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Geschichtenspiel Teil 45

*******blau Mann
3.625 Beiträge
M weiß das wohl. Aber er hat ja seine Gründe, wie dargelegt und hinterfragt. *zwinker*
**********silon
6.322 Beiträge
Hier mal noch die Illu zum letzten Text:

Kurzgeschichten: Geschichtenspiel Teil 45
Illu zur Unorthodox-Story
******s23 Frau
12.721 Beiträge
anordnen
sandig
greifbar
Felswand
Fimmel
Hormonkoller
gammeln
Büffel

Guten Abend und ein Frohes neues Jahr euch allen. *feuerwerk*
Habe die Ehre die ersten acht Wörter in 2023 einstellen zu dürfen.

Wünsche euch ganz viel Spaß damit. Vielglueck *huhu*
**********silon
6.322 Beiträge
Nach der Party ist vor der Party
„Tscherni, du alte Drecksau, hast deinen Müll von letzter Nacht nicht weggeräumt. Vor deiner Haustüre siehts aus …“
„Hm, mir egal. Machen doch alle so.“
„Tzt!“
„Übrigens, den abgehalfterten Weihnachtsstern kannste stecken lassen“
„Wieso? Was’n los?“
„Menschenkater! Aber absolut … Und nen Koller an Hormonen.“
„Und dein altes Raclette kann etwas dafür, oder warum gammelt es auf dem Gehweg draußen herum?“
„Dreckig und hat ‘nen Wackler.“
„Ah ja. Aber sonst geht’s dir gut, oder?“
„Wollte ich eh nicht mehr haben, weil kein Glück damit. Immer wenn ich früher zum Raclette eingeladen habe, gabs Zoff im Hause Dänemark. Ist irgend so’n Dynamikgedöns, glaube ich. Wie wenn die Zahnräder sandig sind, miteinander verkeilen, Spannung aufbauen und dann beim kleinsten Anlass auseinanderfliegen.“
„Aha.“
„Naja, jedenfalls fühle ich mich dann immer doof, und du weißt ja, wo das dann enden kann.“
„Ach, und deshalb haste gleich mal Lucis alten Schnuller ausm Fenster geworfen? Damit du auch ja nicht in die Versuchung kommst?“
„Yapp. Du weißt ja, die alten Tapeten an den Wänden mit ihren Mustern und so …“
Wieherndes Lachen.

Der befreundete Nachbar geht ab. Tscherni bleibt alleine zurück. Er steht auf dem Gehsteig. Schon die ganzen letzten zehn Minuten. Während sich die flanierenden Passanten um ihn herumschlängeln. Er schweigt und vermisst das Dreirad von Luci. Irgendein besoffener Büffel hat sich wohl letzte Nacht draufgesetzt und ist dann damit davongefahren

Tscherni ist traurig. Er ist nicht gerne so, mag aber für heute auch keine Menschen mehr um sich haben.
„Scheiß Kater!“, denkt er sich. „Als ob dieser etwas dafürkann, dass ich immer wieder anecke!“, überlegt er weiter und runzelt die Stirn.
„Wie gut, dass ich die Pulle Liebfrauensekt nicht angerührt habe und damit lieber die Felswand aus Pappmache im Café Stöckel getauft habe.“, sinniert er weiter. „Sonst hätte ich vermutlich auch noch mit den Zündhölzern die Bude abgefackelt.“

Lyci kommt aus dem Haus. Sie lacht und springt ihrem Vater um die Beine. Dann fasst sie ihn bei der Hand und deutet auf den vorbeilaufenden Schnuffi. Für diesen auf den Hund gekommene Nachbarn hat sie einen Fimmel. Der wohnt gegenüber unterm Dach. Und er malt mal wieder lustige Strichmännchen auf alles, was nicht bei drei auf die nicht vorhandenen Bäume springt.
Doch Tscherni ist nicht danach. Er umfasst seine lachende Tochter, greift damit auch nach der nicht greifbaren Traurigkeit, legt sie sich beide über die Schulter und schlappt mit ihnen zurück in die eigenen vier Wände.
Gleich wird Riverboat mit Max-Raabe ausgestrahlt. Das hat er vor Weihnachten im Traume den Engeln angeordnet, Und nun wird er sich die Sendung genussvoll zu Gemüte führen. Denn eine Karte für ein Livekonzert ist für ihn dieses Jahr wohl nicht drin.

