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Geschichtenspiel Teil 45

Me 2
*********ld63 Frau
8.584 Beiträge
@*******tia, zu gut!!! *haumichwech* Ich kann nicht mehr vor Lachen!! *lol* *bravo*

Und @*****e_M: wunderschöne kleine Miniatur. *love2*
*******ub74 Mann
136 Beiträge
@*******tia
*g* Und was lehrt uns Nerds das?
Genau.

Gar nichts.

Die blöde Kuh von Chaiselongue wird es nächstes Mal wieder versemmeln! *smile*
*********ynter Frau
9.825 Beiträge
@*******tia

Absolut genial! *haumichwech*
Me 2
*********ld63 Frau
8.584 Beiträge
Sommernacht
Als die Wolken weiterzogen, zeigte sich ein blutroter, riesiger Mond über den Baumwipfeln. Die Kirchenglocken läuteten, einmal, zweimal. Es war still im nächtlichen Park, nachdem auch die Dealer nachhause gegangen waren. In dieser lauen Sommernacht war die Luft noch immer schwer und feucht von der schwülen Hitze des Tages. Die Grillen zirpten, ein Käuzchen rief. Oben auf der Lichtung, aus dem dichten Kreis der Thujabäume, drang ein Stöhnen, erst leise, dann immer lauter.

Ein Bett auf steinigem Grund, zwischen Baumwurzeln und Gras ist nun mal keine Chaiselongue, doch Sanya spürte die Steinchen nicht, die sich in ihren Rücken bohrten. Ihr Körper bebte und zuckte, innen und außen. Sie schlang ihre Beine fester um Amirs breiten Rücken und versank in Wellen von ekstatischen Kontraktionen. Dieses Nachbeben, wenn sie sich ihm ganz hingegeben hatte. Postkoitales Entzücken. Mein Herz zerspringt vor Liebe! Ich bin dein, Amir. Und bald sind wir nicht mehr allein.

Amir hob den Kopf und lauschte. Schweißperlen rannen über sein Gesicht. Er bewegte sich ein wenig und sah seine Geliebte zärtlich an, als ihre Finger langsam an seinem sehnigen Hals entlang strichen. Er rollte sich vorsichtig auf die Seite und zog sie mit sich ins feuchte Gras. Ihr Liebesnest inmitten hoher Thujabäume, noch vor einer halben Stunde undurchdringlich und nicht einsehbar, war jetzt hell erleuchtet. Amir streichelte Sanyas weichen Bauch, ihre samtene Haut, die feucht im Mondlicht glänzte.

Da war wieder dieses Geräusch! Ein Schnarren, ein Knarzen, eine Bewegung im Gebüsch?
Sanya schnurrte unter Amirs Berührung und öffnete die Augen. Ihre Blicke trafen sich. Amir hob den Zeigefinger an die Lippen und stand leise auf, zog sich mit raschen Bewegungen die Jeans an und entfernte sich ein paar Schritte zum Rand der Baumgruppe. Wieder war ein Rascheln zu hören, dann ein unterdrücktes Fluchen. Mit einem einzigen, schnellen Handgriff hatte Amir den Spanner am Schlawittchen gepackt und zerrte ihn aus dem Gebüsch heraus ins Mondlicht. „Aua! Verflucht, lass mich los!“

Sanya streifte sich das Kleid herunter und kam schnell auf ihre Beine. Irgendwo musste noch ihr Slip liegen, aber das war jetzt nicht wichtig. Sie nahm ihren Rucksack und trat aus der Thujahöhle hinaus zu Samir, der einen kleinen, schmächtigen Mann in den Polizeigriff genommen hatte.
„Autsch, verdammt! Lass mich los! Bitte!“ jammerte der Mann, das pockennarbige Gesicht schmerzverzerrt. Der Spanner, der verzweifelt versuchte, sich aus Amirs Pranken zu befreien, war kein halbwüchsiger Teenager, wie seine Statur vermuten ließ, sondern ein kleingewachsener Mann in seinen Dreißigern.

