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Geschichtenspiel Teil 45

*******d18 Frau
7.275 Beiträge
Eindeutig! Angekommen!
*****ree Frau
22.078 Beiträge
Das war deutlich, was so eine Griffschrift alles auslösen kann. Dabei sollten doch eher sanfte Töne herauskommen. *hutab*
*********rlust Mann
2.972 Beiträge
@*****ida

Sieht so aus, als hätte der Griffdingscheißdrecksordner ausreichend Trennblätter...
*****ida Frau
17.847 Beiträge
*lach*
*****ida Frau
17.847 Beiträge
Zitat von *********rlust:
ausreichend Trennblätter...
*lach*
*********rlust Mann
2.972 Beiträge
Salut.
9 Musen und nur 8 Wörter. Weia…
Musentango:



Fürsorgeamt
mittelgroß
Blütenduft
schwänzen
Schofar
ziegelrot
gefallen
Kuss

Viel Vergnügen!
Tom_
*******d18 Frau
7.275 Beiträge
Und dann haben wir wieder was gelernt …
*********rlust Mann
2.972 Beiträge
Hab's auch vorhin erst Nachgeschlagen.
Wird aber nicht in Griffschrift notiert *g*
*******d18 Frau
7.275 Beiträge
Fürsorgeamt
mittelgroß
Blütenduft
schwänzen
Schofar
ziegelrot
gefallen
Kuss

„Nein, ich geh da nicht mehr hin!“

Das mittelgroße Mädchen stampfte in ihrer Verzweiflung mit dem Fuß auf. In diese Schule bekam sie keiner mehr rein, nicht ihr Vater, nicht ihre Mutter, nicht das Fürsorgeamt.

Alle nannten es „Schwänzen“, sie selbst nannte es „Ihr Leben leben“. Sie wollte nicht mehr gesagt bekommen, wofür sie sich zu interessieren hatte, was sie lernen sollte, was ihr gefallen sollte. Sie hatte es satt, von anderen zu hören, wie seltsam sie war.

Die anderen gingen in die Schule, ließen sich in den sechs, sieben oder acht Stunden das Wissen eintrichtern, von dem andere dachten, dass es lebensnotwendig sei. Sie standen in den Pausen auf dem Schulhof in Gruppen, lachten, redeten, prügelten sich manchmal. Einige verdrückten sich in die Büsche, um heimlich zu rauchen, ein Pärchen lehnte oft an der alten Eiche, deren Stamm schon so dick war, dass der aufsichtsführende Lehrer sie nicht sah, um zu fummeln und Küsse auszutauschen. Keiner sah das Mädchen mehr da sitzen. Keiner sang mehr: „Auf der Mauer, auf der Lauer, saß ne kleine Wanze …“ Das Mädchen war einfach uninteressant geworden.

Gut, es war ja auch unverständlich, dass sie da auf der ziegelroten Mauer saß, die den Schulhof umgrenzte. Sie saß da unter dem großen Fliederstrauch, dessen Blütenduft sie fast betäubte. Sie saß da und las, den ganzen Schultag lang. Die Lehrer hatten es schon lange aufgegeben, sie ins Schulgebäude zu locken, die Lehrer hatten sie aufgegeben. Das Mädchen hatte ebenso aufgegeben. Sie wollte keinen Kontakt zu ihren Mitschülern. So wie ihre Mitschüler keinen Kontakt zu ihr wollten.

Sie saß da und las im … Alten Testament. Keiner interessierte sich dafür, was sie dort, in diesem Buch lernte.

Was ist eine „Schofar“? Das Wort kam ihr jetzt schon so oft unter. Was ist das? Sie rutschte von der Mauer hinunter. Ging über den Schulhof, ging durch die Schultür und die Treppe hoch, ins Sekretariat. „Guten Morgen, Frau Müller! Darf ich bitte an den Computer?“ Frau Müller war so verdutzt, dass sie den Weg frei machte.

Das Mädchen setzte sich wie selbstverständlich hin, nahm die Maus in die Hand, öffnete Google und fand das Wissen, wonach ihr der Sinn stand. Ja, genauso wollte sie lernen!
Manchmal ist Google doch nicht so schlecht, wenn es ein Mädchen wieder zurück in die Schule bringt …
*****e_M Frau
8.546 Beiträge
Am Morgen
Ein Kuss mit ihm war gleichsam so, als berühre man ein Schofar mit den Lippen. Hart, eine leichte Kühle ausstrahlend und stets nur kurz und knapp, wie die Leistungen des Fürsorgeamtes.

