Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Fotomodelle 45+
521 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Geschichtenspiel Teil 45

*******blau Mann
3.624 Beiträge
.

Threadwars
.

"Ich sehe als Gegner der Aufklärung, und damit der gesamten freien Welt, die Sie ja so ostentativ hochhalten, jeden Vereinfacher, Verkürzer und Denkverweigerer an, lieber Rainer!", rief wutschnaubend Frank und hämmerte mit dem Zeigefinger auf Enter. Rainer konnte ihn natürlich nicht hören, aber es würde ihm sicher nicht schmecken, was Frank ihm auftischte.

Frank und Rainer führen Auseinandersetzungen wie andere Menschen Spaziergänge. Aus Gewohnheit und um den Tag zu möblieren. Aber vor allem, um mal herauszukommen. Sie führen diese Streitereien, die sie Diskussionen nennen, an einem besonderen Ort, der im Grunde gar keiner ist. Oder vielleicht doch. Darüber kann man streiten oder auch einfach nur diskutieren. Was eigentlich dasselbe ist, wenn man Werner fragte, etwas grundverschiedenes, wenn man Frank zu Rate zöge. Sagen wir es so.

Der Kriegsschauplatz, benennen wir diesen Ort spaßeshalber auf diese Weise, ist das Forum von Spon. Besser gesagt sind es die verschiedenen Threads unter denjenigen Artikeln, die Diskussionen überhaupt zulassen und das tun heutzutage erstaunlich viele. Es ist dabei nicht von großer Bedeutung um welches Thema es sich dabei handelt. Von Adipositas bis Zaporizhzhia von Omikron bis Zoophrenologie. Egal. Von Bedeutung ist, ob entweder FrankFrei oder sein Erzrivale RainerWein dazu etwas getippelt hat, dem man dringend widersprechen muss. Und das muss man immer. Versteht sich.

"Sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht!", hatte Rainer zu Frank mal geschrieben anlässlich eines Artikels über ein Kohlengrubenunglück in der Türkei. Das war ihre erste Begegnung.
Falsche Entscheidung ausgerechnet mich anzugreifen, du Noob, das wird ein rabenschwarzer Tag für dich...!", dachte sich Frank, in seiner Ehre herabgesetzt, und schoss, mit einem gedachten Muhaha im Kopf herumspringend, irgendwas mit "wer am Waldrand steht und in den Wald hineinruft..." zurück.

Das war der Beginn einer wunderbaren Feindschaft, die, wenn sie nicht gestorben sind, sich jetzt im Moment fortsetzt.


.
******eld Mann
2.191 Beiträge
*augenzu*
*****ree Frau
22.030 Beiträge
******eld Mann
2.191 Beiträge
@*******blau
Ich habe dem Spon Forum Anfang letzten Jahres den Rücken gekehrt.
Ist ja nicht mehr auszuhalten, was da abgeht.
Rechthabereien, schlimmer als hier in den verschiedenen BDSM Gruppen.
Sinnfreie Kommentare wie in fast jedem JC Forumsthread ab Seite zwei.
Die einzige geistige Herausforderung war, irgendeine Aussage aus dem Geschwurbel herauszulesen.

Ich schreibe jetzt Leserbriefe an den Weser Kurier. Und weil ich den selber gar nicht lese, weiß ich auch nicht, ob die abgedruckt werden und was andere Menschen dazu sagen.
So gefällt mir das. *zwinker*
**********silon
6.613 Beiträge
Ohje, solche Auseinandersetzungen sind so unnötig. Sowas tu ich mir nicht mehr an. Auch hier im Joy nicht mehr. Online sowieso nimmer. Dafür ist mir Zeit und Energie zu schade und meist geht es bei solchen Streitereien gar nicht ums Thema.
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Ich hänge jeden Tag im Spon - Forum rum. Ich bin so streitlustig. Und a weng ist es auch schreiblust. Aber ich mach mir nichts vor, es ist sinnlos. Niemand ändert je seine Meinung.
**********silon
6.613 Beiträge
Von dicken, langen Männern
Die Baustelle gegenüber liegt seit Wochen und Monaten brach, dachte Enno Ohnesorg, als er um den dicken, langen Mann herumscharschwenzelte, der seiner holden Maid bei einem Schaumbad im Schaufenster der Galerie von Ohnesorg den Hof bereitete und nur aus den Augenwinkeln heraus wahrnahm, was der Galerieinhaber von ihm wollte.
Enno Ohnesorg liebte Drachen, und so hatte er seine Galerie mit allerlei großen und kleinen sowie dicken und dünnen und auch bunt schillernden oder einfach nur rabenschwarzen Kunstfiguren dieser Gattung ausgestattet und die Wände seines Ladens mit perlmuttfarbenen Drachenschuppen tapeziert.
Und jeden ersten Mittwoch im Monat ließ er das Suppengrün seiner Nachbarschaft auffahren, um daraus dem langen Mann und seiner Maid ein köstliches Mal als Lohn für ihre monatliche Performance in den Schaufenstern seiner Galerie zu bereiten und so für das leibliche Wohl seiner Darsteller zu sorgen.