Amir lockerte seinen Griff etwas und knurrte: „Gib mir dein Handy, Freundchen, aber subito!“ Der Mann erstarrte. „Na, los, wird’s bald oder muss ich nachhelfen?“ Amir setzte sein finsterstes Gesicht auf und Sanya hätte fast laut gelacht. Ihr Liebster war ein so sanftmütiger Mensch, doch der seine muskulöse Statur, sein kahler Schädel mit den buschigen Augenbrauen über den schrägen dunklen Augen verliehen ihm ein diabolisches Aussehen. Sein Vater stammte aus Madagaskar und Amir erzählte gerne wilde Geschichten über seine Vorfahren, die als Freibeuter über die Meere gefahren waren.

Dem Spanner brach der Schweiß aus. Er zog sein Handy aus der Hosentasche, ein älteres Nokia-Modell. Amir starrte auf das Display und beendete die laufende Videoaufnahme. Er schüttelte angewidert den Kopf und packte den Mann fester am Arm. „Was hattest du mit dem Video vor, du Wurm?“ Der Mann schüttelte stumm den Kopf. Sanya betrachtete ihn stirnrunzelnd. Sie kannte ihn, sie hatte ihn schon einmal gesehen, doch wo?

Die folgenden Sekunden waren wie ein Flashback. Ihre Geschichte entrollte sich rückwärts, die Ereignisse der letzten Monate flimmerten im Sekundentakt durch ihren Kopf. Die Katastrophe begann mit dem Mann, den Sanya nicht heiraten wollte. Ihr grollender, wütender Vater, der sie ins Gesicht schlug. Ihre Flucht, Hals über Kopf zum Flughafen. Sie stand in der Warteschlange am Check-in-Schalter. Sanya war nervös und sah sich hektisch nach allen Seiten um. Jetzt durfte einfach nichts mehr schiefgehen!

Und da war es! In diesem Moment hatte sie ihn gesehen! Einige Meter weiter, hinter der Absperrung, stand dieser kleine pockennarbige Mann und starrte sie an. Er hielt ein Handy in der Hand, das in diesem Moment zu klingeln begann.

*

Danke dir, liebe @*****a94, für den Spaziergang im Park und für die Inspiration! *love*
**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Das ruft nach Fortsetzung! *roseschenk*
*******tia Mann
5.172 Beiträge
Schön erzählt, @*********ld63 .
Amirs Vater stammt aus Madagaskar, aber Amir hat italienische Einflüsse?
Dann ist der Spanner mit dem Handy sicher ein armes Würstchen von der Mafia.
*ggg*

Quatsch. Er ist ein Dedektiv, der auf Sanya angesetzt wurde, von ihrem Vater.

Ja ok, mal sehen, was eine Fortsetzung bringt.
*zwinker*
red
*******tee Frau
7.205 Beiträge
Liebe @*********ld63 sehr spannend, sehr spannend, da werden wir alle sehr neugierig wie die Geschichte weitergeht *holmes*
Eine tolle, sehr bildhafte Geschichte! Und Deine Zeichnung passt sooo perfekt dazu! *bravo*
*********ynter Frau
9.825 Beiträge
@*********ld63
WOW! Super geschrieben! Und das Bild erst *spitze*
Reifezeit

Dieses Frühjahr hatte es in sich. Die Temperaturen lagen höher als im Schnitt in den Jahren davor. In ihrer Dachwohnung staute sich die Hitze, so dass sie schon am Morgen alle Dachfenster aufriss. Die Luft von draußen kühlte jedoch nicht wirklich ab, es war viel zu schwül.

