.
**st
Ooooh jeee!
Dat Mädel tut einem direkt leid - aber da hat der Junge ja noch mal Glück gehabt!

Tolle Charakterstudie. Ich geh mal davon aus, dass das wenig autobiografische Züge trägt, gell?!

*panik* laf
******s23 Frau
12.725 Beiträge
Gott wie herrlich ist das denn Into .. köstlich *bravo* *zugabe*
Du hast es wirklich unfassbar gut auf den Punkt gebracht - und nein Denise tut mir gar nicht leid ... *haumichwech*
Me 2
*********ld63 Frau
8.586 Beiträge
Nee, Olove, ich glaub nicht! *zwinker* Danke, ihr Lieben!! *lol*

Och, ich hatte herrlisch lebendiges "Anschauungsmaterial" auf einer der deutsch-spanischen Lieblingsinseln... *fiesgrins*
**********Engel Frau
25.945 Beiträge
Gruppen-Mod 
indivisuelle ist heut dran mit den neuen Wörtern.
Warten wir mal noch ein wenig. *g*
**********Engel Frau
25.945 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ok, das wird wohl nix mehr ... ich übernehme mal kurz auf die Schnelle ohne viel nachzudenken:

• verschlafen
• Bauchweh
• Gebüsch
• Bingo
• Whiskey
• wegrennen
• sorglos
• launisch

Viel Vergnügen! *smile*
Sterne
"Okey, das wird wohl nichts mehr", dachte er frustriert, als er sah wie sich der Restaurantkritiker in das Gebüsch vor dem La Huitre erbrach. Er hatte Alles, aber auch wirklich Alles für diesen Stern getan. Beim Einkauf für das heutige Menü hatte er vollkommen sorglos sein Konto überzogen, in der Gewissheit, den Kritiker vom Guide Michellin überzeugen zu können. Nur die Menüfolge hatte Ihm ein wenig Bauchweh bereitet, nicht die Kosten.
Wer konnte auch ahnen, dass dieser Mensch wie ein Gourmont über seine exquisiten Kreationen herfallen würde statt sie wie ein Gourmet zu zelebrieren. Er hatte allen Ernstes und ohne im geringsten launisch zu wirken am Ende des Mahls nach Whiskey verlangt!
Piere war danach einfach wegzurennen, alles zu vergessen und sich ebenfalls zu betrinken, als er Sie den Raum betreten sah. Betreten? Sie schwebte. Die Eleganz mir der sie sich in 10 cm hohen High Heels bewegte war so selbstverständlich wie die Direktheit, mit der sie den für den Kritiker reservierten Tisch ansteuerte..
" ich muss mich für die Verspätung entschuldigen. Mein Kollege ist einer Influenza erlegen und ich wurde erst vor einer Stunde informiert. Ich hoffe, dass Ihr Zeitplan nicht zu sehr durcheinander gerät,", sagte sie mit einem Lächeln, dass genügt hätte mehr als seinen Zeitplan durcheinander zu bringen.
Bingo, ploppte es auf in seinem Hirn, auf ein Neues!
Nachtrag
Als sie Ihn am nächsten Morgen mit verschlafenen Augen um Kaffee bat, waren Ihm alle Sterne der Welt gleichgültig!
2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.310 Beiträge
Sorry...
Nein, ich habe nicht am Vorabend zuviel Whiskey in mich gekippt und deshalb verschlafen. Ich habe auch keine Bauchweh oder Durchfall, so dass ich mich hinter jedes zweite Gebüsch hocken musste und deshalb zu spät nach Hause gekommen bin. Ich bin auch keine Bingo-süchtige Spielerin, die sich nicht vom Spieltisch losreißen konnte.
Auch ist meine Katze nicht weggerannt; ich musste sie also nicht suchen und habe deshalb die 8 Wörter nicht eingestellt.