Immer wieder fragte sie sich nach einer dieser Nächte mit ihm, ob sie es dabei belassen sollte. Was hatte sie von diesem ausgemergelten ziegelroten Körper, der vieles aber niemals Blütendüfte ausströmte?

Doch dann rief sie sich selbst wieder zur Ordnung, denn meistens fand sie Gefallen an ihm, vor allem bei dem Spiel mit den Schwänzen, das er in ihrer Phantasie wie auf Knopfdruck starten und von dem sie niemals genug haben konnte.

Morgen, so teilte er in seiner letzten Depesche mit, wolle er sie mit einer mittelgrossen Überraschung erfreuen.
Mittelgross? Sie schüttelte leicht errötend den Kopf, puderte noch etwas die Nase und klingelte nach ihrer Zofe.
**********silon
6.679 Beiträge
Küssen verboten.!?
„Scho fa“, nuschelte Bända mit vollem Mund, meinte damit aber eigentlich: „Schon klar“ und verschluckte sich dabei fast an seiner eigenen Rührung ob der Dinge, die in letzter Zeit auf ihn herniedergeprasselt waren, ihn überschwemmt und schließlich mit sich fortgerissen hatten, so dass er am Ende übersäht gewesen war von den Küssen seiner Musen, denen er allerdings nicht nachgeben oder gar nachgehen konnte, weil sich sein Kopf nur allzu oft bleiern auf der Tischplatte abgelegt hatte, um im Sekundenschlaf zu verharren.
„Ha!“, machte seine Schlawine. Sie verstand nämlich nicht nur Bahnhof ob dieser Situation, auch wenn sie sich ein wenig überfahren fühlte. Hatte sie doch versäumt, es Bändas Fellies gleich zu tun, und sich am Katzengras gütlich zu laben, bevor sein Leben sie mal wieder einholte und ihr nicht erklärte, warum der Bända glaubte, die Griffschriften seiner Harmonien im Leben nicht zu verstehen und seine Laute sich für ihn und vielleicht auch für andere misstönend anhören mussten, wenn er versuchte, das Harmonium zu spielen.

Bända polierte gerade den Schädel seines geerbten Mündels, dass ihm der Oheim vom Ölberg zu Braunschwätzingen vor Jahren vermacht hatte - die Statue vom Schofar-Spieler, die seine Familie seit er denken konnte in Vormundschaft hegte und pflegte - als ein Grünschnabel vom Fürsorgeamt alle Namen der Klingelanlage des Wohnhauses, in dem Bända anonym lebte, abarbeitete.
Er erkundigte sich nach eben jenem Mündel und seinem Vormund. Denn laut seiner Auskunft über die Sprechanlage hätten sie sich schon vor Jahren bei der Behörde gemeldet haben sollen.
Bända schluckte. Er hatte einen Kloß im Hals, als er sich und seinen Schützling mit verstellter Stimme an der Gegensprechanlage verleugnete. Denn er hatte keine Möge darauf, dass irgendwer seine ganz persönliche Läuterung vor dem jüngsten Tag seiner Daseinsberechtigung schmälern würde oder gar verhindern.

Schlawine hingegen verdrehte die Augen. Ihr war nach Freudensprüngen zumute, und sie wollte jeden Kuss von Bändas Musen ausschneiden und sich ins Poesiealbum kleben, bevor Bända selbst einschreiten und es ihr und sich selbst verbieten würde. Denn diese Art von Küssen kosteten ihn Zeit und Geld, aber auch Nerven. Doch von alledem hatte er im Moment nur wenig zur Verfügung. Das glaubte er jedenfalls
Schnell raffte Schlawine ihr Kleid am Saum zusammen, um damit den Blütenduft des nahen Frühlings einzufangen und ihrem überarbeiteten Bända zum Frühstück zu servieren. Denn Nacht für Nacht schlug sich dieser seine Kissen um die Ohren, um schlaflos im Script-Ohr-ium seines Java-Gottes zu lernen, wie er am besten das Programm seines Lebens um- beziehungsweise neu schreiben könne, damit er seine Resilienz in den gewissen Krisenzeiten ziegelrot anmalen könne. Denn die Lippen seiner Liebsten waren auch oft mit der Farbe seines Herzblutes bemalt.

