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Geschichtenspiel Teil 45

**********Engel Frau
25.887 Beiträge
Gruppen-Mod 
Heute kommen die neuen Wörter a bisserl später als 20 Uhr. Also habt bitte etwas Geduld. *g*
Me 2
*********ld63 Frau
8.568 Beiträge
Hab gerade 5 Minuten Zeit, Engelchen! 😉

Ich freue mich, euch dir neuen Acht vor Acht servieren zu dürfen: *drummer*

Wildwuchs
Balancieren
Smaragdgrün
Parkverbot
Ausrasten
Lieblich
Ausufern
Mahnwache

Viel Spaß! *smile* Möge die Muse euch knutschen! 💋
**********Engel Frau
25.887 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hui! *gg* *top2*
*********nd_69 Frau
7.522 Beiträge
Die Mahnwache im smaragdgrünen SUV uferte aus, als die Insassen bemerkten, dass das vermeintliche Parkverbot ein liebliches Kleinbiotop war. Es war zum Ausrasten....

Also balancierten sie auf dem Autodach, um das Banner "Nieder mit den Parkverboten und der Verbotskultur!" schnell umzuschreiben.

Am Ende stand dort: "Nieder mit den Kleinbiotopen! Wildwuchs gehört verboten!"
Me 2
*********ld63 Frau
8.568 Beiträge
@*********nd_69!! *rotfl* *wow*
Du bist die schnellste Maus von Mexico - Speedy Conzales, sagitta-frisiert! *lol* *bravo*
red
*******tee Frau
7.204 Beiträge
Wow ich bin baff, was ihr aus meinen Worten gezaubert habt, *spitze*
von Van Staben, der sich ein Konzert von Kastraten reinzieht, *sing*
über Ein Dilemma bei den Piraten und Huren *bravo*,
ein Fastnacktball der besonderen Art *tanz* Sehr schön prickelnd,
und zum Schluss noch Neues von Ozzy der ein Pink-Paradoxon dilemma hat *lol*
Danke an alle die sich von meinen Worte inspirieren haben lassen.

Bei mir hat es diese Woche leider nicht geklappt. *snief*
*****e_M Frau
8.547 Beiträge
Kommunikation
Wildwuchsiges Kommunikationsverhalten führt zum Balancieren auf den Ausufern in den Parkverboten der individuellen Freiheit. Smaragdgrünes Einufern jedoch verhindert das Ausrasten lieblicher Mahnwachen und kann befrieden.
**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Ob auch Einhufer aushufern? *nachdenk*

Schöpferisches Schwadronieren auf höchstem Wildwuchsniveau, liebe @*****e_M! *roseschenk* *roseschenk*
Me 2
*********ld63 Frau
8.568 Beiträge
Sehr kreativ, deine Wortschöpfungen, @*****e_M! *lol* *top*
**********silon
6.686 Beiträge
Einufern. Mensch @*****e_M Zuviel Charlie gelesen, wa? *traenenlach* Geil. Mach weiter so! In der Schnürze liegt die Kürze der Würze. Äh ... ^^
*****e_M Frau
8.547 Beiträge
@**********silon

Ich trainiere Charlie, *genau* Du solltest Dir diesen Wortschöpfungsstil patentieren lassen *lach*