Es war eher so, dass mein launisches Kindlein tatsächlich mal mit mir ins Kino wollte und ich, sorglos, wie ich manchmal sein kann, dem zustimmte.

So klingelte während des Films zwei Mal mein Handy und hätte mich gerne daran erinnert, dass ich heute diese ehrenvolle Aufgabe übernehmen wollte. Nur: ich hatte es auf lautlos gestellt..

ich gelobe Besserung. *anbet*
*******nd29 Mann
736 Beiträge
Das Observatorium
Mit den Füßen auf dem Pult wachte ich auf. Die Bildschirme flackerten launisch. Hatte ich den Gammablitz sorglos verschlafen? Über Tage starrte ich in die Tiefen des Weltraums. Ich studierte die Strahlungssensoren. Bingo! Tatsächlich zeigten die Daten der letzten Nacht einen Peak. Ich schenkte mir Whiskey in mein Glas und schlürfte genüsslich das goldbraune Destillat. War da was im Gebüsch? Ein mächtiger Energieausstoß schien aus dem Zentrum der Milchstraße auf die Erde hereingeprasselt zu sein. Die Vorstellung machte mir etwas Bauchweh.
Mitten im Raum meiner Sternwarte vernahm ich eine Korona um einen dunklen Körper. Aus leuchtenden Fingern kamen helle Blitze auf mich zu und bohrten sich in meine Brust. Wegrennen? Dazu war ich nicht imstande. Ich sackte in meinen Stuhl zurück und Müdigkeit übermannte mich.
Mit den Füßen auf dem Pult wachte ich auf. Die Bildschirme flackerten launisch. Wieder eine Nacht unter dem Teleskop draußen in der chilenischen Wüste.
*********2016 Mann
2.250 Beiträge
"Bodos Bären - Deal"
Die Spuren von Bodo Quentins letzter Heldentat sind noch deutlich sichtbar, der noble Volvo des Herrn Direktors Lachvogel parkt noch leicht verbeult und Öl verschmiert an seinem Platz, die Trümmer des Rednerpultes liegen noch umher und der hohe Besuch ist gerade mal einen Tag verschwunden. Bodos diplomatisches Eingreifen und seine smarte Konservation mit den Revisoren verhinderte zwar eine noch größere Blamage der Anstaltsleitung, jedoch darf die Rache unseres lustigen Taugenichts als vollzogen betrachtet werden. Eine wichtige Bestätigung seiner diplomatischen Raffinesse, die ihm als bekannter und selbsternannter Honorarkonsul von Hawaii wie eine zweite Haut zu Eigen ist. Belustigung und Verärgerung liegen je nach Sichtweise, wie ein dichter Gefühlsnebel über der uns wohlbekannten Anstalt und deren Insassen, bzw. Angestellten.