So schwänzte Bända nun doch den Rattenschwanz seiner täglichen Verpflichtungen und versuchte sich im Schoß von Morpheus zu regenerieren. Das gefiel seiner Schlawine sehr. Nun hatte sie genug Zeit, seine derzeitig gefühlte Welt voller Stress und Erschöpfung von einem felsenklein auf ein erträgliches erbsengroß schrumpfen zu lassen. Auch um ihm seine Vorhaltungen auszureden, die er sich machte, weil ihm neulich mitten in der Nacht beim Kochen die Nudeln in seinem Lieblingstopf angebrannt waren, so dass er diesen nach Jahrzehnten von abenteuerlichen Kochaktionen würde nun endgültig zu Grabe tragen müssen.
Schlawine stand in Bändas Küche und hielt ein Messer in der Hand. Sie überlegte, wie sie ihn dazu bewegen würde, dass auch das über zwanzig Jahre alte Schneidebrett aus Holz ein zeitliches Ende finden könnte. Denn die Maserung des Holzes auf der Schneidefläche war längst einem zerfurchten Grau gewichen, dass im nassen Zustand ganz sicher einen hervorragenden Nährboden für Bakterien abgab und eher selten wirklich trocken war. Ähnlich sah sie das mit dem einzigen Holzkochlöffel im Hause Bändas.

Er hingegen fand das nicht komisch, denn darüber zu witzeln lag ihm fern. Er fühlte eher eine altbekannte Melancholie in seinem Herzen, wenn er sich ob der aufpoppenden Erinnerungen an früher, der längst ihm abgewandten Gesichter gewahr wurde. Mal waren sie es, die von ihm gegangen worden sind oder mal er, der von ihnen rausgekegelt worden war oder aber das Leben im Allgemeinen hat sie im Sturm auseinanderdriften lassen. Und er fragte sich, warum keiner von Damals mehr hatte etwas von sich hören lassen, obwohl er früher öfters seine kreativen Rauchzeichen in ihrer Nähe hinterlassen hatte.

Er fühlte sich so, als ob er nun die letzte Rate seines endgültigen Abschiedes vergangener Jugendjahre bezahlen würde, um dann endgültig ein mittelgroßes Blätterdach aus Laubbäumen darüber wachsen zu lassen. Er fühlte sich in einem neuen Lebensabschnitt angekommen, auch wenn ihm der derzeitige Sport der schlaflosen Nächte sehr zusetze, so sah er sich doch immer weiter von Ah nach Be bis hin zum Zett reisen und wiederum zurück. Denn er war gern in geistiger Bewegung und lernte sich stets und ständig neu kennen, nur um nicht irgendwann im Inneren zu vereisen oder gar während einer Rast zu rosten, weil das Salz seiner Tränendrüsen die Makulatur seines Ists immer wieder angriff.

Bända war kein Prinz mit Märchenkrone beziehungsweise kein Froschkönig, den man nach einem bierseligen, feuchten Kuss hätte an die Wand klatschen können, damit er eben jener Prinz hätte werden sollen, und er hielt das auch nicht für erstrebenswert. Aber er fühlte sich oft als Wetterfrosch, dem sein Einmachglas und die unbequeme Leiter darin schon lange überdrüssig gewesen waren und die Schlawine in ihm wusste das nur allzu gut.
Ergo war es nicht verwunderlich, dass sich Bända in den letzten Etappen seiner Verabschiedungen übte und das Fortschreiten seines Neubeginns sich anbahnte. Schon während der ganzen letzten Monate. Nur wurde es ihm erst dieser Tage wirklich spürbar bewusst.