Nun sollte in diesem Monat allerdings der seltene Fall eintreten, dass im Hause des Dramas eine totale Mondfinsternis herrschte und das Lama in der Opposition zum Gestirn der Raben stand.
Das bedeutete für Enno, dass er just an diesem ersten Mittwoch im Wonnemonat des Nebels und der Krähen sowie der umgepflügten Äcker auf dem Land total empfänglich für die eigenen Säfte gewesen ist und nicht gut wusste, wohin mit sich selbst, ohne dabei sein näheres Umfeld hoffnungsvoll anzuschmachten.
So kam es, dass Enno Ohnesorg an diesem ersten Mittwoch im Monat lieber mit Eiswürfeln in der Unterhose herumlief, als sich vom dicken, langen Mann hetzen zu lassen, damit er ihm die Waffeln mit Sahne vom Schlaraffenbaum angelte, um auch diese dessen Maid zu kredenzen. Denn Sie müssen wissen, dass der Enno kein Schwerenöter war, sondern vielmehr von schüchterner Natur.

Und so kam es, dass Herr Ohnesorg seine Protagonisten im Schaufenster der Galerie in seinem Kopf einfach mal machen ließ, ohne gleich verzweifelt die Szenerie zu kapern und auszunutzen, wobei er den gigantischen Gigantismus des dicken, langen Mannes sichtlich mit den Augen genoss und sich dabei gut in die holde Maid hineinzufühlen vermochte.

• Break -


Enno Ohnesorg ging um die brachliegende Baustelle auf der anderen Straßenseite herum und überlegte sich, dass dem Bauherrn wohl das Geld ausgegangen war oder ihm die Arbeiter ob der lausigen Bedingungen wutschnaubend davongelaufen waren. So jedenfalls erhoffte er es sich. Denn die besagte Baufirma hatte den nahen Waldrand durch diese Baustelle immer weiter nach Westen verlagert gehabt, ohne dabei zu beachten, dass sie sich vor der anstehenden Entscheidung drückten, sich für die unmittelbar Anderen ihres Umfeldes zuständig zu fühlen, um die heutzutage raren Fachkräfte der Branche zu halten.

Enno Ohnesorg litt unter der derzeitigen Adipositas seiner Lust am Leben. Denn überall und nirgends sah er seit Tagen nackte Piraten auf ihren Schlachtschiffen tanzen und dabei ihre dicken, langen Männer schwingen.
Er stellte sich dabei vor, wie die abtrünnigen Arbeiter – als eben jene Piraten verkleidet - die vereinsamte Baustelle mit Presslufthämmern und Äxten enterten, um den geldgeilen Bauherrn an einem der vielen Dachsparren des noch unbedeckten Dachgeschosses zu binden und ihn mit ihren langen Männern zu malträtieren.

Enno Ohnesorg tippelte nervös von einem Fuß auf den anderen, als er an der Fußgängerampel zum nahen Waldrand hin auf das grüne Ampelmännchen warten musste, dass ihn geschwind über die vielbefahrene Bundesstraße geleiten würde.
Er schmeckte noch das Salz des letzten Heringsbrötchens auf seinen Lippen. Und das erinnerte ihn daran, dass er unbedingt heute noch duschen musste, wenn er sich sein kommendes Date nicht vergraulen wollte.
Aber eigentlich war ihm nicht nach dem heißen Blechdach des Nachbarhauses der unmittelbaren Baustelle, sondern vielmehr nach einem gemütlichen Plausch bei einer oder vielleicht auch zwei Runden Mikado mit seinem geliebten Bäcker, der kurz vor der Pleite stand, weil die Energiepreise derartig in die Höhe geschossen waren, dass ihm seine Stammkunden in Scharen davonliefen, um im nächsten Supermarkt die Backstation zu plündern.