Und während Bodo Quentin von und zu Ratzeburg mit stolz gefüllter Brust sorglos und gemessenen Schrittes über das Anstaltsgelände schlendert, gelassen seine Hände tief in den Hosentaschen versenkt, ist man im Direktionsbüro eher übel launisch eingestellt. Bodo nähert sich langsam dem weitflächigen Gebüsch an der Nordseite des Grundstückes, nicht weit entfernt von seiner ehemaligen Wirkungsstätte als Bordellwirt. Aufmerksam schweift sein Blick über das fast undurchdringliche Grün und verharrt verdutzt auf einem großen, dunklen Schatten welcher unbeweglich unter den Zweigen zu lauern scheint. Bodos erster Impuls ist wegrennen , aber dann siegt seine ihm angeborene Neugier. Mit leichtem Bauchweh
vernimmt Bodo ein tiefes Brummen, nicht unfreundlich, eher achtungsgebietend. Tapfer tastet sich seine Hand an den unbeweglich verharrenden Schatten, berührt das brummende Etwas und fühlt struppiges Fell. Ein herzhafter Anstupser seitens Bodo rüttelt das seltsame Wesen wach, ein großer Kopf hebt sich vom Laub bedeckten Boden und listige Bärenaugen blinzeln verschlafen in Bodo Quentins, in Fassungslosigkeit, erstarrtes Gesicht. Verdutzt mustern sich Mensch und Tier, jeder bar erstaunt ob der Anwesenheit des anderen. Bodo Quentins hochfliegender Atem und dahin rasender Puls beruhigen sich schlagartig als er am Halsband des brummenden Riesen die Plakette des hier im Städtchen gastierenden Wanderzirkus Fidelio erkennt. Ein zahmer Bär also und Zentnerlasten rutschen von Bodos Brust. Bodos Blick fällt auf den still vor sich hin parkenden Volvo des Herrn Direktors und Bingo, die Idee für den nächsten Geniestreich ist geboren. Die Heckklappe des einst so schmucken Fahrzeuges steht einen Spalt weit offen, scheinbar hat der Direx vergessen selbige zu schließen oder sie ist vom Aufprall auf das Rednerpult unbemerkt aufgesprungen. Jedenfalls beschließt Bodo Quentin von und zu Ratzeburg seinem Namen alle Ehre zu machen und in aristokratischer Selbstbestimmung dem freundlichen Bären einen schöneren Schlafplatz zuzuweisen. Ein, mit Teppich, ausgelegter Wagenboden ist mit Sicherheit angenehmer als der feuchte Erdboden. Zu allem entschlossen ergreift Bodo die Führleine des Bären und dirigiert ihn mit einschmeichelnden Worten in Richtung des Öl besudelten Fahrzeuges.
Durch seine Zirkusarbeit an Menschen und Kommandos gewöhnt folgt der Bär tapsig, aber willig und klettert bereitwillig in den Heck Raum des Volvo. Bodo schließt leise die Klappe nachdem festzustehen scheint, das sich der Bär in seinem neuen Domizil mehr als wohl fühlt. Ein behagliches Schnarchen ist das letzte was an Bodos Ohren dringt, der sich behände an die weiteren Abläufe seines neuen Streiches macht. Eick van den Poop, der niederländische Mitstreiter wird flugs ins Boot geholt. Seine Aufgabe ist ein fingiertes Telefonat mit Herrn Direktor Lachvogel um selbigen vom versuchten Diebstahl seines Volvos zu unterrichten. Bodo selbst, als solventer Pfiffikus, bleibt im Hintergrund. Sprich verdeckt in den Büschen. Ausgerüstet mit seiner Digicam und einem, Mut schaffenden, Glas besten Whiskeys . Natürlich werden Bodos gespannt vorgestreckte Schultern ehrerbietig von der legendären, rosaroten Federboa geziert.
Das Gesicht des Herrn Direktors beim unerwarteten Zusammentreffen mit dem ahnungslosen Bären wird mit absoluter Sicherheit Furore machen und das gedrehte Beweis Video der Knüller des Jahres sein. Ein weiteres revolutionäres Ereignis droht die Anstalt in ihren Grundfesten zu erschüttern und dann klingelt das Telefon im Büro des Direktors...!


Kamasutra 20.11.2018
**st
Selbstfairarsche
Mal ehrlich: Es wäre verführerisch, diese Zeilen mit
Bingo!
zu beginnen.

Folgen dürfte darauf ein Hop oder Top - und der Flop wäre für immer in der Versenkung verschwunden. Zumindest verlangt die Hoffnung das so. Was bliebe, wäre ein mysteriöses, zuerst leichtes Bauchweh. Eines, das uns nichts sagt, weil es ja das Maul verboten hat bekommen (nicht wollen sollen haben dürfen müssen [ohne küssen])

Also versteckt es sich im Gebüsch zwischen den Verästelungen unserer Neuronen und gibt sich einstweilen mit dem Licht einiger Sinnspruch-Glühwürmchen auf Facebook, TV- Blockbustern oder aus einem guten Buch sorglos - doch nie ganz zufrieden.