© CRSK, LE, 01/2022


8 reizende Worte:

  • • Anordnen
  • • sandig
  • • greifbar
  • • Felswand
  • • Fimmel
  • • Hormonkoller
  • • gammeln
  • • Büffel

******s23 Frau
12.721 Beiträge
Uih da haste aber flux umgeschrieben und die Wörter eingebaut *top* hatte gestern schon im anderen Thread gelesen. Gut gemacht. @**********silon
******eld Mann
2.189 Beiträge
Der Pirat - Morgengrauen
21
anordnen
sandig
greifbar
Felswand
Fimmel
Hormonkoller
gammeln
Büffel

Morgengrauen
Kurz nach Morgengrauen war der Sturm in Richtung der Isla Margarita abgedreht. Die Antigone und ihre Mannschaft hatten sich wacker geschlagen. Ein gebrochenes Bein und ein paar ausgerenkte Gelenke waren kaum der Rede wert.
Schon konnte Kapitän Barrot, der zusammen mit seinem ersten Maat Murgridge an der Backbordreling stand, die Silhouette Tortugas am Horizont ausmachen.

„Was soll ich anordnen, Käpt'n?“
„Wir werden die Insel von der Leeseite her umfahren. Dort gibt es zwischen den Felsen ein paar kleine Buchten, deren Strand sandig genug ist, um an Land zu gehen. Da ankern wir und schicken einen Späher an Land.“
„Käpt'n, als Sprecher der Mannschaft, erwarte ich eine Erklärung von Euch. Was geht hier vor sich? Warum ist Pears hinter uns her und wer ist diese Frau?“
„Berechtigte Fragen, Mister Murgridge. Berechtigte Fragen.“ Louis suchte verzweifelt nach einer Erklärung, ohne dabei den Ring erwähnen zu müssen. Doch leider fiel im partout keine ein.
„Und, die Wahrheit, wenn ich bitten darf“, ergänzte der Maat. Schließlich kannte er seinen Kapitän.
„Ja, natürlich!“
‚Immer dieser Fimmel mit der Wahrheit‛, dachte Louis und gab auf.
„Es geht um einen Ring. Er ist seit vielen Generationen im Besitz meiner Familie. Pears hat ihn mir bei Kartenspielen abgenommen. Gestern hat die Frau, ihr Name ist übrigens Claudette, Pears den Ring gestohlen. Ich habe ihr bei der Flucht geholfen. Leider hat Pears den Verlust zu früh bemerkt und ist nun hinter uns her.“
„Wenn Kapitän Pears so scharf auf diesen Ring ist, ist der ja sicher einiges wert. Oder irre ich mich da, Käpt'n?“
„Nun ...“, begann Louis. „Er ist eigentlich nicht sonderlich wertvoll. Für mich ist es der sentimentale Wert, der zählt. Und Pears, diesem fetten Scheißkerl, geht es um sein Ansehen.“
„Trotzdem muss der Wert des Ringes ermittelt und unter der Mannschaft aufgeteilt werden. So, sagt es der Kodex.“
„Sicher, sicher, alles streng nach den Regeln des Kodex. Ihr bekommt alle etwas von meinem Anteil aus der nächsten Priese. Doch nun müssen wir erst mal ein Versteck finden, bis Pears ausgelaufen ist.“
„Ich befürchte, das ist er schon längst“, sagte der erste Maat und deutete in Richtung der Insel.
Dort umrundete die Golden Crab, das Schiff von Kapitän Pears, soeben die steile Felswand der Westspitze Tortugas.