*danke*
**********silon
6.686 Beiträge
Nee. Dann geht der Zauber daran ja verloren. Außerdem sind ganz andere darin wirklich groß. Solche wie: Walter Moers z.B. oder der Autor von den Genau-so-Geschichten. Rudyard Kipling.
**********silon
6.686 Beiträge
Die kurze Sicht der Dinge
Sie spielten Hängmän nach der Methode des Ordens der Ritter zum Drachenstein, während sie im Wildwuchs ihrer alten Feindschaften dahinvegetierten und ihre Hausdrachen auf den Seilen ihrer Volieren aus Draht balancieren ließen.
Die Drachen waren allesamt smaragdgrün. Bis auf den einen, der den Horden-Führer der häuslichen Feuerspucker und Galleschlucker mimte. Der war stets und ständig feuerrot im Angesicht, weil er von seinem Drachenflüsterer oft im absoluten Parkverbot der umliegenden Burgen, Schlossinnenhöfen und öffentlichen Plätzen der Siedlungen in der Nachbarschaft angehalten wurde, die stolzen Rappen des Volkes zu rauben, um sie dann auf der Flucht zu Tode zu hetzen oder auch bis zu deren vorzeitigem Ableben zu schinden und zu mähren.
Das brachte das Volk zum Ausrasten. Denn ihre Klepper hatten sie mit dem Stolz auf den Status ihres aller Wohlstandes im Gutbürgerlichen berappt, so dass viele von ihnen die ausufernde Gewalt des Horden-Führers der Hausdrachen verabscheuten.
Lieblich schwang der Geruch des Blutes durch die Gassen, als die letzte Mahnwache des Volkes gegen den Grobian und seine Schergen aufstand, um dem Aggressor mit Wattestäbchen in den Nüstern zu puhlen und so das ihrer Meinung nach verbliebene Schrumpfhirn der Frischluftzufuhr auszusetzen …
Das Hängmän-Strichmännchen hätte nicht friedvoller aussehen können, als man den Drachenflüsterer samt seines Hausdrachen vom Drachenstein als Abschreckung vor den Augen aller übrig gebliebenen Drachen nebst ihrer Führer verbrannte und deren Asche in alle Winde verstreute, anstatt sie beide, wie sonst üblich gewesen, zu vergolden und im Hain des Ahnengartens aufzustellen.
Das entsprach zwar – laut Statuten der Gutbürger – nicht den sonstigen Gepflogenheiten der Stichmännchen-Kultur. Aber was wollte man als in sich marode Ordnungsmacht schon da drauf antworten beziehungsweise dagegen tun, wenn einem vernunftbegabten Tier in der besagten Situation die Vergeltung süßer und befriedigender erscheint, als sie tatsächlich auf Dauer ist? Mit noch blutrünstigerer Gewalt ihrerseits reagieren?

Sicher ist es möglich, dass ich hier die Ausläufer eines ausgewachsenen massakrierenden Sturmtiefes beschreibe. Dazumal die Drachenflüsterer samt ihrer Hausdrachen entgegen der Pferde, die das Volk der Gutbürger zu ihrem eigenen Wohlergehen berappt haben, nicht zur aussterbenden Art gehören und die Gutbürger dennoch ein durchaus wehrhaftes Völkchen sind, auch wenn sie ihre Strichmännchen-Kultur vergöttern. Sie werden auf keinen Fall auch die linke Wange hinhalten und stillhalten, wenn man ihnen immer wieder die rechte Wange ohrfeigt. So bibelfest sind sie nicht.



© CRSK, Le, 02/2023


Die 8 reizenden Wörter:

  • Wildwuchs
  • Balancieren
  • Smaragdgrün
  • Parkverbot
  • Ausrasten
  • Lieblich
  • Ausufern
  • Mahnwache




Die Vertonung:



*********in365 Frau
1.506 Beiträge
Still und leise
Ernst und Farah saßen sich schweigend gegenüber, als hielten sie Mahnwache, für ihre, in die Jahre gekommene, Ehe.

Der Wein, den Farah ausgewählt hatte, mochte zum Essen passen, doch gemessen an ihrer Situation, war er zu lieblich, vielleicht hätte sie besser ein trocken-herbes Tröpfchen geordert.

Der Eheberater, der ihre Ehe retten sollte, hatte ihnen geraten, klärende Gespräche außer Haus und in der Öffentlichkeit zu führen, das sollte das Ausufern der Emotionen verhindern und für Beherrschung sorgen.

In Farah aber, brodelte es und sie malte sich aus, wie es wäre, wenn sie dieses Parkverbot, für ihre Gefühle, ignorieren und hier mitten im Lokal ausrasten würde ... wie sie Ernst ihren Teller ins Gesicht drücken und ihre Spaghetti Diabolo in seinem penibel gepflegten Bart hängen würden, wie Wildwuchs ... Herr Saubermann wäre als das Schwein geoutet, welches er inzwischen für sie war.

Nach außen immer korrekt, verletzte er sie seit Jahren, indem er sich durch die Betten diverser Damen vögelte.
Es schien ihr, als würden sie seither über ein Drahtseil balancieren, stets um Haltung bemüht und starr vor Angst, ob des fragilen Gleichgewichts, links, wie rechts, nur Abgrund.