© CRSK, Le, 04/2023


Die erlesenen Reizwörter zur Geschichte, dieses Mal 3 x 8:

  • • Katzengras
  • • Polieren
  • • Grünschnabel
  • • Freudensprung
  • • Ausschneiden
  • • Schnell
  • • Trocken
  • • vereisen


  • • Frühling
  • • Resilienz
  • • Regenerieren
  • • Griffschrift
  • • Laute
  • • Erde
  • • Sport
  • • angekommen


  • • Fürsorgeamt
  • • Mittelgroß
  • • Blütenduft
  • • Schwänzen
  • • Schofar
  • • Ziegelrot
  • • Gefallen
  • • Kuss



Vertonung:


Froggy: by me, Composing: ebenso ich, Bildbestandteile: pixabay.
**********silon
6.679 Beiträge
Der Untertitel sollte eigentlich gleich mitgerendert werden. Aber irgendwie hat Premiere immer noch ein technisches Problem, kommt aber noch nachträglich
*********in365 Frau
1.505 Beiträge
Fleißarbeit *sweetkiss*
**********silon
6.679 Beiträge
@*********in365 Eher schreiben aus der Not heraus. Mal wieder ... --

Mit Untertitel nun auch:


Schofar im Frühling
Es gibt manchmal Tage, an denen alles seltsam ist. Heute war für Frau Werdenfels so ein Tag. Als sie am Morgen den PC in ihrer Arbeitsstelle im Fürsorgeamt hochfahren ließ hörte sie einen sehr seltsamen Ton. Der kam nicht aus ihrem PC, der beim Hochfahren auch ab und an seltsame Töne von sich gab. Er müsste eigentlich schon seit langem mal ausgetauscht werden, denn er ist auch extrem langsam. Aber das Amt hatte wie immer kein Geld dafür. Als sie ihren Chef darauf hinwies, meinte er auf ihre Anfrage nur, selbst schuld, unser Etat ist nur mittelgroß, und wenn Sie und ihre Kollegen mehr Gehalt fordern, dann ist da kein Geld mehr da für Sachmittel. Frau Werdenfels fragte sich schon länger, warum sie sich solche Bemerkungen immer wieder gefallen lassen muss.

Der seltsame Ton kam also diesmal von draußen. Frau Werdenfels öffnete das Fenster, Der Blütenduft der wilden Kirsche, die man zum Ausgleich für den Betonklotz von Verwaltungsgebäude vor das Haus gepflanzt hatte, strömte zusammen mit dem Klang in ihr Büro. Sie beugte sich aus dem Fenster und sah, dass fast alle Fenster aufgegangen waren und überall Menschen ihre Köpfe herausstreckten um die Quelle des Klanges zu orten. Und sie sah auch gleich unten, vor dem Haus, einige Leute, die einen Kreis bildeten, in deren Mitte ein Mann stand, der in ein gewundenes Horn blies. Sie erkannte, dass das ein Schofar war, sie hatte mal eines in einem Museum gesehen, aber sie hatte noch nie diesen Klang jenseits aller gängigen Harmonien gehört. Der Ton setzte hoch ein, wurde immer tiefer und stieg wieder an. Er erregte sie irgendwie. Sie hatte mal gelesen, dass die Posaunen von Jericho keine Posaunen waren wie sie sie kannte sondern vielleicht Schofar-Hörner. Vielleicht, dachte sie, ist das ein abgelehnter Antragsteller, der das Amt so in Grund und Boden blasen wollte. Sie konnte es verstehen, dass jemand so reagierte, aber es gab schließlich ihre Vorschriften, da konnten sie nie anders entscheiden.

Und, nun, die Bemühungen des Mannes waren wohl auch vergeblich, denn so eine Betonburg wie ihr Amt kann man mit nur einem Horn nicht erschüttern. Aber der Blütenduft und der seltsame Klang untergruben ihre immerhin schon angeknackste Arbeitsmoral. Als die Kollegin, mit der sie das Büro teilte, in das Zimmer kam und fragte, was denn hier los sei, meinte sie nur: "Ich weiß nicht, mir ist nicht gut, ich gehe wieder heim." Sie hatte beschlossen den Tag zu schwänzen.