Dumpfes Fußgetrappel und laute Rufe ließen Claudette hochfahren. Nachdem sie endlich diesem schrecklichen Sturm entronnen waren, warteten anscheinend schon die nächsten Schwierigkeiten auf sie.
Sie hüpfte aus dem Bett und spähte auf den Gang hinaus. Jetzt drangen die gebrüllten Befehle und Antworten deutlich an ihr Ohr. Das Schiff wurde auf einen Kampf vorbereitet.
„Pears“, hauchte sie und Angst legte sich wie ein seidener Schal um ihren Hals. Schnürte ihr die Luft ab.
Vorsichtig steckte Claudette den Kopf aus der Luke. Überall rannten Männer umher. Die Anspannung war mit Händen greifbar. Diese Männer, die ihre Tage und Nächte vorzugsweise mit gammeln, saufen oder herumhuren verbrachten, wuselten herum, wie aufgescheuchte Waldameisen, deren Bau man zerstört hatte.
Sie sah Louis mit seinem ersten Maat vorn an der Reling stehen.
Schnell schlüpfte sie wieder unter Deck und machte sich auf die Suche nach dem Schiffsarzt.
Fündig wurde sie schließlich in der Messe, die in ein provisorisches Lazarett verwandelt worden war. Pip, der farbige Schiffsjunge, verteilte gerade Sägespäne auf dem Boden. An einem Tisch stand Bartholomew Stevens und ordnete seine Instrumente. Mit Grausen betrachtete Claudette die Sägen und Messer, als sie neben ihn trat.

„Claudette, meine Teure, was um Himmelswillen tut Ihr hier?“
„Wir müssen fliehen, Liebster. Pears, dieser Teufel, wird uns in Stücke schießen. Und die, die den Angriff überleben, werden sich wünschen, nie geboren worden zu sein.“
Um die Dringlichkeit ihres Anliegens zu unterstreichen, fuhr ihre Hand in seine Hose und umfasste seinen weichen Mast.
„Spürt Ihr, wie meine Hand zittert vor Angst?“, fragte sie mit rauchiger Stimme. „Bitte, ich flehe Euch an. Lasst mich diesem Scheusal nicht in die Hände fallen.“
Schluchzend warf sie sich an seine Schulter und drückte mit der Hand feste zu.
„Ich kann doch nicht jetzt die Mannschaft im Stich lassen. In Kürze werde ich hier alle Hände voll zu tun haben.“ Er wand sich unter ihrem harten Griff. Inzwischen hatte er einen beachtlichen Großmast in einer viel zu engen Hose.
„Pip, setz noch mehr heißes Wasser auf.“

Kaum hatte der Schiffsjunge die Messe verlassen, ging Claudette auf die Knie und nestelte an der Schiffsarzthose.
„Claudette, nicht doch. Nicht jetzt.“
„Wenn ich heute schon sterben muss, so möchte ich mit Eurem Geschmack auf meinen Lippen dahinscheiden.“
‚Jetzt oder nie‛, dachte sie. ‚Wenn mich dieser Trottel und sein Hormonkoller nicht bald von diesem Kahn herunterbringen, bin ich erledigt.‛
Also ließ sie dem stöhnenden Schiffsarzt all ihre Raffinesse und Kunstfertigkeit zuteilwerden.
Dazu musste sie sich nicht einmal großartig überwinden, da der Arzt über einen sehr ansehnlichen Freudespender verfügte, auf den er anscheinend auch gut Acht gab. Etwas, was sie von den meisten ihrer Kunden nicht eben behaupten konnte.

„Vielleicht könnten wir das – Stöhn – Beiboot zu Wasser lassen und damit – Stöhn – versuchen an Land zu rudern, während – Stöhn – während die Schlacht tobt und niemand ...“
Stevens grunzte wie ein wütender Büffel.
„Auf uns achtet“, vollendete Claudette seinen Satz, während sie sich erhob und den Mund abwischte. „Ich kann es gar nicht erwarten, in Euren Armen zu liegen. Doch erst müssen wir unsere Leben retten.“
Sie gab ihm einen sehr feuchten Kuss.
„Wie köstlich Ihr schmeckt“, gurrte sie in sein Ohr. „Ich möchte nie mehr etwas anderes kosten.“
„Oh, geliebte Claudette, ich würde durch die Flammen der Hölle für Euch gehen.“
„Oh, Bartholomew, nichts soll uns mehr trennen. Auf immer werde ich die Eure sein. Nun lasst uns alles für unsere Flucht vorbereiten.“




.
Die Golden Crab
@Pinterest
******s23 Frau
12.721 Beiträge
Oh fein, wieder eine Piratenfortsetzung, mit einer auf dem Großmast segelnden Claudette. 😂 👍🏻 Super *g*
*******tia Mann
5.146 Beiträge
@**********silon
Alles Scheiße nach Silvester

@*******_HB
So lustig ist das Piratenleben? Hol's der Klabautermann!
**********gosto Frau
16.054 Beiträge
8-Wörter-Spiel
anordnen
sandig
greifbar
Felswand
Fimmel
Hormonkoller
gammeln
Büffel

Büffel mit Hormonkoller

Habeck
Hallo, Büch! Na, zurück aus Syrien?