Plötzlich spürte Farah überdeutlich, dass sie dessen müde war und ihr die düstere Tiefe aus Existenzangst und Einsamkeit, inzwischen verlockender schien, als noch einen weiteren Tag, mit Ernst zu leben.

Sie konzentrierte sich einen Moment auf ihren Atem und suchte dadurch, die nötige Ruhe zu erlangen, dann hob sie ihre smaragdgrünen Augen, sah Ernst, sehr ernst, an und wartete darauf, bis er ihrem Blick nicht länger ausweichen konnte und ihm fast widerwillig begegnete, während seine Fassade bröckelte und Unsicherheit verriet.

Langsam nahm sie ihren Ehering vom Finger, schob ihn über den Tisch, erhob sich und ging, um dem unerträglichen Schweigen ein längst fälliges Ende zu bereiten.

Erst jetzt fiel ihr auf, wie lebhaft es an allen anderen Tischen zuging und dass ihr stiller Fall, in all dem Trubel, wohl untergegangen war.
*******d18 Frau
7.278 Beiträge
Dieses stille und leise Ende ist sehr eindrücklich und mitnehmend, liebe @*********in365 .
Für Ernst beginnt jetzt der Ernst des Lebens, hoffentlich. Es wäre ihm zu wünschen.
*******t_by Mann
75.469 Beiträge
Oh, da hatte ich schon mit einem leidenschaftlichen Ausbruch gerechnet und dann die Wende ...
Richtig gut @*********in365, ein stilles Ende für Farah, nur für sie selbst.
*****ree Frau
22.078 Beiträge
*hutab*
Sehr stilvoller Abgang, dabei hatte ich mit einem lauten Spektakel gerechnet. *top*

wenn sie dieses Parkverbot, für ihre Gefühle, ignorieren und hier mitten im Lokal ausrasten würde

Ja, aber manchmal sind die leisen Effekte die intensiveren...
*********ynter Frau
9.823 Beiträge
Venus mitohne Pelz
Wildwuchs
Balancieren
Smaragdgrün
Parkverbot
Ausrasten
Lieblich
Ausufern
Mahnwache


Schluss mit dem Wildwuchs! Laura hatte es einfach satt, ständig dieses ausufernde Gestrüpp in ihrer Bikinizone mit Schere oder Enthaarungscreme zu bändigen. Vor allem letzteres sorgte spätestens am Folgetag für wenig lieblich aussehende Eiterbeulen auf Rot gereizter Haut, die nicht wirklich ihren Freund zu mehr lustvoller Aktivität verführten. Egal, ob die neueste Bademode oder das hauchzarte Nichts für untendrunter – andauernd stachen drahtige Stoppeln im wahrsten Sinne des Wortes hervor. Und je mehr sie rasierte oder epilierte desto kräftiger und ausdauernder schien die haarige Katastrophe nachzuwachsen. Sie war eine "Venus im Pelz" - allerdings nicht ganz so wie in dem berühmten Buch.
Wie schafften es nur die anderen Frauen ein perfektes Dreieck hinzubekommen? Warum nur hatte ausgerechnet sie diese verfluchte Veranlagung für übermäßigen Haarwuchs unterhalb der Wimpern geerbt und nicht ihr Bruder, der stets darüber klagte, dass sein „Brustpelz“ eher mickrig denn ausgeprägt ausgefallen war. Da fehlte nur noch seine Anspielung, dass sie ihm gerne ein bisschen „Gebüsch“ abgeben könnte. Das war wirklich zum ausrasten!

Eine Freundin gab ihr den Tipp, es doch mit Kaltwachsstreifen aus dem Drogeriemarkt zu versuchen. Durch das Ausreißen der Haarwurzel entgegen der Wuchsrichtung würde es viel länger mit dem Nachwachsen dauern und die Härchen kämen feiner nach. Gesagt, getan. Doch nach dem Selbstversuch changierte die Haut ihres Intimbereichs in den Farben bluterguss-gelb, smaragdgrün und blauschwarz als Mahnmal ihres Versagens. Tja, offensichtlich war abziehen nicht gleichzusetzen mit „richtigem“ abziehen und anscheinend brauchte es dafür jemanden mit Sachverstand. Zu allem Überfluss hatte der verwünschte Pelz lediglich einige Löcher bekommen, was noch blöder als zuvor aussah. So konnte das auf keinen Fall bleiben! Aber was tun?