Enno rieb sich die Stirn, als er wieder aus dem Wald heraustrat und erneut an der Fußgängerampel zum Stehen kam. Er fühlte sich erleichtert, hatte er sich beziehungsweise seinen langen Mann im Kopf gütlich an den Rinden der Bäume geschuppert und diese dabei herzlich umarmt, bevor er sich nun gleich dem Date mit seiner Katze widmen sollte.

© CRSK, Le, 11/2022



2 x 8 Reizwörter:


  • Wutschnaubend
  • Tippeln
  • Entscheidung
  • schmecken
  • Adipositas
  • Waldrand
  • Eigentlich
  • rabenschwarz

  • Drama
  • gigantisch
  • Suppengrün
  • Waffel
  • verzweifeln
  • ausnutzen
  • Drache
  • hetzen


Under Construction. Bildquelle der einzelnen Bildbestandteile: Pixabay
**********gosto Frau
16.056 Beiträge
8-Wörter-Spiel
wutschnaubend
tippeln
Entscheidung
schmecken
Adipositas
Waldrand
eigentlich
rabenschwarz

Das schwarze Gespenst

Zampano Zampanini
Das schmeckt mir garnicht.

Van Staben
Was denn?

Zampanini
So‘n schwarzes Gespenst tippelt hinter uns her.

Van Staben
Was?

Zampanini
Na, du weißt schon, so‘ne rabenschwarze Muslima in Vollverschleierung.

Van Staben
Na und?

Zampanini
Eigentlich geht das schon ne ganze Weile so.

Van Staben
Du spinnst doch!

Zampanini
Wir gehen da vorne mal um die vier Ecken. Mal schauen, was sie macht.

Van Staben
Deine Entscheidung. - Jetzt telefoniert sie.



Habeck
Ja?

Rosi Suppengrün
Ich hab ihn. Er ist aber nicht allein.

Habeck
Ich weiß. Er hat mich angerufen. Das ist ein alter Freund von ihm, ein italienischer Archäologe. - Wo sind Sie jetzt?

Suppengrün
In Homs, in der Altstadt. Soll ich dranbleiben?

Habeck
Ja, passen Sie auf, dass er nichts Dummes macht. Er ist ein bisschen … impulsiv.

Suppengrün
Das wird aber teuer. Ich bin zwar gut getarnt, aber ab und an gibt’s doch ein paar kritische Blicke. Ist nicht sehr angenehm als Frau alleine.

Habeck
Vielleicht können Sie jemanden anheuern, der Sie begleitet.

Suppengrün
Ich glaube, ich hab schon einen gefunden, den Adi. Hab ihn im Hotel getroffen.

Habeck (ungläubig)
Adi Hütter?

Suppengrün
Nee, Adi Positas. Wir haben zusammen die Waldorfschule „Am Waldrand“ in Castrop-Rauxel besucht. Sie hätten mal sehen sollen, wie er seinen Namen tanzt! (wutschnaubend) Meine Fresse, was‘n Scheiss! Man kriegt ja kaum Luft unter dem Zeugs! Ist mir schleierhaft, wie die Frauen hier das aushalten!

Habeck (lacht)
Na dann, viel Glück euch beiden!
Rosi Suppengrün und Adi Positas in den Straßen von Homs, Syrien (Quelle: Welt.de)
******eld Mann
2.191 Beiträge
@**********gosto
Hahaha
Eine Top10 Episode. *top2*
Köstlich.
*****ree Frau
22.030 Beiträge
Klasse Tarnung *top*
Me 2
*********ld63 Frau
8.535 Beiträge
@**********gosto: Göttlich! *haumichwech* *bravo*
*********trone Frau
901 Beiträge
Ruf besser Oma an ...
Vorwort: heute ist in Deutschland Oma und Opa Tag. Anlässlich dazu schreibe ich eine kleine Geschichte. Wie oft ist meine Mutter gekommen um mich mit meinem Sohn zu unterstützen wenn alle Stricke gerissen sind. Ich wünschte ich hätte auch so eine Oma gehabt. Viel Spaß beim Lesen - Eure Chaos Queen.