Van Staben
Sieht so aus.

Habeck
Und, irgendwelche greifbaren Ergebnisse? Habt ihr dieses römische Mosaik gesehen?

Van Staben
Nee, zu viele Büffel mit Hormonkoller.

Habeck
Was?

Na, wild gewordene Wagner-Söldner, die überall rumgammeln. Ihr Chef hat doch so‘n Fimmel, zu jeder Zeit an jedem Ort maximalen Terror anzuordnen.

Habeck
Oh je, wie seid ihr denn da heil rausgekommen?

Van Staben
Hab so getan, als würde ich an einer sandigen Felswand - Sedimentgestein, weißt schon - Fossilien aus der Endkreidezeit suchen. Das haben sie mir abgenommen. Wissenschaftler, weißt schon, verrückt aber harmlos.

Habeck
Noch mal Glück gehabt.

Van Staben
Und wie ging’s dir so? Hast ja den fossilen Energien zu einer neuen Blüte verholfen!

Habeck
Das ist doch nur vorübergehend! Bis 2030 sind wir raus aus dem Scheiss!

Van Staben
Dein Wort in Gottes Ohr!

Habeck
Du glaubst doch garnicht an Gott! Was soll der Spruch?!

Van Staben
Ich mein ja nur.
Fossilien der Endkreidezeit, van Stabens rettende Idee (Quelle: alamy.com)
Me 2
*********ld63 Frau
8.420 Beiträge
@**********gosto! *haumichwech* You made my day - again! *lol* *bussi*
******s23 Frau
12.721 Beiträge
@**********gosto *lach* sehr geil *top*
*****ree Frau
21.888 Beiträge
Wie immer klasse *top*
******s23 Frau
12.721 Beiträge
anordnen•
sandig•
greifbar•
Felswand•
Fimmel•
Hormonkoller•
gammeln•
Büffel•


Dort lagen sie. Rotbraune blutige Haufen gammelnden Fleisches. Soweit der Blick reichte, war die Prärie übersät mit Kadavern. Getötet, wegen ihrer Felle und Zungen. Der Rest des Tieres wurde zum verwesen zurückgelassen.

Die Regierung musste den Abschuss nichtmal anordnen, es reichte schon, eine Kopfprämie auszuloben, um einen regelrechten Jagdfimmel auszulösen. Heute würde man vielleicht sagen, dass die Jäger einen Hormonkoller hatten, der sie in einen Tötungsrausch versetzte.

Nicht so die ansässigen Lakota. Auch sie jagten Büffel, aber nie mehr, als für ihr Leben notwendig war. Für sie war dieses Tier die Grundlage ihrer Existenz. Das Fleisch wurde direkt gegessen oder getrocknet und haltbar gemacht, für den Winter.
Haut, Fell, Sehnen, Knochen und sogar die Hufe wurden verarbeitet. Es gab für diese Menschen kaum etwas schlimmeres, als zu sehen wie die Büffeljäger ganze Herden sinnlos auslöschten.

Inmitten des Gemetzels, stand ein Kälbchen, an der Seite des toten Muttertieres und blökte kläglich. Es war zu klein und für die Schlächter nicht von Wert gewesen. Alleine hatte es keine Chance zu überleben.

Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich ein riesiger weißer Büffel auf. Sein mächtiger Nacken strotze vor Kraft. Seine Augen glühten rot und mit jedem Schritt schleuderten seine Hufe Staub in die Luft.
Es war Tatanka, der Urvater, geschickt vom großen Geist selber, um einen Fluch zu legen auf alle, die an dieser Gräueltat beteiligt waren.
Tatanka stupste das Kälbchen sanft an und es folgte ihm, als er seinen Weg fortsetzte.
Fort vom Tod.

Zwei Tage wanderten sie und ruhten nur in der Nacht. Die Landschaft veränderte sich. Der Boden wurde sandiger, dass Gras weniger. Endlich hielten sie vor einer Felswand.