Mit Schamgefühl im Bauch und tomatenrotem Kopf ging es alsdann ins nächste Waxingstudio zu heißer Zuckerpaste und in die Hände einer erfahrenen Depiladora nach dem Motto - alles muss weg. Bei dem folgenden Rupferlebnis balancierte Laura zwischen der Versuchung lauthals ihren Schmerz in den Raum zu schreien oder wahlweise von der Liege zu springen und die Flucht zu ergreifen. Dieser Schmerz schien übermächtig zu sein. So intensiv wie ein Feuersturm im australischen Outback, der über ihre empfindliche Zone hinwegfegte und eine heißpochende Rötung zurückließ.

Diese war jedoch innerhalb kürzester Zeit verschwunden und das Ergebnis ließ sich sehen. Alles glatt, zart und ihre Haut zeigte sich porzellanfarben - auch noch die nächsten Tage. Das berühmte Federchen glitt ohne Schwierigkeit über ihre vorherige Problemzone und sie konnte sich gar nicht satt daran fühlen.
Auch ihr Freund war begeistert von der Ansicht, sowie der Aussicht künftig ohne Haare auf den Zähnen, den Freuden der körperlichen Liebe zu frönen. Und in der Sauna streiften nun sie die bewundernden Blicke der anderen, deren Pelz vor dem Ankleiden erst noch trocken geföhnt werden musste.

So erteilte Laura dem Wildwuchs einen dauerhaften Platzverweis und richtete eine absolute Parkverbotszone ein. Nur blöd, dass die neue Zartheit lediglich drei oder vier Wochen anhielt. Immerhin wuchs es nur fein und nicht drahtig nach, jedoch nach wie vor störend. Also blieb wieder nur der Gang zum schmerzhaften sugarn oder wäre es vielleicht nun an der Zeit für die nächste Ebene? IPL oder Lasern? Laura wollte sich auch dieser Erfahrung hingeben - was blieb ihr auch anderes übrig.
*******d18 Frau
7.278 Beiträge
Autsch! Ich fühle mit …
*****ree Frau
22.078 Beiträge
Aber das Ergebnis ist es Wert *gg*
*******t_by Mann
75.469 Beiträge
Depiladora - das musste ich erst mal googeln, das heisst ja wirklich so.
Schöneit muss leiden, dabei hat das andere Geschlecht viel mehr davon.
Den Federtest werde ich auch mal machen.
Toll @*********ynter *bravo*
*****ida Frau
17.847 Beiträge
Zitat von *********in365:
Sie konzentrierte sich einen Moment auf ihren Atem und suchte dadurch, die nötige Ruhe zu erlangen, dann hob sie ihre smaragdgrünen Augen, sah Ernst, sehr ernst, an und wartete darauf, bis er ihrem Blick nicht länger ausweichen konnte und ihm fast widerwillig begegnete, während seine Fassade bröckelte und Unsicherheit verriet.


*bravo* ganz großes Kino!!!
Me 2
*********ld63 Frau
8.568 Beiträge
Also wirklich, @**********silon, über "Hängmän-Strichmännchen" hab ich schon lange nicht mehr nachgedacht - und in was für einer blutrünstigen Ausführung! *huch*

Liebe @*********in365, ein leises Ende, doch in seiner Endgültigkeit sehr stark! *top* Mein Liebglingssatz dieser Geschichte:
Plötzlich spürte Farah überdeutlich, dass sie dessen müde war und ihr die düstere Tiefe aus Existenzangst und Einsamkeit, inzwischen verlockender schien, als noch einen weiteren Tag, mit Ernst zu leben.
*bravo*

Ich ahnte schon, liebe @*********ynter, dass für dich nur äußerst effiziente Methoden in Frage kommen würden, dich durch den Wildwuchs-Dschungel zu schlagen! *barbar* *lol* Sehr gut! *ggg*
**********silon
6.686 Beiträge
Zitat von *********ld63:
Also wirklich, @**********silon, über "Hängmän-Strichmännchen" hab ich schon lange nicht mehr nachgedacht - und in was für einer blutrünstigen Ausführung! *huch*

Lieber ein schreibender "Psycho", als ein real handelnder Psycho. Wobei es schon Leute gegeben hat, die Letzteres von mir gesagt haben. Zu bestimmten Krisenzeiten. *rotwerd*
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