Sie fühlte sich befreit, als sie aus dem Amt trat. Der Mann mit dem Schofar stand noch davor, aber blies nicht mehr hinein. Die Menge hatte sich verlaufen. Sie ging auf ihn zu und gab ihm einen Kuss. Er fragte nur: "Was ist da los mit Ihnen - Sie sind schon die fünfte oder sechste, die mir einen Kuss gibt?" Frau Werdenfels wusste keine richtige Antwort, wurde nur ziegelrot dabei und überlegte ob sie etwas über den Klang oder den Blütenduft sagen sollte. Bevor sie ein Wort herausbrachte sah der Mann erschreckt auf und hinter sie. Sie drehte sich um und sah, dass sich die Türen der Eingangshalle öffneten, die ganzen Kolleginnen und Kollegen herausströmten und auf den Mann zuliefen. Der Mann packte sein Horn und flüchtete. Frau Werdenfels ließ sich von der Woge der Mit-Beamten hinaus in die laue Frühlingsluft tragen. Die hatten wohl alle eine ähnliche Empfindung wie sie. Sie meinte sogar irgendwo in der Menge den Behördenleiter zu erkennen.
*********trone Frau
901 Beiträge
Die Wanderung der kleinen Feen
Meril und Indis laufen schon seit fünf Monden durch den finsteren Tannenwald. Am Tag spitzelt die Sonne durch die Wipfel und dem stärker werdenden Blütenduft der berühmt berüchtigten Iliuatulpe nach zu urteilen, ist ihr Ziel nicht mehr weit. Den Tau auf dem Moos unter ihren nackten Füßen sammeln sie tröpfchenweise auf und stillen damit ihren Durst.

Meril´s Kleid aus ziegelroter Seide gesponnen hängt nur in Fetzen an ihren zierlichen Körper. Indis hingegen hatte sich wissend, was auf sie zukommt die Lederkutte umgehängt. Einen Teil der getrockneten Haut des Orarorawolfes, hat sie bereits ihrer Schwester um die Hüfte gewickelt. Es hat ihr zwar nicht gefallen, wie eine der vermännlichten Morwarkriegerinnen herumzulaufen, aber die Lederkluft erweist sich hier als durch und durch praktisch und wärmend.

Seit einigen Tagen schwänzen sie nun die Feenschule, nur um mit ihrem sonnengelben Schofar quer durch Andorra zu irren. Mit ihrem Klang verscheuchten sie das eine oder andere Wildschwein und Dornenbüsche bogen sich auseinander, um ihnen den Weg zu ebnen. Aber der Weg scheint nie zu enden.

Das hätte selbst die kluge Meril nicht geahnt, dass es so lange dauern würde, bis sie ihr Ziel erreichen. Der Kuss der magischen Blume im westlichen Wald verspricht ewige Schönheit, Kraft und innere Stärke. Das Fürsorgeamt der kleinen Feen hat ausdrücklich davor gewarnt, dem zweifelhaften Ruf der Blume zu folgen. Meril und Indis wollten es besser wissen und der Sage um dieses magische Gewächs auf dem Grund gehen.

Ein mittelgroßer Fels, der kaum eine die jahrtausendalten Tanne überragt, spiegelt sich im Sonnenuntergang und leuchtet in allen Farben. Die Mädchen nähern sich dem Spektakel und der Weg dorthin ist geebnet mit weichen Rosenquarz Steinchen. Angenehm schmeicheln sie ihren Fußsohlen und sie lassen sich auf einem der weichen Dächer der Weher Pilzen nieder.

Ein leises grollendes Geräusch wird stärker und unter dem Krachen einiger Felsbrocken öffnet sich eine steinerne Tür am Fuße des Felsens. Die weise Feenoberin Morula tritt in langsamen Schritten auf die Mädchen zu. Das Alter hat sie gezeichnet und sie stützt ihren schwachen Körper an einem magischen Erlarstab, der weit über ihren Kopf hinausragt.

„Meril und Indis!“

Ehrfürchtig horchen sie auf und senken ihren Blick.

„Ihr hinterfragt die Gerüchte um eine sagenumwobene Blume. Richtet Euch nicht nach Dogmen und zeugt von Durchhaltevermögen. Dafür reist ihr meilenweit durch den dunklen Wald quer durch Andorra. Bis hier hin habt ihr nie aufgegeben, euch gegenseitig gestützt und immer wieder Wege gefunden, um an Eurem Ziel zu kommen. Mit Sicherheit habt ihr auf die magische Wirkung der Blume gezählt. Es tut mir leid Euch sagen zu müssen, dass diese Iliuatulpe gar nicht existiert. Ihr Duft der Euch geführt hat, ist nur ein Produkt Eurer Phantasie. Aber was ihr auf diesem Wege erreichen konntet, wird Euch keiner mehr nehmen. Wenn ihr es bis hier hingeschafft habt, könnt ihr alles erreichen was ihr Euch wünscht.“