Stella und ich tippeln mit rasselnden Ketten, die über dem Bürgersteig schleifen, eilig nebeneinander her. Das Geräusch eines Autos hinter uns, das mit quietschenden Reifen zum stehen kommt, lässt uns zusammen zucken.

Wutschnaubend dreht sich Stella um und reißt mich unfreiwillig mit. Der Vollmond scheint hell und unter der Straßenlaterne sind wir zwei unverkennbar. Das Schattenbild, das wir auf dem Boden werfen sieht aus wie Adipositas mit vier Hörnern auf vier Beinen. Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass wir aneinander gefesselt sind – an je einem Fuß- und einem Handgelenk und im rosa Hasenkostüm unweit vom Ortskern Unteregendorf stehen. Im Lichtkegel parkt jener SUV in Silbergrau, in dem wir schon von Stellas Wohnung abgeholt wurden. Eigentlich war klar, dass unsere Abwesenheit bald auffallen würde, aber das dies so schnell passieren würde, macht mir doch Angst.

„Los!“ Stella reißt hektisch am Handgelenk und rennt. Ich stolpere hinterher. „Nix für ungut!“, ruf ich dem perversen Peter zu, der sich langsam aus seinem Wagen erhebt und uns kopfschüttelnd mit geöffneter Handgeste hinterher schaut. Wir rennen Richtung Waldrand, verschwinden zwischen Gebüschen, Fichten und aufgestapelten Ästen. Stella´s Haarreif mit Hasenohren, bleibt an einem Ast hängen und mein Stummelschwanz am Po baumelt wie wild an einem kleinen Faden hin und her. Hopsend und laufend bewegen wir uns immer tiefer in den Wald hinein, bis wir keuchend an einem Wegrand stehen bleiben. Was für ein Glück. Irgendwie werden wir nun herausfinden.

„Und jetzt?“ Ich schnaufe immer noch nach Luft.
„Wir warten.“, antwortet Stella schulterzuckend.
„Es war Deine Entscheidung.“
„Weiß ich!“ Herrscht sie mich an.
„Ich wollte kein Fotoshooting und nun haben wir den Salat.“
„Ach sei doch still.“
„Wir können doch auch einfach mal nach München fahren und dort shoppen gehen. Warum muss es immer sowas abgefahrenes sein?“
„Weil ich ... ach vergiss es.“
„Menno Stella, der „perverse Peter“, das war klar, dass der uns an die Wäsche will.“
„Aber er ist doch Grafiker, Filmemacher, hat diese Agentur und kennt doch diesen einen Fernsehkoch."
"Welchen Fernsehkoch?"
"Du weißt doch „nicht schmecken ist nicht“ oder so."
"So what?"
"Ich wollte nur ein paar richtig coole Fotos für Insta und da dachte ich wenn wir zu zweit ...“

„Er hat uns im Hasenkostüm aneinander gekettet und wollte uns befummeln.“ Das letzte Wort spreche ich betont langgezogen aus, um dem ganzen Nachdruck zu verleihen.

Stille.

Im Wald um uns ist es rabenschwarz und ein frisches Lüftchen weht.
Mein Handy habe ich zum Glück dabei. Es hängt an einem Kordel was Muttis heut zu Tage haben. Nervig, aber gerade jetzt sehr hilfreich. Fragend schaue ich Stella an.

„Und nun? Soll ich Regina, Manfred, Frau Lohse oder Deine Oma anrufen?“

„Ruf die Oma an.“
„Ja besser ist das.“
„Ja!“
*********trone Frau
901 Beiträge
@**********gosto Rosi Suppengrün Suuper Danke. Sehr gut *smile*
*******d18 Frau
7.164 Beiträge
@*********trone ,

Dumm gelaufen … das sollte den beiden eine Lehre sein.
Hoffentlich verkraftet die Oma das Lügenmärchen der beiden.
*********trone Frau
901 Beiträge
@*******d18 Die Oma ist so cool, die erschüttert nichts mehr. Die Sorte Oma braucht keine Lügenmärchen. Am Ende werden alle lachend nach Hause fahren *zwinker*
**********silon
6.613 Beiträge
DingDong Noch 6 Minuten bis 20 Uhr, und ich denke ausnahmsweise mal gerade daran. Hätte es fast vergessen, ergo, lieber jetzt, als zu spät.