Durch einen kaum sichtbaren Spalt, gelangten sie in einen schmalen Durchgang, der am Ende in ein verstecktes Tal führte. Ein Tal, wo das Paradies greifbar schien.
Hier verließ Tatanka das Kalb, um sich seiner eigentlichen Aufgabe zuzuwenden.

Das Kleine würde hier inmitten seiner Artgenossen überleben - verborgen und geschützt.
*****e_M Frau
8.481 Beiträge
Am Set
Sie dachte zuerst es läge an seinem Hormonkoller. Wie ein Büffel baute er sich auf, schrie sie an, zog an ihren Haaren und versuchte immer wieder etwas anzuordnen. Allerdings kannte sie seinen Fimmel diesbezüglich schon lange und ehe er sich versah, so drehte sich der Spiess um.
Sie knickte ihm geschickt den rechten Arm auf den Rücken, liess ihr Knie kurz nach oben zucken und drückte seinen Körper fest an die Felswand. Vor Schreck urinierte er hilflos auf seine sandigen Füsse.

„Stop!“, rief es aus dem Off. „Das war noch gar nichts, mehr Gewalt, mehr Action, mehr Sex! Und nicht so ein vor sich hinplätscherndes greifbares in die Szene hineingammeln. Verstanden?“
*****e_M Frau
8.481 Beiträge
Die neuen Acht!
Molukken
Nelken
Abenteuer
Sand
Skorbut
Blau
Zornig
Politik

Viel Spass beim Vertexten!
*******d18 Frau
6.839 Beiträge
Solch feine Wörter! Diese „Vertextung“ sprang mir sofort ins Gehirn.

Molukken
Nelken
Abenteuer
Sand
Skorbut
blau
zornig
Politik

Da lag er nun im Sand, alle Zähne ausgefallen wegen des Skorbuts, die Haut mit blauen Flecken übersät. Dabei wollte er sich doch nur auf das Abenteuer einlassen, echte Voatsiperifery-Pfefferkörner von Madagaskar mitzubringen. Aber er musste zornig und auch verzweifelt feststellen, dass er aufgrund der von der Politik verursachten Mangelwirtschaft an aussagekräftigen Seekarten auf den Nelken-Inseln der Molukken angelandet war.
So ein Sch..ß!
*******blau Mann
3.625 Beiträge
.

Was in der Sanduhr bleibt



Duftende Nelken von den Molukken Inseln
Smaragdgeschmeide und Rubine rot
Gewürzgallonen und die Schätze, die drin sind
Ich schätze, ich hol sie dir, oder mich holt der Tod


Die blaue See hasst, sie bläut mir ein die Lehre
Zornig fasst mich die Skorbut und hält mich fest
Zuviel des Raubes und der Schand' in einem Leben
Was in der Sanduhr bleibt, mein Herz, das ist nur Rest


Auf schwarzen Schiffen setzt ich schwarze Segel
Zog Abenteuer und Glück vor...der Politik
Duftende Nelken, Frau, Fluch oder Segen
Bring ich dir, mein Herz, wenn's mein Geschick


(hatte noch Restdichtheit)
******eld Mann
2.189 Beiträge
@*******blau
Das was des Seemanns Zähne faulen lässt,
ist der Skorbut - so viel steht fest.

Fresst Sauerkraut, wurde dem deutschen Sailor eingebläut.
Drum nennt man uns auf der Insel Krauts bis heut.

*pirat* Harrr
******eld Mann
2.189 Beiträge
Der Pirat - Verdorbene Ware
22
Molukken
Nelken
Abenteuer
Sand
Skorbut
Blau
Zornig
Politik

Verdorbene Ware
Georg Lüpertz saß in seinem Kontor und lauschte zornig den Erklärungen seines Besuchers.
Schließlich unterbrach er dessen Ausflüchte.
„Das reicht“, fuhr er seinen Gast an. „Haltet Ihr mich für einen Trottel? Unsere Abmachung war doch wohl unmissverständlich. Ihr liefert mir 1000 Kilo Nelken von den Molukken und ich zahle Euch den vereinbarten Preis. Abzüglich der Summe, die ich Euch für die Reise vorgestreckt habe.“
„Natürlich“, erwiderte Japp van Doorn. „Aber birgt eine solche Vereinbarung, nicht auch immer ein gewisses Risiko? Eine Reise dieser Art ist und bleibt nun mal ein Abenteuer.
Der Kaufmann lief vor Ärger blau an.
„Hört zu“, rief er aufgebracht. „Ich bin Geschäftsmann, kein Abenteurer. Und ich interessiere mich weder für Politik, noch für Stürme oder Skorbut. Dass die Ostindien-Kompanie Euer Schiff auf Seram festgesetzt hat, geht mich nichts an. Eben sowenig, dass Ihr Eurer Mannschaft nicht mit ausreichend frischem Gemüse versorgt habt.“