Die alte Fee stampft dreimal mit ihrem Stab auf dem Boden. Eine Wolke steigt hoch und es regnet Millionen Zauberkristalle über die Köpfe der beiden Feen, die mit einer Mischung aus Enttäuschung und Erstaunen die weise Frau anschauen.
Bild aus Pixabay.de
*********rlust Mann
2.972 Beiträge
Beeindruckend, was sich bei euch alles aus den letzten 8 Begriffen entwickelt!!
Ich geb's auf für dieses Mal. Zu mir sind die 8 so störrisch wie Packesel am Berg, unwillig sich auch nur der leisesten Geschichte anzuschließen...
Ich blase ins Horn, die Esel antworten mit einem höhnischen iiiiiiiiiih aaaaaaaaaaaaaah und bin hoffentlich das nächste Mal wieder dabei.

Schöne Ostern allen!
Tom_
**********gosto Frau
16.056 Beiträge
8-Wörter-Spiel
Fürsorgeamt
mittelgroß
Blütenduft
schwänzen
Schofar
ziegelrot
gefallen
Kuss

Fürsorgeamt auf Griechisch

Van Staben
Lassen Sie hören, was Sie trotz Vorbereitung auf die Osterfeiertage übersetzt haben! Oder hat Sie der Blütenduft der Magnolien etwa zum Verpassen Ihrer Lektionen animiert, wie ein junger israelischer Musikschüler seine Schofar-Stunde schwänzen mag, um sich im Schutz einer ziegelroten Ruine einen Kuss seiner Liebsten zu stehlen? -
Lesen Sie bitte erst den deutschen Satz, dann Ihre Übersetzung!

Student
Das Mädchen bewundert das Haus. … Η κόρη θαυ … θαύμα … θαυμαζει την οικιαν.

Van Staben
Gut! Sie haben große Fortschritte gemacht. Wenn Sie so weitermachen, werden Sie eines Tages zu Ihren Enkeln sagen können: Ich habe Platons Höhlengleichnis im Original gelesen! Damit werden Sie einer kleinen Elite angehören, und das sollte Sie mit Stolz erfüllen!
Heute aber ist, wie ich an Ihrer schwindenden Anzahl sehe, Ihr Arbeitseifer höchstens mittelgroß.

Studenten (lachen)

Van Staben
Da wird es Ihnen gefallen, wenn ich darauf verzichte, Ihnen zu verraten, was „Fürsorgeamt“ auf Griechisch heißt, oder Ihnen über die Feiertage Aufgaben aufzubrummen.

Studenten (klopfen beifällig)

Van Staben
Mir bleibt nur noch, Ihnen frohe Ostern zu wünschen und Sie in den Frühling zu entlassen.
Auf dem langen Weg zu Platons Höhlengleichnis
erhebende 11 Zentimeter...
*****a99 Frau
3.584 Beiträge
Total verbummelt! *tuete*
Die neuen Acht kommen gleich...
erhebende 11 Zentimeter...
*****a99 Frau
3.584 Beiträge
Quark
mysteriös
bestellen
Lichteinfall
verhackstücken
begraben
Lidschatten
(T)tupfen
*****ida Frau
17.847 Beiträge
Zitat von **********gosto:
Auf dem langen Weg zu Platons HöhlengleichnisDanke6x

zuuu köstlich, danke @**********gosto
*******blau Mann
3.625 Beiträge
.

M und das Gottesurteil



"So ein Quark!", rief er 'Lidschatten' ins Gesicht und knallte ihr die Mappe auf den Tisch, während er sich fühlte wie wenn er John Wick wäre. 'Lidschatten' war nicht sein Chef und er nicht ihrer. Dennoch hatte sie diese superiore, belehrende Art, wenn sie mit ihm zu tun hatte. Immer erschien sie ihm kühl und ablehnend mit ihrem mißwollenden Blick, augenscheinlich nur dürftig verborgen durch verschwenderische Mengen von Lidschatten.
Vielleicht nahm sie ihn als Gefahr wahr. Vielleicht konnte sie ihn auch ganz einfach nicht leiden. Vielleicht lag es ja auch an ihm.