Ab und an zeigt es sich launisch, nähmlich ganz dämlich in Situationen, in denen uns Voll - angezogene - Handbremse - erbärmlich - stinkt- Helden trotz aller Contenance die Gesichtszüge entgleisen, obwohl es garade überhaut nicht passt. Oder uns wird fast bewusst, dass wir gerade wieder einmal ein Chance verpasst haben. Dann versinken wir mit unserem Freund Whyskey in tiefsten Tiefen und der Kater am nächsten Morgen frisst die Reste unserer Selbsterkenntnis.

Vielleicht ist es auch gut so. Tatütarätäte das nicht mehr funktionieren, würden wir wohl ganz weit von uns wegrennnen wollen. Und vielleicht nicht können.

Deshalb kommt bei mir das Bingo! erst kurz vor

Schluss!
**st
@
@ kamasutra
Den Bären ließ ich mir allzugerne aufbinden! *top2*

@*******nd29
hab das mit den Füßen auf dem Pult versucht. Tab runtergeflogen - Bildschirm flackert auch ... *haumichwech*

@*******noel
So ganz ohne Besserungsanstalt? *peitsche*

@********erin
Dat erste war doch der ResteAurantkritiker, der hätte erst danach kommen sollen! *ja*
Me 2
*********ld63 Frau
8.586 Beiträge
Dein kleines Bingo!
... hat mich gerührt! Es ist...

Eines, das uns nichts sagt, weil es ja das Maul verboten bekommen hat (nicht wollen sollen haben dürfen müssen [ohne küssen]. Also versteckt es sich im Gebüsch zwischen den Verästelungen unserer Neuronen und gibt sich einstweilen mit dem Licht einiger Sinnspruch-Glühwürmchen auf Facebook, TV- Blockbustern oder aus einem guten Buch sorglos - doch nie ganz zufrieden.

Außerdem, lieber https://www.joyclub.de/profile/748469.olove.html:
Des Helden "entgleiste Gesichtzüge" verlieren ganz und gar nicht ihre Liebenswürdigkeit! *roseschenk*
Die Besprechung
Eigentlich hatte ich frei. Aber meine Meldung zu diesem Termin, der kurzfristig anberaumt wurde, bescherte mir zwar nicht Bauchweh, aber doch gewisse Fragezeichen und brachte den Frei-Zeitplan durcheinander.

Wie gewohnt, wenn ich nicht arbeiten muss, stellte ich auch diesen Mittag den Fernseher an, um irgend eine nichtssagende Serie bequem vom Sofa aus zu glotzen, mit bekannten Stimmen und absehbarer Dramatik, die mich gewünscht und zuverlässig in Entspannung und leichten Schlummer geraten ließ.
Zum Glück stellte ich den Wecker, sonst hätte ich verschlafen.

Ich springe beim Klingeln auf. Die Zeit ist knapp kalkuliert. Mit Stress im Blut radle ich los.
Auf dem Weg zur Arbeit springt eine Ratte aus dem Gebüsch. Ist das ein schlechtes Omen?
Egal. Mein Power-Nickerchen mit anschließender Desorientierung weicht gespannter Neugierde.

Ich komme gerade noch rechtzeitig an und staune. Als Neuankömmling, erst seit einem Monat in diesem Betrieb, kenne ich mich nicht so richtig aus, wie und was hier in diesem Laden läuft.
Am runden Tisch sind alle Sparten der Klinik vertreten: Oberchef als Moderator, Oberärztin, Physiotherapie, Ergotherapie, zwei Pfleger der Station, um die es geht, zwei Stationsärzte, und ich: Betreuung. Wow!
Erst jetzt begreife ich, zu was für einer Veranstaltung die mich eingeladen haben.

Die zentrale Frage ist: Was läuft? Was läuft nicht? Wo braucht ihr Unterstützung? Was können wir ändern? Wie kann das in Zukunft für alle Beteiligten besser klappen?