Maria entledigte sich ihrer Kleidung. Jedes Stück war ihr zu viel und engte sie nur ein. Genervt ließ sie sich auf der Chaiselongue nieder. Ihr Blick wanderte von den runzeligen Äpfeln zu den dicken Bananen. Sie sah auf die Uhr. Ihr Mann sollte langsam zurückkommen. Sie brauchte ihn jetzt. Hier. Sie war rollig. Deshalb hatten Sie in der vergangenen Nacht ganz schön oft den Matratzenmambo getanzt. In Erinnerung an ihr Spiel von der Nacht räkelte sie sich auf dem Polster und streichelte die Innenseiten ihrer Schenkel. Da hörte sie den Schlüssel im Schloss. Endlich. Er sah sie nur an und wusste, dass er wieder gefragt war. Schnell schleuderte er seine Kleidung von sich, somit blieb keine Zeit ihm zu grollen. Glücklicherweise konnte er nie genug von ihr bekommen. Keine Ecke gab es in der Wohnung, die sie nicht auf ihre Art eingeweiht hatten. Der Thujabaum könnte hierüber Geschichten erzählen!

Er liebte es, für sie den Doktor – und noch viel mehr - zu spielen. Unter seinem geübten Zungenspiel hob sich ihr Becken und zuckte ekstatisch zum Klang der Kirchenglocken. Mit dem letzten Glockenschlag begannen beide lauthals zu lachen. 12 Uhr mittags war eine gute Zeit um einen Helden zu zeugen. Nach der Reifezeit blickte sie das Ergebnis aus blauen Augen an.

by UMW
Me 2
*********ld63 Frau
8.584 Beiträge
Woooow, @*******exe! Kurz, scharf und knackig! *anmach* *bravo*
**********Engel Frau
25.945 Beiträge
Gruppen-Mod 
Gute und witzige Geschichten habt Ihr hier kreiert! *g*

Jedoch merkt man ganz deutlich, dass Ihr durch den Lockdown wohl etwas auf Sexentzug seid. Es zieht sich durch alle Geschichten. *lach*
Ich bin mal gespannt, ob mit den neuen Wörtern ab Sonntag auch mal wieder andere Geschichten kommen. Das wäre sonst auf Dauer doch etwas langweilig.
*******tia Mann
5.172 Beiträge
*nein*
@**********Engel
Irgendwie zieht sich der Entzug durch jeden Bereich *gruebel*
**********Engel Frau
25.945 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hm ... komisch, mir geht es nicht so. Auch wenn ich extrem auf Entzug bin. Ich beschäftige mich dann halt mit anderen Dingen. *g*
Über Corona soll man nicht schreiben, über Sex soll man nicht schreiben, was kommt als nächstes?
*****e_M Frau
8.551 Beiträge
Ich finde Erotik und die Beschäftigung mit ihr ist in diesen Zeiten ganz besonders wichtig. Für manchen (auch für mich) ist das wirksam wie ein Lebenselixier und pusht die Lebenslust.
**********Engel Frau
25.945 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, liebe Odette, so ist eben jede/r anders gestrickt. Warum sollte ich mich mit Dingen besonders beschäftigen, die ich schmerzlich vermisse? Nö. Aber so bin halt ich, das ist ja nicht allgemeingültig. Meine Lebenslust pusht da u.a. eher ein schönes Telefonat mit meinem Liebsten. Ohne Telefonsex übrigens. *zwinker*

Ich habe ja nicht geschrieben, dass man gar nicht über Sex schreiben soll. Jetzt übertreibt doch nicht gleich wieder. Mannmann ...

Aber wir sind eine Gruppe, die nicht auf erotische Geschichten aus ist. Sie sind Ausnahmen, aber halt nicht üblich, wie z.B. in der Gruppe Kopfkino.
*****e_M Frau
8.551 Beiträge
Ok, wenn das so vorgegeben wird, dann ändert das natürlich einiges, ist aber zu akzeptieren.

Schönen Abend ringsum.
**********Engel Frau
25.945 Beiträge
Gruppen-Mod 
Was wird denn vorgegeben?
Und warum sollte das einiges ändern? Es gab doch hier noch nie nur solche Geschichten.