Lüpertz erhob sich und stapfte in Richtung seines Lagers.
„Folgt mir!“
Mit hängendem Kopf erhob sich auch der holländische Kapitän und folgte ihm.
Ihnen schloss sich Jitu an – Lüpertz Vorarbeiter und Leibwächter – der die Unterhaltung von der Tür aus verfolgt hatte.
Jitu bedeutete in der Sprache seiner afrikanischen Heimat so viel wie Riese. Und er machte seinem Namen alle Ehre. Seine Talente als Faustkämpfer musste er so gut wie nie einsetzen. Auf der Insel wagte kaum jemals einer der Piraten, sich mit ihm auf einen Kampf einzulassen. Und die, die es taten, bereuten es bitter.

Im angrenzenden Lagerhaus stapelten sich die 20 Säcke, die Gegenstand des Disputes waren.
Georg tauchte seine rechte Hand tief in einen der schon geöffneten Säcke. Er brachte eine Faust voller Nelken zum Vorschein und hielt sie van Doorn unter die Nase.
Van Doorn musste gar nicht hinsehen. Er wusste, dass die getrockneten Blütenknospen von einer weißen Schicht Schimmel überzogen waren.
„Wem soll ich diesen Dreck verkaufen?“, herrschte Lüpertz den Holländer an.
Wütend trat er gegen den Jutesack, der daraufhin aufplatzte und seinen Inhalt auf dem Lagerboden verteilte.
‚Verdorie‛, fluchte van Doorn in sich hinein.

„Ihr wagt es ...“, hauchte Lüpertz.
Jitu trat heran und baute sich hinter dem Holländer auf, den um eine gute Haupteslänge überragte.
Zusammen mit den verdorbenen Nelken rieselte eine nicht unbeträchtliche Menge Sand aus dem geborstenen Sack.
„Man wird Euch dafür vielleicht nicht gleich aufhängen, aber ganz sicher werdet Ihr Bekanntschaft mit der Peitsche machen und für einige Zeit Logis im Kerker des Gouverneurs beziehen.“
„Bitte, ich flehe Euch an. Es muss doch eine andere Lösung geben.“
„In der Tat, die gibt es“, sagte Georg und sah den, vor Angst schlotternden, Kapitän lange an.
„Ihr werdet mir hier und jetzt Euer Schiff verkaufen.“
„Was?!“, rief van Doorn. „Mein Schiff. Die Zeehond. Niemals!“
„Dann lasse ich Euch jetzt mit Jitu allein. Er wird Euch beim Nachdenken behilflich sein.“
Auf ein Nicken hin packte der Afrikaner den Arm des unglücklichen Kapitäns und drückte einmal fest zu. Van Doorn stöhnte laut auf.
„Schon gut, schon gut“, stammelte er. „Wie viel gebt Ihr mir dafür?“
„Einhundert Dublonen“, gab Lüpertz ihm zur Antwort.
„Was!“, rief der entsetzte Holländer. Was auch immer er noch sagen wollte, ging in einem Wimmer unter, als Jitu erneut seine Finger in dessen Oberarmmuskeln bohrte.

In diesem Augenblick hallte der Donner einer Kanonensalve durch die Bucht.
Georg tippte auf eine Batterie 18 Pfünder. Nur die Golden Crab verfügte über diese Feuerkraft.
Natürlich hatte der Zwist zwischen Pears und Barrot auf der Insel längst die Runde gemacht.
„Jitu, pass mir gut auf dieses Schlitzohr auf. Ich sehe nach, was da vor sich geht.“
Georg rannte zurück in sein Kontor und griff sich das Fernrohr. Dann stürmte er in Windeseile die Treppen hinauf, die ihn auf das Dach seines Lagerhauses führten. Auf dem Weg nach oben hörte er die 12 Pfünder der Antigone das Feuer erwidern.