Das Licht, dass sich in den Tagen zuvor scheu gezeigt hatte, fiel wie eine friedvolle Armee durch die Fenster ein und flutete den Tisch, als ob er ein Altar wäre, der göttlichen Besuch erfuhr. Die Mappe erstrahlte in dem Licht bedeutungsvoll und Lidschatten tat ihr gleich, als hätte sie den Lichteinfall bei Gott eigens bestellt gehabt und à la minute frei Haus geliefert bekommen.

So oder so. Das Gottesurteil, denn als ein solches empfand Lidschatten die Begebenheit mit dem Licht, machte ihr das Kreuz breit und begrub gleichzeitig Ms Hoffnung schon bald in der Kantine zu sitzen und Linsen mit Spätzle zu verspeisen.
Die Vorschläge, die in der Mappe waren, waren nicht schlecht, und das bedeutet in Ms Mundart, dass sie gut waren. Er hätte die Vorschläge dennoch verhackstückt und sich den Mund hinterher mit ihrer Seidenbluse saubergetupft, weil das Spiel eben genauso lief zwischen ihm und ihr. Er hätte die Vorschläge zum Frühstück verspeist, hätte er nicht zum Frühstück heute Morgen einen obskuren, mysteriösen grünen Smoothie verspeist, den seine Mutter zwecks Bluthochdruck für notwendig hielt und wegen dem M aber schon seit elf Uhr am Unterzuckern war. Vielleicht lag es ja an ihm...



.
*****ida Frau
17.847 Beiträge
ein Hoch den grünen Smoothies! *lach*
*****ida Frau
17.847 Beiträge
Schnellschuss *gg*

Manchmal, wenn ich in der Backstube stehe und der Lichteinfall stimmt und die Sonnenstrahlen helle Punkte auf den Boden tupfen - meist so gegen 7 Uhr morgens - überkommt mich eine rätselhafte Melancholie; sie mysteriös zu nennen, ist nicht verkehrt.
Dann verhackstückt diese Stimmung alle Freude, wie zu greller Lidschatten zieht sie alle Aufmerksamkeit auf sich.
Ich würde mich ihr zu gerne hingeben, in ihr schwelgen, in ihr versinken, vielleicht in ihr ertrinken, mich von ihr begraben lassen - wer weiß.

Jedoch. Ich komme nicht dazu.
Irgendein Depp kommt immer in den Laden geschlappt und bestellt Quarktaschen oder ähnlichen Plunder.
*******nd29 Mann
735 Beiträge
Quarkwickelmärchen

Es war einmal eine mysteriöse Burg tief im Wald, die von einem bösen Ritter namens Baron Verhackstücken bewohnt wurde. Eines Tages beschloss eine junge Dame namens Brunnhilde, die Schönheit der Natur zu genießen und spazierte durch den Wald. Sie kam an der Burg vorbei und hörte ein klagendes Wimmern aus dem Inneren.

Neugierig und besorgt beschloss Brunnhilde, sich der Burg zu nähern und zu sehen, was passiert war. Sie bemerkte einen Lichteinfall durch das Fenster und schleichte sich hinein. Sie fand einen Mann namens Kunibert, der gefesselt war und von Baron Verhackstücken gefoltert wurde. Brunnhilde war mutig und entschlossen, ihm zu helfen.

Sie überlistete die Wachen und befreite Kunibert. Auf der Flucht entdeckte sie ein Gefäß mit Quark, den sie auf das Gesicht von Kunibert tupfte, um seine Verletzungen zu lindern. Gemeinsam flohen sie in den Wald und versteckten sich.

Während sie durch den Wald liefen, sahen sie, wie Baron Verhackstücken seine Wachen schickte, um sie zu finden. Brunnhilde und Kunibert mussten sich schnell entscheiden. Sie beschlossen, ein Grab zu graben und sich dort zu verstecken, um nicht entdeckt zu werden.

Nachdem die Wachen vorbeigezogen waren, bemerkte Brunnhilde, dass ihr Lidschatten verschmiert war. Kunibert benutzte seinen Umhang, um ihr zu helfen, den Lidschatten zu entfernen und ihre Schönheit wiederherzustellen.

Trotz der Gefahren im Wald verliebten sich Brunnhilde und Kunibert ineinander und beschlossen, gemeinsam eine neue Zukunft aufzubauen. Sie bestellten ihre eigene Burg und lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage.
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