Hier die erlauchten 8 Reiz-Wörter für die nächste Woche. Auf dass sie euch schwurbeln und knutschen mögen *traenenlach*:

  • küssen
  • Schlumpfgesicht
  • Adventskalender
  • schmecken
  • Gewürzgurken
  • lila
  • glitzern
  • verschmitzt


Sorry, ich bin schon voll in den Weihnachtsvorbereitungen in meiner Bastelstube, und hier steht auch schon der "Glitterkrams" herum. ich liebe das. *hexhex* *einhorn* *goofy* Und Vanilleeis mit Blaubeeren gabs heute auch, nach einem ausführlichen Sonntagsspaziergang.
**********Engel Frau
25.849 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das sind neun Wörter ... sollen wir mal eine Ausnahme machen? *anmach*
**********silon
6.613 Beiträge
@**********gosto

*traenenlach* Ja, das frage ich mich auch. ^^ Und deinen Text finde ich stark.
**********silon
6.613 Beiträge
Zitat von **********Engel:
Das sind neun Wörter ... sollen wir mal eine Ausnahme machen? *anmach*

Uups, ja bitte. *rotwerd*
**********silon
6.613 Beiträge
P.S. Du kannst aber auch das Packen streichen. *zwinker*
**********Engel Frau
25.849 Beiträge
Gruppen-Mod 
Okay, "packen" ist gestrichen *lach*
**********silon
6.613 Beiträge
Danke. Regel ist Regel. *grins*
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Schlumpfgesicht? Das wird lustig...
*****e_M Frau
8.525 Beiträge
Geschenke
China. Als das deutsche Schlumpfgesicht aus der glitzernden Bundeswehrmaschine stieg, geschah etwas merkwürdiges.
Vor der versammelten Presse ging er in die Knie, fasste mit seinen trolligen Händchen auf den Asphalt und begann den Boden verschmitzt zu küssen.
Blitzlichtgewitter, Kopfschütteln ringsum. Was sollte das bedeuten. Die ihn begleitenden Lobbyisten murmelten unverständlich mit ihren Kolleg:innen.

Adventskalender! Wie Adventskalender? Er hatte es doch nicht schon wieder gewagt?

Seit dem Beginn der Energiekrise fürchtete man im In- und Ausland diese Schlumpfbesuche. Einmal brachte er zu Ostern einen mit Gewürzgurken gefüllten Adventskalender mit zu einem G7-Treffen und alle 24 Teilnehmer mussten dann die Gurken auspacken und sie sich sofort schmecken lassen.

Doch jetzt, beim Staatsbesuch sollte es eine andere Überraschung geben. Er richtete sich wieder auf und gab mit der rechten Hand ein Zeichen. Die Laderampe des Flugzeugs öffnete sich und nach einem Moment des Wartens sah man einen Mann mit Lodenjacke, der ein Seil in der Hand hielt. Ein Seil? Ja, mit ganzem Körpereinsatz zog er an ihm, bis dann endlich eine lila Kuh mit fedrigem Kopfschmuck hervorkam.

Grosser Applaus, lautes Gekicher und ungeordnetes Tohuwabohu waren die Folge.
Manch einer verstand dies als Anbiederung an die chinesischen Genversuche, die, wie man bei Martin Suter schon lesen konnte, erstaunliche Erfolge mit der Züchtung von rosa Elephanten brachten.

Der Leibarzt des Schlumpfes allerdings wusste ab diesem Moment, dass die aktuelle Regierungskoalition aus genau solchen Gründen niemals die ganze Legislaturperiode durchhalten würde.

Und dann, als das lila Tier genau neben dem Bundeskanzler stand passierte es. Dort wo eben noch der Boden geküsst wurde, erleichterte sich der durch den Flug völlig verstörte Wiederkäuer.

Ob dies bei den geplanten politischen Unterredungen von Nutzen sein konnte?
Me 2
*********ld63 Frau
8.535 Beiträge
Und dann, als das lila Tier genau neben dem Bundeskanzler stand passierte es. Dort wo eben noch der Boden geküsst wurde, erleichterte sich der durch den Flug völlig verstörte Wiederkäuer.

@*****e_M! *haumichwech* *rotfl*

Na, jetzt wissen wir ja zumindest, in welcher Sparte deine Weihnachtsgeschichte abgesiedelt sein wird, oder? *anmach*

Köstlich! Ich lache immernoch! *lol*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.