Oben angekommen, blickte er durch das Fernrohr und sah, wie die Kanonen der Golden Crab, die Antigone in Stücke schossen.
„Tja, da hast Du Dich wohl mit dem Falschen angelegt, mein lieber Barrot“, murmelte er vor sich hin, während eine neuerliche Salve das Vorschiff und den Fockmast der Antigone zerfetzte.
Dann sah er zu seinem Erstaunen, dass sich ein kleines Beiboot von der Antigone absetzte und auf die Insel zuhielt.
Wer auch immer da seine Kameraden im Stich ließ, musste ein verdammter Feigling sein oder sehr gute Gründe haben.
Da Georg Letzteres vermutete, beschloss er, ein Empfangskomitee zusammenzustellen.


.
Credit: Alamy Stock Photo
*****e_M Frau
8.481 Beiträge
@*******_HB *bravo*

Ist Georg Lüpertz der Bruder von Markus?
******eld Mann
2.189 Beiträge
@*****e_M
Der *maler*?
Das passt doch zeitlich nicht.
*ggg*
*****e_M Frau
8.481 Beiträge
@*******_HB

Das ist mir schon klar, aber in der Phantasie und in Geschichten ist alles erlaubt *ja* *wink* *prost*
**********gosto Frau
16.054 Beiträge
8-Wörter-Spiel
Molukken
Nelken
Abenteuer
Sand
Skorbut
blau
zornig
Politik

Die weiblichen Blüten des Haselstrauchs

Habeck
Danke, dass du mich eingeladen hast. Wo gehen wir hin?

Van Staben
Nur ein kleiner Spaziergang. Ich will dir was zeigen.

Habeck
Hast du gehört? Soledar ist gefallen.

Van Staben
Ja. (zeigt zum Himmel) Guck mal, da kommt ein Stück Blau raus.

Habeck (blickt kurz hoch)
Ja. - Bachmut ist als Nächstes dran.

Van Staben (schaut ihn von der Seite an)
Du siehst müde aus.

Habeck
Ich schlafe schlecht. Und träume noch schlechter.

Van Staben
Wie oft liest du die Nachrichten? Morgens als Erstes und abends als Letztes? Und dazwischen noch zwanzig Mal?

Habeck (lacht auf)
So ungefähr. Eigentlich ständig.

Van Staben
Das musst du ändern! Ein kurzes Briefing am Tag, so um die Mittagszeit. Das reicht völlig.

Habeck
Es ist ja nicht so, dass es hier um den Nelkenschmuggel auf den Molukken geht, oder um ein Abenteuer auf einem sandigen Eiland, wo sich ein paar ausgesetzte Matrosen mit Skorbut und Piraten herumschlagen! Obwohl die Medien das oft so darstellen … Es macht mich so zornig, dass man in der Politik oft so wenig erreichen kann!

Van Staben (bleibt stehen und greift in einen Haselstrauch)
Schau mal, die langen Würstchen hier, das sind die männlichen Blüten. Und diese winzigen roten Krönchen (er hält Habeck den Zweig unter die Nase) - das sind die weiblichen.

Habeck
Oooch, das ist ja schön!

Van Staben
Du brauchst einen kühlen Kopf, keine zerfransten Nerven. Nachmittags nur gute Nachrichten und schöne Projekte. Und abends keine Lageberichte oder Talkshows. Lies ein gutes Buch, hör dir eine Barockoper an! Und wenn du schlafen gehst, denk an die Haselblüten! Es kommen auch wieder bessere Zeiten.

Habeck
Dein Wort in Gottes Ohr!

Van Staben (lacht)
Das war doch mein Text!

Sie gehen weiter, lebhaft plaudernd.

Habeck (aus dem Off)
Und nächstes Mal zeige ich DIR was, aus meiner Heimat. Einen Schlafplatz der Stare in Nordfriesland …
*********nd_69 Frau
7.483 Beiträge
Echt, der arme Habeck. Mit dem möchte ich nicht tauschen... *nene*
**********silon
6.322 Beiträge
Sehe ich ganz genauso. Nach der Arbeit braucht der Geist Ruhe und Entspannung, Dinge die ihm gut tun. *zwinker*
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