Was für eine Unternehmenskultur: So ein Vorgehen ist mir komplett neu. Jeder soll tatsächlich offen und ehrlich seine Meinung sagen.
Ich halte mich zurück, will erst mal hören, was andere sagen.

Je mehr Oberärztin, Physio und Ergo berichten, desto sorgloser fühle ich mich. Bingo! Ich kann mich zurücklehnen. Zugleich nimmt meine Sprachlosigkeit immer mehr zu. Diese schon lange im Betrieb integrierten und respektierten Menschen packen meine potentiellen Argumente in Worte, die ich nicht besser formulieren könnte. Sie sind wichtig, anerkannt. Dem muss ich nichts mehr hinzufügen.
Das Lob für meine Arbeit schwingt in jedem Beitrag mit: Die Anerkennung, die Notwendigkeit und der Erfolg guter Betreuung, speziell auch die Art und Weise, wie ich es angehe.
Aber ich habe keine Zeit, stolz wie Bolle zu sein, bin geplättet.

Die eine Vertreterin der Pflegekräfte ist eher launisch: Zu wenig Personal, zu viel Arbeit. Was soll das mit der Betreuung? Die machen uns noch mehr Arbeit.
Aha, die Ratte!
Mir scheint, auch sie wurde wie ich ganz bewusst eingeladen. Weil auch unliebsame Menschen eine Stimme haben sollen.
Die andere Pflegekraft scheint vor der Ratte am Liebsten wegrennen zu wollen. Sie windet sich, findet in ihren Windungen dann doch den Mut für die passenden Worte: Nicht jeder ist für diese spezielle Station, für diese speziellen Situationen, die die Umstände fordern, geeignet.
Das bringt sie subtil, aber deutlich zum Ausdruck. Ich bin ganz bei ihr. Die Obrigkeit auch.

Natürlich ist nicht alles in Butter. Natürlich ist immer zu wenig Pflegepersonal da. Irgendjemand ist immer krank, und dann geht die Dienstplan-Rechnung nicht auf.
Es könnte immer besser sein. Und die Pflege muss wirklich oft Unglaubliches leisten, und schafft es gerade so. Meine Hochachtung davor: Ihr macht einen tollen Job, und der ist nicht leicht.
Das sage ich, als ich dran bin. Und nenne meine Wünsche.

Unglaublich für mich ist: Dass es solche Besprechungen überhaupt gibt. Dass ich so viel Anerkennung bekomme, durch die Blume, querbeet. Und dass dieses Unternehmen sich wirklich Gedanken darum macht, wie es seinen Mitarbeitern geht, die Arbeitsumstände verbessern möchte.
Ich glaube fest daran, dass solche Besprechungen in irgend einer Weise auf das Gesamte positiv wirken. Auf mich in jedem Fall. Ich bin angekommen, habe meinen Platz schon nach kurzer Zeit gefunden.

Wieder zu Hause schenke ich mir einen Whiskey ein.
Zur Feier des Tages!
******s23 Frau
12.725 Beiträge
*huhu* ihr Lieben,
heute wurde ich gebeten, für die neuen Wörter zu sorgen.

Also hier sind sie *knicks*
Viel Spaß damit *zwinker*


Tiefsee
Wolf
Polarlichter
Konklave
Freigeistig
Bakschisch
Mé­nage-à-trois
flagrant
eyes002
******ace Mann
15.992 Beiträge
Gruppen-Mod 
Oha
Tiefsee und Menage a Trio.... ficken im Uboot?
*********ynter Frau
9.826 Beiträge
@Tom
Also ehrlich Tom! Immer nur 6 im Kopf! *haumichwech*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das hat er sich bestimmt in der Schule angewöhnt; da gab's für ihn auch öfter mal eine 6.
Wetten?

*haumichwech*

(Der Antaghar)
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