Es war schon immer so in dieser Gruppe, dass erotische Geschichten Ausnahmen waren und das auch so gewünscht war und ist. Damit sind natürlich hauptsächlich pornöse Geschichten gemeint, die jede "Lustgrotte" und jeden "Luststab" und den Weg des einen zum anderen explizit feucht unterlegt erklären. Ihr wisst doch, was ich meine. Diese Geschichten sind eine Kunst, die die wenigsten wirklich gut beherrschen. Wir wollten uns damit schon immer einige misslungene Lesewerke ersparen. Was ja bisher auch gut funktioniert hat, manche/r ist damit in den letzten Jahren schon böse auf die Nase gefallen in der Gruppe und hat diese schnell wieder verlassen.

Diese letzten Geschichten hier sind nicht "schlimm-pornös" und grottenschlecht. Sie sind gut geschrieben, gekonnt die fsk18-Grenze umschiffend, und bringen den Leser zum schmunzeln (ja, auch mich!). Dagegen hat niemand was - wenn das vereinzelt vorkommt. Ist doch nett!
Nur war das eben jetzt so geballt, dass es irgendwann langweilig wird und zuviel, sollte es jetzt zur Gewohnheit werden.

Nun macht doch nicht gleich so ein riesiges Fass auf wegen meiner Bemerkung.
Zitat von **********Engel:
Nur war das eben jetzt so geballt
Na ja, ich denke, das ist sicher Zufall, und nichts, was zum Dauerzustand wird *zwinker*

Eben weil hier so herrliche Geschichten zu allen möglichen Themen auftauchen, sind wir doch hier, und nicht, um pornöse Drehbücher zu lesen oder abzuliefern.
**********Engel Frau
25.945 Beiträge
Gruppen-Mod 
Danke @*****a94 ! Genau so ist es. *g*
Ich glaube, jeder versucht aus den Wörtern das beste zusammenzufassen.
Das nächste Mal kann es gleich wieder ganz anders aussehen. Lassen wir uns morgen mit den neuen Wörtern überraschen.
Gute Nacht allerseits *gutenacht*
*******blau Mann
3.625 Beiträge
Ich hab doch nur über Gartenarbeiten geschrieben. *schmetterling*
Unser Baum
Es ist schwül, ich gehe spazieren
unsere Trennung geht mir an die Nieren
Für die Schönheit des Parks habe ich keinen Blick
denke gerade an dich zurück

In des Thujabaumes Rinde
ich unsere Initialen finde
Zeugen einer Zeit
voller Gefühl und Gemeinsamkeit

Liebe blühte an diesem Platz
nicht Eifersucht und Hatz
Die Wiese diente als Chaiselongue der Lust
mindestens von März bis August

Ich sehe uns, die Liebestollen
noch ekstatisch im Gras rumrollen
uns gegenseitig betören
und ewige Liebe schwören

Alt und runzelig wollt’ ich mit dir werden
das treueste Paar auf Erden
doch Ring und Kirchenglocken
konnten dich vor den Altar nicht locken

Ich konnte Angst in deinen Augen sehen
es könnte dir etwas entgehen
Freiheit, Gelegenheiten, Abenteuer
deine unstillbaren, inneren Feuer

Ein kurzer Abschied, schmerzlos war er nicht
Anstandstränen in deinem Gesicht
schon gedanklich beim nächsten Ziel
immer auf dem Sprung und agil

Wie oft musste ich daran denken
wem wird er jetzt wohl seine Liebe schenken?
Doch „Geschenk“ hier gar nicht stimmt
eher Leihgabe, die er sich wieder nimmt

Meine Eifersucht ist nun verflogen
Deine Gefühle waren nur vorgelogen
ich bin frei und werde wieder lieben
nicht gehetzt wie du und umgetrieben

Ein Schweizer Messer ich in meiner Tasche finde
schnitze, bohre, kratze an der Rinde
mir zu sichern das letzte Stück
was von dir blieb zurück

Freiheit hast du nun, mein Schatz
doch im Herzen einen leeren Platz
So wie man jetzt im Thujastamm
einen kleinen Hohlraum sehen kann.
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